Gefühl-Bauchatmung/Stütze

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DerJan
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Hallo alle miteinander,
Überall findet man tolle Beschreibungen zur Bauchatmung und zur Stütze, aber irgendwie sagt der eine Hüh und der andere Hott, dh. ich hab keine Ahnung, wie ich mich am Besten verhalte! Die Grundtechnik ansich is zwar überall einigermaßen gleich beschrieben, aber wie sich das letzendlich anfühlen soll, weiss ich nich.
Bleibt der Bauch draußen gespannt oder rollt der beim ausatmen wieder ein?
Drück ich aus dem Bauch raus um Kraft zu bekommen?
Zieh ich den Ton quasi in den Brustkorb ein, um ihn zu stützen?
Fragen über Fragen :)


PS: Jaja Gesangslehrer wäre am Bestne, aber das geht momentan leider nich :)
 
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DerJan schrieb:
Hallo alle miteinander,
Überall findet man tolle Beschreibungen zur Bauchatmung und zur Stütze, aber irgendwie sagt der eine Hüh und der andere Hott, dh. ich hab keine Ahnung, wie ich mich am Besten verhalte! Die Grundtechnik ansich is zwar überall einigermaßen gleich beschrieben, aber wie sich das letzendlich anfühlen soll, weiss ich nich.
Bleibt der Bauch draußen gespannt oder rollt der beim ausatmen wieder ein?
Drück ich aus dem Bauch raus um Kraft zu bekommen?
Zieh ich den Ton quasi in den Brustkorb ein, um ihn zu stützen?
Fragen über Fragen :)


PS: Jaja Gesangslehrer wäre am Bestne, aber das geht momentan leider nich :)

Der Bauch geht beim Einatmen 'raus und beim Ausatmen wieder 'rein.
Stell dir einfach vor, das du tief in den Bauch atmest. Stelle dir den Punkt oder die Fläche vielleicht sogar noch etwas tiefer vor (Beckenbereich).
Mit den Schulter machst du gar nichts (Schultern gerade lassen, nicht hochziehen). Bei vielen Gesangslehrern oder Musikschulen kann man auch zuerst eine Probestunde nehmen (mit oder ohne Bezahlung - das ist unterschiedlich). Lass dir das doch mal in einer Probestunde zeigen. Das wäre
das einfachste.

Grüße
Brigitte
 
Die einfachste Methode ist wirklich ganz natuerlich zu Gaehnen. Da hast du genau das Gefuehl das du auch beim Singen brauchst. :)
 
Whych schrieb:
Die einfachste Methode ist wirklich ganz natuerlich zu Gaehnen. Da hast du genau das Gefuehl das du auch beim Singen brauchst. :)

Beim Gähnen habe ich einen leichten Druck auf dem Gaumen, aber aus dem Bauch kommt da nichts. Bin jetzt etwas verunsichert.
 
Es soll auch nichts aus dem Bauch kommen sondern die Luft in Bauch und Leiste eingeatmet werden udn genau das tut man beim Gaehnen.
 
Du solltest wirklich ein paar Gesangsstunden nehmen, denn die Atmung ist die Grundlage für guten Gesang. Atemübungen sind nicht nur für den Gesang gut, sondern auch, um zu entspannen, was auch die Stimmbänder und die gesamte Muskulatur lockert und löst...Die "Stütze" und wie die funktioniert und man spüren kann, wo das Zwerchfell sitzt erklärt meine Gesangslehrerin sogar kleinen Kindern und zwar so: "Stellt euch vor, euer Essen ist noch ganz heiß, ihr müsst Pusten, damit es abkühlt.." Puste mal so, dann merkst du, wie die Luft schnell in den Bauch geht und das Zwerchfell die Luft wieder ausstößt.
 
Whych schrieb:
Es soll auch nichts aus dem Bauch kommen sondern die Luft in Bauch und Leiste eingeatmet werden und genau das tut man beim Gaehnen.

Ich atme mit der Leiste? :screwy:

Nimm dir den Smiley nicht allzu böse, ich merke nur davon in meiner Leistengegend nicht all zu viel. Klar, ich spüre schon, dass dort etwas ist, aber Atmung ist das sicherlich nicht. :p
 
Dann hast Du noch keine tiefe Bauchatmung drauf. Das heißt für dich, daran zu arbeiten, bewußt in die Tiefe rein zu atmen (und zwar ohne sich dabei lächerlich zu fühlen. :)).
Meine beste Übung für sowas ist das Atmen auf einem großen Sitzball / Gymnastikball. Man sitzt darauf in ziemlich perfekter, aufrechter Haltung und hat ein gutes Gefühl dafür, was man da macht. Anderer Trick: mit dem Rücken an eine Wand anlehnen und leicht in die Knie gehen. Den Rücken relativ flach an der Wand halten (natürlich ohne im Bauch zu verkrampfen, das wäre kontraproduktiv). Dabei hat man auch ein gutes Gefühl für tiefe Atmung.
Beides funktioniert nicht unbedingt bei jedem, aber mir hilft es.
Weiterer Trick: durch die Nase langsam einatmen. Damit erreicht man tatsächlich auch mehr als durch den Mund. (Auch wenn man das nachher live nicht immer anwenden kann, ist es gut zum Lernen. Genauso wenig sitzt man ja auf der Bühne auf nem Ball ;-)).

Viel Erfolg,
Elisa
 
also hat bauchatmung nix mit dem bauch zu tun oder wie? ich schleuder den ton also mit dem zwergfell wieder raus
 
MakZech schrieb:
also hat bauchatmung nix mit dem bauch zu tun oder wie? ich schleuder den ton also mit dem zwergfell wieder raus

Versteh ich jetzt nicht. Wenn man den Ton mit dem Zwergfell wieder "rausschleudert", dann muss man ja erstmal in den Bauch einatmen...

Macht euch nicht so nen Kopf darum. Gesangstechniken sind sehr schwer zu beschreiben. Das muss einem gezeigt werden... Deswegen bringen solche Fragen hier wenig. Nehmt Gesangsunterricht dann werden sich gerade diese Fragen sehr schnell lösen. Im Forum ist das schwer zu erklären...
 
Hallo,

wenn ich so tief einatme merk ichs da, wo ich auch Seitenstechen hätte bei falscher atmung und sport. Is des die richtige Stelle?

Gruß
 
also ich war mal in nem schulchor und da haben wir immer tonleiteren gesungen meistens so auf "ha ha ha ha" kommt so was ausem bauch raus? also ich meine die töne können sich dann so richtig voll anhören
 
Macht Euch nicht zu viel Kopf darum. Wenn der Bauch beim Einatmen raus geht und nicht der Brustkorb sich hebt, dann seid ihr auf dem richtigen Weg.

Wichtig: Es kommt beim "tief einatmen" nicht wie beim Tauchen auf die Menge an Luft an. Viele stellen sich darunter vor, daß sie sich VOLL mit Luft pumpen. Ne ne, es wird nur soviel eingeatmet, wie auch benötigt wird. Das "tief" beschreibt Regionen im Körper, die dazu aktiviert werden, das Zwerchfell nach unten zu bewegen und die Luftsäule komplett zu öffnen (siehe auch Whychs Tipp mit dem Gähnen). Wer voll mit Luft gepumpt ist kann nicht mehr singen.
Ich weiß, es ist verwirrend und schwierig wenn man es liest. Es ist so einfach wenn man es macht. Das ist das Problem des Internets. :)

LG
Elisa
 
Also wenn ich einatme, dann hebt sich immer der brustkörper. ich wüsste nicht wie ich das verhindern sollte. aber ich glaube man nimmt so viel luft, wie man braucht, um einen konstanten druck aufzubauen, der verhindern soll das der ton abbricht oder an power verliert.:cool:
 
