FX-Loop Problem mit Mesa Boogie Roadking

konstidrewes
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Hi alle miteinander,

ich melde mich mit einem sehr frustriendem Thema an euch.
Ich habe vor ca. 2 Monaten einen Mesa Boogie Roadking 2x12 Combo gebraucht erworben und es hat sich erst jetzt herausgestellt, dass ich entweder unfähig bin einen FX-Loop richtig zu verwenden oder das Teil leider irgendeine Macke hat. Wenn ich den Loop ausgeschalten hab hat der Amp einen Mörder-Sound, sobald ich ihn aber einschalte, mein TcElectronics Nova-System in den Loop verkabelt hab, allerdings noch nicht einmal irgendeinen Effekt eingeschalten ist, wird der Sound auf eine seltsame art und weise ausgedünnt. Außerdem hört es sich so an, als ob irgendein Modulationseffekt darüberliegen würde.

Anbei hab ich die Hörbeispiele hinzugefügt mit aus- und angeschaltenem FX-Loop.

https://soundcloud.com/user-955091494/mesa-boogie-roadking-fx-loop-problem-audio

Ist es möglich, dass das was mit der paralleln Loop-Schaltung zu tun hat? Oder liegt das einfach nur daran, dass eine Komponente in den Eingeweiden des Verstärkers Sperenzchen macht? Er ist doch schon über 12 Jahre alt, funktioniert sonst aber herausragend.
Der Amp hat 2 FX-Loops und dieses Problem tritt bei beiden auf.

Ich danke im voraus für jede Antwort und jeden Lösungsvorschlag!

Lg, Konsti
 
Eigenschaft
 
Tritt das Problem auch auf, wenn der Effektweg mit einem Kabel gebrückt ist?
 
Ist es möglich, dass das was mit der paralleln Loop-Schaltung zu tun hat?

Davon gehe ich aus, es klingt zumindest stark nach einer richtig schönen Auslöschung. Die Digitalwandler in deinem Effektgerät erzeugen eine minimale Latenz. Am Return werden dann das originale und das verzögerte Signal zusammengemischt. Den resultierenden Kammfilter Effekt kannst du ja hören. Probier erstmal , nur ein Patchkabel in den Loop zu stecken. Wenn es dann normal klingt, ist der Amp in Ordnung. Als Lösung könntest du schauen, ob das Effektgerät eine "Dry Kill" Funktion hat, um den trockenen Sound aus dem Signalweg zu nehmen. Die sauberste Lösung ist ein Umbau auf seriellen FX Loop. Sooo aufwendig ist das nicht und die Kosten sollten im Rahmen bleiben.
 
Danke dir vielmals tylerhb!
Ich werd gleich meinen Amp-Tech kontaktieren. Ich dachte mir das schon mit dem latenz-unterschied, kenn das sonst nur davon, wenn ich in meinem audio-interface das signal direkt auf die monitore durchlasse und in der daw das monitoring aktiviert ist. konnte das in diesem fall aber nicht zuordnen.

Danke nochmals!
 
Ich bin mir fast sicher, dass das einfach an der Kombination TC/paralleler Loop liegt. Hatte ich damals bei meinem Dual Rectifier und dem G-Major auch -wenn auch nicht so extrem wie in deinem Beispiel.
Versuch doch einfach mal, mit den Regelmöglichkeiten zu beider Geräte ausgiebigst zu spielen, teste das Effektgerät auch mal an einem anderen Amp (mit ganz simplem seriellen Loop) um sicherzugehen, dass hier alles passt.
 
Die tc teile ruinieren den amp sound. Hatte damals das gleiche problem mit meinem mark v zusammen mit dem g major.
 
Prinzipiell sollte man bei einem parallelen Loop immer Kill Dry aktivieren bzw den Mix Regler am Effekt voll aufdrehen da es eben sonst zu den o.g. Effekten kommt. Beim TC Nova musst Du dich leider durch das Menü arbeiten und jeden Effekt separat neu programmieren, die TC Bodenpedale haben dafür einen Dip Switch auf der Rückseite...
 
Wobei das Aufdrehen des Mix Reglers nicht immer was hilft, ebenso die Verwendung der Kill Dry-Funktion. Es liegt an der Arbeitsweise des parallelen Loops und natürlich daran, wie die Wandler und die Signalbearbeitung des Effektgeräts sind.
Ich kann deswegen so schlaumeiern, weil ich bei einem Dual Rectifier (3ch, 1. Version) und noch schlimmer dem Single Rectifier und dem Rectoverb eben genau damit zu kämpfen hatte. Der Loop wurde auch bei voll aufgedrehtem Regler nicht wirklich seriell. Und die Wandler des TC G Major in meinem Fall taten ihr übriges. Kill Dry hin oder her.
Es war zwar halbwegs in den Griff zu bekommen, aber der gute Grundsound des Amps hatte zu leiden. Bei allen möglichen Marshalls mit ihrem seriellen Loop war das kein Problem mehr.
Soweit ich mich erinnern kann, war das Problem auch beim Dual Reborn bei Weitem nicht so groß bzw. nicht mehr vorhanden - da war aber auch der Loop ein anderer.

Viele Grüße
 
Gehen die alten Recto-Loops nicht per se nur von 10-90% Wet? Warum auch immer das so eingebaut wurde. Würde auch erklären warum selbst bei voll aufgedrehtem Loop sowas auftritt.
 
Gehen die alten Recto-Loops nicht per se nur von 10-90% Wet? Warum auch immer das so eingebaut wurde. Würde auch erklären warum selbst bei voll aufgedrehtem Loop sowas auftritt.

Ja, das ist leider ein schwerer Design Fehler bei den Kisten. Zumal es technisch ja eigentlich nicht allzu schwierig ist, das vernünftig umzusetzen. Der JVM hat auch einen parallelen Loop, der bei kompletter "Wet" Einstellung wirklich kein Dry Signal mehr durchlässt. Ich verstehe nicht, warum man sich bei so einem kleinen Detail oft keine Mühe gibt. Ich würde so einem Poti auch Einrastposition verpassen, dass man sich hier beim Transport nichts verstellt.
 
Beim JVM haben die auch echt gut nachgedacht, der ist ja auch Midi schaltbar und beim seriellen Loop kann man den Pegel anpassen.
Ich weiß nicht, wie komplex son Loop ist, dass die den nicht standardmäßig in allen größeren Amps so komplex aufbauen, bzw. warum man noch sowas wie Mesa macht..
 

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