Gesang einer Schülerin 2

Natürlich könnte sie ihr Spektrum erweitern, aber ob ihr das gut tun wird und ob sie das überhaupt will? ...
Wie ? Wat ist das denn für eine Logik? Dat Mädel nimmt Gesangsunterricht. Natürlich will sie ihren Gesang verbessern. @Vali Ich glaub du hast nicht ganz verstanden worauf ich hinaus will. Ich habe nur gesagt, dass die junge Dame meines Erachtens sehr weit vorne singt und deswegen klassischer Gesang die Stimme wahrscheinlich voller machen würde. Bei Auftritten etc. kann sie ja singen was sie will.
 
Also ich versteh deine Logik nicht. Wo habe ich denn bitte gesagt, dass sie sich nicht weiter verbessern will? Spektrum erweitern hat damit doch gar nichts mit Verbessern zu tun. Nicht jeder der Gesangsunterricht nimmt, will alle Genre singen können. Es gibt halt welche, die sich in eine Art von Gesang spezialisieren wollen und so wie ich das verstanden habe, will das Mädel Richtung Musical gehen. Und ich hab auch kapiert, dass du meinst, dass klassischer Gesang ihr helfen könnte die hinteren Resonanzräume mehr zu nutzen, um die Stimme dicker zu machen. Aber ob das Mädel das überhaupt will? Sie beltet, natürlich ist der Stimmsitz da extrem weit vorne und das gehört sich auch so. Sie braucht die Kuppelresonanzen gar nicht für das was sie singt. Für das was sie machen will, braucht sie auch keine fettere Kopfstimme. Ihre Kopfstimme in I will always love you ist ja schon ganz schön. Ich finde, dass klassischer Gesang eher hinderlich sein kann, wenn man Contempory mit viel Belting singen will. Nicht dass ihr der extreme Vordersitz durch klassisches Singen nach hinten rutscht. Du hast aber recht, dass sie sehr flach singt. Das ist das, was ich als "von unten angeschoben" und "anstrengend" bezeichnet habe. Es klingt nicht frei und wirkt irgendwie beschnitten. Flat eben. Kann sein, dass sie die Resonanzen nicht voll ausnutzt. Vielleicht nimmt sie doch ein bißchen zu viel Bruststimme in den Mix und quält sich damit hoch. Shana wird aber sicher Übungen für sie kennen, die das verbessern können.
 
Hallo ihr Lieben

Na, hier geht's ja ab. ;-)

Also einerseits, Vali, gebe ich dir Recht: Die hier gezeigten Songs sind Belt-Songs und dafür ist einfach der Stimmsitz anders, weiter "vorne" als in der Klassik. Die Belt Technik, die ich lehre geht aber von der Ankoppelung der hinteren Resonanzräume aus, ist also aus dem klassischen Ansatz heraus entwickelt. Auch diese Schülerin setzt ihr Belting unten/hinten an. Die Atempower lässt es erst so durchdringend und scheinbar "vorne" klingen und da die Stimme an sich sehr hell und leicht ist ist auch ihr Belting in diesen Höhen inzwischen für sie leicht. Den Brustanteil finde ich darin prinzipiell nicht zu hoch. Lediglich passiert es ihr manchmal, daß sie ein wenig zu fett und wuchtig auf einzelne Töne abhebt. Daran arbeiten wir noch, damit es ökonomisch bleibt und solche Töne auch nicht musikalisch rausfallen. Ich bin mir aber sicher, daß sie sich damit nicht "quält" ;-) Und natürlich kommt das Stilempfinden hinzu.

Mal ehrlich, Vali: Kann es sein, daß du ihren Klang vielleicht ein bisschen verwechselst mit dem, was FÜR DICH anstrengend WÄRE? ;-) Für meine Schülerin ist es definitiv NICHT anstrengend, im Gegenteil. Sie hatte ja erst vor kurzem sehr viele Musicalproben für eine große semiprofessionelle Produktion und im Gegensatz zu manch anderem schwächelt sie da nie. Der etwas "twangige" Klang ist bei ihr Veranlagung, das ist für sie nicht unnatürlich oder anstrengend.

Nichts desto Trotz ist Stimmökonomie IMMER Thema im Gesangsunterricht und wird es ein Leben lang sein für jede Sängerin.

@ Jesse Dark:
Im Laufe der Jahre habe ich mit dieser Schülerin auch den klassischen Ansatz geübt und sie kann auch (halb)klassisch singen. Ein Ave Maria ist auf jeden Fall drin. Das würde dann auch anders klingen als die Songs, die ich hier gezeigt habe. Wobei ihre Stimme natürlich ein sehr heller, sehr leichter Sopran ist und keinen so großen natürlichen Dunkelfaktor aufweist.

Neben dem Einzelgesangsunterricht hat sie sich im Laufe der Zeit so ein bisschen auf Musical spezialisiert - wir haben in unserer Musikschule Musicalklassen, an denen sie auch teilgenommen hat. Daß sie in Zukunft auf jeden Fall in Richtung Musical gehen will ist aber so nicht ganz richtig. Wir haben auch viel Pop, Soul und auch Klassik gemacht. Sie ist da nicht festgelegt und lässt sich auch im Prinzip gerne auf alles mögliche ein.

Shana
 
@Vali
Kein Grund gleich ausfallend zu werden! ;o) Mir scheint, dass wir etwas aneinander vorbei geredet haben. Mit Spektrum hab ich eigentlich den Bereich gemeint, den sie allein von den Noten her singen kann. Ich sag mal vorsichtig - SORRY - dass ich mich falsch ausgedrückt hab.

Um das mal hier abzuschließen. Sie hat ne sehr schöne Stimme aus der sich auf jeden Fall was rausholen lässt!
 
Noch etwas anderes:

Worüber ich mich in dieser Diskussion ein wenig wundere ist der unterschwellige Anspruch bei einigen, Songs zu wählen, die im Original von ihr ähnlichen Stimmen interpretiert werden.

Ich sehe das nicht so.

