g-Saite 12. Bund - Ton hält nicht lange an.

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Hallo, bei meiner Gibson Sg Special hält der Ton im 12. Bung der g-Saite nicht lange an.
Wenn ich die Saite auf einen halben höher bende hält er wieder länger. Wenn ich die Saite zum Beispiel vom 10. Bund 2 halbtöne höher bende dann erlöscht er auch wieder so schnell.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, Gruß epplkahn
 
Eigenschaft
 
Hört sich nach einem Deadspot an. Der Ton wird dabei durch eine Resonanz gedämpft, die der schwingenden Saite Energie entzieht.
Der 12. Bund der G-Saite scheint dafür besonders anfällig zu sein. Komischerweise ist es auch oft die G-Saite, die zu Stimmproblemen neigt. Ich habe aber keine Idee, warum das so ist.
Bei meiner Gitarre hat ein Saitenwechsel (10er statt 9er) das Problem zwar abgeschwächt, ganz verschwunden ist es aber nicht.
Gruß
Andreas
 
Das Problem hab ich mit meiner Les Paul auch. Allerdings bei der g-Saite im 14. Bund. Ist wohl ein Gibson-typisches Deadspot-Problem.
 
Kann ich bestätigen. Viele SGs (meine 2008er Standard eingeschlossen) haben den Deadspot am 12. Bund g-Saite. Mal mehr, mal weniger stark.

Einfach nicht dran stören. Meine klingt ansonsten nämlich so ausnehmend gut, daß ich halt um den Ton "herumspiele".
 
Liegt das dann am Hals, am Korpus oder an beidem?
 
Liegt das dann am Hals, am Korpus oder an beidem?

An der Konstruktion insgesamt. Solche Deadspots wird man auch nicht los, sondern kann sie maximal "verschieben", z.B. durch ein Gewicht an der Kopfplatte ("Fat Finger" https://www.thomann.de/de/fat_finger_guitar_chrome.htm).

Ob das bei massiven Deadspots wie bei meiner SG hilft, wage ich mal zu bezweifeln...Ist aber Bauart-bedingt. Bei Fender-Bässen findet man dieses Problem häufig, bei SGs auch, Les Pauls haben es wiederum nicht so sehr, was meiner Meinung nach an der geleimten Decke liegt.

Meine Beobachtungen über die Jahre sprechen eigentlich für häufigere Deadspots auf Gitarren/Bässen, deren Korpus und Hals jeweils mehr oder weniger einteilig sind und keine separaten Decken aufweisen.

Noch nie hatte ich Deadspots auf Äxten mit durchgehendem Hals oder laminierten Hälsen...
 
mir ist aufgefallen das der gleiche ton auf der h saite (also der 8 bund) nicht ganz so lange hölt wie die anderen ist das normal?
 
Nein es ist nicht normal und es ist auch sicherlich kein "Gibson typisches" Problem, sondern einfach verschlissene oder schlecht abgerichtete Bünde, evtl. auch nur eine falsche Halseinstellung.

Ab damit zum Gitarrenbauer zum Einstellen, schlimmstenfalls muss er die Bünde abrichten wenn die uneben sind (50-70€).
 
also der Hals ist auf 0,2mm-0,25mm im 8 bund(wenn erster und letzter bund gedrückt sind eingestellt).
Der Ton ist schon lange zuhöhren, man könnte auf keinen fall von einen deadspot reden nur etwas kürzer als der zb, im 9. Bund, aber das dürfte ja theoretisch nicht sein. Oder?

An den Bünden könnte es eigentlich auch nicht liegen da ich die Gitarre erst etwa 1/4 Jahr besitze
 
Doch, natürlich kann es sein. Es reicht wenn nur ein Bund an einer Stelle etwas tiefer oder höher liegt. Das kann trotz korrekt abgerichteten Bünden passieren, z.B. durch Temperaturschwankungen - das Holz arbeitet eben.

Es kann aber ebenso eine ungünstige Resonanz sein, der Fall wäre schwieriger zu lösen - was immer sinn macht, alle Schrauben und Verbindungen an der Gitarre (und ich meine wirklich alles) auf festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen, inklusive Muttern die vorn die Mechaniken fest halten. Auch Steg und Stoptail auf festen Sitz prüfen, etwas hin- und her wackeln, nachschauen ob die Kabeln innen evtl. ungünstig liegen und in Schwingung kommen, oder Abdeckungen, Schlagbrett etc.
 
also es sitzt alles fest, mir kommt es eher so vor als würde der Ton nicht richtig in den Korpus der Gitarre übergehen.
 
Hab hier mal noch ne Aufnahme gemacht der 2. Ton(8.Bund) ist der betroffene, man hört das der Ton davor (7.Bund) und der Ton dannach(9. Bund) länger klingen.
 
