Gibson SG Modern vs SG Standard -> klanglicher Unterschied; auch in Bezug zur Les Paul

Was ja auch ganz klar ist und hier im Forum immer wieder betont wird, denn nicht alle Gitarren eines Modells klingen exakt gleich.
Und woran, meinst, Du, wird das wohl liegen, wenn nicht an unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Baumes? Und warum sollen sich dann unterschiedliche Spezies von Bäumen auf einmal nicht unterscheiden, wenn es doch schon einzelne Bäume derselben Spezies tun?

Die technisch erzeugten Materialien (Hardware, Bünde, inzwischen auch PUs) unterscheiden sich bei heutigen industriellen Fertigungsstandards jedenfalls defintiv sehr viel weniger als das Holz. Es also auf sowas zu schieben, erscheint mir wenig logisch.

Klar ist, dass Naturmaterialien immer Varianzen aufweisen. Bei Holz hängen die statischen und dynamischen Eigenschaften von vielen Faktoren ab - vieles wird schon von der Umgebung bestimmt, in der der Baum gewachsen ist. Swamp Ash ist im Durchschnitt deutlich leichter als in trockener Umgebung gewachsene Esche, Fichten im Gebirge wachsen anders als im Flachland, Ahorn aus den Bergen Kanadas wird tendeziell härter usw.. Dann kommt es auf den Schnitt an, liegende oder stehende Jahresringe reagieren anders auf Zug und vieles mehr.

Solche objektiv messbaren Unterschiede als "Voodoo" abzutun, ist ungefähr so, als würde man sagen, ein Hamburger von McDonalds ist doch im Prinzip das gleiche wie einer mit selbstgemachtem Patty vom Holzkohlengrill. Mag man so sehen, wird aber in einem Forum für Hobbyköche auch Widerspruch auslösen.

Die meisten, die mal den einen Ahornhals gegen einen anderen getauscht haben, werden einen gewissen Unterschied in Ansprache und Klang wahrgenommen haben, selbst wenn sie ihn gar nicht aus dem Grund getauscht haben, sondern zB nur wegen des Halsprofils. Umgekehrt können sich die Eigenschaften mancher Holzsorten in manchen Bereichen durchaus überschneiden - das ändert aber nichts daran, dass die Bandbreite dieser Eigenschaften jeweils an anderer Stelle anfängt und endet.

Es steht jedem frei, seine 300 €-Gitarre toll zu finden, sie mit 300 €-Pickups aufzurüsten und das gleiche zu hören wie bei einer CS-Les Paul. Aber jeden mit anderen Erfahrungen oder Wahrnehmungen als industriehöriges Voodoo-Schaf darzustellen, das nur von angelesenen Vorurteilen geleitet wird, ist einfach eine Frechheit. Dazu ignoriert es die schlichte Tatsache, dass eine Saite auf einem Gummibaumbody andere Schwingungsmuster entwickelt als auf einer Ahorn-Planke.

Wenn also jemand explizit nach Unterschieden von SGs verschiendener Bauweise aus unterschiedlichen Materialien fragt, dann kann man natürlich auch schreiben (was dem TE allerdings wenig helfen wird), dass man persönlich da gar keine Unterschiede wahrnimmt. Den Fragesteller allerdings ebenso als naiven Trottel darzustellen wie die, die auf seine Fragen eingehen, halte ich nicht für den Sinn dieses Forums.

Gruß, bagotrix
 
Grund: Tippfehler korrigiert.
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@bagotrix uii da ist aber jemand geladen :eek2:
Dass dich ein Wort so sehr triggert und aggressiv macht... mit deinen Ausdrücken...
Das ist nicht gut und ich hab dir zur Beruhigung ein paar Memes dazu gebastelt. Und hier kannst du auf ne Voodoo-Doll einpieksen wenn du magst und dir dabei vorstellen das wäre ich oder wer auch immer. Nimm es einfach mit Humor.
Deine anfängliche Zustimmung zeigt ja klar, dass wir zum Klang von Gitarren der gleichen oder zumindest ähnlicher Meinung sind. Danach bist du halt völlig, also wirklich total völlig über´s Ziel hinaus geschossen und am Thema vorbei und hast verbal sehr daneben gegriffen mit deinen Ausdrücken. Du gibst damit mehr über dich selbst preis, wie dir bewusst und lieb ist. Aber sei´s drum, ich nehm´s mit Humor, weil ernst nehmen muss man nicht alles und schon gar nicht wenn es einen nicht betrifft.
:m_vio:
BTT und das mit den PU´s stammt von GIBSON, kannst denen ja schreiben, ich hab´s getan und daraus zitiert. Außerdem hat GIBSON nicht von PU´s eines Typs geschrieben, sondern von unterschiedlichen PU-Typen. Vielleicht nochmal nachlesen.
 
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Danach bist du halt völlig, also wirklich total völlig über´s Ziel hinaus geschossen und am Thema vorbei und hast verbal sehr daneben gegriffen mit deinen Ausdrücken.
Nö, ist er nicht. Er hat ausgesprochen sachlich argumentiert. Und vor allem hat er auch recht. Deine Replik hier und die Unterstellungen halte ich hingegen für reichlich unverschämt.

Du gibst damit mehr über dich selbst preis, wie dir bewusst und lieb ist.
Zum einen wäre es „als“, zum anderen wird da umgekehrt ein Schuh draus.
 
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Irgendwie erklingen hier vermehrte Obertöne im Verhältnis zur Grundschwingung; allerdings als Pinch Harmonic des Wortes.
Nicht dass hier noch Streit entsteht:opa:, das wäre ja nun unnötig.
 
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Gibson selbst hat sich [...] nicht zum Maple Top (also Holz) geäußert, sondern den klanglichen Unterschied der beiden Gitarren lediglich mit den verbauten unterschiedlichen Pickups begründet.

@seysa: so sieht die Antwort aus, wenn es um das Thema Holz geht:

Deine Einschätzung, dass die Gibson SG Modern klanglich eine Zwischenposition zwischen einer SG Standard und einer Les Paul einnimmt, ist durchaus nachvollziehbar und teilweise korrekt. Schau dir die Unterschiede genauer an, um herauszufinden, ob die SG Modern deinem gesuchten Sound entspricht.

1. SG Standard:
  • Konstruktion und Holz: Traditionell hat die SG Standard einen Mahagoni-Korpus und einen Mahagoni-Hals. Dieser klassische Aufbau erzeugt den typischen SG-Sound: einen schneidenden, aggressiven Ton mit ausgeprägten Mitten und helleren Höhen. Der Ton der SG Standard ist oft als „dünner“ beschrieben, weil der Mahagoni-Korpus keine zusätzliche Tiefe oder Wärme durch ein Top wie bei einer Les Paul bietet.
  • Sound: Die Mitten dominieren, wodurch sie sich im Mix durchsetzen kann. Die Bässe sind eher schlank, und die Höhen neigen dazu, heller und manchmal schärfer zu klingen. Der Klang ist rauer und direkter als bei einer Les Paul, was die SG Standard ideal für Rock und härtere Genres macht.

2. SG Modern:
  • Konstruktion und Holz: Die SG Modern hat einen Mahagoni-Korpus wie die Standard, jedoch ein Ahorn-Top. Das Ahorn-Top verleiht ihr zusätzliche Helligkeit und Klarheit. Ahorn bringt auch etwas zusätzliche Brillanz und Tiefe ins Klangbild.
  • Sound: Durch das Ahorn-Top werden die Höhen etwas brillanter und die Bässe voller, während die Mitten einen Hauch weniger dominant sind. Dieser Effekt kann dazu führen, dass die SG Modern mehr klangliche Tiefe und Körper hat als die SG Standard, was sie in der Tat näher an den Klang einer Les Paul bringt. Das sorgt für ein volleres und ausgewogeneres Klangbild mit etwas mehr "Punch" im unteren Frequenzbereich, ohne den typischen Biss und die Durchsetzungskraft der SG zu verlieren.

Fazit:
  • SG Standard: Typisch SG – aggressiver, mittenbetonter Sound, relativ dünn in den Bässen, perfekt für schneidende Lead-Töne und Rock-Sounds.
  • SG Modern: Etwas voller und ausgewogener als die SG Standard, mit mehr Bass und Brillanz dank des Ahorn-Tops. Klanglich könnte sie dir also tatsächlich das geben, was du suchst – eine SG mit mehr Körper, die aber nicht so basslastig und warm wie eine Les Paul ist. Sie könnte dir die Midrange-Präsenz bieten, die du magst, und gleichzeitig etwas mehr Tiefe verleihen.
In deinem Fall könnte die SG Modern genau das Richtige sein, wenn du den mittigen Klang der SG magst, aber nach etwas mehr Fülle und Wärme suchst. Sie ist im Grunde eine SG mit ein wenig "Les Paul DNA".​

Ich hoffe, das hilft weiter
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Aber jeden mit anderen Erfahrungen oder Wahrnehmungen als industriehöriges Voodoo-Schaf darzustellen, das nur von angelesenen Vorurteilen geleitet wird, ist einfach eine Frechheit. Dazu ignoriert es die schlichte Tatsache, dass eine Saite auf einem Gummibaumbody andere Schwingungsmuster entwickelt als auf einer Ahorn-Planke.

Hat das wer behauptet? Und wenn ja, wer und sprich' die Leute bitte direkt an, anstatt das ganze Forum in Sippenhaft zu nehmen. Ich habe nicht behauptet, dass hier irgendwer ein industriehöriges Voodoo-Schaf ist. Trotzdem gebe ich Dir hierauf eine Antwort: Ich halte eine Aussage wie Ahorndecke auf Mahagoni ergibt etwas zwischen Standard und Premium generell für Vorurteils-Behaftetet und auf variablen Eindrücken und unverlässlichen Sinnen basierend (Zum Thema Ahorndecke. Es sieht wertvoller aus und ist damit natürlich zwischen der günstigen SG Standard und der teuren Les Paul.) Wenn Du Dich damit selbst als industriehöriges Voodoo-Schaf bezeichnest, kann ich Dir leider nicht helfen, halte das aber auch für eine Frechheit. :hat:
 
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Hat das wer behauptet? Und wenn ja, wer und sprich' die Leute bitte direkt an, anstatt das ganze Forum in Sippenhaft zu nehmen. Ich habe nicht behauptet, dass hier irgendwer ein industriehöriges Voodoo-Schaf ist.
Nun, in dem Punkt warst Du persönlich in der Tat nicht gemeint, das V-Wort kam ja von anderer Seite. Ich weiß, ich habe mit einem Zitat von Dir begonnen, dachte aber, das sei offensichtlich. Nachdem ich das erst weiter unten in einem längeren Thread thematisiert hatte, ging ich davon aus, dass sich den Schuh auch nur die anziehen, die es angeht. Von daher lag es mir fern, Deine Diskussionsweise anzugreifen.

Trotzdem gebe ich Dir hierauf eine Antwort: Ich halte eine Aussage wie Ahorndecke auf Mahagoni ergibt etwas zwischen Standard und Premium generell für Vorurteils-Behaftetet und auf variablen Eindrücken und unverlässlichen Sinnen basierend
Inhaltlich kommen wir da wohl auf keinen gemeinsamen Nenner, aber das ist ja auch okay. Für mich sind Erfahrungswerte nicht zwangsläufig Vorurteile, und Eindrücke sicher variabel, aber deshalb noch lange nicht wertlos.

Ebensowenig halte ich die menschlichen Sinne nicht für "unverlässlich", nur weil sie keine Messwerte ausspucken, ansonsten könnte man sich schon mal sämtliche Musik-, Restaurant-, Whisky-, Theaterkritiken und dergleichen schenken. Für viele scheinen diese aber durchaus nützlich zu sein.

Ich versuche immer vom Nutzen für den Fragesteller her zu denken. Und da ist es doch auch so, dass hier viele einen Nutzen daraus ziehen, was andere User aus ihrer persönlichen Erfahrung zu berichten haben, auch ohne Messgeräte.

Mir gehts natürlich auch so, dass Gitarren je nach eigener Tagesform, Luftfeuchtigkeit und washaltnochalles unterschiedlich klingen können. An manchen Tagen klingt sogar alles sch.., egal was ich drehe und einstelle. Trotzdem haben sich eben - jedenfalls für mich - Erfahrungen verfestigt, die mich heute wesentlich seltener bei einer Gitarre daneben greifen lassen als vor 20, 30 Jahren.

Gruß, bagotrix
 
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Ich muss zugeben: Ich bin Anfänger, was Gitarren angeht habe ich nicht viel Ahnung.

Interessant finde ich diese Diskussion hier allerdings schon. Denn - zugegeben - spiele ich immer wieder mit dem Gedanken, mir eine zweit-E-Gitarre zu zu legen: Neben der vergleichsweise günstigen Epi LP eine Strat oder eine Tele. Und in die Überlegung (bisher eine Kopfgeburt) spielt auch die Vorstellung eine Rolle, da neben einer anderen Haptik auch ein anderes Instrument zu haben, das eben auch anders klingt und das Klangspektrum meiner Aufnahmen zu erweitern.

Wenn ich mir die Meinung von der einen Seite so lese, macht es dann aber wohl eher Sinn, in einen zweiten Amp und/oder andere (mehr) Amp-Sims zu investieren.

Schade eigentlich, denn zu einem Amp oder einer Amp-Sim habe ich wenig bis gar keinen emotionalen Bezug - zu einem Instrument wie einer Gitarre schon. Warum? Vielleicht weil ich das eine in der Hand halte, es schwingt und ich es nicht nur sehen und hören, sondern auch spüren kann - also mit allen Sinnen erfahre.

Insofern kommt es eben darauf an, ob ich die Entscheidung mit dem Kopf oder aus dem Bauch (=emotional) heraus treffe. Ich meine, irgendwo mal gehört oder gelesen zu haben, dass man mit Entscheidungen, die man aus dem Bauch heraus getroffen hat, auch längerfristig glücklicher ist. Insofern: Ich glaube (so aus dem Kopf heraus gedacht): ich kaufe lieber eine Gitarre ...:biggrinB:
;)
 
Also, wenn du bereits eine Les Paul oder eine andere Gitarre mit Humbucker und du den Sound erweitern bzw. andere Genres erkunden möchtest, macht es schon Sinn mal eine Strat/Tele mit Single Coils auszuprobieren. Da hast du schon einen deutlich hörbaren Unterschied. Wenn auch nicht so groß, wie jetzt bei einem anderen Cab bzw. Amp.

Mal abgesehen davon, dass man immer mindestens zwei Gitarren haben solte. Stell dir mal vor, deine einzige ist aus irgendeinem Grund nicht spielbar und es juckt in deinen Fingern. 😉😄

... in einer Band sowieso.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich spiele zB. auch schon aus dem Grund mehrere Gitarren, weil mich das ständige Umstimmen nervt und wenn man von Std E auf Std C/B runterstimmen will, ohne dass die Saiten schwabbeln, braucht man auch dickere Saiten und müsste die Gitarre ggf. nochmal einstellen.

Ich weiß, dass man die Gitarre auch elektronisch runterstimmen kann, aber da kann man nur mit Kopfhörer bei moderater Lautstärke sinnvoll spielen und Songs runterstimmen, klingt auch irgendwie immer seltsam. Ergo, man sucht sich Gründe für seine eigene Sammelsucht. ☺️
 
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Also, wenn du bereits eine Les Paul oder eine andere Gitarre mit Humbucker und du den Sound erweitern bzw. andere Genres erkunden möchtest, macht es schon Sinn mal eine Strat/Tele mit Single Coils auszuprobieren. Da hast du schon einen deutlich hörbaren Unterschied. Wenn auch nicht so groß, wie jetzt bei einem anderen Cab bzw. Amp.
Finde ich gar nicht mal, zwischen Angus Young und Blackmore ist der Soundunterschied ja auch nicht unbedingt gering. Viele spielen auf einer anderen Gitarre auch deutlich anders, bei mir nehme ich das auf jeden Fall auch so wahr. Auch Gary Moore oder Mark Knopfler unterscheiden sich für mein Gefühl beim Wechsel zwischen Gibson und Fender recht deutlich, auch im gleichen Konzert mit gleichem Amp.