Nach allem, was ich vorher dachte und was hier ja auch anklingt ist eine ihrer Stärken die Unverwechselbarkeit ihrer Stimme. Die Stimme ist nicht nur "schön", sondern eben auch "speziell".

Der Wiedererkennungswert spielt nach allem was ich weiß eine wesentliche Rolle in der Popmusik, auch und gerade wenn man möglicherweise einen kommerzielleren Weg einschlagen will. Es muss dann etwas sein, was überrascht, was "anders" und neu ist.

Mal angenommen, meine Schülerin würde bei einer der großen Castingshows mitmachen. womit könnte sie punkten? Wohl nicht mit originalgetreuem imitieren von Whitney Houston oder Maria Carey und auch nicht von Liv Kristine oder Kate Bush. Ich denke, ihr großer Trumpf ist, daß ihre Stimme eben NICHT klingt wie Sowieso.
Ist der logische Schluss daraus nicht, sich gerade mit etwas sehr untypischem zu bewerben, dem Song eines männlichen Interpreten zum Beispiel? Oder etwas zu nehmen, was im Original sehr einfach gesungen ist und das mit ihrem Können aufzupepeppen? Oder gleich etwas ganz eigenes, etwas selbstgeschriebenes? Oder wäre das zu gewagt?

Und könntet ihr euch diese Stimme in einer Girlband vorstellen? Nein, das hat sie NICHT vor ;-) ich frage nur interessehalber. In einer Girlband müssen doch die einzelnen Stimmen unterschiedliche Charaktere repräsentieren und gut voneinander unterscheidbar sein.... oder liege ich da ganz falsch? Bei meiner Schülerin harmoniert die Stimme doch sehr gut mit ihrer äußeren Erscheinung und noch dazu hat sie einen so hohen Wiedererkennungswert.

Was meint ihr?

Shana
 
Mit Spektrum hab ich eigentlich den Bereich gemeint, den sie allein von den Noten her singen kann.

Sie hat einen Umfang von g bis ca c''' was in Songs anwendbar und verlässlich ist und sie beltet zuverlässig bis f '' oder sogar fis''.
Für Musical und Pop ist das mehr als ausreichend in den Höhen meine ich.
Ihre Tiefe ist natürlich für viele Songs nicht ausreichend, aber das ist Schicksal.
Man kann nicht alles SEIN und alles HABEN und auch nicht alles LERNEN.
Die Tiefe ist wie wir alle wissen zum allergrößten Teil naturgegeben - oder eben nicht.


Shana
 
Das mit dem Twang ist ja völlig ok und es gehört zu ihrer Stimme. Und man muss es mir auch nicht immer recht machen. Ich bin ja nicht die Geschmackspolizei. Wär ja schlimm, wenn es so wäre :D
Kann sein, dass ich bei den Stellen bei der die Intonation schwächelt den Eindruck habe, es bräuchte Kraft, also etwas mehr Anstrengung. Ob es das tatsächlich ist, kann ich ja nicht wissen. Es klingt halt nur so als ob. Wenn ich alles als anstrengend empfinden würde, was für mich selbst anstrengend wäre, könnte ich mir noch nicht mal Christina Aguilera anhören. Nein, daran liegt es nicht. So intolerant bin ich nun auch wieder nicht. :(
Beispiel bei The voice within: Ab 3:15 fängt ja der hohe Teil an. Da finde ich, dass die Töne bei den Worten "take" "you find all" "You'll break it, you'll make it" schwer gefallen sind. Und beim hohen Refrain "look inside yourself" und "that will guide your way" ebenfalls. Naja, vielleicht ist es doch nur die Intonation. Das ist ja auch zugegebenerweise eine sehr schwierige Stelle. Aber sie wird ja selbst wissen, wann ihr etwas zu schwierig ist und ich bin mir auch sicher, dass du, Shana, deine Schüler niemals zu etwas zwingen würdest oder Ideale aufsetzt, die deine Schüler nicht wollen. Das habe ich auch nie behauptet.
Ich sag dazu jetzt gar nichts mehr. Ich wollte nur meine Meinung dazu sagen und ich erwarte auch nicht, dass mir gleich jeder Folge zu leisten hat. Weil Shana ja wissen wollte, wie ihre Schülerin bei anderen Leuten, die sie nicht kennen, ankommt, hatte ich gedacht, dass es erwünscht ist. Sonst hätte ich gleich meine Klappe gehalten. Bereue das jetzt ein bißchen, dass ich mich zu ehrlich dazu geäußert habe.

Und danke für die Aufklärung, ob sie nur Musical will oder auch mal was anderes singen mag.

Und was ihre Stimme angeht. Dass ihre Stimme speziell ist, habe ich doch als Vorteil genannt. Sie soll bloß nicht anfangen irgendwelche Leute zu kopieren, nur um es der Masse recht zu machen. Bei DSDS zählt Eigeninterpretation zu "personality", ist also erwünscht, wenn man die richtigen Songs wählt.
Das kann natürlich interessant sein, wenn sie Songs singt, die eigentlich von anderen Stimmtypen gesungen werden. Die einen werden es lieben und andere nicht. Gerade bei Künstler, die so idealisiert werden wie z.B. Christina Aguilera und Freddy Mercury, ist Ottonormalhörer eher intolerant gegenüber Covers mit ganz anderen Stimmen. Das heißt aber nicht, dass es absolut verboten ist. Wie gesagt, man muss es nicht jedem recht machen. Nur mal angenommen, sie würde mit einem Whitney Houston Song bei einer Castingshow auftreten, dann fürchte ich, obwohl sie es toll singt und eigens interpretiert, dass die Castinggurus ihr Talent völlig ausblenden und sagen 'Deine Stimme ist für Soul zu klein, du kriegst ein Nein'. So ist das leider oft. Man muss ja nur den Fernseher einschalten. Eigentlich ungerechtfertigt. Wenn sie aber einen Song singt, der eigentlich von einem Mann gesungen wird, ist man aber häufig toleranter, weil man von vorn herein damit rechnet, dass was anderes kommt.
Bei ner Girlband kann ich sie mir auch gut vorstellen. Ich sage nur Melanie C. Sie hat ebenfalls eine spezielle Stimme, die man von tausenden raushören kann und ich finde, sie hat die Spice Girls erst interessant gemacht.

@ Jessy Dark
Ist schon ok :) Habe ich nicht so herauslesen können, dass du den Stimmumfang meinst. Ich verstand unter Spektrum die Fähigkeit in anderen Genre zu singen.
 
Ich sag dazu jetzt gar nichts mehr. Ich wollte nur meine Meinung dazu sagen und ich erwarte auch nicht, dass mir gleich jeder Folge zu leisten hat. Weil Shana ja wissen wollte, wie ihre Schülerin bei anderen Leuten, die sie nicht kennen, ankommt, hatte ich gedacht, dass es erwünscht ist. Sonst hätte ich gleich meine Klappe gehalten. Bereue das jetzt ein bißchen, dass ich mich zu ehrlich dazu geäußert habe.


Ach Vali, sei doch nicht beleidigt :)
Klar war deine Meinung erwünscht und du darfst dich gerne weiter beteiligen. Bereuen brauchst du auch nichts.

"Anziehen" kann man sich sicher nicht alles. Immerhin handelt es sich ja in solchen threats immer um individuelle Eindrücke.
Aber manches ist auch hilfreich um weiterzukommen und genau darum ging es mir und meiner Schülerin.

Shana
 
Bei DSDS zählt Eigeninterpretation zu "personality", ist also erwünscht, wenn man die richtigen Songs wählt.

Ich würde dieses DSDS-Thema hier nicht allzu weit vertiefen. Als DSDS-Beobachter der ersten Stunde kann ich euch versichern, dass es dort keine klar erkennbaren Bewertungsmaßstäbe gibt. Bei dem einen wird die Personality und der Wiederereknnungswert gelobt, beim anderen kritisiert. Die eine darf auch ruihig mal Whitney oder Mariah singen, bei der anderen heisst es dann "wieso singt ihr alle immer das gleiche - und viel zu schwere - Lied" ...

Sie hätte gesanglich das Zeug für solch eine Sendung. Trotzdem ist es durchaus möglich, dass sie nicht mal die Vorcastings übersteht.
 
Hallo ihr Lieben,
habe mich (leider) lange nicht mehr gemeldet. Da ich aber den Ehrgeiz habe Versprechen einzulösen und ich heute besonders früh aufgewacht bin und nicht mehr schlafen konnte, werde ich die Gelegenheit beim Schopf packen.
Da ich die Stimme bereits kenne, möchte ich nicht explizit auf die Beispiele eingehen. Die Titel und meine Vorredner geben darüber hinaus genug Aufschluss, worauf die Samples hinaus laufen.

Ich kürze jetzt mal ab, nenne die Interpretin Gee - weil ich a) nicht weiß, ob ein Name genannt wurde und b) ich nicht damit anfangen will - und spreche Dich persönlich an.

Gee, was ich ein wenig vermisse, ist Deine Meinung.
Was hast Du vor? Wo willst Du hin? Was sind Deine Intensionen?
Hatte eigentlich die Hoffnung, Du würdest Dich im Forum selbst vorstellen.

Selbstverständlich auch verständlich, dass man die "Kritik" hier erst mal "schlucken" muss. Besonders, wenn man im lokalen Kreis so ein wenig "gehyped" wird.
Und ja, alles nur keine "schwarze" Musik. Das geht mit Sicherheit nach hinten los. Außer... man verändert die Songs auch musikalisch und macht es "heller" :)

Für Shana ist die "Kritik" hier natürlich mindestens genauso schwer zu schlucken, wie für Dich. Aus verschiedenen Gründen.
1. Shana beurteilt Dich als Deine Gesangslehrerin technisch.
2. Shana beurteilt Dich nicht unbedingt frei von persönlichen Sympathien.
3. Dein Misserfolg wäre auch Shanas Misserfolg.

Also schreibe ich hier für euch beide :D

Bei Pop musst Du aufpassen, nicht in diese Disco-Billig-Richtung abzutriften. Das geht ganz schnell. Muss aber auch kein Nachteil sein, Pop zu machen. Nur muss der Pop zu Deiner Stimme (und für die Bühne zu Deiner Erscheinung) passen und eine bestimmte Qualität und Einzigartigkeit aufweisen. Wie Deine Stimme auch! Da ist jede Menge Potential, gar keine Frage! Aber es muss die richtige Musik her. Das Problem mit Covers ist halt leider immer auch die Vergleichbarkeit. Besonders, wenn man so eine spezielle Stimme hat.

Übrigens, die Idee mit dem Ave Maria (-Like) ist mir auch schon gekommen. (Shana, siehe Entwurf 1)
Natürlich können wir uns kein Bild davon machen, wie Gee live klingt. Wie auch ? :redface:
Und genau hier liegt ein großer Hund begraben. Die, die Dich kennen, kennen Dich live. Sie hören Dich live zum ersten Mal.

Aber, die meisten würden Dich aus der Konserve kennen lernen. Also spielt es zunächst eine sehr untergeordnete Rolle, wie Du auf der Bühne kommst. Das ist auch aus anderen Gründen ein ganz anderes Ding. Trotzdem oder gerade deshalb muss man sich bei der Titelwahl oder Musikentwicklung auch diesen Aspekt vor Augen führen. Sprich: Auch das muss passen. Und hier sehe ich, zumindest wenn ich mir die Bilder von Dir vor Augen führe, eine gewisse Diskrepanz. Deine Erscheinung und Deine Stimme korrespondieren nicht unbedingt. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Darüber hinaus musst Du auch die Kritik in Youtube oder sonst wo mit Vorsicht genießen. Besonders die positive wie "oh wie schön" oder "tolle Stimme" etc. Die tatsächliche Messlatte ist, wie viele würden dafür Geld ausgeben, um in den Genuss Deiner Stimme zu kommen. Schluff! Und da wird die Luft auf einmal sehr dünn. Und damit meine ich auch nicht die Klientel, die sich im Anschluss an einen Auftritt Deine CD bei Dir abholt, da spielen andere Motive eine größere Rolle :gruebel:, sondern der Anteil derer, die in die CD-Abteilungen rennen oder sofort den nächsten Download-Shop ansteuern!!!

