Gibson Modelle 2016

@MortalSin
Über die Thematik Thomann-Gibson wurde an vielen Orten hier im Board schon ausgetauscht. Es macht eigentlich keinen Sinn, darüber nochmals gross zu diskutieren. Hier geht es ja um die neuen Modelle und nicht um die Zusammenarbeit Gibson-Thomann.
 
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Dann werden auch mal 5 Kanthölzer zu einer Korpusbasis verleimt, wie ich es vor ein paar Jahren mal bei einer roten Studio Worn gesehen hab.

Mir ist schon bewusst, wie so ein "off-center, five-piece body" im Naturfinish aussehen kann ...aber diesen dann hintenrum (deckend) schwarz zu bepinseln halte ich a) für unnötig und b) irgendwie für Täuschung, bis hin zu dreist.

...aber ein schönes, transparentes Cherry hintenrum, wäre - da gehe ich mit dir einig - auf einer Sunburst Tribute wirklich etwas feines!


;)
 
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Haben die 16'er Standards nen Long Tenon??
 
Ich glaube nicht, dass Thomann neue Gibsons haben wird. Sie haben nun ja Tokai im Programm. Das würde Gibson Europa nicht zulassen. Nicht wegen Tokai. Denen wäre dies egal.

@Pekri59
Hey, ich hab nicht damit angefangen.
 
Ich habe auch nicht damit angefangen, wenn du diesen Thread richtig befolgt hast. Ich habe eine Antwort gegeben auf eine Frage.
 
Hier kannst du nachlesen wie naß das Hemd ist

Ich kann an den Zahlen nichts finden, was jetzt so katastrophal aussieht.
Okay besonders gut sehen die Zahlen nicht aus, aber richtig übel nun auch nicht.
Auch im Vergleich zu den letzten 3 Jahren sehe ich kein wesentliche Verschlechterung, sieht man mal vom Umsatzrückgang ab.
Dafür hat man die Bruttogewinnmarge prozentual erhöhen können.

Alles im Allem ist die berechtigte Frage, wie vertrauenswürdig und dementsprechend richtig die auf der Plattform hoovers.com dargestellten Zahlen sind. Ich habe da in der Tat meine Zweifel.
 
Na, ja, Gibson würde es sich wohl kaum gefallen lassen, wenn eine Plattform einfach falsche Zahlen veröffentlicht und ihnen damit schadet - denk mal an die Kreditwürdigkeit und die Stellung für potentielle Investoren. Ich nehme mal an, dass die Zahlen aus den Veröffentlichungen stammen, zu denen Unternehmen in den USA verpflichtet sind. Bei uns kennt man von großen Unternehmen ja auch die im Rahmen der Pubikationspflicht genannten Beträge.

Auch Thorsten B. äußert ja Zweifel an den Zahlen, allerdings ist im Report ausdrücklich vom "revenue statement" die Rede. Statements sind eigene Geschäftsberichte der Firmen, neben dem "revenue statement" (auch "profit & loss report" genannt), gibt es u.a. noch das "balance sheet" und das "statement of cash flows". Revenue steht für den Nettoumsatz.

Eine Halbierung des Umsatzes (sogar etwas mehr als das) ist allerdings schon ganz schön heftig. Das ist ja die Kennzahl, die am ehesten etwas über das was aussagt, was uns hier beschäftigt, nämlich den Verkaufserfolg der Waren, und damit die offensichtlich stark eingebrochenen Stückzahlen.

Das operative Geschäft bringt immerhin noch Gewinn ("operating income"), allerdings ist auch der um über ein Drittel gesunken - hier zeigt sich aber immerhin die Auswirkung von Preiserhöhungen und sicher auch ein Markterfolg der neuen, noch teureren CS-Modelle wie der CC-Serie.

Ein Verlust von über 20 Mio. $ über die letzten Berichtsjahre ist allerdings schon heftig, auch bei einem Unternehmen mit noch über 200 Mio. Umsatz. Unbekannt ist allerdings, in wieweit hier Abschreibungen vorliegen und/oder langfristige Investitionen wie Zukäufe von Firmen bilanzwirksam wurden, die eine Aussicht auf zukünftige Gewinne bringen. Auch auf dem Gebiet hat sich Gibson aber mMn bisher nicht mir Ruhm bekleckert. Da wurden doch eher angeschlagene Unternehmen und Marken wie Kramer und Steinberger aufgekauft, ohne dass mir jetzt ein Beispiel einfiele, welches davon hinterher aufgeblüht wäre.

Nun ja, für mich spricht aus den Zahlen doch eine gewisse Botschaft: es ist einfach schwieriger geworden mit dem Verkauf von Gitarren, der Markt ist ziemlich gesättigt, sodass man sein Heil bei Zielgruppen sucht, die auch mal eine fünfte oder sechste neue Gitarre für über 5.000 $ kauft. Wir Durchschnittsmusiker und unser Marktsegment bringen Gibson zur Zeit nicht genug Gewinn pro Gitarre bzw. Stückzahlen, die das ausgleichen würden.

Gruß, bagotrix
 
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Sagt mal, was oder welche Firmen hat Gibson eigentlich in den vergangenen Jahren zugekauft?? Tascam, Philips.. welche noch?
Gut, die Herren & Damen werden schon wissen was sie tun, Zukaufen bis man aufbläht und dann schlussendlich platzt..

Sackgasse Wachstumswahn.. tragisch irgendwie. Nun, der liebe Henry wird sich schon abgesichert haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch nicht damit angefangen, wenn du diesen Thread richtig befolgt hast. Ich habe eine Antwort gegeben auf eine Frage.

richtig, du hast es mit deiner Antwort aber angestossen.
 
@6th day stringist Übersicht verloren. Und für mich nebensächlich geworden. Denn Gibson hat denselben Fehler schon mal ab 1965 gemacht. Eben der NORLIN-Aera
 
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Da wurden doch eher angeschlagene Unternehmen und Marken wie Kramer und Steinberger aufgekauft


DIE grösste Neuanschaffung der letzten Jahre war wohl Tascam (März 2013).
Ob ich dort jetzt schon von einem'angeschlagenden' Unternehmen sprechen würde...? - ich weiss nicht...


Bei der DJ-Company Stanton (Dez. 2011) möglicherweise, bei Cakewalk (ehemals Teil von Roland, Sept. 2013) schon eher.

Die aktuellste Akquisition von Gibson, 'Deckadance' von Image-Line (Mai 2015) kann ich leider so überhaupt nicht einschätzen. :nix:
 
Sagt mal, was oder welche Firmen hat Gibson eigentlich in den vergangenen Jahren zugekauft?? Tascam, Philips.. welche noch?
Gut, die Herren & Damen werden schon wissen was sie tun, Zukaufen bis man aufbläht und dann schlussendlich platzt..

Sackgasse Wachstumswahn.. tragisch irgendwie. Nun, der liebe Henry wird sich schon abgesichert haben

Onkyo, z.B. (Und seitdem sind m.E. die AVR von dort schlechter geworden, weil kein Audyssey Einmessystem mehr.)
 
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Sagt mal, was oder welche Firmen hat Gibson eigentlich in den vergangenen Jahren zugekauft?? Tascam, Philips.. welche noch?


Brauchst du es chronologisch, oder reicht alphabetisch? :)


Baldwin Pianos
Cakewalk
Cervin Vega
Deckadance
Dobro
Epiphone
Esoteric
Integra
Kramer
KRK Systems
Maestro
Oberheim
Onkyo
Slingerland
Stanton
Steinberger
Tascam
TEAC
Tobias
Tronical
Viscount
Wurlitzer




...ich bin mir sicher, dass das beileibe noch nicht alle sind... :engel:
 
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@hairmetal81

Danke für die Auflistung..:eek:

Henry scheint ja so ziemlich alles zu Schlucken, was nicht niet & nagelfest ist.. nach guter alter Pacman Manier :D


Krass krass
 
Grundsätzlich möchte ich dir in deinen Ausführungen gar nicht widersprechen.
Ich wollte eingangs ganz bewusst nicht viel Prosa schreiben (nun tue ich es doch). Im Kern schreibst du nichts anderes als ich auch, nur eben ausführlicher.

Eine Erklärung/Übersetzung der englischen Begrifflichkeiten wäre zumindest für mich nicht nötig gewesen. Aber Danke trotzdem :D

Die auf hoovers.com dargestellten Zahlen lassen einen nicht gerade in Jubelschreie schwelgen, soviel ist klar. Aber wie von mir schon geschrieben, stellen die Zahlen zumindest nicht die komplette Katastrophe dar, wie ein anderer User eben hier schrieb: "Hier kannst du nachlesen wie naß das Hemd ist". Und genau das kann ich an den Zahlen eben nicht erkennen. Der erfahrene Investor Henry J. wird anhand solcher Zahlen sicherlich nicht in Schwitzen kommen. Klar es muss viel getan werden, aber Katastrophe sieht anders aus. Wie du schon erwähntest, die Umsatzhalbierung ist schon arg, aber das was als Bruttogewinnmarge davon vorerst hängen bleibt, hat sich deutlich gesteigert. Allerdings ist die Rede von Zahlen aus 2014 und nicht 2015, somit kann ich an dieser Stelle auch keinen Rückschluss auf schlechte Verkaufszahlen in 2015 ziehen.

