Gibson SG Special - die richtige Wahl?

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Ich interessiere mich seit einiger Zeit für die Gibson SG Special.
Also das "Spar-Modell" der Standard SG, mit einfacherer Lackierung, Dot Inlays und Humbuckern ohne Kappen.
Eigentlich bin ich ja mehr Fender-mäßig unterwegs, was Gitarren angeht, hatte
aber auch immer ein Herz für SGs.
Bis jetzt hatte ich nur verschiedene Epiphone Modelle, mit denen ich zufrieden war, aber jetzt soll es mal eine "richtige" sein.
Frage:
Lohnt es sich die Special mal genauer anzusehen, oder soll ich lieber doch auf eine Standard sparen?
Man liest ab und zu, dass das einfachere Finish ohne Klarlack, sehr anfällig für Dings und Dongs ist.
Ist dem wirklich so?
Ich überlege, mir eine gebrauchte zu kaufen, die ja schon so um 500€ angeboten werden, außerdem wären dann kleinere
Macken, die von vornherein schon drin sind, nicht sooo dramatisch, als wenn ich die ersten bei einer ladenneuen Gitarre selber reinmache. ;)

Gibt es sonst noch etwas, das man bei dem Modell beachten müsste?
 
Eigenschaft
 
Ich persönlich finde die Special mit ihren Dots viel schöner, als eine Std.! ;):)
Spiele aber beide mal an und vergleiche auch andere SG Modelle damit. Der Sound ist entscheidend und nicht der Name.
Einige Specials haben ja auch diese Worn Lackierung, welche wesentlich dünner ausfällt, als die übliche Nitrolackierung. Einige behaupten, dass das Holz freier schwingen kann und das dem Sound zugute käme. Ist natürlich auch noch deswegen günstiger! ;)
 
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Ich liebe das offene Nitrofinish meiner SG Special.
Nicht unbedingt wegen eines evtl besseren Klangs (Voodoogefahr :p) sondern wegen der Haptik.
Holz fässt sich imho einfach besser an, als Lack...

Eine gebrauchte würde ich nur dann nehmen, wenn dir das Holz egal ist.
Ich habe bereits die zweite SG und die erste war nicht schön gemasert, der Body war 4 oder 5 Teilig und man hat das durch das Finish auch gesehen.
Bei der Zweiten sieht man nicht eine Schnittkante und sie traumhaft - im Gegensatz zur ersten viel wertiger.

Bei der Special Faded ist es unvermeidbar, dass die Gitarre empfindlicher ist als Klarlacküberzogene Modelle. Man hat also eher mal eine Schmarre drin, aber es kann nichts abplatzen, was auch ein Vorteil sein kann ;)
Ich finde das nicht störend, weil die SG für mich nun mal eine Rock´n Roll Gitarre ist, an der auch Kratzer sein dürfen.
 
So ist es; wenn ich mir meine alte LP Std. aus den 90'er angeschaut habe... Sah beinahe so verrockt aus, wie Zakk's Bühnengitarren! :D
 
Danke. Ja, ich werde sie mir auf jeden Fall vorher einmal ansehen, damit nicht so ein aus vielen Holzstücken zusammengesetztes Ding bekomme. Das minimalistische Design gefällt mir übrigens auch ganz gut.
Gibt es denn im Klang gravierende Unterschiede zur Standard? Die PUs sind doch dieselben, oder?
 
