Galopp im schnellen Wechselschlag - Barriere im Kopf

  • Ersteller VolleBuxe
  • Erstellt am
VolleBuxe
VolleBuxe
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.01.16
Registriert
18.12.12
Beiträge
54
Kekse
1.059
Ort
München
Hallo, ich habe eine Frage. Jetzt hat es mich erstmal erwischt, ich habe solche Sachen eigentlich immer intuitiv gespielt, aber als ich mir darüber Gedanken gemacht habe, kam der Wurm.

Wie würdet ihr dieses kleine Lick hier spielen?

beat.jpg

Ich hätte es so versucht:

1 | D U D U DUD U D - 2 | U D U D UDU D U

Das sind die ersten beiden Takte, Problem ist hier einfach der Wechsel bei Taktbeginn mit Down Up Down und im zweiten Takt beginnend mit Up Down Up. Ich komm da völlig durcheinander, wenn ich immer mit einem Down beginnen möchte, was mir vom Kopf her am liebsten ist, müsste ich einen imaginären Leerschlag machen. Wie kann ich dem am besten begegnen?
 
Eigenschaft
 
Ich würde alle 8tel als Downstroke spielen und nur bei den 16teln Upstrokes setzen, sollte bei 180 bpm eigentlich noch ganz gut zu bewerkstelligen sein, also:
1 | D D D D DUD D D - 2 | D D D D DUD D D
Wie du siehst bleibt das Anschlagmuster dann bei beiden Takten gleich.

Als Alternative könntest du auch
1 | D U D U DUD D U - 2 | D U D U DUD D U
spielen. Du beschleunigst beim 16tel-Teil ja deine Hand, spielst aber quasi nur 3 Noten in der schnelleren Geschwindigkeit. Wenn du 4 Noten schnell spielst ( von denen die letzte nicht angespielt wird ), landest du automatisch wieder auf dem Downstroke bei der nächsten 4tel-Note.

Edit/Ergänzung: Generell solltest du die Anschläge so legen, dass auf den Beats Downstrokes liegen ( ist nicht immer möglich, aber oft ;) ). Damit lassen sich die Akzente besser setzen und man bleibt insgesamt einfacher im Timing.

Gruß,
Artur
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hohohos erster Vorschlag ist gut.

Der zweite (die Alternative) nicht. Die Version im Eingangspost schon gar nicht^^.

Auf keinen Fall das Tempo immer mal verdoppeln und die Bewegung verändern. Das bringt nichts. Selbst wenn es erst mal (bei einer bestimmten Stelle) scheinbar besser klappt.

Einmal die richtige Wechselschlagtechnik gelernt bringt dagegen total viel, dann kannst du das nämlich bei jedem neuen Song wieder anwenden (an jeder Stelle).
Und die richtige Technik ist, dass du ne regelmäßige Bewegung durchlaufen lässt, egal ob du jeden Schlag davon spielst oder nicht. (Es gibt da auch Ausnahmen, natürlich - aber sehr selten; Galopp etc gehört sicher nicht dazu.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hohohos erster Vorschlag ist gut.
Der zweite (die Alternative) nicht.
Ja ich würde die zweite Version auch nicht direkt empfehlen, aber sie ist zumindest um einiges besser als die Originalversion.
Es war als Alternative gedacht wenn man die Downstrokes noch nicht auf der Geschwindigkeit locker durchspielen kann ( besser ist auf jeden Fall die Variante mit den vielen Downstrokes, weil man eine konstante Geschwindigkeit mit der Hand hält ).
Also das Ziel sollte sein die erste Version zu spielen !

Danke für die Ergänzung michium :great:
 
Ich finde aber, dass es klanglich doch unterschiedlich ist wenn man den Galopp im Wechselschlag integriert, statt nur Downstrokes zuspielen.

Ich weiß zwar nicht zu 100% wie er das in dem Video unten macht, es klingt aber anders als würde er downstrokes spielen:

 
Ich weiß zwar nicht zu 100% wie er das in dem Video unten macht, es klingt aber anders als würde er downstrokes spielen:

Wenn du den Teil bei ca. 20 Sekunden meinst: Das wäre deine Originalversion, also mit Tempowechsel beim Anschlagen ( DUD U D U D, beim 2. durchgang genau anders rum ).
EDIT: Ich würde es aber trotzdem wenn schon im Wechselschlag, dann DUD D U D U | DUD D U D U spielen.