Die meisten Europäer atmen sehr stark in den Brustbereich, wenn sie es nicht anders lernen. Und selbst bei mir, die ich mich als extremen Bauchatmer bezeichnen würde (und zwar schon vor dem Gesangsunterricht), hebt sich der Brustkorb beim Einatmen.
Die Frage ist einfach, ob sich hauptsächlich der Brustkorb hebt - was falsch wäre - oder ob er sich AUCH hebt. Leg' einfach mal die Hand unter den Bauchnabel und atme. Wenn sich da was tut - also der Bauch gegen die Hand drückt - ist es schon mal nicht schlecht.

Den Druck holst Du eigentlich aus einer "tieferen" Abteilung als dem Brustkorb selber. Das Zwerchfell - das ja eigentlich den Druck macht - schließt den Brustkorb sozusagen nach unten ab. Die Stützmuskulatur, die ich noch aktiviere sitzt immer drunter.
Der Druck hat auch nichts mit der in den Lungen befindlichen Luftmenge zu tun. Ein guter Sänger kann mit sehr wenig Luft den gleichen Druck aufbauen, wie mit viel.
Zu viel Luft ist aber immer tödlich für die Technik. Zu viel ist es spätestens dann, wenn Du am Ende der Phrase noch so viel Luft übrig hast, dass Du erst mal ausatmen musst.

Und: Ganz wichtig: Power hat nichts mit "viel Luft" zu tun. Ganz im Gegenteil. Power - wenn man sie richtig macht - kommt aus Resonanz. Und da ist ein zu viel von Luft auf dem Ton eher abträglich.

Grüße

Ice
 
Das Problem ist immer das gleich versucht wird alles zu uebertreiben.

1. Beispiel Bauchatmung: "Ja aber der Brustkorb hebt sich ja auch noch ein wenig also mach ichs falsch."
Nein das tut ihr nicht weil es gar nicht moeglich ist so zu atmen udn auch ueberhaupt nciht noetig. Es ist nru wichtig das man eben weit runter atmet sprich Bauch und Leiste. Solange da Luft ist ist es Piepegal ob im Brustkorb auch noch welche ist. ;)

2. Beispiel: Kehlkopf unten lassen. Nein der Kehlkopf bleibt nicht de ganze Zeit ganz unten. Das ist bei oeheren Toenen einfach nicht moeglich und solange er nicht 'oben anschlaegt' und den Ton abdrueckt ist das auch vollkommen in Ordnung wenn er sich bewegt.

Also wie Elisa, Ice tc. auch schon sagten macht euch nicht zuviel Gedanken ueber solche Kleinigkeiten. :)
 
Wenn singen so einfach wäre ;) .....

Habe ich mir auch schon oft gedacht!
 
Ich kenns ja selbst. Am Anfang hab ich auch immer nachgeprueft wo den nun der Kehlkopf ist und mich irre gemacht wenn er sich bewegt hat ( was er natuerlich hat da ich damals noch sehr hoch gesungen habe und es einfach nicht moeglich ist den Kehlkopf da ganz unten zu Halten ).
 
Sollte er immer ganz unten bleiben (im Optimalfall) ?
 
Ich bin zur Zeit auch fleißig am Üben - da habe ich versucht, ein wenig mit mehr Schmackes zu singen, und das ist dabei rausgekommen:


Wohlgemerkt, nur 1x... Danach war das saubere Vibrato irgendwie weg, ich habs nicht wieder so hingekriegt.
Abgesehen davon kann ich irgendwie dieses angerauhte nicht wieder hervorbringen, aber ist, vom Höreindruck her, das Ganze halbwegs tragbar?
Oder sind merkbare Fehler zu hören?

Man dankt im Voraus!

P.S. Es ist Pseudospanisch, was ich da singe... Nichts für ungut, aber ich steh auf Latinomelodien, kann aber leider keine Latinosprache. :D ;)
 

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