Gestaltung Akkordeon-Unterricht: Lehrer mit/ohne Instrument? Situation der Musiklehrer allgemein

Hallo Monteverdi, hallo maxito,

ich denke auch, dass man mehr lernt, wenn man es sich selbst erarbeitet. Aber ohne die Beiträge hier im Forum wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass mir der Lehrer das auch vorher vorspielen könnte. Ich habe nie vorher bei youtube nach den Liedern geschaut, auf die Idee war ich auch noch nicht gekommen.

Ein Lehrer könnte das ja mal so u mal so machen und dann würde man ja sehen, was besser zum Schüler passt. :)

Was ich aber sehr gut fände, wenn mir der Lehrer das Stück wenigstens im Nachhinein vorspielen könnte, wie er es interpretieten würde. Aber das kann ich ja mal vorschlagen.

Was ich auf jeden Fall gar nicht mag: Ein völlig neues Stück das erste Mal Ton für Ton zusammenzufriemeln u der Lehrer sitzt (ohne Akkordeon) daneben, das finde ich schrecklich. Das dauert länger, als wenn ich ein Lied allein zum ersten Mal spiele.

Lg, ZiaMonika
 
Ein Lehrer könnte das ja mal so u mal so machen und dann würde man ja sehen, was besser zum Schüler passt. :)

Was ich aber sehr gut fände, wenn mir der Lehrer das Stück wenigstens im Nachhinein vorspielen könnte, wie er es interpretieten würde. Aber das kann ich ja mal vorschlagen.

Was ich auf jeden Fall gar nicht mag: Ein völlig neues Stück das erste Mal Ton für Ton zusammenzufriemeln u der Lehrer sitzt (ohne Akkordeon) daneben, das finde ich schrecklich. Das dauert länger, als wenn ich ein Lied allein zum ersten Mal spiele.

Lg, ZiaMonika
Ich bevorzuge es, Schülern nur gelegentlich vorzuspielen, nämlich dann, wenn es über Sprechen und Singen so gar nicht klappen will. Oder um zu demonstrieren, wie unterschiedlich man eine Stelle spielen könnte (Tempo, Artikulation, Dynamik etc.) und sich dann für eine Spielart entscheidet, die der Schüler mitträgt. Ein völlig neues Stück bespreche ich mit fortgeschritteneren Schülern, diskutiere die Problemstellen, trage wenige Hinweise in die Noten ein. Den Rest macht der Schüler im Idealfall zu Hause, bis er das Stück in einem langsamen Tempo einigermassen spielen kann (oder wenigstens die beiden Hände getrennt). Dann fängt die richtige gemeinsame Arbeit an dem Stück im Unterricht an. Mit Anfängern übe ich aber richtig im Unterricht, die müssen ja erstmal lernen, wie man zu Hause alleine sinnvoll übt. Wobei das fliessend ist, so mache Stelle muss man auch mit weiter fortgeschrittenen im Unterricht üben, bis sie laufen.

Ansonsten mache ich am Anfang der Stunde meistens Prima-Vista-Übungen, gelegentlich ein etwas schwereres Stück, dass der Schüler ein paar Minuten alleine vorbereiten soll (in der Zeit gehe ich dann einen Kaffee trinken ...). Für Theorie bleibt leider immer viel zu wenig Zeit.
 
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Für mich sind die Noten für ein Musikstück wie die Buchstaben für einen Text. Vielleicht erinnern sich manche noch daran wie sie das Lesen gelernt haben(bei mir war es sehr mühsam). Also ist es für mich selbstverständlich, mir das Musikstück im Vorfeld selbst zu erarbeiten, es dann meinem Lehrer zu präsentieren und mir seine Veränderungswünsche anzuhören und unter seiner Aufsicht umzusetzen, bzw. mir so meine Hausaufgaben einzusammeln. Manche Passagen üben wir dann im Echo-Spiel(z.B.wenn ich mal wieder nur Bahnhof verstehe) Diese Vorgehensweise passt für mich sehr gut. Es ist wirklich spannend wie unterschiedlich die jeweiligen Foristen lernen, üben und unterrichten.
LG Tygge
 
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Und ich habe noch ein aktuelles Beispiel:

Mein Lehrer spielt auch mit mir zusammen, damit ich mein Tempo steigere. Spricht er gibt das Tempo vor. Spiele ich alleine, bleibe ich tempomäßig nämlich immer in meinem Wohlfühlbereich.