Umgekehrt habe ich zumindest für mich selbst festgestellt, dass der Unterschied zwischen Amps gar nicht soo groß ist, weil ich dazu neige, Amp B so lange zu verstellen, bis er doch wieder wie Amp B klingt... Klar, cleaner Fender und verzerrter Recto sind Welten, aber ich meine jetzt im Hinblick auf die grobe Einteilung Clean / angezerrt / Crunch / HiGain. Ich persönlich habe dann immer einen bestimmten Sound im Kopf, und den will ich dann mit einem generell zu diesem Bereich passenden Amp (bzw. Amp-Kanal) erreichen, obs jetzt gerade der Koch Combo, der Groove Tubes- oder die Egnater-Preamp ist. Mit allen könnte ich einen kompletten Gig spielen und wäre happy, denke ich. Der Wechsel kommt dann eher, wenn es ein ganz neuer, anderer Sound sein soll, den die alle nicht hergeben. Aber "Hey Joe" auf der Paula? Nicht ganz so meins.

Der Witz an der Gretsch, der Les Paul, der Vintage oder der Super-Strat ist dagegen für mich, dass genau dieser Sound in meinem Kopf schon jeweils ein anderer ist, wenn ich sie in die Hand nehme. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass das für jeden so sein muss. Die Amis sprechen in Foren manchmal davon, dass es halt "guitar guys" und "amp guys" gebe, und da bin ich wohl deutlich mehr ein "guitar guy".

gruß, bagotrix
 
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Die Frage ist doch (bzgl. Amp-Guys "vs." Guitar-Guys: Will ich die Gitarre auf einen reinen "Impulsgeber" (im Sinne elekromagnetischer Impulse) reduzieren, so dass es vollkommen belanglos ist, mit welchem Instrument ich in die Input-Buchse gehe? Will sagen: Form/Farbe/Holz/Hardware und letztlich Pickups völlig Schnurz, Hauptsache es kommt ein Signal raus, das irgendwie verarbeitet/bearbeitet werden kann; der Sound also ausschließlich über den Amp bzw. vorgeschaltete oder im FX befindliche Pedale erzeugt wird.
Dann brauche ich letztlich nur eine einzige Gitarre, da der Ton eh dermaßen verbogen wird, dass die Signalquelle und damit instrumentenspezifische Charakteristika tatsächlich irrelevant sind; dann kann ich aber auch gleich rein digital arbeiten und die Gitarre(n) programmieren.
Oder nutze ich für unterschiedliche Stilistiken entsprechend unterschiedliche Amps bzw. Amp-Settings oder Amp-/Pedal - Setups, die ich genrebezogen einstelle und dann mit unterschiedlichen Gitarren zusätzliche Variationen hinzufügen kann?
Klar kann ich auch auf einer LP Doublecut mit single-P90 Cannibal Corpse runterballern und für angecrunchten Southern-Blues die Ironbird hernehmen - so richtig sinnig is das dann aber irgendwann nicht mehr.
Und selbst wenn es innerhalb eines Genres bleiben soll, profitieren (wenn nicht gar: leben...) die meisten Aufnahmen davon, wenn unterschiedliche Gitarren zum Einsatz kommen; auch wenn als Amp z. B. derselbe Mesa oder 5150 oder JCM verwendet wird.

Von daher schließe ich mich der Meinung von @bagotrix an: Bin wohl eher ein "guitar-guy", der gern nach Laune/Tagesverfassung und gewünschtem Stil zu unterschiedlichen Gitarren greift - manchmal muss es eben einfach eine "typische" Strat/LP/V/Superstrat/... sein. Amp-/Pedal-Settings tun ihr übriges, um als "drittes Drittel" (1. Spieler/2. Gitarre/3. Amp & Box) den individuellen Ton zu komplettieren.

