Gehör hat sich plötzlich verändert! Alles klingt schief!!! HILFE

[langhaar!]

Dies ist kein Scherz.

Ich kam von der Probe nach Hause, nahm eine Gitarre und es klang so, als sei eine Ringmodulation oder ein Detune Effekt mit drin; also als wären Unterwellen vorhanden. Komischerweise klingen ALLE meine Gitarren plötzlich so. Unverstärkt!

Musik kann ich anscheinend weiterhin hören, aber ein Test mit Gitarrensolos bei You Tube brachte das Ergebnis, dass auch dort alles für mich grauenhaft klingt!

Ich habe mal gehört, dass Menschen mit absolutem Gehör Probleme haben, wenn sie leicht anders gestimmte Töne hören. Ich werde morgen Tests machen, inwieweit die Klangfarbe und Stimmung relevant ist (wenn es dann noch da ist).

Hat irgendwer schon von so einem - oder ähnlichem Phänomen - gehört?
Ich könnte direkt morgen zu einem Art, aber was sage ich dem? Dass ich Unterwellen höre? Das versteht/glaubt doch kein Mensch.
Gibt es für so etwas Spezialisten?

EDIT

Ich hab gerade ein Klavierstück gehört und auch dort tritt es auf...

 

[sir stony]

Klingt nach Tiefton Tinitus. Nicht immer ist Tinitus mit hohen Pfeiftönen verbunden, es können auch tiefe Frequenzen sein. Ich hoffe für dich dass es morgen wieder vorbei ist, aber zum Arzt solltest du auf jeden Fall gehen, und ab sofort ausnahmslos nurnoch mit Gehörschutz proben, und auf Konzerten/Clubs erst recht mit.

 

[langhaar!]

Danke für die Antwort! Ich dachte schon, ich werd wahnsinnig.

Es ist wieder weg.
Tinitus habe ich bereits seit 10 Jahren (stressbedingt) und immer Ohrenstöpsel dabei, wenn es mal lauter wird.
Sogar angepasste. Allerdings war ich gestern extrem lärmemfpindlich (hatte am Fr. etwas zuviel getrunken).
Merkwürdigerweise habe ich bewusst keinen tiefen Ton gehört.

Eine grauenhafte Erfahrung. Mit dem üblichen Rauschen kann ich leben, aber so war kein musizieren oder Musikhören mehr möglich.

 

[sir stony]

Freut mich zu hören dass sich das wieder gelegt hat. War dann wohl eine extreme Form der Gehörermüdung... hoffentlich bleibts bei der einmaligen Erfahrung. Das Hirn blendet eben auch tiefe Störfrequenzen viel leichter aus als hohe, bedingt durch das moderne Alltagsleben und die Gewöhnung an maschinelle Geräusche. Was bleibt ist eine Art Intermodulation bei allem bewußt gehörten, daher dieser "ringmod" Effekt bei aufgeräumten, klaren Frequenzen. Zumindest habe ich das alles so von einem Kursleiter für Gehörbildung schon vor etlichen Jahren gesagt bekommen und bisher nichts gegenteiliges gehört.

 

[mitch89]

Hallo! Es ist echt kein Scherz, ich hab das zufällig seit heute morgen auch!! Ist es vielleicht ein umgreifender virus.
Naja wenn es wieder weg geht, dann bin ich beruhigt, aber es ist gerad echt komisch, wenn ich alles schief höre. Stimmen von anderen Menschen hören sich teilweise ganz verschwommen und schief an, es ist wie ein Computer, der die Stimme verzerrt hat. Manchmal könnte es echt unheimlich klingen, jedenfalls klingt natürlich auch Musik total schief, ein einzelner Ton auf meinem Keyborad klingt wie zwei Töne um nen Viertelton-Differenz.
Es kommt aber hundertpro nicht von ner Musikprobe, ich hab auch kein Tinitus, sondern ich hab mir am Samstag Abend wohl auf dem Oktoberfest irgend einen Virus eingefangen. Meine Ärztin, bei der ich heute früh war, meint ich hätte eine Rachenentzündung in Verbindung mit einer Gehörgang-Reizung oder -entzündung. Ich hab auch ein Drücken in dem einen Ohr.

Jedenfalls erklär ich mir das schiefe hören so, dass mein linkes Ohr, was auch weh tut, irgendwie den ankommenden Ton um ein paar Frequenzen höher oder tiefer wahrnimmt. denn wenn ich mir ein Ohr zuhalte und nur mit einem Ohr quasi höre, dann ist die verzerrung merkbar weniger.

ich hoffe es geht weg.

hat jemand schon mal erfahrungen gemacht oder irgendwas davon gehört ??? im internet hab ich bis auf diese seite hier gerad auch nichts gefiunden.

Gruß

Mitchell

 

[langhaar!]

Jedenfalls erklär ich mir das schiefe hören so, dass mein linkes Ohr, was auch weh tut, irgendwie den ankommenden Ton um ein paar Frequenzen höher oder tiefer wahrnimmt. denn wenn ich mir ein Ohr zuhalte und nur mit einem Ohr quasi höre, dann ist die verzerrung merkbar weniger.

Diese Symptome hatte ich so nicht...
Bei mir war nicht alles 'gleichmässig' schief, sondern es hing vom Ton ab, wie es auch bei einer Ringmodulation der Fall ist. Somit werden wohl auch die Ursachen gänzlich anderer Art sein.

Wünsch dir gesundheitlich alles Gute!

 

[mitch89]

Hallo!

Wollte Bescheid geben, dass das Verzerrt-Hören wieder weg ist, es hat nur einen Tag gedauert. Es hat dann langsam abgenommen bis ich irgendwann wieder normal gehört hab. ich vermute die ursache lag daran, dass meine ärztin mir salbe tief ins ohr verteilt hat, was unangenehm war, ich glaub seitdem hatte ich auch die symptome.

also ich kenn diese ringmodulation nicht weil ich kein e-gitarrenspieler bin, aber bei mir war es auch so das bestimmte frequenzbereiche kaum bis gar nicht verzerrt waren und z.B. das fis' ( habs getestet auf dem piano) extrem schief war.

naja zum abschluss kann man nur sagen, intressante erfahrung, muss jeder mal gemacht haben

 

[Sohita]

Hallo,

Hilfe, ich auch!!! Kein Scherz! Ich wollte grad auf meinem E-Piano spielen und es hört sich schaurig an! Ich habe das Piano seit Dezember letzten Jahres, kaputt wird es wohl noch nicht sein.
Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass ich keine Bässe mehr höre, also die tiefen Frequenzen nicht mehr so gut. Die sind einfach weg, als ob sie jemand abgeschaltet hätte. Dann habe ich einfach mal die Lautstärke aufgedreht, mit der Folge, dass die hohen Töne in den Ohren weh getan haben.

Hilfe!

Kann es sein, dass ich einfach mal die Ohren durchspülen lassen muss? Geht das? Ist es danach wieder gut?

Ich hab das vor ca. 1 Woche zum ersten Mal beobachtet, und seitdem kaum noch auf dem E-Piano gespielt... (ich bin gut im verdrängen...).

Wer hat ähnliche Probleme und kann mir vielleicht sagen, dass das mit einer Spülung behoben ist? Das wäre super...

 

[Vali]

Hallo Sohita! Wenn du die Symptome auch bei anderen Geräuschquellen hast und sich heute nicht legen (u. insb. wenn du gleichzeitig Tinitus, Schwindel oder Übelkeit hast), solltest du mal zum HNO Arzt gehen und dich untersuchen lassen, um einen Meniere Schub auszuschließen. Eine Ohrspülung solltest du besser nicht selbstständig machen (Verletzungsgefahr!) und würde wahrscheinlich eh nichts bringen. Dein Problem klingt mehr nach Innenohr statt Ohrschmalz. Gute Besserung!

 

[Kodou]

Ich hab auch seit ich 14 oder 15 bin tinitus. hat sich im laufe der jahre schleichend gesteigert. konnte mich nie wirklich dran gewöhnen und habs immer als störend empfunden. seit anfang 2011 hab ich einen der schwärzesten tage meines lebens gehabt. hab mich nämlich ans schlagzeug von unsrem drummer gesetzt und war dabei ziemlich betrunken was dazu führte das ich mein linkes ohr zu nah an an die snare gehalten hab während ich drauf rumgekloppt hab.. aja seitdem ist links der tinitus so laut das ich den rechts kaum mehr wahrnehme. letzte woche war das erst das ich etwas ähnliches oder vll das gleiche erlebt habe wie ihr. so eine art wattegefühl im linken ohr hat sich gebildet. es war grauenhaft und hat mich wirklich traurig gestimmt denn so konnte ich mir nicht vorstellen weiter mit spass musik zu machen. hab es auch während des musik hörens, auto fahrens, fernseh schauens etc. gehört. es kam mir vor als hätte ich eine hörminderung im linken ohr. auch zu fuß bei vorbeifahrenden autos auf der rechten seite war der höreindruck auf dem linken ohr was entfernung und klang betraf viel geminderter als auf dem rechten - ich hab mich 1 woche ziemlich zurückgezogen. viel geschlafen. keine musik gemacht/gehört und als es nicht besser wurde war ich beim hno. hörttest ergab das ich auf dem linken ohr innerhalb einem jahr schon mehr "abgesägt" habe wie es der arzt formulierte. ich bekam ein medikament namens "cinnageron" verschrieben was die apotheke erst aus dem ausland bestellen musste. die machen sehr benommen und müde - fast sedieren die. man sollte kein auto fahren/bzw. maschienen bedienen. in den nebenwirkungen stand das es bei überdosis schon todesfälle gab. naja bei normaler dosis wird da nix passieren. hab die zur nacht genommen. dadurch wurde das innenohr besser durchblutet. magnesiumtabletten hab ich auch dazu genommen weil die die aterien "offen" halten und so die durchblutung fördern. worauf ich hinaus will ist das das wattegefühl im linken ohr schonwieder fast nicht mehr wahrzunehmen ist und ich schätzte mich sehr glücklich damit. trotz angepasstem gehörschutz ist unser neuer proberaum wohl viel zu laut. (an dieser stelle binde ich mal werbung für meinen thread ein. bitte da um erfahrungen/vorschläge: https://www.musiker-board.de/raumakustik-rec/491531-laut-raumakkustik-16m-mit-eierpappe.html )

was der arzt noch gesagt hat ist, dass der beste hörschutzt nicht hilft, wenn der schalldruck zu hoch ist da der schall auch über die knochen ins ohr geleitet werden. d.h. so umgeht der schall quasie den gehörgang und gelangt trotzdem ins innenohr. das hat mich sehr abgeschreckt und werde in zukunft noch vorsichtiger sein. es geht zu viel lebensqualität bei drauf wenn das gehör zusehens schlechter wird. mein tipp an dieser stelle: probt mit gehörschutz!

 

[Gast47008]

Echt komisch...seit heute habe ich etwas Ähnliches...Irgendwie höre ich die Mitten nichtmehr so gut, bzw. Bass und Höhen sind total angehoben! Wenn ich Musik höre, dann geht der Gesang in den Höhen bzw. Bass komplett unter...
Jemand eine Idee?

 

[Vali]

@ xm|NeO Wenn du morgen immer noch schlecht hörst, solltest du mal zum HNO Arzt gehen und Hörtests machen. Sonst hast du keine anderen Symptome, oder? Und ist es plötzlich aufgetreten, beidseits? Das kann alles oder nichts sein von Ohrenschmalz über Mittelohr- und Innenohrveränderungen bis Medikamentennebenwirkung, also wenns "nur" das ist, ists zu unspezifisch. Gute Besserung!

 

[Gast47008]

Danke für die schnelle Antwort!
Ich war letzte Woche dehydriert, eine Googlesuche hat auch ergeben, dass das Gehör auch davon betroffen sein kann (scheinbar?). Ja,ist beidseitig...ich trinke mal fleissig weiter und gehe sonst zum Arzt falls es nicht besser wird.

 

[Gast47008]

Hallo, ich bin es noch einmal.
Ich war beim Arzt, aber nur allgemein Mediziner (da ich gerade im Ausland bin). Er hat Wasser hinterm Trommelfell festgestellt.
Ich weiss, dass es hier kein Medizinforum ist, aber Musiker scheinen mein Problem am ehesten zu verstehen.
Kann Wasser hinterm Trommelfell schuld daran sein,dass wenn ich Musik höre, mein Gehör die einzelnen Töne nicht zusammenfügen kann? Einzelne Töne sind normal, jedoch wenn es zum Akkord wird, dann konzentriert sich mein Gehör trotzdem nur auf einen Ton.

 

[Korken]

Das hatte ich gestern auch mal wieder.. ganz seltsam jedoch, dass nur der Ton E3 jedes Mal ganz gering zu tief klang, und das hat mich schon ziemlich verrückt gemacht.
Bei mir kommts aber wohl grad wegen Stress, zudem hab ich gestern noch einiges an Restalk abbauen müssen. Aber gut zu wissen, dass ich nicht vollkommen verrückt werde