Und weil es weiter oben mal aufkam: ich brauche auch kein Hörbeispiel vom Lehrer. Höchstens bei Detailfragen oder rhythmisch vertrackten Sachen.
Ich bin durchaus in der Lage, mir ein Stück anhand von Noten selbst zu erarbeiten. Bei richtig schweren Sachen bevorzuge ich es aber auch, das Zuhause alleine und in Ruhe machen zu können. Aber ich bekomme doch oft einfach mal was vorgelegt mit der Aufforderung: spielen Sie!

Und an den TE: wie läuft der Unterricht? Business as usual? Oder hat sich was getan?
 
weil zum Erlernen des Instruments auch das Lernen des selbständigen Erarbeitens eines Stücks gehört. Jemand, der zum Erarbeiten eines neuen Stücks das Vorgespielt-Bekommen benötigt, lernt das nie nur anhand von Noten. D.h. er bleibt abhängig davon, etwas neues vorgespielt zu bekommen. Das ist dann aber unpraktisch, wenn nur Noten da sind und niemand, der es vorspielt ... (irgendwann möchte man sich ja vielleicht vom Lehrer abnabeln)
 
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Warum nicht? Lieber selbst rummurksen und Fehler eintrainieren, die dann vom Lehrer mühselig wieder abtrainiert werden müssen?

Ich sag jetzt mal ganz allgemein:
Wer wöchentlichen Unterricht hat, der kann höchstens eine Woche lang rummurksen und Fehler eintrainieren. Diese kann man dann auch relativ schnell wieder ausbügeln!

Und @lil hat ganz recht. Es gehört auch für mich ganz selbstverständlich dazu, dass ich mir anhand von Noten neue Stücke selbst erarbeiten kann! Andererseits ist es auch eine tolle Fähigkeit, wenn jemand sich Stücke durch Hören erarbeiten kann. Aber das eine schließt ja das andere nicht aus!

Und jetzt persönlich: ich spiele schon etwas länger. Ich bin durchaus in der Lage, zu erkennen, was mir Probleme bereitet und frage dann gezielt nach. Es kommt aber tatsächlich manchmal vor, dass ich an einer Stelle mal einen Fehler einbaue, den ich nicht merke. Dann korrigiert mich mein Lehrer und es ist für mich dann kein großer Übeaufwand das dann wieder auszubügeln. Aus Fehlern kann man schließlich lernen!
 
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Hallo,

ich hatte neulich den Fall, dass ich ein Stück aus dem Lehrheft schon im Voraus einige Wochen geübt hatte u ich habe bei dem Stück einige Sachen falsch eingeübt und das war dann schon ein bisschen schwierig, es wieder auszumerzen, als mich der Lehrer dann darauf hingewiesen hat, als wir es durchgenommen haben.

Ich fände wirklich beides gut, wenn man sich Stücke selber erarbeiten kann u wenn man auch mal was vorgespielt bekäme. Letztens hatten wir auch ein Stück, da habe ich den Rythmus einfach nicht kapiert u hätten wir das auf 2 Instrumenten gleichzeitig gespielt, wär es für mich sicher leichter gewesen, es zu begreifen.