Also G. aus D. :rolleyes: Deine Stimme ist außergewöhnlich anders, (noch?) sehr jung und passt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht annähernd in jedes Genre. Schon mal gar nicht ins Schwarze. Egal wie gerne Du das Zeug singst ;) Heb Dir das Genre vorerst für den Bekanntenkreis, die Dusche oder Deinen Freund auf. In der Öffentlichkeit wirst Du damit außer ??? nichts ernten. Außer von denen, die Dich technisch beurteilen und/oder persönlich kennen.

Es spielt nämlich absolut keine Rolle, wie gut Du das "gesangstechnisch" hinbekommst. Gesang ist immer und ausnahmslos eine Sache der Glaubwürdigkeit. Und Soul nimmt Dir vermutlich niemand ab, genauso wenig, wenn Du von gescheiterter Liebe singst oder tonnenweise Lebensweisheiten von Dir gibst! Einfach, weil man einer solchen Stimme diese Erfahrung nicht zutraut. Das passt halt einfach nicht zusammen.

Was die "Kindlichkeit" Deiner Stimme betrifft, das geht voll in Ordnung so, solange Du die Möglichkeit hast, Dich weiter zu entwickeln, ist das nicht im geringsten ein Problem. Im Gegenteil!
Alt oder Reif (wie man es gerne sehen mag) wird die vermutlich automatisch irgendwann :p
Wobei, eine junge Stimme muss nicht unreif klingen. Aber genau hier liegt auch mein größtes Problem, wenn ich versuche, mir eine passende Musik für Dich auszudenken. Es muss das Ziel sein, eine Musik zu entwickeln, die zu einer jung und unerfahren klingenden Stimme passt, ohne ein Kinderlied zu schreiben. Genau hier liegt die große Herausforderung und das reizt bis aufs Messer!!!

Wenn Du wirklich beabsichtigst außerhalb des Rahmens Musikschule und Provinzmusicals Fuß zu fassen, musst Du einen Musikstil finden, der Deine Stimme unterstützt, ihre Eigenarten schamlos (aus)nutzt.
Und das meine ich fast wörtlich. Auch wenn das jetzt ein wenig verwerflich klingt und politisch komplett inkorrekt ist, aber genau hier sehe ich zur Zeit Dein größtes Kapital! Sex sells :eek:

Mit der richtigen Musik hast Du durchaus das Potential zu einem guten Seller zu werden. Gerade weil Du so jung und unerfahren klingst. Das ist mal was anderes. Eine Abwechslung im Dickicht der abgeklärten und schmutzigen Stimmen :great: und das spricht halt eben auch ein Publikum an.

"Take Me Home" und die Stimme von Ines tendiert so ein wenig in die Richtung. (Ich will euch jetzt wirklich nicht miteinander vergleichen. Das wäre nicht sehr fair) Der Titel kommt bei männlichen Teens (bis ca. 15) bestens an, während Erwachsene (die meisten wenigstens) eher weniger zugetan sind bzw. sich höchstens ein "nett, aber nicht mein Ding" abringen können. Warum nur? :D

Wie mit Shana bereits besprochen, würde ich gerne mal bei euch vorbeischauen wollen, sobald ich wieder auf deutschem Boden stehe. Brauche eh dringend eine Abwechslung und je nach Maßstab ist es von mir zu euch ja ein Katzensprung :cool: Und ich könnte mich ausgiebig wieder auf einer guten, deutschen Autobahn austoben :D:D:D

Bis dahin habe ich bestimmt auch noch Gelegenheit, die ein oder andere Idee in einen Entwurf zu gießen.

Anti-Pasti, ich schließe mich Deinen Ausführungen an, wie übrigens den meisten anderen hier auch.

Bezüglich DSDS & Co. :
Die Entscheidungen werden in den frühen Phasen und eigentlich auch später, fast ausschließlich von den Redaktionen gefällt. Die Jury liest im Grunde nur ab. Und die Fachredaktion entscheidet aus anderen Gründen für oder gegen einen Kandidaten. Es ist tatsächlich durchaus denkbar, dass Gee es nicht mal bis in eine Mottoshow oder was auch immer schafft. Und das wäre Jammerschade, weil da wirklich echtes Potential vorhanden ist. Die Motivation ist nicht, Talente zu entdecken und zu fördern, sondern möglichst viel Kohle mit dem Format und dem entstehenden Kurzzeitstar zu verdienen.

Das die Leute anschließend verbrannt sind und kaum mehr einen Fuß auf die Erde bekommen, interessiert da kein Schwein! Egal wie viel Potential und Talent vorhanden ist. Eigentlich sollte der Mist verboten werden, da menschenverachtend und seelenzerstörend. Wenn da einer ein wenig weich gekocht ist, bekommt er einen Knacks fürs Leben. Das geht nur an denen spurlos vorbei, die den Schuss eh nicht gehört haben.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich versuche Dir das auszureden Gee.
Im Gegenteil, ich finde es toll, dass Du das Selbstvertrauen und die Zuversicht hast, bei sowas mitzumachen. Das neue Format ist mir auch nicht bekannt. Habe also keine Ahnung, wie "ernst" die es mit den Protagonisten meinen werden. Die Tatsache, dass sie Teams im Vorfeld durch die Landschaft schicken, muss nicht unbedingt ein schlechtes Vorzeichen sein, könnte aber darauf verweisen, dass man mehr Hintergrundinfos und Material zu den Teilnehmern sammeln will, um das anschließend verwerten zu können. Im positiven wie negativen Sinne! Denn eins ist zu 100% sicher: Egal welcher Sender sich auf den Weg macht, die wollen und müssen nur eins: Geld verdienen! Und davon möglichst viel! Koste es, was es wolle!!!