Somit bleibe ich dabei (BTT sozusagen):
Wer eine SG und eine Paula hat und sozusagen einen "Mittelweg" akquirieren möchte, ist mit einer SG Modern gar nicht schlecht beraten.
 
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Finde ich gar nicht mal, zwischen Angus Young und Blackmore ist der Soundunterschied ja auch nicht unbedingt gering.

Das sind auch zwei unterschiedliche Gitarristen, die wahrscheinlich unterschiedliches Equipment (von Gitarre, über Amp bis zu den Cabs) spiele. Und selbst wenn sie alles gleich hätten, würden sie wahrscheinlich dennoch anders klingen. Weil jeder seine eigene Technik hat. Unterschiedliche Anschläge, verschiedene Spieltechniken (auch wenn beide wahrscheinlich alles an Techniken beherrschen), hat jeder seine bevorzugten Techniken. Der eine spielt mehr Slides, der andere Bendet mehr. Hammer Ons/Pull Offs. Der eine spielt mehr mit der Dynamik, der andere hat nen harten Anschlag usw. Daher verstehe ich nicht, was du mir mit dem Vergleich sagen willst? 😊

Viele spielen auf einer anderen Gitarre auch deutlich anders, bei mir nehme ich das auf jeden Fall auch so wahr.

Ja, da geb ich dir recht. Ich zB deutlich schlechter. Gestern wieder gemerkt, als ein Kollege mit seiner SG Special bei mir war, um seinen defekten Schalter tauschen zu lassen. Ich spiele selbst SGs, aber mit der Saitenlage und dem Hals bin ich nicht klar gekommen. 😅

Auch Gary Moore oder Mark Knopfler unterscheiden sich für mein Gefühl beim Wechsel zwischen Gibson und Fender recht deutlich, auch im gleichen Konzert mit gleichem Amp.

Hab auch nicht das Gegenteil behauptet. Bin schon der Meinung, dass es soundtechnisch einen Unterschied macht, ob man Strat oder LP spielt(sonst hätte ichs nicht empfohlen). Auch zwischen meiner SG und meiner LP höre ich nen deutlichen Unterschied. Bin aber nicht erfahren genug, um es wirklich rein aufs Holz usw. zurück führen zu können. Hab aber die Erfahrung gemacht, dass ein Pickuptausch schon in einer Gitarre zu einem anderen Sound führen kann. Aber vieles lässt sich auch mit mehr/weniger Gain oder Vol rauf/runter an der Gitarre und EQ ausgleichen. Sustain klammere ich jetzt aus. Das ist wirklich was, was dann sehr Gitarrenspezifisch ist.

Wenn es nach Guitar-Guy vs Amp-Guy geht, bin ich eher Amp/Pedal-Guy, aber auch ein bisschen Guitar-Guy. 😁
 
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Natürlich unterscheiden sich Gitarren und natürlich ist das ein Riesenunterschied ob ich ein Single Coil oder ein Humbucker, einen gezähmten Humbucker oder einen wilden Humbucker nutze, vor allem LIVE.

Aber das Theater das selbst INNERHALB eines MODELS und EINER Serie gemacht wird treibts schon ein wenig auf die Spitze.

Da mich neben meiner eigenen Erfahrung, ob Studio, Live oder zu Hause , wo ich fast täglich Aufnahmen mache, auch interessiert was Gitarrenbauer meinen, habe ich da einige bekannte angesprochen.

Klar, hier wird man nicht immer auf ehrliche Leute treffen, denn geht es doch auch um das bekannte TONHOLZ ;) (Ja er hats gesagt) ;) und mit dem lässt sich natürlich SCHÖN Geld machen.

So, auf der Guitar Summit, habe ich dieses Thema bei einen paar Gitarrenbauern angesprochen.

Und siehe da, es gab den einen oder anderen der das so ausgesprochen hat, wie ich mir das eigentlich schon im denke und wie ich es in Selbsttests gemerkt habe.

