Gibson und die Gitarrenläden

Ein Laden,der keine gibson verkauft, weil er meint, die Leistung stimme für den Kunden nicht, erscheint mir daher nicht ganz ehrlich. Das soll er bitte den Kunden entscheiden lassen.

Das hat @Juvion nicht gesagt. Er sagte, das Preis-/Leistungsverhältnis stimme nicht und oft müssten Gitarren zurückgehen, weil die QA versagt hat. Wenn ein Händler schon vor dem eigentlichen Kundengeschäft feststellt, dass etwas nicht verkäuflich sein dürfte, weil Kunden heute durchaus sehr kritisch sind, und er häufig Instrumente wegen Mängeln zurückschicken muss, dann ist das selbstverständlich eine zu respektierende Business-Entscheidung. Die Gefahr, am Ende draufzuzahlen, ist real. Und das muss er auch nicht den Kunden entscheiden lassen. Mit der gleichen Argumentation könnte man auch einen Container von China-Fake-Gurken beim Händler einfordern.

Grüße,
Bernd
 
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Ein Laden,der keine gibson verkauft, weil er meint, die Leistung stimme für den Kunden nicht, erscheint mir daher nicht ganz ehrlich. Das soll er bitte den Kunden entscheiden lassen.
Die müssen tatsächlich in großen Mengen einkaufen damits sich lohnt, und ich glaub ein Mitarbeiter muss dann auch diesen Nashville-Kurs machen.
Überleg mal, die kleineren Läden können sich das alle nicht leisten. Das ist halt ne B2B-Marketing-Pleite, ich weiß nicht ob sie sich auf Dauer n Gefallen mit tun.
Mit Thomann gabs da ja auch mal Streit...
 
Das glaube ich sofort! Und ich kann da jeden Laden absolut verstehen!!! Das Gibson Gebahren ist da nicht in Ordnung.
Ich finde es dann nur falsch zu sagen, dass die P/L für den KUNDEN nicht stimmen.
 
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In einem leidvollen eigenen Fall war es so, dass bei einer teuren Akustik nicht ich als Kunde "entschieden" habe dass die Leistung nicht stimmt, sondern die Gitarre erst nach mehrmaligen Nacharbeiten in der (autorisierten) Gitarrenwerkstatt halbwegs spielbar war, schließlich doch ganz ausgetauscht wurde, und das neue Exemplar dann zwar etwas besser war aber ebenfalls erst nach Nacharbeit in der Werkstatt wirklich spielbar. Auch der Klang war - in beiden Fällen - für die teure Gitarre eher enttäuschend, meine halb so teure Martin klang besser, und auch viele meiner eher preiswerten Instrumente ...
Und ich weiß dass das kein Einzelfall ist, ich kenne mehrere ähnlich gelagerte Fälle.
Auch der Laden hat sich da mit Sicherheit nicht auf irgendwas "rausgeredet", sie führen regelmäßig eine größere Anzahl Gibsons, und haben wirklich über einen längeren Zeitraum ALLES mögliche versucht um die Sache zu einem guten Ende zu bringen ... das war spitzenmäßig.
Da hilft alles Schönreden und die Schuld auf den Kunden oder den Laden Abgeschiebe nix ...
 
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Ja. Gibson war im Vertrieb von Musik Meyer (z.B. MusicMan, VOX, Marshall ...) und hat die nationalen Vertriebe aufgegeben und einen von Gibson betriebenen als EU Unternehmung aufgemacht. