Hands on Music - Mein Tag auf der Musikmesse

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Hands on Music - mein Tag auf der Musik Messe!
Jedes Jahr im April findet in Frankfurt die Musik Messe statt. Und jedes Jahr überlege ich mir ob ich hinfahren soll. Bisher kam mir aber irgendwie jedes Jahr etwas dazwischen und ich bin dann doch nicht gefahren. Aber dieses Jahr sollte es anders werden.
Im Vorfeld zur Musik Messe gab es hier auf dem Musiker-Board die Möglichkeit Karten für die Messe zu gewinnen. Und weil ich zu der seltenen Sorte Menschen gehöre die nie irgendetwas gewinnen, dachte ich mir, ich versuche einfachmal mein Glück. Und natürlich, wie könnte es auch anders sein, schlug Murphys Gesetz mal wieder zu, und ließ mich eine Karte gewinnen. Und weil es eine wie ich finde schöne Tradition ist, über Gewinne aus dem Musiker Board, im Musiker Board einen kurzen Bericht zu schreiben, sitze ich nun, zwei Tage später, an meinem Laptop, und versuche meine gewonnenen Eindrücke in Worte zu fassen.
Mein Plan für meinen Besuch auf der Musik Messe war: Morgens ganz früh losfahren und am besten schon vor 9:00 Uhr in Frankfurt sein, um den Tag auf der Messe in vollen Zügen auszukosten. Aber schon an dieser Stelle wurde meine Planung etwas durcheinander geworfen. Meine Kinder (der große 4 -, der kleine 1,5 Jahre alt), sonst passionierte Frühaufsteher dachten sich natürlich am Mittwochmorgen das sie mal ausschlafen wollten. Und da ich mir schon seit 4 Jahren keinen Wecker mehr stellen brauchte, kam ich erst um 6:00 Uhr aus dem Bett, anstatt wie geplant um 5:00Uhr. Naja, bei zwei Stunden Fahrtzeit, lag ich ja noch gut in der Zeit, und hätte immer noch um 9:00 Uhr pünktlich an der Messetüre stehen können. Aber natürlich kam ich in einen Stau, und natürlich musste ich meinen obligatorischen „Verfahrer“ machen. (Ich bin nun mal ein Kind vom Land. Und achtspurige Autobahnen verwirren mich. Und wenn dann noch neben mir grade ein Flugzeug landet…….) Ok, es war also 9:30 als ich dann endlich aus dem „Expressbus“, vor der Halle 4 auf dem Gelände der Frankfurter Messe, ausstieg.
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Mein erster Gedanke, als ich so zwischen den großen Hallen stand, war: „die Sonne scheint und es ist laut. Hier bin ich richtig, und ich werde hier nie wieder weg gehen!“ Ich hatte mir nur einen ganz rudimentären Plan für meinen Messebesuch überlegt. Ich wusste, dass ich die Halle für E-Gitarren und Bässe ganz ausgiebig erleben wollte, und dann je nach Lust, Laune und Zeit, noch in die anderen Hallen schauen wollte. Nachdem ich für einen kurzen Moment die Atmosphäre auf dem Vorplatz auf mich habe wirken lassen, konnte mein Abenteuer Musik Messe so richtig anfangen.
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Ich glaube für jemanden der schon häufiger auf der Musik Messe gewesen ist (ich habe gehört das es Menschen geben soll für die es die 40 Musik Messe war) war der erste Eindruck der sich mir in Halle 4 bot, ziemlich unspektakulär. Für mich war es aber etwas Besonderes. Man öffnet die inneren Türen des Foyers, und steht direkt vor dem Stand von ESP. Ok, der „Stand“ ist eigentlich nicht ganz richtig. Bei dem Begriff denke ich eher an den kleinen Gemüseverkäufer auf unserem Wochenmarkt, und nicht an eine Ausstellfläche, auf der drei Musikstudenten genügend Platz zur Gründung einer WG hätten. Und das ganze angefüllt mit einer unfassbaren Anzahl an Instrumenten. Wobei mir diese hier (IMG_0694) (IMG_0705) ganz besonders gut gefallen haben.
Das nächste zu bestaunende Highlight,fand ich dann bei Marshall.
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Leider muss ich gestehen, dass ich fünf Minuten später den nächsten Kulturschock hatte, als ich einen Stand entdeckte der gefühlt die Hälfte der Halle für sich einnahm.
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Ausserdem war in der Austallung von Gibson die teuerste Gitarre der Welt zu bewundern, mit einem geschätztem Wert von 2.000.000 $. Naja, wenn sie nicht so hässlich gewesen wäre, hätte ich sie mir ja gekauft. Aber so, hab ich es dann doch gelassen.
Gibson hatte als Teil des Messestandes einem langen Tisch aufgebaut, auf dem eine vielzahl an Gitarren mit Tascam Gitarrentrainer und Kopfhörern zum Ausprobieren bereit standen. An sich eine schöne Idee. Ich persönlich würde mir nur für nächstes Jahr wünschen das dort demnächst auch ein paar Gibsonbässe zum Anspielen bereit stehen. Irgendwie konnte man ohnehin das Gefühl bekommen, das wir Bassisten nur als Randgruppe im Gibsonuniverum existieren. Denn auch von Epiphone gab es nicht viele Bässe in der Ausstellung. Und der einzige original Gibsonbass hing an einer ziemlich unprominenten Stelle in der Ausstellung.
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Beim weiteren schlendern durch die Messehalle kam ich dann irgendwann beim Stand von Hagstrom vorbei. Und weil ich ja noch den Superschweden testen darf, werfe ich hier natürlich einen sehr interessierten Blick auf die Instrumente in der Ausstellung. Und durch einen Zufall, bzw. durch die Vermittlung von Martin Hoffmann, stehe ich plötzlich im Gespräch mit Thomas Türlich da, und habe den Schweden in der Hand, und spiele ihn. Und der Superschwede weiß mir zu gefallen. Aber mehr dazu schreib ich dann in ca. 4 Monaten.