Was bei einer akustischen Gitarre sehr stark zum tragen kommt (das Holz), ist für E-Gitarren ein weitaus weniger wichtiger Faktor, aufgrund der verschiedensten Bauteilen die den Klang ausmachen.
Lässt man den Amp und Box mal außen vor, die natürlich extrem wichtig sind und konzentriert man sich auf die Gitarre only, so die Aussage der Gitarrenhersteller, dann ist bei E-Gitarren der Tonabnehmer und die Saiten und das Plektrum, weit relevanter für den Sound als das Holz. Sehe ich übrigens exakt genau so.

Und jeder der meint er hört das, kann ja mal ein "Blindetest" Weekend für Musikerboard Members ins Leben rufen. Bin dabei ;) Dann machen wir Aufnahmen und dann gibt es ein Papier und Stift und jeder soll dann mal notieren was da gerade bespielt wird. Das wird ein spannender und "Augen gehen auf" Event ;)

Viel wichtiger sehe ich in unterschiedlichen Modellen: DIE INSPIRATION
Auf einer Paula spiele ich deutlich lieber Blues als auf meiner ESP 1000. Das spielt natürlich eine große Rolle. Auch die Optik! Das "färbt" alles auf uns ab.

Gruß
Oliver

Fazit: Weniger Theater ums Equipment machen und mehr spielen - So auch die Kernaussage von so ziemlich jedem Profi, der auf der Guitar Summit war .....
 
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Viel wichtiger sehe ich in unterschiedlichen Modellen: DIE INSPIRATION
Auf einer Paula spiele ich deutlich lieber Blues als auf meiner ESP 1000. Das spielt natürlich eine große Rolle. Auch die Optik! Das "färbt" alles auf uns ab.

WORD!
 
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Ja es gibt WORD, aber es gibt auch Finger die mit dem Smartphone Probleme haben ;) Vor allem wenn viel geschrieben wird.
Vor allem sehe ich oft nicht wie ich den Satz angefangen habe ;)

Aber danke für Deinen Tipp ;) :evil:

Wenn Du mit mir mehr über Grammatik und Sprache diskutieren möchtest: Bitte per PM - Danke - Das Forum wird es Dir danken
 
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Ein Kumpel - Les Paul Spieler - war heute im Music Store und hat die SG Modern angespielt in Blueberry.
Er hatte es eigentlich nicht vor, ich habe ihn quasi überredet, da er heute an dem Laden vorbeifuhr. Nun ja, nach einer Stunde Aufenthalt, ist er selbst jetzt auch von der Gitarre begeistert. Er meint, die Gitarre fühlt sich an wie eine Gibson und klingt wie eine Gibson und liegt genau in der Mitte der SG Standard und der Les Paul.
Er meinte auch, die SG Modern würde ihn die Les Paul nicht vermissen lassen im Gegenteil, er ist von der Bespielbarkeit, Erreichbarkeit der höheren Bünde begeistert und auch vom Halsprofil, Saitenlage etc.

Ich glaube damit er hat selber nicht gerechnet und hatte die Modern gar nicht so auf dem Schirm.
 
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Grund: Vollzitat reduziert
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von der Bespielbarkeit, Erreichbarkeit der höheren Bünde begeistert und auch vom Halsprofil, Saitenlage etc.

Auch da kann ich nur bedingt was beisteuern, aber die "alte" SG Prophecy, ist der Modern ggf. nicht ganz unähnlich. Hat 24 Bünde, einen satin Hals mit für Epiphone/Gibson sehr flachen D Profil. Mit ihrem EMG Pickups hab ich sie zum Einspielen unseres kommenden Album benutzt.

Durch die 24 Bünde und dem flachen Hals, ist die Erreichbarkeit definitiv besser, als bei jeder Les Paul. Zumindest mit meinen kleinen Patschehändchen. 😊

Aber generell ist der Zugang zu den höheren Bünden bei der SG etwas besser, als bei der LP, wenn man kürzere Finger hat.
 

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