Liebe Grüße Mike
 
Hallo MKWIE

Danke für deinen Kommentar.
Wobei mir da gleich einiges auf der Zunge liegt:


3. Dein Misserfolg wäre auch Shanas Misserfolg.

Na, mach ihr mal kein schlechtes Gefühl. ;-) Ich habe da keinerlei Bedenken, daß sie einen "Mißerfolg" haben könnte, sollte sie sich bei einer dieser Casting Shows bewerben. Entweder man gefällt und kommt weiter oder eben nicht. Ich denke, das sollte man sich da nicht zu persönlich reinziehen. Gesa wird sich da auf keinen Fall blamieren, denn sie kann singen und sieht gut aus.
So gesehen kann nicht viel Schlimmes passieren, außer daß sie dort etwas anderes suchen. In dem Fall würde ich das weder mir noch ihr als Mißerfolg anrechnen.

Deine Erscheinung und Deine Stimme korrespondieren nicht unbedingt. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich finde schon, daß beides zusammen passt. Im Musical gab es daher immer die "süßen" Rollen der Prinzessin oder der jungen unglücklichen Ehefrau. Und das passt doch ganz hervorragend optisch wie stimmlich. Auch Songs wie "Schafft die Männer ran" müssen meines Erachtens nicht komplett unpassend sein für Gs Stimme. Nicht im Rahmen des Musicals selber, aber ihre Interpretation hat ihren eigenen Charme, eine eigene Koketterie. Wäre es eingebunden in die passende Geschichte bin ich sicher es würde funktionieren. Und wer hat gesagt, daß junge Mädchen noch nichts erlebt haben können??


Deine Stimme ist außergewöhnlich anders, (noch?) sehr jung und passt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht annähernd in jedes Genre. Schon mal gar nicht ins Schwarze. Egal wie gerne Du das Zeug singst

Ich weiß nicht, ob man das wirklich so voraus sagen kann. Schau mal Yvonne Catterfeld zum Beispiel, die hat eine ebenso jung klingende Stimme - und singt deutschen Soul.
Oder Annette Lousian: Kindlich bis zum abwinken - Und wirft mit Lebensweisheiten nur so um sich.
Ganz zu schweigen von Kate Bush: Kindliche Stimme mit ganz viel Tiefgang.

Wenn Du wirklich beabsichtigst außerhalb des Rahmens Musikschule und Provinzmusicals Fuß zu fassen, musst Du einen Musikstil finden, der Deine Stimme unterstützt, ihre Eigenarten schamlos (aus)nutzt.
Und das meine ich fast wörtlich. Auch wenn das jetzt ein wenig verwerflich klingt und politisch komplett inkorrekt ist, aber genau hier sehe ich zur Zeit Dein größtes Kapital! Sex sells

Bei diesem Rat wird mir ein wenig mulmig (Hast du dir ja sicher gedacht ;-)
Wie soll ich das sagen: Sex Sells an sich ist da für mich gar nicht das Problem, denn das spielt wahrscheinlich IMMER eine gewisse Rolle im kommerziellen Popgeschäft. Ich finde es aber zweifelhaft, wenn du zuerst sagst, die Stimme klingt für gewisse Themen "zu jung" und gleich im Anschluss vorschlägst, diese junge Interpretin auf "Sex sells" festzulegen. Sollte dies eine Vorgabe werden würde ich an G.s Stelle mitmachen, solange ich etwas lernen kann und dann beizeiten die Flatter machen - Der Kunst und auch eben der Glaubwürdigkeit als Künstlerin zuliebe ;-) Das wäre MEINE Strategie, es so zu machen, wie diese Meike, die bei DSDS rausgeschnitten wurde: Mitmachen, solange es nützt und dann den Bekanntheitsgrad für eigene Ideen ausnutzen.

"Take Me Home" und die Stimme von Ines tendiert so ein wenig in die Richtung. (Ich will euch jetzt wirklich nicht miteinander vergleichen...

Da hast du Recht, denn stimmlich und gesanglich haben Ines und Gesa NICHTS gemeinsam. Um so zu singen wie Ines in "Take me home" müsste Gesa sich künstlich klitzeklein machen. Davon würde ich ihr immer abraten, das wäre ja das totale Understatement ;-)


Es ist tatsächlich durchaus denkbar, dass Gee es nicht mal bis in eine Mottoshow oder was auch immer schafft. Und das wäre Jammerschade, weil da wirklich echtes Potential vorhanden ist. Die Motivation ist nicht, Talente zu entdecken und zu fördern, sondern möglichst viel Kohle mit dem Format und dem entstehenden Kurzzeitstar zu verdienen.

Richtig. Aber DSDS ist auch keine Option.
Wobei sich G im Vergleich mit den diesjährigen KandidatInnen vor nichts zu fürchten bräuchte.


Denn eins ist zu 100% sicher: Egal welcher Sender sich auf den Weg macht, die wollen und müssen nur eins: Geld verdienen! Und davon möglichst viel! Koste es, was es wolle!!!

Das ist sicher richtig und daher sollte man sich auch gut überlegen, was man persönlich davon haben möchte, da mitzumachen. Ich würde das an G.s Stelle total egoistisch sehen und ausnutzen, was nur auszunutzen geht. Bei X Faktor zum Beispiel soll es ja professionelle Workshops geben, die von Profis begleitet werden. Ich weiß ja nicht, wie man sich das konkret vorzustellen hat, aber bei den anderen Formaten gibt es ja auch immer Gesangs-, und Performancetrainings. Der Sieg wäre für mich nicht relevant, denn das bringt einen am Ende künstlerisch gar nicht weiter. Ich kann mir aber vorstellen, daß man mit ein wenig Geschick und Kalkül eine Menge Erfahrungen sammeln kann, sei es mit der Arbeitsweise der Profis, sei es mit Konkurrenz und Leistungsdruck, sei es beim Erlernen einer gewissen medienwirksamen Bühnenpräsenz und so weiter.
Es grenzt an Naivität, sich da anzumelden mit dem dringenden Bedürfnis durch die Macher reich und berühmt zu werden oder gar als "Letzte Chance" oder solcherlei Schmarrn.
Ich erinnere mich gerade an diese Judith, die in einer der vergangenen DSDS Staffeln nach der ersten oder zweiten Mottoshow ausgestiegen ist. Danach hat sie die Hauptrolle im Musical AIDA bekommen.
Oder dieser kleine Rocker, der mit seiner eigenen Band durchstarten wollte, weiß nicht mehr wie der hieß.
Wenn man die Fähigkeiten hat, sowohl gesanglich als auch darstellerisch und sich vor allem auch psychisch zutraut, zu bestehen - Dann kann man denke ich ein solches Format in gewisser Weise für sich selber ausnutzen.



