Gibson Les Paul Studio Modelle vor 2008- Fragen bezüglich der Art des "Chambering"

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chaos_slayer
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Hallo,

ich möchte mir eine Paula zulegen und habe schon einige der Lp Studio Modelle durchgetestet. Ich kann mich aber irgendwie nicht damit abfinden, dass "baked Maple" Griffbretter und fast vollständig ausgefräste Korpuskonstruktionen dem Käufer bei einem Preis zwischen 650 und 1100 Euro angeboten werden.

Ich habe gehört, dass Modelle der Lp Studio vor 2008 noch das klassische Cheeshole-Chambering aufwiesen bzw. nennt sich das wohl auch Traditional Weight Relief. Der Korpus ist dann nicht komplett ausgefräst.

Und insgesamt sehen viele ältere Paulas (besonders vor 2000) meiner Meinung nach auch optisch hochwertiger aus. Deswegen überlege ich mir im Moment, ob ich nicht lieber eine alte, gebrauchte Lp Studio erwerben soll.


Gibson hat auf meine Anfrage bezüglich der Konstruktion der Modelle natürlich nicht reagiert.

Weiß denn jemand von euch, ob es zwischen älteren und neueren Lp Studio Modellen den besagten Unterschied gab und bis wann dann die Instrumente nicht komplett ausgefräst wurden?
 
Eigenschaft
 
Wo die Unterschiede in den eizelnen Jahren bei Gibson liegen, kann ich dir auch nicht genau sagen. Gibson kommt ja momentan jedes Jahr mit Änderungen in den Modellen. Das Cheeseholechambering wurde wohl wegen dem Gewicht und der Holzqualität eingeführt. Die besseren Hölzer finden halt in den Customshop Gitarren Verwendung. Wenn du eine mit Cheeseholes bzw massiv möchtest kommt die Gute dann schön auf 4-4,5 kg

Wenn du dieses klassische cheesehole chambering bzw. massiv möchtest würde ich dir eine gebrauchte traditional empfehlen. Da hast du auch eine optisch interessanter Gitarre.
 
für eine traditional wirds wohl nicht reichen. 800 euro kann ich maximal investieren. da bekomme ich zwar schon eine neue für. aber wenn die älteren modelle wirklich bessere sein sollten, was man j manchmal hört, würde ich diese vorziehen.
 
Die Frage ist, wieso es unbedingt eine massive oder eine mit "traditional weight relief" sein soll. Denkst du, der Klang wäre "besser" bei vollmassiven und weniger ausgefrästen Bodies? ;):D
Ob eine ältere Studio optisch hochwertiger ist würde ich nicht unbedingt sagen... Gerade die Worn-Finishes finde ich echt klasse und das Holz kann freier schwingen. Fakt!
Was stört dich an Baked Maple? Die Tatsache, dass es Ahorn ist, Feeling oder die Optik?
 
Wenn du dieses klassische cheesehole chambering bzw. massiv möchtest würde ich dir eine gebrauchte traditional empfehlen. Da hast du auch eine optisch interessanter Gitarre.

Die neue 2013er Les Paul Traditional hat übrigens keine "Käselöcher" mehr, ist wieder Vollholz.
 
Spar noch ein bisschen und kauf dir eine neue Traditional, wenn du das Geld zusammen hast.

Die meisten Leute die sich eine Studio kaufen, werden dermaßen vom Paula Fieber infiziert, dass sie sich ohnehin irgendwann eine ''richtige'' kaufen, warum also nicht gleich :)

MfG
 
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Weil viele das schnörkellose mögen.
Und eine "besser klingende" Studio ziehe ich einer Trad./Std. vor. Wäre ja auch dumm, wenn ich mich für einen Sound entscheide, der mir nicht zusagt. :)
MIR persönlich gefällt das Binding an der LP mehr als ohne. Die neue Trad. ist mit 1.9k teurer geworden. Wenn sie dir gefällt, schau mal nach einer Signature T...
 
