GEWA / Walther Gitarre mit Bundstab am o. Bund ?

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Hallo

Habe in der Bucht für 18 Euro eine gebrauchte Akustik-Gitarre gekauft, soweit so gut.

Was mich wundert, ist die Tatsache, das beim 0. Bund schon ein Bundstäbchen dran ist, das haben meine anderen Akustik-Gitarren nicht.

Auch die Brücke (also da wo die Saiten am Korpus festgemacht sind) ist leicht schräg, vermutlich wegen der optimierten Bundreinheit, bei meinen E-Gitarren muss ich ja den Reiter für die hohe E-Saite auch immer weiter in Richtung Hals stellen, damit es Bundrein wird.

Kann jemand was zu dieser Gitarre sagen, China oder doch wie innen beschrieben "aus Deutschland"


Vielen Dank

Gruß
 
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Das Bundstäbchen gleich vor dem Sattel ist ein sogenannter Nullbund --> dies kommt zwar nicht extrem oft vor ist aber auch nicht extrem außergewöhnlich --> hat den Vorteil, dass Leersaiten ähnlich wie gegriffene Saiten klingen.

Dass die Stegeinlage in der Brücke mehr oder weniger schräg sitzt ist auch normal und der Regelfall --> hat mit der Saitensteifigkeit und deren Dicke und daraus folgend mit der Oktavreinheit zu tun (bei den dickeren Saiten ist die Mensur etwas länger).

Wo die Gitarre hergestellt wird weiß ich leider nicht.

€: Da war jemand schneller :weep:.
 
... das seht sehr deutsch aus. Der Nullbund ist in Deutschland lange Zeit verbreitet gewesen, vor allem bei "Schlaggitarren", aber auch bei klassischen Gitarren.
 
Der Herkunftsort steht doch drin: Mittenwald. Das liegt bei Garmisch Partenkirchen, kurz vor der österreichischen Grenze. Der Vertrieb lief über die GEWA, ich vermute, dass es kein allzu hochpreisiges Instrument war. China-Gitarren gab es damals noch nicht, günstige Gitarren kamen in den 50er Jahren noch aus Westdeutschland (Framus, Hoyer, Hopf, Höfner, sowie kleinere Manufakturen und Gitarrenbauer), später aus der DDR (hier spielte die Gewa als Inporteur eine große Rolle), ab den 70ern aus Japan. Deine Gitarre dürfte aus den frühen 60er Jahren stammen, die Herkunft ist sicher richtig angegeben.
 

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