Die Sache mit den PUs sagt dir Google ;)
Ob sie aus einem Stück oder aus 5-6 zusammengeleimt ist, tut nichts zur Sache; ich habe SGs mit 4 teiligen Bodies angespielt, die besser klangen als welche mit einteiligen. Die meisten mögen den Look, der einteiligen oft eher, als den ggf. besseren Sound.
Slash's 1. Gibson LP hatte eine dreiteilige Decke und dafür würden sie zig Tausend € bezahlen... Sind dann aber gleichzeitig diejenigen, die rumknatschen, wenn eine Maserung nichts exakt gespiegelt ist. :D

Klang-technisch gibt's dazwischen eigentlich keine Unterschiede, ausser die Nuancen die der PU am Steg einbringt. Seitens des Holzes hast du kein minderwertigeres!
 
und zu Standard oider Special, ich habe letzte Woche einen ganzen Haufen angespielt und ich da nicht sagen, welche Art mir da prinzipell besser gefällt vom Sound. Ich habe mich da für eine Standard entschieden, aber das hatte da noch andere Gründe
 
Ich habe letztens erst meine Epi SG mit Tonerider PUs aufgrüstet und bin daher auf den Geschmack gekommen und gemerkt, was klanglich alles möglich ist, daher kommt der Gedanke mir nun endlich mal eine Gibson zuzulegen.
Ich guck einfach, was mir so über den Weg läuft. Denke mal, dass ich in paar Wochen die Kohle zusammen habe.
Vielleicht gibt es ja unter den Gebrauchten auch noch andere Farben als schwarz und rot, wie sie momentan im Programm sind, die finde ich nämlich ziemlich ausgelutscht.
Wenn's gar nicht anders geht, dann rot. Schwarz sieht mir zu Metal mäßig aus.
 
wie? es gibt noch andere Farben als rot? :)
 
abseits der standard und special schon (war das ernst gemeint ? :gruebel:)

wenn Dir die optik der standard besser zusagt, wäre es im moment ein sehr günstiger augenblick für sie. beim Thomann gibt es die gerade für nur 875€. so billig wird man nie wieder an eine standard kommen will mir scheinen. zumindest nicht so schnell wieder.

gruß
 
nein nein, das war nciht wirklich ernst gemeint, aber für mich ist eine SG halt irgendwie rot
und die 2012er Standard die mir da gefiel habe ich auch für einen guten Kurs mitgenommen

abseits der standard und special schon (war das ernst gemeint ? :gruebel:)

wenn Dir die optik der standard besser zusagt, wäre es im moment ein sehr günstiger augenblick für sie. beim Thomann gibt es die gerade für nur 875€. so billig wird man nie wieder an eine standard kommen will mir scheinen. zumindest nicht so schnell wieder.

gruß
 
ok, hab ich mir fast gedacht. ich spiel hauptsächlich metal. von daher hätte bei mir die schwarze schon gepasst. finde ich nicht schlecht, habe aber auch die rote genommen. wie Du schreibst: eine SG IST einfach rot :great:

gruß
 
Eventuell wird es doch die schwarze und ich tausche das Pickguard dann gegen eins in anderer Farbe aus. Ganz in schwarz ist mir dann doch zu düster.
Musikalisch geht es bei mir eher in Richtung oldschool Rock, 60s, ein bisschen Britpop und Alternative.
Ich weiß, die Standards werden momentan günstig abverkauft, da bald die neue Serie mit kleinem PG kommt.
Knapp 900€ sind mir aber doch zu teuer. 500-600€ für eine Gebrauchte soll die Obergrenze sein.
Macht es eigentlich was aus, dass die Special keine Kappen auf den PUs hat?
 
Macht es eigentlich was aus, dass die Special keine Kappen auf den PUs hat?

Ja, dadurch glänzen die nicht, wenn das Licht raufscheint :D.

Es soll Leute geben, die einen offeneren Klang raushören.. Ich vermag das nicht zu sagen, da man den Klang durch so viele Faktoren ändern kann .
 
Doch, schon. Ich empfinde den Klang der PUs als "offener" wenn die Kappen runter sind. Aber da kann man diesbezüglich immer noch was an der Elektrik umrüsten bzw. aufrüsten!
 
Musikalisch geht es bei mir eher in Richtung oldschool Rock, 60s, ein bisschen Britpop und Alternative.