Übrigens sehr lustig: Neulich erzählte mir mein Lehrer, dass er zur Zeit nicht viel zum Üben kommt aus zeitlichen Gründen, dass er ja aber an den anderen Musikschulen mit den Schülern mitspielt auf den Akkordeons der Schule u dass er so zumindest nicht ganz einrostet. Da hab ich mich so geärgert. Die haben also den Luxus, dass jemand mit Ihnen spielt, bei uns aber gibt es kein Instrument u der Lehrer hält es aber auch nicht für nötig, bei der Schule eins anzufragen.
Und für die anderen Schulen besorgt er gerade viele Akkordeons für Schüler u auch für die Schule selbst.
Bei meiner Schule geht er nicht mal zur Lehrerversammlung.

Eigentlich wollte ich ja immer mal ne Probestd woanders machen, aber dann war ich leider immer wieder gesundheitlich nicht so fit u habe das Thema daher noch verschoben.

Lg, ZM
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo
?mona? , spielst Du also eher zu langsam als zu schnell? Ich habe das umgekehrte Problem. Ich kann ganz schlecht langsam spielen. :-/

VG, ZM
 
Ich fände wirklich beides gut, wenn man sich Stücke selber erarbeiten kann u wenn man auch mal was vorgespielt bekäme.
Na ja, man ist wohl doch noch sein eigener "Herr" und kann sich Stücke aneignen wie man will, ohne Genehmigung des Lehrers. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass eine gewisse Freiheit besteht, darin dass vermeintliche Fehler, die oft nur eine andere Interpretation darstellen mögen, genehmigt sein müssen. Im Übrigen findet man so ziemlich alles auf z. B. YouTube um sich was anzuhören. Bei mir ist die gespielte Quelle eh der Vorzug zur gedruckten Quelle, die bei mir eher als Spicker gilt, wenn man was nicht richtig 'raushört, aber das ist meine persönliche Sache. Sollte ein Stück wirklich zu schwierig sein, kann man es auch beiseite legen, um den eigenen Frust gering zu halten. Vielleicht klappt's ja ein andermal.
 
Im Übrigen findet man so ziemlich alles auf z. B. YouTube um sich was anzuhören

Wobei da auch sehr viel Mist eingestellt wird.

Um sich mal eine groben Eindruck davon zu verschaffen, um was es sich bei einem Stück handelt kann man das m.E gut machen, aber nach den U-Tube Vorlagen zu lernen ohne einschätzen zu können, wie sinnvoll die "Vorlage" ist, halte ich für zumindest zweifelhaft. Ich würde mal sagen, ohne dass man selber schon ordenlich Vorahnung hat, bleibt man damit deutlich unter dem Niveau, das man mit den eigenen Fähigkeiten sonst hätte. Aber wem das reicht - dann gibts nix, was dagegen spricht.

Aus meiner Erfahrung stelle ich immer wieder fest, dass man sich ganz prima Stücke auch selber aneignen kann, aber ich merke jedesmal wieder, dass die Qualität des Stücks dann doch deutlich besser ist, wenn meine Vorarbeit nochmal durch die Kontrolle eines Lehrers /Mentors/Trainers läuft. Einfach deshalb, weil der Lehrer hört, wo s hakelt was noch nicht ganz passt und vor allem mich mitunter auf Sachverhalte aufmerksam machen kann, die mir noch kein Begriff waren - besonders Spieltechnik bei bestimmten Musikstilen; Epochen etc.

Ob das dann wiederum mit Instrument vorgeführt wird, oder ohne Instrument erklärt wird und der Schüler setzt selber und direkt um, das hängt dann in dem Fall m.E vom Niveau des Schülers ab. Eine bestimmte Spieltechnik kann man z.B. erklären und der Schüler versucht und durch Korrektur kommt er dem gewünschten näher. Das funktioniert aber halt bloß, wenn der Schüler schon so flexiblel und so weit ist, dass er eine Vorstellung davon hat, wo man sich grad hinbewegt. Wenn der Schüler aber mangels Erfahrung noch keine so genaue Vorstellung hat, wo er steht und in welchem Rahmen er sich grad bewegt, dann hilft vorspielen oder gemeinsam spielen m.E schon mehr.
 