Natürlich macht es einen klanglichen Unterschied. In vielen Fällen ist der Downstroke-Sound ja gerade gewünscht, in diesem Fall eher nicht.
WIe schon oben erwähnt solltest du vor allem darauf achten, dass bei den Beats ( 1 2 3 4 ) ein Downstroke vorliegt, dann klappt das flüssige spielen am besten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du den Teil bei ca. 20 Sekunden meinst: Das wäre deine Originalversion, also mit Tempowechsel beim Anschlagen ( DUD U D U D, beim 2. durchgang genau anders rum ).
EDIT: Ich würde es aber trotzdem wenn schon im Wechselschlag, dann DUD D U D U | DUD D U D U spielen.

Dann findet hier DUD D U DU beim ein Leerschlag statt, was korrekt ist, da die Handbewegung flüssig, bzw. natürlich bleibt? So habe ich das zumindest mal gelernt. Ist in diesem Falle um Welten angenehmer als im zweiten Takt plötzlich mit einem Upstroke zu beginnen.
 
Dann findet hier DUD D U DU beim ein Leerschlag statt, was korrekt ist, da die Handbewegung flüssig, bzw. natürlich bleibt?

Flüssig, und vor allem hast du immer auf dem Beat einen Downstroke, was Akzente setzen vereinfacht.

Schauen wir uns den Teil mal im Detail an ( den Rhytmus den er spielt mal mit einbezogen ):
Code:
Zählzeit |1e+e2e+e3e+e4e+e|1e+e2e+e3e+e4e+e|
E-Saite  |000 0 0 0 0 000 |0 0 0 0 000 0 0 |

Eine "natürliche" Unterteilung stellen die Beats dar:
Code:
Zählzeit |1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|
E-Saite  |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |

Nun ist es naheliegend, diese Unterteilungen zu benutzen, um die Geschwindigkeit der Hand zu variieren, weil sie alle auf einem Beat liegen und somit ein gleichmäßiger Puls gegeben ist.
Würde man mitten in einer dieser Unterteilungen die Geschwindigkeit ändern, müsste man einen zusätzlichen Puls ( auf der 1e+e ) mit ins Spiel bringen, was einen von den eigentlichen Akzenten ablenkt.
Code:
Zählzeit |1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|
E-Saite  |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |
Hand     |2x  |1x  |1x  |2x  |1x  |1x  |2x  |1x  |

Hier sehen wir auch, dass der ganze Teil aus nur 2 unterschiedlichen Mustern besteht:
Code:
Zählzeit |Xe+e|     |Xe+e|
E-Saite  |000 | und |0 0 |
Hand     |2x  |     |1x  |

Ein Anschlagmuster brauchen wir also nur für diese Muster zu finden und es dann in den Gesamtteil einzubauen:
Code:
Zählzeit |Xe+e|     |Xe+e|
E-Saite  |000 | und |0 0 |
Anschlag |DUD |     |D U |
Hand     |2x  |     |1x  |

Das ergibt dann:
Code:
Zählzeit |1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|
E-Saite  |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |
Anschlag |DUD |D U |D U |DUD |D U |D U |DUD |D U |
Hand     |2x  |1x  |1x  |2x  |1x  |1x  |2x  |1x  |

Nun sehen wir aber auch, warum die Variante mit den vielen Downstrokes theoretisch besser geeignet ist:
Code:
Zählzeit |1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|1e+e|2e+e|3e+e|4e+e|
E-Saite  |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |0 0 |000 |0 0 |
Anschlag |DUD |D D |D D |DUD |D D |D D |DUD |D D |
Hand     |2x  |2x  |2x  |2x  |2x  |2x  |2x  |2x  |
Die Hand hält durchgehend die gleiche Geschwindigkeit.

Wenn man das ganze in so kleine Teile hinunterbricht, hat es auch einen ganz anderen Vorteil: Egal wo der Gallopp sitzt, ob auf der 1, 2, 3 oder 4, wir haben sofort das passende Anschlagmuster parat :)

Wechselschlag bedeutet nicht, stur Down - Up zu spielen, sondern es auch im Takt zu machen.

PS: Ui, jetzt ist der Post doch was Detailreicher geworden als geplant :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben