Gebrauchtes Clavinova oder neues E-Piano?

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korox
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Guten Tag,

Ich bin ein frischer Musiker mit sehr großer Begeisterung. Da Ich hier leider aber immernoch ein kleines Keyboad mit 61 Tasten besitze wollte ich mir endlich ein neues E-Piano holen.

Ich besitze ein Budget von 1000€ und wollte mir eigentlich entweder das Roland F-120,Yamaha YDP-S51 oder das Kawai CL-36 holen.Meine Klavierlehrerin meinte aber,dass ich mich nach
gebrauchten Clavinovas umschauen sollte,da diese einem echten Klavier am nahsten sind.
Nun stehe vor der Wahl ob,ich entweder ein gebrauchtes,älteres CLP 930/860,oder die oben gennanten E-Pianos kaufe.

Lohnen sich die älteren Clavinovas noch, oder sollte ich zu den neueren E-Pianos greifen?.

Das gekaufte Gerät wird nur für Zuhause benutzt,wird sich nicht von der Stelle bewegen und es wird wahrscheinlich sehr oft über Kopfhörer gespielt.

Bedanke mich mal im vorraus für die nette Hilfe :)
 
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Traurig, dass man von einer Klavierlehrerin derartigen Schwachsinn hört.

Yamaha baut mit den Clavinovas (die gibts ja auch neu noch) zweifellos gute Instrumente, aber die sind nicht objektiv besser als die Rolands oder Kawais. Es ist eher eine Frage der Art: Audi, BMW oder Mercedes? Man kann sich also lange die Köpfe darüber einschlagen, was denn nun das Beste ist, aber wenn man mal einen nüchternen Blick wirft, erkennt man, dass alle drei hochwertige Autos (Instrumente) bauen und es am Ende hauptsächlich auf den persönlichen Geschmack ankommt.
Übrigens: Auch, wenn nicht "Clavinova" draufsteht, solltest du die YDPs unbedingt in deine Auswahl mit einbeziehen. Yamaha hat einfach vor ein paar Jahren entschieden, dass die Einsteigerklasse jetzt anders heißt als die Mittel- und Oberklasse (nämlich bei den DPs eben "YDP" statt "CLP"), aber das macht die Geräte nicht schlechter.

Davon getrennt muss man natürlich die Frage betrachten, ob ein Gebrauchtgerät nicht die bessere Wahl ist. Wenn du Glück hast und ein junges, gebrauchtes Oberklassegerät findest, kann sich das lohnen. Es muss aber natürlich mindestens eine Klasse höher liegen als du dir bei einem Neukauf leisten könntest, und es darf auch nicht zu alt sein.
Generell bekommst du aber für rund 1000€ auch schon solide Instrumente, es ist also nicht so, dass du gebraucht kaufen müsstest, weil alles andere Schrott wäre.
 
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Danke für diese nette`und verständliche Antwort. :)

Welche Pianos würden denn zu der "Oberklasse" zählen?
 
Hi,

ganz kurz von mir (demnächst lange Begründung, vieles im Umbruch bei mir, bin schon lange an dem Thema dran und muss immer wieder meine Meinung revidieren):

Nimm kein Home-Piano (die mit der Holzoptik). Selbst Stiftung Warentest hat endlich herausgefunden, dass es kaum ein optimales Lautsprecher-System gibt, das in diese Holzoptik eingearbeitet ist. Lediglich ein Yamaha YDP für 1300, ein CLP für 1650 und ein Kawai CN für 1600 werden als "gut" bewertet. Das kann es doch nicht sein nach Jahrzehnten des Homepiano-Baus.

Fand den Test auch überhaupt nicht oberflächlich sondern wirklich mit guten Kriterien ausgestattet.

Du fährst also meiner Meinung nach am besten mit einem Stagepiano mit internen Lautsprechern

Kawai ES 7
Roland FP 4 F
Yamaha P 155

und kannst diese später noch durch bessere Abhörboxen aufwerten.

Demnächst werde ich das Homepiano Casio Privia PX 850 live bei Schülern von mir testen können, ob das den großen Durchbruch bringt?
 
Manchmal ist aber auch interessant wohin du damit mal noch willst (also wie ambitioniert du es lernst)? Mein erstes e-Piano war auch ein Roland und ein ganz einfaches Teil. Ich hatte das auch gebraucht gekauft für 1000 DM und es war zum lernen ausreichend. Aber als ich dann im hiesigen Klavierhaus mal ein Paar andere e-Pianos angespielt habe, war ich hin und weg von den Clavionovas. Ich hab mein Roland also später durch ein Clavinova (aus der CLP Reihe) ersetzt - neu. Dieses Piano ist jetzt schon fast 8 Jahre alt und würde immernoch für meine Zwecke reichen, wenn ich nicht zu meinem Flügel gekommen wär. Es gibt wirklich nichts besseres als ein akkustisches Instrument ... bzw. hab ich noch keins (für meinen Geschmack) gefunden, was mir das gleiche Gefühl gibt :).

Wären wir befreundet, würde ich dir zu einem Gebrauchten raten, wie auch meine Vorredner schon sagten, bekommst du für 1000 Euro schon was ordentliches.

Ich wünsche dir noch gutes Gelingen beim Lernen :)
 
Hallo.

Wie ich auch schon immer sage: Es bedarf mehr als 2 Lautsprecher um ein Klavier digital abzubilden.
Ein CLP mit zusätzlich 2 kleinen Monitoren auf dem Deckel, über Audio-Out angeschlossen, spielt und hört sich wie ein anderes Instrument an.
Für mich kommt deshalb nur noch ein Digitalpiano mit zusätzlichem Audio oder Line Out in Frage.

Gruß
 
Stimmt, xmichelx. Vllt. bringen ja echt schon die Kurzweil-Lautsprecher für 89,-- (vom musicstore) etwas, da sie auf Klaviersounds abgestimmt sein sollen.
 
Ich bedanke mich dann erstmal für alle diese netten Antworten. :)


Manchmal ist aber auch interessant wohin du damit mal noch willst (also wie ambitioniert du es lernst)? Mein erstes e-Piano war auch ein Roland und ein ganz einfaches Teil. Ich hatte das auch gebraucht gekauft für 1000 DM und es war zum lernen ausreichend. Aber als ich dann im hiesigen Klavierhaus mal ein Paar andere e-Pianos angespielt habe, war ich hin und weg von den Clavionovas. Ich hab mein Roland also später durch ein Clavinova (aus der CLP Reihe) ersetzt - neu.

Hat mich jetzt etwas unsicher gemacht.

Ich werde sehr ambitioniert spielen,-täglich 1- 2 Stunden mindestens , so fern ich der Lage bin.
Sollte ich in nun nicht in der Lage sein ein gebrauchtes Oberklassengerät (Kawai ES 7,Yamaha P 155,Roland FP 4 oder Clavinova xxx) günstig zu ergattern,würde ich dann immernoch "sicher" mit einem Yamaha S-51/YDP 161,RP 301,F-120 fahren?

-> Was ist der Unterschied zwischen einem RP 301 und einem F 120? Scheinen beide fast identische Spezifikation zu besitzen.

Da ich ziemlich arm dran bin,werde ich frühstens erst in 4-5 Jahren wieder in der Lage sein so viel Geld auszugeben,wobei ich dann ein Budget von mind 2000 Euro hätte.
Ich weiß natürlich das der Spielspaß subjektiv zu betrachten ist,trotzdem stellt sich bei mir die Frage,ob man an bei einem solchen Gerät lange Spaß haben kann?
 
Hallo.

Ich kann deine Unsicherheit verstehen, aber ein S51 ist ein solides, gutklingendes Digitalpiano mit einer vernünftigen Tastatur.
Sollte dir der Klang irgendwann etwas dünn und steril vorkommen(passiert zwangsläufig bei Unterricht auf einem echten Klavier), kannst du ja mit Hilfe von Stereoanlage/PC das ganze aufpeppen.

Gruß
 
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Hallo

Ich habe selber ein FP-7F. Das ist sehr gut. Von einem FP-4F würde ich aber Abstand nehmen. Ein S51 ist sicher sehr gut für das Geld. Wenn man es nicht ständig transportieren muss ist es mit (ich glaube) 36kg auch nicht zu schwer und braucht nicht viel Platz...
 
F
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Kannst auch gebrauchtes nehmen - ich würde aber ein Yamaha Clavinova nehmen -das sind mit abstand die besten...ab 1990 kann man sie ruhig kaufen - ich bin Pianist und sie klingen wirklich wunderbar auch aus diesem Baujahr - Werbung gelöscht ...es posten so viele Leute, dass nur neue toll sind,- aber das stimmt nicht - wer 1998 zum Beispiel 3000 Euro ausgegeben hatte im laden, hat natürlich einen Traum von Klang und Spielgefühl erwartet und wurde auch nicht enttäuscht ! sonst wäre ich heute nicht Pianist :)
 
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...ab 1990 kann man sie ruhig kaufen

das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
 
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Kannst auch gebrauchtes nehmen - ich würde aber ein Yamaha Clavinova nehmen -das sind mit abstand die besten...ab 1990 kann man sie ruhig kaufen - ich bin Pianist und sie klingen wirklich wunderbar auch aus diesem Baujahr - Werbung gelöscht ...es posten so viele Leute, dass nur neue toll sind,- aber das stimmt nicht - wer 1998 zum Beispiel 3000 Euro ausgegeben hatte im laden, hat natürlich einen Traum von Klang und Spielgefühl erwartet und wurde auch nicht enttäuscht ! sonst wäre ich heute nicht Pianist :)

Wer von uns konnte 1998 schon Euros ausgeben :gruebel: ?