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Mein absolutes Messehighlight habe ich dann aber etwas weiter hinten in der Halle gefunden. In einem Bereich in dem die Stände etwas kleiner waren, und die auch nicht mehr mit einer vielzahl an Instrumenten überladen waren. Ziemlich unscheinbar fand ich dort, den Stand von „Oliver Lang“. Und irgendwie sprach mich der Mitarbeiter vom Oliver an, und ich probierte einen seiner Bässe aus. Und ich probierte den zweiten Bass. Wirklich sehr tolle und interessante Instrumente. Mit einer fantastischen Bespielbarkeit und einem wundervollen Ton. Und Oliver ist zudem noch ein echt netter und angenehmer Mensch, der sich anscheinend für jeden Zeit nimmt der an seinen Stand kommt. Irgendwann…… ganz bestimmt einmal darf er mir mal meinen Bass bauen. (Man muss ja Träume haben)
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Nach dem kurzen Treffen der Musiker-Board Mitglieder um 13:00 Uhr vor der Yamaha Halle, habe ich den Rest des Tages eigentlich relativ entspannt auslaufen lassen. Ich hab noch ein wenig die Fanned Frets von Ibanez ausprobiert (Ich liebe seit Mittwoch Bässe mit Fanned Frets) und habe mich noch in den ein oder anderen Schecterbass verliebt.
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Alles in allem hatte ich einen wunderbaren Tag auf der Musik Messe, und dich bin wirklich froh dass ich hingefahren bin. Und im nächstem Jahr werde ich auf jeden Fall wieder zur Messe kommen. Dann werde ich allerdings ein paar Dinge anders machen.

1. Dann werde ich mir tatsächlich zwei Tage Zeit nehmen, um noch mehr von der Messe erleben zu können, und werde auch noch am Abend auf dem Messegelände verweilen.
2. Werde ich mich vorher doch mehr damit auseinander setzten was ich sehen will, und wo ich das finde undwerde meinen Messebesuch einfach besser vorbereiten.
3. Werde ich mir auf jeden Fall was in die Ohren stecken, damit ich nicht jedes Geräusch von der Messe höre. Es ist schon machmal sehr anstrengend, wenn so viele Geräusche auf ein Ohr treffen, und man nicht mehr in der Lage ist die Töne die grade unwichtig sind herauszufiltern.
 
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vielen Dank für das Millionending
...nicht mein Geschmack

aber Du hast schön erzählt :)
 

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