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Wie sollte man sich eine "richtige" kaufen ? Gibson ist Massenware, da ist egal ob man sich eine Studio oder sonstiges nicht Custom Shop Modell holt, kommt immer auf die jeweilige Gitarre an. Hatte schon 2 Studios aus den 90´s, jetzt eine Worn Cherry und eine Slash Signature. Für mich waren die 90´s Studios von der Spielbarkeit Sound und Verarbeitung besser als die Slash und die Worn Cherry. Vielleicht hab ich es auch an den Ohren aber ich hör zwischen einer Studio und einer Standard etc. keinen unterschied bei gleichem Holz (Hals,Griffbrett,Body). Hol dir eine Gebrauchte Studio, wenn sie dir nicht gefallen sollte kannst sie mit 99% wahrscheinlichkeit für dein selben Preis wiederverkaufen. Achja ich hatte ja noch eine BFG :) irgendwie mag ich dieses Chambering nicht, mir kamen die massiven immer etwas fetter im Klang vor.



Gruß
 
hey das ist zwar alles schön und gut aber es wäre doch mal super, wenn einer auf meine fragestellung bzw. den tread eingeht. ich wollte nur wissen, ob und bis wann die gitarren nicht komplett leergefräst wurden. ne lp traditional ist nicht drin und ich habe meine entscheidung bezüglich der korpuskonstruktion gefällt. ich wollte gar nichts über pro- und contra der verscheidenen chambering arten wissen, sondern nur von wann bis wann ungefähr die dinger noch massiv waren.
 
Gerade die Worn-Finishes finde ich echt klasse und das Holz kann freier schwingen. Fakt!

Hier geht es doch um Solidbody E-Gitarren, nicht um Akustik Gitarren mit frei schwingenden Decken.

Also da würde ich in erster Linie die Entscheidung von der Optik abhängig machen und evtl. davon, ob man möchte, dass das Finish möglichst lange erhalten bleibt.

Klanglich wird sich die Art der Lackierung nicht wirklich auswirken.


Und bitte - ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten - aber sowas als "Fakt" zu bezeichnen (von wegen "bessere Schwingungseigenschaften" > besserer Sound), ist in dem Zusammenhang echt nicht angebracht.
 
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Ich halte es auch für sehr gewagt, das einfach als Fakt hinzustellen.
Anyway, dieser Seite nach zu urteilen war das traditionelle Gewichtreduktionsverfahren bis 2008 im Einsatz, teilweise wurden Modelle aber (im Sinne einer Übergangsphase) schon früher per chambering von Holz befreit.
Eine gute Aufstellung dazu findet man hier.
 
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Danke! Genau das wollte ich dir mit meinem Post sagen. Wenn du keine chambering oder cheese holes willst wird es schwieriger werden. Deswegen habe ich ja die Traditional aufgeführt, weil sie die Eigenschaften erfüllt die du suchst. Gebraucht liegt eine Traditional bei 1200 EUR ungefähr. Wenn es momentan nicht drinn ist, wieso nicht sparen?
 
Hi chaos_slayer,

zu den Jahrgängen mit dem Chambering hat Neuling ja schon was verlinkt, da habe ich auch nichts hinzuzufügen.

Was ich als User einer 93er LP Studio allerdings auch loswerden muss, ist dass die Studios der 90er schon auch ihre Macken haben. Die Qualität der Bundierung war bei meiner (und vielen anderen dieser Zeit) ziemlich sauig. So waren die Bundkanten ziemlich... kantig eben, und die relatv schmalen Bünde waren zwar einigermaßen abgerichtet, aber auf der Oberseite ganz flach. Eine schöne runde Bundkrone hat man sich gespart, was beim Lagenwechsel "hakelt". Die Sättel waren gerne zu hoch und zu schmal gekerbt (Saiten bleiben bei Bendings dann gerne stecken), die "Deluxe" Mechaniken halten die Stimmung nicht so recht und die Hardware war nachlässig eingestzt. Erst nach Jahren merkte ich z.B., dass die Einschlaghülsen nicht wirklich bis zum Anschlag hineingetrieben waren. Auf die Idee war ich gar nicht gekommen... Optisch darf man es auch nicht so genau nehmen, selbst bei einer transparenten Lackierung wurden die Decken oft recht wahllos gestückelt, kleinere Lackfehler gibts auch mal, und die Einlagen im Griffbrett sind auch nicht gerade Präzisionsarbeit. Die Pickups sind extreme Geschmackssache, Vintagesounds darf man von denen nicht erwarten, eher drückende, dominante Mitten.