Hallo
?mona? , spielst Du also eher zu langsam als zu schnell? Ich habe das umgekehrte Problem. Ich kann ganz schlecht langsam spielen. :-/

Zu langsam ist relativ. Viele Stücke schaffe ich im gewünschten Tempo. Aber bei so richtig schnellen, va. technischen Sachen, versuche ich gerade schneller zu werden. Das ist mehr eine Kopfsache, da ich jetzt in Bereiche soll, wo man nicht Note für Note spielt, sondern Notengruppen verarbeiten muss. Da brauch ich noch einiges an Übung. Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich es besser beschreiben kann. Also kurz gefaßt: das Tempo von Musette krieg ich (noch) nicht hin.
 
Ja, alles klar. Bei sowas müsste ich auch langsam machen. :)
 
Da ich ein saumäßiger Rhythmiker bin und auch ganz häufig nicht zählen kann und Pausen sowieso für Tintenverschwendung halt, kapiere ich ein viele Stellen in einem Stück sehr oft erst dann, wenn ich es hören kann - vermutlich liebe ich deshalb auch das Orchesterspiel. Alleine bin ich verloren.

Allerdings bekomme ich keine Stücke vom Lehrer vorgesetzt, sondern erarbeite mir die Stücke, die ich spielen möchte im Voraus und im Unterricht machen wir dann die Feinarbeit. Allerdings habe ich auch schon öfter mal zu hören bekommen, dass die ausgewählten Noten schlicht zu schwer für mich sind. Denn das ist etwas, was ich auch noch nicht so richtig einschätzen kann.
 
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Hallo liebe Akkordeon-Kollegen,

ich wollte Euch erzählen, was es mit mir und meinem Akkordeon-Unterricht für ein kurioses Ende genommen hat!
Ich hatte ja geschrieben, dass bei mir beim Unterricht manches seltsam war, dass zB der Lehrer kein Instrument mitbringen wollte, die Schule auch keines stellte u es mit den Terminen für die Std immer schwierig war, weil es immer ganz kurzfristig vereinbart wurde u manchmal ausfiel u überhaupt auch an der Musikschule nichts an Angeboten wie Vorspiel, Ensembles oder besonderen Kursen angeboten war. So weit, so ok.
Im Dezember war es dann so, dass der Lehrer zweimal sagte, er schicke mir Noten oder Übungen u. vergaß es immer. Ich hätte gerne Weihnachtslieder geübt, das vergaß er auch u. einmal bot er mir an, ein Instrument, das ich schätzen lassen wollte, zu begutachten, das vergaß er auch.

In der vorletzten Woche vor Weihnachten hieß es dann," Achja, nächste Std bin ich nicht da, dies ist also die letzte Std vor Weihnachten". Die andre Schülerin, die immer nach mir kam, war auch sichtlich enttäuscht, als der Lehrer das sagte u. sie wusste ja, genau wie ich, dass diese Std ersatzlos entfiel, da der Lehrer Std nicht mehr nachholte.

Es hieß dann, er melde sich in der 2. Januarwoche. In der vereinbarten Woche meldete er sich nicht , in der nächsten wieder nicht, da wurde ich langsam stutzig. Entweder er war beim Skifahren in eine Lawine geraten oder er hatte den internationalen Musikerdurchbruch geschafft oder er legte es wohl drauf an, dass ich bei der Musikschule kündigte.

Also fragte ich per Mail bei der Musikschule nach, was eigentlich mit Std geschehe, die der Lehrer ausfallen ließ. Die Antwort war: die müssten von ihm nachgeholt werden, das Geld kassiere er immer pauschal, ohne Nachweis.
Aha, dacht ich mir, der macht sich also immer wieder nen faulen Lenz u streicht das Honorar ein.
Dann schrieb ich meinem Lehrer, ob er eigentlich noch an meiner Musikschule tätig sei.
Keine Antwort.

