Gebt Ihr Herstellern eine 2. Chance oder ist das Ding dann durch ?

  • Ersteller Gast252951
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Ich will nur an dieser Sollbruchstelle nicht zu viel Material ( Holz ) wegnehmen. Da liegt eher der Hase begraben
Wenn du den Shim nicht als Notlösung siehst, sondern fest einklebst, wirst du sogar eher eine Stabilisierung erreichen.
 
Wenn du den Shim nicht als Notlösung siehst, sondern fest einklebst, wirst du sogar eher eine Stabilisierung erreichen.

Kann ich mir gar nicht vorstellen. Deswegen ist ja nicht weniger Zug auf der Stelle.
Der "Hauptstrang", also der Hals ist dann ja schon einige mm dünner. Wie gesagt, ich habe da keine Ahnung. Macht es was aus, oder nicht ? Da bin ich echt Laie
 
Du musst halt auch die Stirnseite (Richtung Griffbrett) gut verkleben. Den Faserverlauf des Shims kannst du ja frei wählen - IMHO wäre "quer zur Längsrichtung des Shims", also in derselben Richtung wie beim Hals, geeigneter. Du musst natürlich auch die Auflage (EDIT für den Shim) und den Abschluss zum Hals Griffbrett plan hinkriegen - mit einer guten flachen Feile und ruhigem, geraden Arbeiten.

EDIT: letzter Absatz gelöscht, Irrtum meinerseits

EDIT2: Genau im Knick, wo das Griffbrett endet, gibt es bei einigen Epis Halsanrisse, meistens durch unsanften Transport mit frei schwingender Kopfplatte verursacht. Insofern hast du mit deinen Bedenken durchaus recht. Die Tendenz zur Rissbildung wäre IMHO aber durch die Klebung stark vermindert. Den Saitenzug sehe ich nicht als ernsthaftes Problem an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, ich habe da keine Ahnung. Macht es was aus, oder nicht ? Da bin ich echt Laie
Vielleicht nen Git.-Bauer zu Rate ziehen ? Wie du sagst, nachher ist vielleicht alles schlimmer und schief ?
 
Vielleicht nen Git.-Bauer zu Rate ziehen ? Wie du sagst, nachher ist vielleicht alles schlimmer und schief ?

mal schauen ... zum Gitarrenbauer müsste ich ne Weile fahren. Zudem ist sie momentan nicht gerade meine Hauptgitarre. Es würde mich aber trotzdem reizen sie mal zu hören, wenn alles optimal eingestellt ist. schau mer mal. ich muss mir eigentlich nur vorher darüber klar werden, ob ich mich ärgern würde oder nicht, falls ich sie verhunzen würde ;-) Falls dabei ein "Nein" als Ergebnis rauskommt, muss ich da eben durch ;-)
 
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Ich mache die Entscheidung pro/contra 2. Chance grundsätzlich davon abhängig, um was für einen Mangel es sich konkret handelt und wie damit herstellerseits bei (berechtigter) Reklamation umgegangen wird.

Ein konkretes Beispiel:

Ich habe mir im Dezember 2017 eine Maybach Lester gekauft, mit €2k durchaus gehobene Preisklasse, bei der ich eine einwandfreie Verarbeitung erwarte. Nach einigen Wochen hat sich dann bei der Gitarre im Bereich des Single Cuts und auf der Body-Rückseite an zwei Stellen der Lack vom Untergrund abgelöst.

Auf meine Reklamation hin wurde durch Maybach ohne Umschweife mitgeteilt, dass es nach einer Änderung im Lackierprozess bei einzelnen Gitarren zu unerwünschten Reaktionen des Nitrolacks auf das nachfolgende Cryo-Aging gekommen und hiervon offenbar auch meine Gitarre betroffen sei. Ich habe dann von Maybach ohne jede Diskussion eine komplett neue Gitarre und während der produktionsbedingten Wartezeit auf das Austauschinstrument von meinem Händler kostenfrei eine Leihgitarre (gleiches Modell) zur Überbrückung bekommen.

Reaktion und Service von Hersteller und Händler waren in diesem Fall vorbildlich, so dass mein Vertrauen in den Hersteller trotz des nicht unerheblichen Mangels weiterhin vorhanden ist, zumal auch die Verarbeitung der im Austausch erhaltenen Gitarre einwandfrei ist. Hätte sich Maybach hingegen im Hinblick auf den Mangel unkooperativ verhalten, hätte dies für mich ein gänzlich anderes Bild ergeben. Aber so: Daumen hoch.
 
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@Dystopius : +1 :great:
 
Soweit ich noch weiss hat sich das damals als eine Chinesische Epiphone Les Paul Kopie mit Pappdecke rausgestellt.

genau so 'wahr' wie diese ominöse Epi mit dem Rindenstück im Hals....:rofl:
 
Aber es geht doch gar nicht um Epi an sich ... wie war doch gleich deine Antwort zur Threadfrage?

Gebt Ihr Herstellern eine 2. Chance oder ist das Ding dann durch ?

Da hätte im Eingangspost jede beliebige Marke mit einem "realen" ... oder "erfundenen" Fehler stehen können ;).

Gruß
Martin

P.S. Von mir bekommt ein Hersteller auch eine zweite Chance - wenn die Kommunikation passt.
 
Fehler sind menschlich, aber dann kommt es sehr darauf an, wie der Hersteller mit diesem Fehler umgeht. Genau an diesem Punkt werde ich sehr nachtragend, wenn der Hersteller da falsch oder nicht reagiert. Mir fällt da ein Hersteller einer teuren Bassbox ein, die eine falsche Abstimmung der Bass-Reflexöffnung hatte und der Hersteller hat sie über Jahre fröhlich weiter mit diesem Fehler produziert, obwohl es kein großes Ding gewesen wäre, den Mangel zu beheben. Mittlerweile ist das Problem wohl beseitigt, aber diese Ignoranz über Jahre hinweg (das Problem war dem Hersteller bekannt) war für mich beispiellos. Ich kaufe diese Marke nicht mehr.
 
Ja, wie mehrfach gelesen / geschrieben ist es natürlich sehr wichtig, wie sich die Hersteller nach dem Feststellen eines Fehlers verhalten. Wie so oft im Leben sind da "die Kleinen" meist sehr viel schneller und kulanter als die "Großen". Ist aber schon richtig, dass man als Kunde den Mangel kundtut und dem Händler / Hersteller die Chance gibt es zu bereinigen. Nimmt er diese dann nicht wahr, hat er gleich 2 Minuspunkte: Mangelhafte Ware und mangelhafter Service ...

Bei mir war es in besagtem Fall ein Gebrauchtkauf ... da ist es natürlich eher aussichtslos oder sinnlos, den Hersteller zu kontaktieren. Bin ich Erstbesitzer sieht das anders aus und ist für mich wie o.g. der sinnvollste Weg. Wenn alles stressfrei klappt, würde ich auch keinen Grund sehen, dem Hersteller böse zu sein
 
Ich habe eine zweite Chance gegeben , aber JETZT ist das (Scheiss) Ding Durch :bad::mad:

Darf doch nicht war sein ...hab mir ein Dunlop(MXR) Echoplex Pedal gekauft ..Äusserlich TOTAL Edel ,und wertig , aber dann nach zwei Wochen Liebevollster behandlung (Dass ich keine Samthandschuhe anezogen habe ist alles ..) defekt , also der Push Push schalter , der einen effekt zuschaltet (das altern des Bandes) war nicht mehr wegzubekommen und hat nur noch geknackt .
Gut ..KANN ja mal passieren , Thomann hat schnell ein Neues zugeschickt ..vor nicht mal 10 Tagen ..jetzt will ich es benutzen und ..TADAAA "Gehte nixe mehr an" :D:mad::bad:
Ich habs ja nicht glauben wollen ..ich bedien das nur mit Händen und SEHR zärtlich benuzt .
JA Glaubt ihr ich kauf noch ein Pedal von Dunlop ? Mit denen bin ich durch .....soll ich mir doch ein Strymon kaufen ?
 
Wenn ich bedenke wieviele "zweite Chancen" ich schon Harley-Benton gegeben habe... Man muß halt hartnäckig und voller Hoffnung sein.:D
 
Ich muss zugeben, dass ich das Problem nicht ganz verstehe: die Nut für den Sattel ist so schief, dass der Sattel schräg steht. OK.

Für den Klang ist so was aber praktisch komplett unwichtig. Wenn die Saiten deswegen nicht gerade schnarren (wohl eher nicht, sonst hättest du das schon früher bemerkt) oder deswegen die Saitenlage nicht stimmt (ditto) sehe ich da kein Problem.