1998 - in der Computerwelt war das die Zeit eines Intel Pentium II mit einem Hauptspeicher von vielleicht 32 MB und Festplatten mit 2 GB Größe. Heute hat ein PC einen ca. 200-fach leistungsfähigeren Chip, einen Hauptspeicher, der mindestens 200 mal größer ist, die Kapazitäten der Festplatten sind um das 1000-fache gewachsen. Und diese riesigen Verbesserungen sollen sich nicht nennenswert im Klang eines Digitalpianos niedergeschlagen haben? Glaub ich nicht, und da steh ich mit Sicherheit nicht allein.

Dass man aber durchaus gut auf alten Clavinova-Möhren spielen kann, glaube ich durchaus. Selbst völlig abgenudelte und verstimmte Klaviere sind für begnadete Pianisten kein Hindernis. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=ez_X4em2f9M

Aber als Anfänger spricht nichts dagegen, sich ein günstiges Gerät aus der Zeit "20 Jahre danach" zu besorgen - es muss ja nicht unbedingt Yamaha sein.
 
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Aber als Anfänger spricht nichts dagegen, sich ein günstiges Gerät aus der Zeit "20 Jahre danach" zu besorgen
Ich bin und bleibe (relativ) in dieser Zielgruppe, aber schon die 32 Noten Polyphonie einer alten Kiste könnte mir nicht genügen.
Von weiteren inzwischen üblichen Features ganz abgesehen, wie sollte gerade ein Anfänger den Zustand und die verbleibende "Lebenserwartung" so eines Angebots eigentlich einschätzen können?

Der Händler mit der Vorliebe für "Clavinovas ab 1990" verkauft auf der Homepage vorgestellte CLPs von rund 800 bis über 900 EUR. In dieser Preisgruppe finden sich auf Anhieb ca 10 verschiedene Digitalpiano-Modelle verschiedender renommierter Hersteller, teilweise in mehreren Ausführungen und bei Bedarf mit unschlagbaren Garantiezusagen.

Ein Blick auf das Preis-/Leistungsverhältnis der aktuellen Produktion kann meines Erachtens nur bedeuten, dass man sich unbedingt zunächst im Bereich des eigenen Budgets anhand der Neugeräte zu Ansprüchen informieren sollte, die man als "Anfänger" vorab bei sich vielleicht noch gar nicht entdeckt hat.
 
Kannst auch gebrauchtes nehmen - ich würde aber ein Yamaha Clavinova nehmen -das sind mit abstand die besten...ab 1990 kann man sie ruhig kaufen - ich bin Pianist und sie klingen wirklich wunderbar auch aus diesem Baujahr - Werbung gelöscht ...es posten so viele Leute, dass nur neue toll sind,- aber das stimmt nicht - wer 1998 zum Beispiel 3000 Euro ausgegeben hatte im laden, hat natürlich einen Traum von Klang und Spielgefühl erwartet und wurde auch nicht enttäuscht ! sonst wäre ich heute nicht Pianist :)

Überaus erfolgreich verläuft es wohl mit der Pianistenkarriere nicht wenn man nebenbei seit Jahren uralte Clavinovas ( am schönen Bodensee ! ) zu sehr seltsamen Preisen verkaufen muß.
 
Habe mal bei musicgear geschaut, yamaha p80 und p90 sind ja für 500 und 600 gebraucht zu haben. Empfehlenswert und nicht von 1990.

Klanglich müsste aber das neue p 105 weiter sein, Tastaturtechnisch jedoch...
 
Habe mal bei musicgear geschaut, yamaha p80 und p90 sind ja für 500 und 600 gebraucht zu haben. Empfehlenswert und nicht von 1990.

Klanglich müsste aber das neue p 105 weiter sein, Tastaturtechnisch jedoch...

Die "music-gear" Preise sind Stand 2006.
Die Tastatur beim P-105 eine GHS, welche mit der P-80 eventuell sogar baugleich sein könnte.
 
Die "music-gear" Preise sind Stand 2006.
Die Tastatur beim P-105 eine GHS, welche mit der P-80 eventuell sogar baugleich sein könnte.

Umso besser, hoffe, man kann die P 80 / 90 dann doch etwas günstiger ergattern, wo steht das mit "Stand 2006?", da wurde nur die Website das letzte Mal im Design überarbeitet, muss sich nicht auf die Preise beziehen.
 

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