Dann schrieb ich der Musikschule, was eigentlich los sei, dass sich mein Lehrer seit Wochen nicht mehr meldete u alle Std ausfielen u was jetzt eigentlich los sei.
Daraufhin hieß es nur mein Lehrer würde mich umgehend anrufen.
Am nächsten Tag erklärte mir mein Lehrer telefonisch, er hätte im Januar soviel zu tun mit Konzerten u Wettbewerben u hätte allen seinen Schülern Bescheid gegeben, dass im Januar keine Std wären u meiner Musikschule hätte er schon seit Monaten gesagt, dass er es zeitlich nicht mehr schafft u dass er aufhören muss u er hätte der Musikschule einen Nachfolger empfohlen u der Musikschulleiter hätte versprochen, den neuen Lehrer zu kontaktieren u es hätte sich aber dann herausgestellt, dass der Musikschulleiter das nicht gemacht habe.
Und unser Lehrer hätte uns nicht sagen dürfen, dass er aufhöre, der Leiter der Schule hätte es ihm verboten.

Ich dacht mir, ich spinne, als ich diese Story gehört habe!! Da weiß der Typ, dass er uns im Januar nicht mehr unterrichtet, lässt die letzte Std ausfallen u lügt uns auch noch an, dass wir im Januar im Programm weitermachen.

Der Lehrer bot dann im Telefonat an, dass er mir u. der anderen Schülerin den neuen Lehrer in der letzten Januarwoche vorstellen würde u. sagte ganz großzügig, dass er uns dann auch noch eine Std halten würde.

Und es ginge ja leider leider nicht anders, er könne an der Musikschule leider nicht mehr unterrichten, es wäre ihm nicht möglich gewesen , dort einen ganzen Unterrichtstag zu etablieren u dann lohne es sich nicht u. gerade, da ja auch die Schule in neue Räume umgezogen sei, sei nun ein weiterer Ausbau der Schülerzahlen nicht möglich.
Der Typ hatte schon 50 Schüler, als ich vor einem Jahr bei ihm anfing u bietet auch im Internet auf zahlreichen Seiten Privatunterricht an. Das würde doch auf Dauer niemand schaffen!

Er schleimte dann auch noch rum, wie angenehm es immer gewesen wäre mit dem Unterricht u dass wir zwei Schülerinnen so rasch Fortschritte gemacht hätten u er hätte dem Musikschulleiter immer gesagt, dass es nicht an uns liege.

Und dass wir gern weiterhin in Kontakt bleiben könnten, er sei ja mit allen seinen früheren Schülern noch in Kontakt.
Höhö. Das macht Sinn, wenn er einem nicht mal als Lehrer die Infos gibt, die man braucht, dass man dann noch in Kontakt bleibt.

Das müssen ja auch einige Tausend Schüler sein, die der Typ schon zu Meister-Akkordeonisten getrimmt hat.
Ich war so perplex am Telefon, ich konnte gar nicht viel sagen.
Am nächsten Tag habe ich bei der Musikschule per Email nachgefragt, wie der neue Lehrer heiße, wann die Stunden stattfinden könnten u ob es zu der Zeit freie Räume an der Schule gäbe u was mit den entfallenen Std aus Januar wäre.
Daraufhin kam keine Nachricht.

Ich habe dann übern Anwalt meine Kündigung hingeschickt mit der Forderung, dass ich alle entfallenen Std aus 2018 u 2019 bis Ende Januar zurüerstattet haben möchte.
Es kam noch keine Reaktion von der Musikschule.

Ich muss schon sagen, ich kann es kaum glauben, was für ein Sauhaufen das dort ist.

Mein Lehrer kam dann daher mit dem
Terminvorschlag für die Std, in der er mir den neuen Lehrer vorstellen wollte. Da schrieb ich, dass ich nicht mehr dabei bin u an der Schule gekündigt hätte.

Das wäre nämlich wieder ein Landsmann von ihm gewesen, er tut ja immer so, als gäbe es nur dort gute Akkordeonisten u. ich dachte mir, am Ende hat er dem noch gesagt: bei den beiden Schülerinnen kannst Du Kohle für vier Std einstreichen u. musst nur zwei halten u feste Termine braucht man auch nicht vereinbaren.