Und sobald du die Saite mit einem Finger (oder Kapo, versteht sich) verkürzt, hat der Sattel ohnehin überhaupt nix mehr mit dem Klangweg zu tun und dient nur noch dazu, die Saite an der richtigen Stelle über das Griffbrett zu führen.

Wenn der Sattel wie du schreibst nicht direkt auf dem Holz aufsitzt sondern wenn noch Lack darunter ist, hat das übrigens auch keinen wahrnehmbaren Einfluss auf den Klang. Der ist nur von der Steifheit der Gesamtkonstruktion abhängig, wenn der Lack nicht gerade super-dick und weich ist, dürfte das wenig ausmachen.

Ich sehe nur zwei mögliche Probleme, die sind aber beide leicht behebbar: Erstens, wenn unter dem Sattel Luft wäre und so die besagte Bewegungsenergie der Saite im Nichts verpufft. Das kann dann Auswirkungen auf das Sustain haben – wie gesagt aber nur bei "leer" angeschlagenen Saiten. In diesem Fall wäre es sinnvoll, den Sattel und die Nut so zurechtzuschneiden, dass er sauber aufsitzt.

Und zweitens, wenn durch den inkorrekt eingesetzten Sattel die Saitenlage nicht stimmt. Dann müsstest Du die Saitenkerben etwas nacharbeiten bzw. auffüllen.

Beides ist übrigens auch für Gitarrenbau-Neulinge keine große Herausforderung. Das schlimmste was passieren kann ist dass du einen neuen Sattel brauchst (kostet ein paar Euro fufzich) und nochmal von vorne anfängst...

Andererseits, wenn der Sattel schief sitzt, also so wie du beschreibst, dass die Saite nur am unteren Rand festgehalten wird, dann könnte das sogar von Vorteil sein, da es die Stimmstabilität erhöht (weniger Reibung im Sattel!). Es hat schon eine Grund warum Fender seit langem diese dünnen Dinger verarbeitet...

Also, ich würde mir da keine Gedanken machen, auch wenn es – sagen wir's ehrlich: ziemlicher Pfusch von Seiten von Episode ist.

Allerdings habe ich schon deutlich schlimmeren Pfusch von deren Mutterfirma gesehen, und zwar bei Instrumenten, die sehr viel mehr kosten. Sehr, sehr viel mehr! :-/

S
 
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Hmm....also wenn ich etwas, egal was es ist, neu kaufe möchte ich nicht erst einmal selber Hand anlegen damit es meinen qualitativen Vorstellungen entspricht. Entweder es geht für mich so ok, weil es im preislichen Rahmen tolerierbar ist oder eben nicht.
Bei der Kernfrage, ob ich der Firma eine zweite Chance gebe...prinzipiell ja. Es kommt aber immer darauf an wie mit mir als Kunden und meinem Problem umgegangen wird.
Fehler macht jeder mal, und es kann jeden Treffen. Aber dann muss man das eben auch eingestehen und sich darum bemühen eine Lösung zu finden.
Habe ich den Eindruck, das ich nur das Kamel bin das hier den Kundendienstmitarbeiter stört, auf Anfragen pampige oder gar keine Antworten bekommen. Dann war es dass,dann war ich das letzte mal Kunde dieses Herstellers/Dienstleisters.
Einzige Ausnahme ist hier DHL....wenn man was bekommt kann man sich halt nicht aussuchen mit wem verschickt wird.
 
War lange PC User. Dann kam irgendwann mal der Umstieg auf IPhone und Macbook-Pro. Ich war 2 Jahre und einen Monat total begeistert.... dann verabschiedete sich das 2000,- Laptop: Grafick-tschipp kaputt, Batterie hinüber: Reparaturkosten 1400,-. bei diesem Modell gab es nachweislich öfters Probleme mit dem Chip, aber bei mir wurde "was anderes diagnostiziert". Keine Garantie mehr, Kulanz => nö und tschüss.  

Seither wieder sehr zufriedener Windows - User und weiß, dass wenn was hinüber geht, ich mich selbst drum kümmern muss.  

Eigentlich bin ich nicht nachtragend, aber wenn ich merke, dass man mich für dumm verkauft, werde ich giftig :p 

Wäre ich bei jeder schlechten Fender Strat nachtragend, hätte ich heute nicht meine Traumgitarre :)
 
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