Vielleicht ist dann die 70 Tribute Special was für dich, die gibt es nicht nur in schwarz und rot, hat Block-Inlays und kein Binding. Ausgestattet ist sie mit Mini-Humbuckern, die für deine angegebene Musikrichtung eine gute Wahl sein könnten, voller Klang aber nicht ganz so kräftig wie die 490 / 498 Kombination. Ich hatte mal eine Zeit eine Guilt SG mit Mini-Humbuckern die ich sehr gerne für 60ties Sounds eingesetzt habe, das ging damit sehr leicht von der Hand. War leider nicht meine und ich musste sie wieder abgeben.

https://www.thomann.de/de/gibson_sg_special_70s_tribute_svs.htm

Liegt aber 69 Euro über deinem Budget.

Ich spiele eine SG Standard eigentlich nur wegen des Halsbindings, ich finde das für mich an einer Gitarre extrem wichtig. Ich hatte auch mal Specials, aber ältere Modelle und muss auch ehrlich sagen, dass ich den Soundunterschied beim normalen Rock-Sound nicht höre. Mit der Standard und den Pick-Ups klingt alles schnell nach Rock, je nach Amp fühlt die sich da einfach zu Hause. Vielleicht etwas zu viel für deine favorisierte Musik? Probiers mal aus.
 
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Ich spiele eine SG Standard eigentlich nur wegen des Halsbindings, ich finde das für mich an einer Gitarre extrem wichtig. Ich hatte auch mal Specials, aber ältere Modelle und muss auch ehrlich sagen, dass ich den Soundunterschied beim normalen Rock-Sound nicht höre. Mit der Standard und den Pick-Ups klingt alles schnell nach Rock, je nach Amp fühlt die sich da einfach zu Hause. Vielleicht etwas zu viel für deine favorisierte Musik? Probiers mal aus.

Point!

was ich sagen will, ich stehe auf Hals Bindings ... eine Gibson mit Dots ist wie eine PRS ohne Vögel .. geht gar nicht und ich wollte einen Gibson USA Koffer :)

Also -> Standard ...
Vom Sound und handling waren die Specials genauso gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentan habe ich zwei Epiphone SGs, beide "Special Editions".
Eine 1966 Tribute (quasi wie die altbekannte G400, nur mit Sonderlackierung und großem Pickguard) und eine 1961 50th Anniversairy mit P90s - ungefähr so, wie man sie von Pete Townshend kennt.
Die 1961er hat ein Binding und das sieht schon edel aus. Ansonsten ist sie ganz schlicht mit Dot Inlays und die Kopfplatte ist auch schmucklos schwarz nur mit "Epiphone" Schriftzug - von daher kommt sie, bis auf die PUs, der SG Special schon recht nahe.

Die 70's tribute SGs habe ich mir auch schon näher angeschaut.
Ich finde sie sehr schön - das sunburst Finish und die größere Kopfplatte sehen schon toll aus. Ein Gitarre mit Mini-Humbuckern hatte ich übrigens auch schonmal. Fand den etwas "schlankeren" und "entschlackten", aber dennoch dicken Sound, ansprechend, ABER:
Ich kenne mich und weiß, dass ich mich nach ein paar Monaten doch ärgern würde keine klassische SG gekauft zu haben. ;)
Außerdem ist die Norlin-Ära ja nicht gerade beliebt bei den Connaisseurn.
 
[...]
Außerdem ist die Norlin-Ära ja nicht gerade beliebt bei den Connaisseurn.

Was interessiert dich denn das Gelaber von irgendwelchen Möchtegern-Spezialisten?
Die Gitarren der Norlin-Ära stehen in dem Ruf, schlecht verarbeitete Instrumente zu sein; das hat aber ja keinerlei Auswirkungen auf die Qualität der 70s Tribute von heute.
Außerdem gabs auch in den Siebzigern gute Gitarren von Gibson. Wie so vieles im Internet: alle plapperns nach, keiner hat je so eine Gitarre in den Händen gehalten.
 

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