Da war er dann sehr bestürzt, dass ich gekündigt hätte u er meinte, dass ich doch hoffentlich weiter Akkordeon spielen würde.
Dass ich momentan keine Lust mehr drauf hätte, konnte er gar nicht so recht verstehen.
Hahaha.
So, jetzt ist es also an der Zeit, sich ernsthaft nach einem neuen Lehrer/in umzuschauen.

Viele Grüße,
ZiaMonika
 
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Oh mein Gott, da hast Du ja echt den großen Griff ins Klo gehabt. Glaube mir, nicht alle Akkordeonlehrer und Musikschulen sind so!
Vorteil für Dich, es kann nur noch besser werden.

Wenn ich sowas lese bin ich echt dankbar einen tollen Lehrer erwischt zu haben und den auch noch in einer tollen Musikschule.
Wir haben z.B. 1 Vorspielstunde im Semester, von der Musikschule gewünscht und vom Lehrer organisiert. Drücken davor gibt es nicht! Wenn ein Schüler das nicht will, dann muss er Privatstunden nehmen, dann brauch er nicht. Ich mache das gerne, war auch nicht immer so, anfangs hatte ich die Hosen gestrichen voll...
Es ist auch ein Nebenfach gefordert, das ist meist ein Ensemble oder Orchester, kann auch ein Theoriekurs sein.
Es gibt auch mehrfach im Jahr Veranstaltungen, von Schülern gespielt, da habe ich auch schon öfters mitgemacht und noch öfters zugehört.
Das Angebot ist groß, aber die Pflicht das zu nutzen auch. Mir gefällt das.
Aber auch hier gibt es natürlich aktivere und weniger aktivere Lehrer, meiner ist ein aktiver.

Ich wünsche Dir bei Deiner Lehrersuche viel Glück!

Gruß grollimolli
 
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Hallo grollimolli,

das hört sich echt toll an!!

Ich bin froh, zu hören, dass es so gute Musikschulen gibt, denn manchmal dachte ich dann schon, vielleicht bin nur ich bekloppt, wenn ich denke, dass an einer Musikschule ein bisschen was geboten sein müsste.

Darf ich mal fragen, was zahlt man bei der Musikschule monatlich, wenn da auch noch ein Nebenfach mit dabei ist?

Lg, ZiaMonika
 
Darf ich mal fragen, was zahlt man bei der Musikschule monatlich, wenn da auch noch ein Nebenfach mit dabei ist?

Deiner Frage entnehme ich, dass du bisher auch schon pauschal monatlich gelöhnt hast? Ich verstehe deine Geduld nicht! Bei den katastrophalen Zuständen an deiner ehemaligen Musikschule wäre ich deren Leiter oder Lehrer schon längst an die Gurgel gegangen.

Zum Vergleich: Ich habe Privatunterricht bei einem diplomierten Musikpädagogenn, Klavier- und Akkordeonlehrer und Orchesterleiter in einer ländlichen Mittelpunktsstadt. Ich zahle gemäß eines auf ein Jahr laufenden Vertrages pauschal 65 € pro Monat, egal ob wegen Schulferien oder Unpässlichkeit meinerseits kein Unterricht stattfindet. Seitens des Lehrers fiel in den bisherigen zwei Jahren der Unterricht noch nie aus. Der Unterricht findet einmal pro Woche an einem bestimmten Wochentag und zu einer bestimmten Uhrzeit im Musikraum der Wohnung des Lehrers statt. Die Unterrichtsdauer beträgt offiziell 30 Minuten, dauert real aber sicher 45 Minuten, weil wir zu Beginn pädagogisch geschickt ;)zu meiner Lockerung erst mal rumquatschen.

Wenn ich sowas lese bin ich echt dankbar einen tollen Lehrer erwischt zu haben

Jau.. bin ich auch!
 
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Hallo Jetzt aber!