Heute ist bei meiner praktisch nur noch das Holz original, ein paar Potis und die Verdrahtung. ABER: Nachdem ich alles mögliche ersetzt habe, ist sie ziemlich eindeutig meine klanglich beste Gitarre, warum auch immer - und bei den anderen habe ich das durchaus auch gemacht. Ich würde die nie hergeben. In diesem Punkt kann ich gegen ältere Studios also nichts sagen, das Holz scheint seine Qualitäten zu haben.

Mein Tipp: "Alles Original" ist hier kein Qualitätsmaßstab, nach dem man suchen sollte, das steigert zwar den Verkaufs- aber nicht unbedingt den Gebrauchswert. Keine Scheu vor einer Studio, bei der andere Pickups, Mechaniken etc. eingebaut wurden oder die sogar neu bundiert wurde - das senkt den Preis, aber dürfte meist eher eine Verbesserung gebracht haben.

Gruß, bagotrix
 
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hallo zusammen,

ich bin im Begriff mir eine Les Paul Studio 2008 zu kaufen (nicht Modifiziert) ...Kann mir jemand vielleicht sagen, welche Pickups üblicherweise dort verbaut waren und ob es sich um eine Ahorndecke handelt? Denn der Verkaufer konnte dazu nichts genaues sagen...wäre auch dankbar wenn jemand mich auf eine Seite verweisen könnte, wo ich diese Angaben finde, denn ich konnte bisher nichts finden im Internet. Lieben dank im vorraus!
 
Hi,

da kommt es wohl auch auf das Modell an, denn es gab im Laufe der Zeit viele Studio-Versionen (Faded, Worn, Satin, Plus-Versionen, Limited Editions...). Ein Bild wäre nicht schlecht, dann sieht man schon klarer. Um die Zeit rum gab es tatsächlich auch Versionen mit reinem Mahagonibody und Burstbucker Pro, da müsste ich aber noch etwas nach Info wühlen.

Die "ganz normale" Studio hatte damals noch eine Ahorndecke, einen Body mit den Schweizer Käse-Löchern (Traditional Weight Relief) und die 490 R/498T-PUs. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es auch Versionen ganz aus Mahagoni gab. Die PUs kannst Du einfach feststellen, indem Du den Abstand der Polschrauben am BridgeHB misst. Der 498T hat 52 mm, BB Pro ca. 49,2 mm. Gemischte BB/490R-Bestückungen gabs erst später und auch nur bei wenigen Modellen.

Gruß, bagotrix
 
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Um die Zeit rum gab es tatsächlich auch Versionen mit reinem Mahagonibody und Burstbucker Pro
Falls nicht dran gefummelt wurde dürften da schon die guten Burstbucker Pro drin sein, meine hat sie und ist von 2010. Ahorndecke hatten die glaube ich eigentlich alle, jedenfalls die Worn ( meine ist Cherry ), da sieht man s auch. Als Griffbrett hatten die den halben " Baseballschläger " ( 59 er ), ist aber gut zu spielen. Man bekommt aber auch einiges über die Seriennummer raus.
 
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Hallo Leute , ich danke euch für die Info's !

Hab sie jetzt gekauft und es sind wie vermutet 490R/498 T PU'S verbaut und Mahagonybody mit Ahorndecke !

Anbei noch ein Bild ;)

schöne grüße
 

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