Für mich hört sich das weniger nach deadspot oder sonstwas an, sondern eher danach, dass die Saite tatsächlich auf einem der folgenden Bünde anschlägt. Der Ton klingt nicht nur kürzer, er klingt auch anders, ich würds mal als "angefuzzt" beschreiben, eben weil der ansonsten frei schwingende Sinus kein freischwingender Sinus mehr ist, sondern eben in den Spitzen gestört wird. Und ja, das kann durchaus bei einem Ton auf einer Saite auftreten. Gerade dann fällts natürlich schewr, das zu glauben, aber irgendwo muss es ja anfangen...
Jm2c...Gruß
 
Ich habe die h saite jetzt mal 2halbtöne höher gestimmt und da gibt es keine probleme im 8. Bund, aber jetzt ist es im 6. (also der gleiche Ton).
 
Ich habe die h saite jetzt mal 2halbtöne höher gestimmt und da gibt es keine probleme im 8. Bund, aber jetzt ist es im 6. (also der gleiche Ton).

Hm, wenn wir mal einfach gedanklich die Bünde ausschalten bleiben für mich 2 Ursachen übrig:

1: Es ist doch eine Art Dead-Spot. Nämlich im Resonanzverhalten der Gitarre. Der Spot muss sich nicht auf einen Punkt des Griffbrett konzentrieren.

2. Die Saite ist defekt. Das hatte ich durchaus auch mal bei neuen Saiten. Plötzlich klingt irgendein Ton völlig kaputt. Neue Saite(n) drauf und alles war wieder bestens.

"Statitis" würde ich mal ausschließen, da da ja wohl zwei Humbucker am Werke sind. Aber man könnte einmal probeweise den aktiven Pickup sehrt weit runterdrehen und schauen, ob der die Schwingung der Saite beeinflusst. Das kommt bei Single-Coil Gitarren (eben den Strats z.B.) sehr häufig vor. Bei Humbuckern wegen des anderen Magnetfeldes weniger.
 
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Hm, wenn wir mal einfach gedanklich die Bünde ausschalten bleiben für mich 2 Ursachen übrig:

1: Es ist doch eine Art Dead-Spot. Nämlich im Resonanzverhalten der Gitarre. Der Spot muss sich nicht auf einen Punkt des Griffbrett konzentrieren.

2. Die Saite ist defekt. Das hatte ich dsurchaus auch mal bei neuen Saiten. Plötzlich klingt irgendein Ton völlig kaputt. Neue Saite(n) drauf und alles war wieder bestens.

"Statitis" würde ich mal ausschließen, da da ja wohl zwei Humbucker am Werke sind. Aber man könnte einmal probeweise den aktiven Pickup sehrt weit runterdrehen und schauen, ob der die Schwingung der Saite beeinflusst. Das kommt bei Single-Coil Gitarren (eben den Strats z.B.) sehr häufig vor. Bei Humbuckern wegen des anderen Magnetfeldes weniger.

Habe die saite mal ausgetauscht, das problem ist immer noch da. Gibt es auf so etwas eigentlich garantie? Ich habe die gitarre im oktober bei thomann gekauft.
 
Ist es normal das eine Gitarre mehrere Deadspots hat. Gibt es überhaupt Gitarren ohne Deadspots? Meine Epi hat nämlich auch noch einen.
 
Ist es normal das eine Gitarre mehrere Deadspots hat. Gibt es überhaupt Gitarren ohne Deadspots? Meine Epi hat nämlich auch noch einen.

Also Deadspots in dem Sinne, das einige Töne nicht ganz so lange klingen: Das kommt häufiger vor. Der Ton sollte allerdings nicht völlig "kaputt" klingen. Tendentiell ist das ein Kriterium, dass teure Modelle von billigeren unterscheidet. Oder eben die Guten von den Schlechten innerhalb einer Serie. Da kann schon der Wuchs des Holzes für den Hals entscheidend sein.

Wenn der Ton nicht innerhalb des Anschlages abstirbt, ist es eher kein "Fehler" des Instrumentes im Sinne von kaputt. Eher ein Gütekriterium. Deshalb suche ich beim Probespielen eines Instrumentes gerade nach solchen absterbenden Tönen.

Übrigens kann auch der Wechsel einer Saitemarke oder der Saitenstärke eine Unterschied ausmachen. Welche Saiten verwendest du? Welches Gitarren-Modell genau ist es.
 
man kann auch versuchen, den spot wandern zu lassen, etwa indem man den headstock beschwert (Schraubzwinge)...Dann wüsste man zumindest, womit mans zu tun hat.
Gruß
 
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