Ich habe bisher 115,- € monatlich bezahlt. Es war noch eine einmalige Aufnahmegebühr für € 50,- dabei, glaub ich.
Die Schule ist in einer Großstadt in Bayern.
Die Std dauerte 45,- Min (manchmal auch ein bisschen länger, was natürlich dann auch gut war) u. hätte theoretisch 4x pro Monat sein sollen.
Ich wollte unbedingt Akkordeon lernen und habe letztes Jahr in jeder freien Minute geübt. Wenn der Unterricht fast jede Woche war, habe ich mich so auf die Fortschritte gefreut, dass ich den lästigen Terminzirkus halt notgedrungen mitgemacht habe.
Irgendwie hat mir auch der Lehrer immer den Eindruck vermittelt, dass ich froh sein müsse, dass ich so einen grandiosen Lehrer wie ihn hätte.
Er hat ja auch ein paarmal durchscheinen lassen, dass es an den andren Schulen viel toller ist u er den Musikschulleiter nicht mag u dass er überlegt, dort wegzugehen. Hätt ich mich über ihn bei der Leitung beschwert, wär also gleich Ende gewesen.
Ich war ja auch noch an keiner anderen Musikschule, so dass ich hätte behaupten können, dass es woanders besser wäre.
Ich hatte nur mal Probestd bei anderen Lehrern, aber die waren nicht passend, da zu weit zu fahren u der eine hatte nen ganz anderen Musikstil, da wär ich wieder ganz am Anfang gewesen.

Lg, ZiaMonika
 
Also fragte ich per Mail bei der Musikschule nach, was eigentlich mit Std geschehe, die der Lehrer ausfallen ließ. Die Antwort war: die müssten von ihm nachgeholt werden, das Geld kassiere er immer pauschal, ohne Nachweis.
Am nächsten Tag erklärte mir mein Lehrer telefonisch, er hätte im Januar soviel zu tun mit Konzerten u Wettbewerben u hätte allen seinen Schülern Bescheid gegeben, dass im Januar keine Std wären
@ZiaMonika, ich finde das alles ungeheuerlich, was Du in diesem Thread schreibst!
Handelt es sich denn um eine Musikschule in öffentlicher Trägerschaft, gar um eine VdM-Musikschule? Oder um ein private Musikschule?
In jedem Fall scheint es sich um einen "Saftladen" zu handeln. Es kann doch nicht wahr sein, dass der Lehrer einfach so Stunden ausfallen lässt ohne dass sich die Musikschulleitung für sein Treiben interessiert. Und dass er keinen Nachweis über die gegebenen Stunden führen muss wie etwa durch das Führen einer Anwesenheitsliste (wie es an unserer Musikschule üblich und Pflicht ist), ist ausgesprochen unprofessionell. Insgesamt erscheint mir das alles ziemlich unseriös.

Dass ein Musiklehrer wegen des Wettbewerbs einen Mehraufwand und zusätzliche Termine hat, ist normal, aber das darf nicht auf Kosten der anderen, nicht am Wettbewerb beteiligten Schüler gehen.

Ein "Großspur" scheint er außerdem noch zu sein, wenn er immer so prahlt mit seinen "Leistungen". Wirklich gute Lehrer prahlen nicht.

Sei froh, dass Du ihn los bist! Einen besseren als diesen Prahlhans solltest Du bald finden.