Shana
 
Ach Shana, wie ich das vermisst habe :D
Warum wusste ich, dass es Lack gibt :ugly:

Die Sache mit dem Misserfolg meinte ich sicher nicht im "technischen" Sinne sondern eher im persönlichen. Du fühlst Dich mit Sicherheit genauso angesprochen oder leid geplagt wie Gee, wenn die Sache schief geht oder jemand etwas Negatives sagt. Das spürt man ;)
Wäre ehrlich gestanden eher verwunderlich, wenn dem nicht so wäre.

Aussehen und Stimme korrespondieren nicht:
Eine gewagte Aussage, ich weiß. Aber bei der Stimme stelle ich mir schlicht was anderes vor. Irgend eine kleine, unschuldige Maus mit Zöpfen oder so. Gee schaut aber nun wirklich nicht wie eine kleine unschuldige Maus aus! Übrigens Gee, weil Dschie gesprochen. Eigentlich sogar nur Ge oder noch besser G. :D
Fand G. aber so ... äh ... unpersönlich.

Black Music:
OK, es kommt natürlich immer auf einen Versuch an. Aber es wäre vermutlich das Letzte, was ich versuchen würde. Umso besser, wenn es wirklich funzen täte aber ich habe da so gewisse Zweifel.
Außerdem muss man sich doch nicht immer gleich die dicksten Brocken vor die Füße legen. Wie wäre es mit einem kleinen Stein, dann eine Parkbank und zum Schluss kann man über den Everest hechten ;)

Man sollte auch nicht vergessen, dass nach dem ersten Vorsingen ggf. noch ein zweites kommt. Was aber kommt noch an eine Houston oder so ran? Wo ist die Steigerung?

Eine Annette Lousian habe ich mir anfangs auch etwas anders vorgestellt, war dann gewissermaßen überrascht. Bei ihr passen Augen, Mimik und Körpersprache zur Stimme. Die Musik ist darauf abgestimmt, also genauso "süßlich, verspielt", wie ihre Stimme. Kenne nur ein oder zwei Songs von ihr und da kann ich mich nicht an den Text erinnern. Gefällige Musik, eine süße Stimme, aber was sie da von sich gegeben hat? Keine Ahnung! Augen, Mimik und Körpersprache kann ich bei Gee nicht einschätzen. Dazu fehlt mir das Material. Also Kate Bush hat, wie ich finde, eine helle, fast schon aufdringliche sicher aber eine durchdringende Stimme aber doch keine kindliche oder? :gruebel: Yvonne Catterfeld mag ich aus anderen Gründen :D zu ihrer Musik kann ich nichts zu sagen. Nie bewusst gehört.

Sex sells:
Ja genau so war es auch gemeint. Das ist ein extrem heißes Eisen und kann böse nach hinten los gehen. Gerade deshalb wird man sich ggf. schwer tun, Gee zu platzieren, weil das einfach mit viel Arbeit und einem gewissen Risiko verbunden ist. Da geht halt wirklich nicht alles und man kann auch nicht mal eben in die Schublade greifen, weil das Zeug für die gängigen Profile konzipiert ist. Und wenn, läuft man echt Gefahr, in ein bestimmtes Fahrwasser zu geraten. Dann traut sich anschließend keiner mehr in den Laden, weil er von der Kassiererin schräg angeschaut wird. Also, ein falscher Schritt und der ganze Act ist zum Teufel. Ist man sich dessen aber bewusst, dann kann man sich diesen Umstand zu nutze machen ;)

TaTu ist ein Paradebeispiel dafür, wie man gezielt (und zugegeben auch sehr holzhammermäßig) auf genau diesen Aspekt aufbauen und dann (zumindest in Deutschland) böse eingehen kann. Der erste Medienrummel war zwar noch ganz einträglich, aber dann kam das große Loch. Vermutlich genau aus dem Grund. Es hat sich keiner mehr getraut zuzugeben, dass er die Mucke und vermutlich auch die Mädels mag. In Russland sind die zwei viel länger "on Top" gewesen. Da geht man mit dem ganzen Thema allerdings auch etwas differenzierter um, bzw. sagt sich, es gibt immer auch Kranke in einer Gesellschaft, aber es werden dadurch nicht mehr bzw. die vorhandenen Pfeifen werden nicht gefährlicher! Nur wir sind etwas sensibilisierter!!! Vielleicht auch so eine Art, lasst-uns-nicht-drüber-reden, dann lösen sich solche Probleme schon von selbst.

Noch ein Beispiel:
Hatte mir gerade das erste Album von Avril zugelegt und 'nem Kumpel voller Begeisterung die heftigste Rocknummer daraus vorgespielt. Mitten im Headbangen frage ich "und, was meinst?". Kommt von dem nur, "Ist mir viel zu jung" und schaut mich ganz vorwurfsvoll an, als wolle er sagen, die ist doch zu jung für die Art Mucke und du zu alt, um es auch noch gut zu finden. Ich kam da echt ins Grübeln.

Genau hier liegt halt ein "gewisses" Risiko. Gesellschaftspolitisch betrachtet, wird man sich alles zweimal überlegen. Unabhängig davon, ob da dann ein Vamp auf der Bühne aufschlägt, Pippi Langstrumpf oder zwei knutschende Volljährige in Schulmädchenuniformen.