Allerdings!
Hoovers.com ist ein Portal wo Analysten Zahlen von Firmen abschätzen bzw. bewerten, und diese in einem Bericht zusammentragen. Diese Berichte können dann käuflich erworben werden, um Investoren die Möglichkeit zu geben, sich ein Drittmeinung einzuholen. Die Zahlen sind sicherlich nicht all zu weit an der Realität vorbei, aber inwieweit sie korrekt sind, kann keiner von uns abschätzen.

Denn....
Ich nehme mal an, dass die Zahlen aus den Veröffentlichungen stammen, zu denen Unternehmen in den USA verpflichtet sind. Bei uns kennt man von großen Unternehmen ja auch die im Rahmen der Pubikationspflicht genannten Beträge.

Deine Annahme ist nicht richtig. Die Veröffentlichungspflichten von Firmen in den USA sind deutlich laxer, als in Deutschland/EU.

Gibson Musical Industries und deren Ableger Gibson Guitar Corporation sind meines Wissens nach "Privately held companies" die eben nicht zwangsläufig einer Veröffentlichungspflicht unterliegen. Wäre dem so, wären die Geschäftsberichte frei zugänglich für jedermann auch auf der Gibson Website zu finden, oder eben auf www.sec.gov.

Ich zitiere mal Wikipedia, da ich auf die Schnelle nichts anderes gefunden habe:

"Privately held companies generally have fewer or less comprehensive reporting requirements and obligations for transparency, via annual reports, etc. than publicly traded companies do. For example, in the United States, unlike in Europe[where?], privately held companies are not generally required to publish their financial statements. By not being required to disclose details about their operations and financial outlook, private companies are not forced to disclose information that may potentially be valuable to competitors and can avoid the immediate erosion of customer and stakeholder confidence in the event of financial duress. Further, with limited reporting requirements and shareholder expectations, private firms are afforded a greater operational flexibility by being able to focus on long term growth rather than quarterly earnings."

Nun ja, für mich spricht aus den Zahlen doch eine gewisse Botschaft: es ist einfach schwieriger geworden mit dem Verkauf von Gitarren, der Markt ist ziemlich gesättigt, sodass man sein Heil bei Zielgruppen sucht, die auch mal eine fünfte oder sechste neue Gitarre für über 5.000 $ kauft. Wir Durchschnittsmusiker und unser Marktsegment bringen Gibson zur Zeit nicht genug Gewinn pro Gitarre bzw. Stückzahlen, die das ausgleichen würden.

1+
Dies schrieb ich mehrfach schon an anderer Stelle.

Unbekannt ist allerdings, in wieweit hier Abschreibungen vorliegen und/oder langfristige Investitionen wie Zukäufe von Firmen bilanzwirksam wurden, die eine Aussicht auf zukünftige Gewinne bringen
Auch hier hast du Recht. Inwieweit sich die weiter oben aufgelisteten Firmen als tragfähig erweisen bleibt abzuwarten.

PS. Sorry für OT, aber ich fand das musste gesagt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der erfahrene Investor Henry J. wird anhand solcher Zahlen sicherlich nicht in Schwitzen kommen. Klar es muss viel getan werden, aber Katastrophe sieht anders aus.

Die Zahlen sind ja auch nur bis 2014

wie wird wohl das Katastrophen-Jahr 2015 ausfallen ?
 
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Aber wie gesagt, inwieweit sie denn der Wirklichkeit entsprechen wissen wir alle nicht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gitarren oder allgemein Musikinstrumente sind keine Grundbedarfsgüter.. warum man ausgerechnet hier steigende Zahlen erwartet.. ?

Sie sind und bleiben Nieschenprodukte, deshalb auch die Zukäufe von Gibson.
 
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Ich denke, dass Gibson USA mit den 2016er Modellen wieder einen (für mich) guten Weg bestreitet. Die custom und Memphis Palette ist ja auch 2015 durchwegs positiv aufgefallen, bis auf dieses unsägliche Plasti...hust...Richlite . Da kamen schon lecker klampfen. Preispolitik hin oder her, kann ja jeder selbst entscheiden, wieviel Kohle er ausgeben mag.
Und ob thomann jetzt gibson verkauft oder nicht? Who cares? Die Kunden weichen auf andere Anbieter aus, die dann entsprechend mehr verkaufen,ganz pragmatisch.
Gibson bzw dem alten Henry wirds wurscht sein.
 
Von Gibson gab´s doch auch mal ´ne Superstrat. Das wäre doch etwas das man mal wieder auflegen könnte.
 

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