Was das Mitspielen/Vorspielen im Unterricht angeht, so ist das für mich eine absolute Selbstverständlichkeit, auch wenn ich dafür regelmäßig neben meinem Rucksack mit allerlei Noten/Utensilien zwei Koffer mitschleppen muss (Klarinette und Saxophon). Da ich an einer Kreismusikschule unterrichte, wir weit über den Kreis verstreute Unterrichtsstandorte haben und ich an jedem Tag an einem anderen Ort bin, kann ich auch nur in unserem Hauptgebäude Unterlagen usw. deponieren. Dort bin ich aber nur einmal in der Woche.
Ich lasse die Schüler selbstverständlich auch alleine spielen, spiele aber auch viel mit, da das für meine Instrumente sowohl für die Entwicklung einer Klangvorstellung als auch für eine bessere Intonation wichtig ist. Neue Stücke spiele ich auch meistens vor, wenn ich ich sie als Hausaufgabe aufgebe, vor allem bei jüngeren Schülern, die sich noch schwer tun, sie einfach so nach den Noten selber zu erarbeiten.
Wenn im Raum ein Klavier vorhanden ist, begleite ich auch oft am Klavier. Bis auf einen Unterrichtsraum an einer Schule, an der ich Mittwochs bin, stehen auch überall Klaviere in den Unterrichtsräumen, in unserer Zentrale sowieso.

Über eine Musikschule solltest Du eventuell auch über den "Verband der Musikschulen" (VdM) Informationen erhalten. Wenn eine Musikschule dort Mitglied ist, ist das schon mal in den meisten Fällen ein gutes Zeichen, da diese Mitgliedschaft alleine schon das Erfüllen gewisser Mindeststandards voraussetzt. Einfach mal bei der Musikschule nachfragen, ob sie Mitglied beim VdM ist oder ob sie sogar ein "zertifizierte" VdM-Musikschule ist. Eine echte Garantie für eine umfassende Qualität des gesamten Unterrichts und der Verwaltung ist das zwar in der Praxis alles nicht, aber eine gewisse Aussagekraft haben die Mitgliedschaft und so ein Zertifikat durchaus.

Nichtsdestotrotz gibt es auch freischaffende Instrumentallehrer, die naturgemäß mit dem VdM nichts zu tun haben und die einen sehr guten Unterricht machen. Man muss dann aber herum fragen und sich auf eine gründliche Suche machen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald einen guten Lehrer/eine gute Lehrerin für Dich findest!
 
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Ich bin in Österreich in einer Musikschule, vielleicht läuft das hier anders als in Deutschland. Ich zahle pro Semester 198€ an die Musikschule plus knapp 70€ für Aufwendungen (Hausmeister usw.) an die Stadt Villach, das aber nur 1x im Jahr. Ich habe aber nur 30 Min 1x die Woche, mache aber 40 Min, die letzten 10 Min sind Privat.
Das Land Kärnten fördert Musikunterricht, für Kinder und Jugendliche mehr als für Erwachsene. Die haben auch immer Vorrang, das hat zur Folge, dass es Instrumente gibt, wo Erwachsene keine Chance habe rein zu kommen, wie Gitarre, Klavier und Geige. Bei Blasinstrumenten ist das kein Problem. Bei Akkordeon ist es schwierig. Mein Lehrer teste die erstmal im Privatunterricht, wenn die nicht üben wird das nichts. Ich hatte Glück und bin nach 1 Jahr rein gekommen.
Wenn ich absage ist das mein Pech und wenn der Lehrer mal krank ist, ist das auch Pech, passiert aber sehr selten. Wenn ich mal keine Zeit habe kann ich auch verschieben, passiert auch sehr selten. Wenn der Lehrer mal keine Zeit hat, weil er selbst irgendwo spielt, holt er das nach. Macht das dann auch mal Samstags.

der eine hatte nen ganz anderen Musikstil, da wär ich wieder ganz am Anfang gewesen.

Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Ist es nicht egal welchen Musikstil man spielt? Man fängt einfach an, re im 5 Ton Rahmen und li ganz einfach in Dur C,G,F. Da ist es doch egal welcher Stil.
Gefallen sollte einem das schon.
Hier legt die Musikschule auch wert darauf, das verschiedene Musikrichtungen gespielt werden. Mein Lehrer z.B. steht nicht auf Volksmusik und ich auch nicht, aber trotzdem haben wir auch solche Lieder gemacht.Ich spiele von Blues über Traditionell und sonst was alles bis Klassik. Mir gefällt das so und ich habe dadurch auch Vorlieben entdeckt, die mir vorher fremd waren.

Gruß grollimolli
 
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