Übrigens standen die Macher von Tatu vor genau dem Problem. Zwei sehr junge und unerfahren aber gut klingende Stimmen einer möglichst breiten Öffentlichkeit schmackhaft zu machen. Und um Dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, ich habe nie behauptet, dass die zwei singen können :p

Take Me Home:
Hatte fast damit gerechnet, dass Du auf den nicht vorhandenen Vergleich abfährst, wie eine Dampflock ? :eek:
Hatte das extra noch mal hervorgehoben. Bin also vorsichtshalber schon mal in Deckung gehüpft :p War mehr als Beispiel für die Zielgruppe gemeint, nämlich junge Stimmen und das mögliche Publikum. Das ist so ziemlich der erste Gedanke, der einem bei jedem Act durch den Kopf schießt. Welche Zielgruppe könnte das gut finden. War anfangs mächtig irritiert, dass mir einfach niemand begegnen wollte, dem Take Me Home gefiel, bis ich anfing, eine andere Zielgruppe zu befragen. Und siehe da...

Weiterkommen bei Wettbewerb:
Damit war auch nicht DSDS im Speziellen gemeint. Keine Ahnung, bei Pop-Stars sind es die Workshops, bei X-Faktor vermutlich Workouts oder was weiß ich. Keine Ahnung. Es geht um mögliche Selektionskriterien. Pop-Stars hatte da eigentlich noch so einen gewissen "wir meinen es wirklich ernst" Bonus, der aber spätestens seit Some & Any verbraucht sein dürfte. Nicht nur wegen dem absurden Namen. Es bleibt abzuwarten, ob man es bei X-Faktor eben wirklich anders machen will, als der Mitbewerb.

Mitbewerb oder Konkurrenz? ;)
Ich bin sicher, Gee muss sich vor nichts und niemandem verstecken. Deshalb hätte es mich auch wirklich interessiert, Gees Gedanken zu ihren Motiven zu lesen. Denn das eigentliche Problem ist, dass man sie wegen der Quoten und unter Anwendung fadenscheiniger Begründungen oder irgendwelcher Intrigen "plätten" könnte, obwohl sie was drauf hat. Umgekehrt gehts natürlich auch ganz gut. Da werden Leute weitergehievt, einfach weil sie gut für die Einschaltquoten sind.

Optimal ist natürlich eine Mischung aus beidem. Im positiven Sinne! Und zugegeben, das kann bei Gee eintreten. Um es platt auszudrücken: Sie sieht ja nun wirklich nicht schlecht aus, sie ist kein Nerd und singen kann sie auch noch :engel:

Ich sehe einfach die Gefahr, dass Gee sich von einer ferngesteuerten Jury ihrer Motivation berauben lässt. Das wäre eigentlich so der GAU, den ich für möglich halte. Du kennst sie besser, sie kennt sich u. U. am Besten. Ich kenne sie hingegen überhaupt nicht und kann nicht einschätzen, ob sie so verletzlich ist, wie sie klingt.

So und nu vergrab den Klappstuhl wieder, lass uns ne Friedenspfeife quarzen und überlegen, ob sich nicht noch richtig tolles Material für Gee auftut. Mal ganz unabhängig von dem ganzen Casting-Getöse.

Und sag mal recht liebe Grüße an Gee. Soll sich auf keinen Fall von so Verrückten wie mir kirre machen lassen. Du übrigens auch nicht ;)

Liebe Grüße Mike
 
Ach Shana, wie ich das vermisst habe :D
Warum wusste ich, dass es Lack gibt :ugly:

Ach Mensch, ich will doch nur drüber reden ;-))
Die Diskussionen mit dir genieße ich ja auch immer und ich bewundere dein Gespür (Das weißt du doch, oder?)



Black Music:
OK, es kommt natürlich immer auf einen Versuch an. Aber es wäre vermutlich das Letzte, was ich versuchen würde. Umso besser, wenn es wirklich funzen täte aber ich habe da so gewisse Zweifel.
Außerdem muss man sich doch nicht immer gleich die dicksten Brocken vor die Füße legen. Wie wäre es mit einem kleinen Stein, dann eine Parkbank und zum Schluss kann man über den Everest hechten ;)

Siehste: Du hast doch mal wieder total recht :)
Deshalb fand ich deinen Vorschlag gut, ein mittelmäßiges Stück zu wählen, um es mit "Gees" (hübscher Name übrigens) Stimme noch interessanter zu bringen.
Wie findest du denn z.B. das Stück von Taylor Swift: "Love Story"? Oder sowas in die Richtung?
Und Yvonne Catterfeld solltest du auch mal nicht nur auf ihr Äußeres festlegen (Chauvi ;-) )
Sie kann echt gut singen, hat sich im Laufe der Jahre gut weiterentwickelt und was sie macht ist für mich nicht "Black Music", aber doch immerhin deutscher Soul. Warum sollte denn alles soulige nur von dunklen Stimmen gesungen werden? Übrigens doch ein Beispiel für erfolgreiches und schrittweises Fußfassen in der Popbranche, die Catterfeld. Erst GZSZ, dann ein romatisches Liedchen und ein ebensolches Album - dann ein bisschen mehr vom eigentlichen Können gezeigt... So bleibt das immer weiter interessant.
Vielleicht ein guter Hinweis für "Gee"?

Man sollte auch nicht vergessen, dass nach dem ersten Vorsingen ggf. noch ein zweites kommt. Was aber kommt noch an eine Houston oder so ran? Wo ist die Steigerung?


Hatte mir gerade das erste Album von Avril zugelegt und 'nem Kumpel voller Begeisterung die heftigste Rocknummer daraus vorgespielt. Mitten im Headbangen frage ich "und, was meinst?". Kommt von dem nur, "Ist mir viel zu jung" und schaut mich ganz vorwurfsvoll an, als wolle er sagen, die ist doch zu jung für die Art Mucke und du zu alt, um es auch noch gut zu finden. Ich kam da echt ins Grübeln.

Aaach, immer diese Schubladen, das ist nicht meine Denkweise. also lass dich nicht irritieren. Das kindliche Gemüt braucht auch seinen Raum ;-)


Mitbewerb oder Konkurrenz? ;)


Mit-Bewerb,interessantes Wort.
Also, das ist es sicher bei den besagten Shows kaum bis gar nicht. Eher geht es (leider) um Konkurrenz, welche bestimmt auch gut geschürt wird.
Deshalb mochte ich das Tarzan - Casting, denn dort ging es zwar auch um die Auswahl, aber vor allem auch um Können und Entwicklung.


