Gesucht: Masterkeyboard bis 350€

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Hallo zusammen,

Weihnachten steht vor der Tür und nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Masterkeyboard, um mein M-Audio Keystation 88 zu ersetzen.
Folgende Kandidaten haben es in die engere Auswahl geschafft:







Meine Nutzung liegt hauptsächlich bei der Steuerung von Orchester- und Synth-Sounds (Kontakt-Libraries von Spitfire und Native Instruments) in Logic.
Das Arturia ist bisher mein Favorit, vor allem wegen der DAW-Anbindung/Steuerung und der Fader. Und auch die mitgelieferte Software und umfangreiche Soundbibliothek machen einen guten Eindruck.
Aber ist die Hammer-Tastertur der beiden anderen Kandidaten so überlegen (in Qualität und Spielgefühl), dass sich das Einsparen der guten DAW-Anbindung lohnt? Auch wenn man kein Pianist ist und nicht hauptsächlich damit Klavier spielen möchte?

Oder gibt es andere Alternativen im Preisrahmen bis 350€, die sich mehr lohnen?
 
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Flohmarkt!
Wenn Du „echter“ Pianist bist, dann wohl eher M-Audio Hammer.
Für das Arbeiten mit Libraries wohl sicherlich Arturia.
Studiologic SL88 und Nektar GP88(?) liegen irgendwie dazwischen..
HTH
bemoll
kein Pianist;-)
 
Wenn dir das Arturia von der Ausstattung her gefällt, dann greif aber lieber etwas tiefer in die Tasche und gönn dir das "richtige" KeyLab 88 MkII - die "Essentials" sind generell billiger gebaut, und das merkt man nicht nur am Preis!
 
Hallo from_theashes,

ohne Dir jetzt irgendwie in die Entscheidung reinreden zu wollen (Tastaturen sind seine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit), möchte ich etwas zu Bedenken geben:

"Echte Pianisten" neigen dazu, ihr Instrument als das einzig wahre Instrument darzustellen und alles andere geradezu zu verachten (das war jetzt polemisch, trifft aber den Kern).
Selbst die neue Orgel im Wiener Stephansdom ist für sie quasi ein minderwertiges Instrument mit "miserabler" Tastatur, weil sie die Welt nur durch die Steinway-Brille sehen (wie gesagt: Polemik!)

Eine gute Hammermechanik hilft fraglos sehr dabei, Dynamik sehr fein und nuanciert umzusetzen. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Aber Du schreibst ja:
Meine Nutzung liegt hauptsächlich bei der Steuerung von Orchester- und Synth-Sounds

Die Tastatur ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Instrument.
Um ein Instrument authentisch spielen zu können, hilft die Tastatur ungemein. Und:
  • Synthesizer haben keine Hammermechanik (klassische Synthesizer - ich meine nicht die eierlegenden Wollmilchsau-Workstation-Boliden)
  • Hammermechanik mit all der bewegten Masse ist oft zu träge für manche typischen Synthesizer-Spielweisen
  • Vor allem Orchestersounds (Streicher, Bläser) können im Gegensatz zum Klavier nicht nur Töne aushalten, sondern sogar lauter werden (crescendo bei einem ausgehaltenen Ton usw.)
Aus dem letztgenannten Grund nutzt man bei Orchestersounds (wenn sie realistisch klingen sollen) weniger die Anschlagdynamik der Tastatur als vielmehr diverse Midi-Controller (Rad, Schieberegler oder Pedal, vielleicht sogar Breath-Conroller).

Bei Tasteninstrumenten gilt:
Eine Hammermechanik für Synthesizer-Sounds ist unnatürlich.
Eine Hammermechanik für Orgel-Sounds ist unnatürlich.
Eine Hammermechanik für Cembalo- oder Clavinet-Sounds ist unnatürlich.

Für Streicher und Bläser ist im Grunde jede Art von Tastatur unnatürlich.

Warum also - außer für Klavier - unbedingt eine Hammermechanik?

Deshalb ist für Deinen Anwendungsfall meiner Meinung nach nicht unbedingt eine Hammermechanik nötig, sondern im Gegenteil eine gute (!) Synth-Action-Tastatur oft sogar im Vorteil.

Billige Plastik-Klappertastaturen sind natürlich ein Graus, aber es gibt wie gesagt auch solide und angenehm spielbare Synth-Action-Tastaturen.

Wenn Du natürlich Hammermechanik gewohnt bist und auch nicht darauf verzichten willst, ist das völlig OK. Aber notwendig für den Einsatzbereich ist sie nicht. Da kommt es eher auf geeignete Controller zur Klanggestaltung an.

Ist aber alles natürlich eine individuelle Entscheidung.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich kenne das Arturia Keylab Essential 88 - ich habe es neulich bei einem Freund angetestet und finde, dass es einen wunderbaren Kompromiss zwischen Hammer- und Synthesizertastatur darstellt. Damit lassen sich meines Erachtens problemlos Orchesterinstrumente steuern und zur Not reicht es auch, um damit einen Pianopart einzuspielen.

Wenn du nur ein einziges Keyboard haben willst/kannst, ist des echt kein schlechter Deal.

Die anderen Kandidaten fallen aus meiner Sicht schon alleine wegen der fehlenden Controller raus (Modulationrad, Pitchbend, diverse Knobs und Slider,...). Dazu kommt, dass sich mit einer Hammer-Tastatur auch nur Tasteninstrumene (Piano, EPiano,...) wirklich gut spielen lassen.
 
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