"Gedanklicher Referenzton" - habe ich ein absolutes Gehör?

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lens
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Wenn es hier schon um das absolute Gehör geht, habe ich auch mal eine Frage :)
Ich bin in der Lage, gehörte Töne relativ schnell zu bestimmen, jedoch meistens anhand eines Referenztones, den ich mir quasi "denke". Ich habe eine konstante Vorstellung eines C1 in meinem Kopf, anhand welcher ich die gehörten Töne bestimmen kann. In seltenen Fällen klappt diese Bestimmung auch ohne "Abzählen" von diesem C.
Jedoch habe ich auch Probleme, wenn ich beispielsweise von Noten singe, in denen das Lied in D-Dur steht, dann aber auf Kommando in E-Dur denken bzw. transponieren soll. Oder die Noten sehe und das Lied gleichzeitig in einer anderen Tonart höre.
Wie nennt man das? Ist es ein sehr gutes relatives Gehör? :D
Laut der Definition, die sich hier langsam rauskristallisiert hat, dürfte ich ja für ein absolutes Gehör keinen Referenzton habe, nicht wahr?
 
Eigenschaft
 
Die Antwort hast du dir ja schon selbst gegeben. Du vergleichst Töne miteinander, damit ist es ein relatives Gehör. Einen einzelnen Ton mehr oder weniger sicher im Ohr zu haben reicht nicht für ein absolutes Gehör. Das erreicht man ja auch durch Gewohnheit. Die meisten erfahren Gitarristen (z.B.) finden die Stimmtöne ihrer 6 Saiten zumindest annähernd genau ohne externe Referenz.

Würde die Absoluthörer aber auch nicht zu sehr beneiden, viele haben durch die Intermodulation (also zusätzliche Schwingungen, die beim gleichzeitigen Erklingenen mehrerer Töne durch die Überlappungen ihrer Obertonstrukturen entstehen) Probleme Mehrklänge zu erkennen.
 

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