Ich sehe einfach die Gefahr, dass Gee sich von einer ferngesteuerten Jury ihrer Motivation berauben lässt. Das wäre eigentlich so der GAU, den ich für möglich halte.

Genau das wäre auch meine allergrößte Furcht bei der Sache.
Daher würde ich auch keiner Schülerin leichtfertig dazu raten, sowas mitzumachen. Egal, wie gut sie singt und schon gar nicht, wenn sie unter 18 ist. Ich denke, die Gefahr besteht, daß es eine ganz schön fertigmachen kann und man soll vorsichtig damit umgehen und sich bewusst machen, um was es geht: Es geht um eine Präsenz in den Massenmedien, die man auf lange Zeit kaum absehen kann und man wird einer Art von Kritik ausgesetzt, die man sich als junge Sängerin sicher kaum träumen lassen will. Klar kann man auch Bewunderung ernten, aber eben auch Kritik, Kritik, Kritik. (Und die bestimmt nicht immer von der konstruktiven Sorte). Eine gute Portion Kalkül und Klarsicht kann nicht schaden, bevor man sich dem aussetzt.
Ich denke daher, daß eine gewisse emotionale und intellektuelle Vorbereitung sinnvoll sein kann. Daher habe ich "Gee" ja auch vorgeschlagen, ihre Songbeispiele einmal hier kommentieren zu lassen. Ich denke, das kann ein kleiner Vorgeschmack sein und sie kann daran spüren, ob sie sich leicht demotivieren lässt oder ob es sie im Gegenteil stärker macht.
Ich habe echt Achtung vor denen, die eine solche Show durchziehen und daran wachsen können.
Für mich wäre es nichts.


Und sag mal recht liebe Grüße an Gee. Soll sich auf keinen Fall von so Verrückten wie mir kirre machen lassen. Du übrigens auch nicht ;)

Quatsch, du kennst mich doch schon ein bisschen, oder?
Und ich denke, "Gee" liest das hier von Zeit zu Zeit und zieht sich die richtigen Erkenntnisse aus all dem "Sermon" ;-)



Shana
 
Ich doch auch, ich doch auch ;)
Wo ist eigentlich Dein Avatar hin?

Gespür:
Ich habe es nicht so mit der Selbstbeweihreucherung und Deine Frage bringt mich gewissermaßen in Verlegenheit :redface: Ich weiß ehrlich nicht, was ich dazu sagen soll außer ähm danke? ;) Ich versuche natürlich auch weiterhin so "objektiv", offen und ehrlich wie möglich zu sein und das zu sagen, was ich denke.

Taylor Swift? Macht die nicht in Country? Love Story muss ich mir raussuchen. Habe es nicht im Kopf. Hast Du zufällig einen Link zur Hand? Habe übrigens gestern auf der Heimfahrt etwas im Radio gehört. Habe gerade noch die letzten paar Takte mitbekommen. Von einer gewissen Allison Bradley oder Pradley? Wenn ich den Namen richtig verstanden habe. Eine ganz junge Stimme und die hat sich an einem alten Country Klassiker "vergriffen", der ursprünglich sogar von einem Mann gesungen wurde. Soviel weiß ich noch. Hat sich echt nicht schlecht angehört und mein erster Gedanke war, ausgezeichnete Vorlage für Gee. Mal gucken, was die so veranstaltet. Wollte gleich in den Laden um das Album zu holen, habe aber keine Allison Bradley gefunden :(

Yvonne Catterfeld:
Wieso nur auf ihr Äußeres? :eek: Die Frau hat Grips, ist nicht abgehoben, drängt sich nicht in den Vordergrund, scheint keine Allüren zu pflegen und wenn, dann sehr unterschwellig oder zumindest nicht in der Öffentlichkeit, schlecht aussehen tut sie wirklich nicht und singen kann sie offensichtlich auch noch :great:

Sozusagen zu gut um wahr zu sein :rolleyes:

Den "Schowi" fasse ich jetzt mal als eine Art Kompliment auf :p
Auch wenn Du den weder so noch so gemeint hast. Das nennt man "Rosinen picken" :D

Deutscher Soul:
Das ist das Schlagwort. Habe Soul und "schwarze" Musik wohl in einen Topf geworfen. Sollte man nicht machen :redface:
Kannst Du mir bitte noch mal die Reichweite von Gee verraten? Also von wo bis wo ist sie stimmlich stabil?
Und wie sieht es bei ihr mit der Körperbeherrschung aus? Bewegung, Tanz, Grazilität, etc. ?

Kindliches Gemüt:
Fein gesagt und das lebe ich wirklich auch aus ;) aber darum (um mich) ging es mir eigentlich gar nicht :gruebel:
Also, um die Sache mal auf einen Punkt zu bringen:
Die Aufgabe ist, Gees Stimme so zu nutzen, dass sie nicht nur für pubertierende Teenies sondern auch für Erwachsene mit und ohne Ödipuskomplex taugt :D

Sprich: für die breite Masse!

Die Tarzanmacher meinten es aber auch wirklich todernst. Nicht zuletzt auch, weil sie eine ganze Musicalproduktion für Jahre von dieser Wahl abhängig gemacht haben. Den Werbeeffekt mal ganz außer Acht gelassen!!! Und ein Phil Collins rückt garantiert nicht an, um für RTL & Co. den Affen zu machen. Aber...auch hier gab es meiner Ansicht nach eine gewisse Stimmungsmache durch die geschnittenen und aufbereiteten Interviews und Statements, die uns vorgesetzt wurden.

Medienpräsenz:
Einmal verbrannt und entsprechendes Material bei einem Sender auf Lager und wird es extrem schwer, sich von diesem "Schatten" zu lösen. Der läuft einem sprichwörtlich hinterher.

Wenn Gee da hin will, ist eine entsprechend gute und umfassende Vorbereitung das A & O!

So und nu guck ich mir den anderen Fred von Deiner anderen Schülerin an :cool:

Liebe Grüße Mike
 

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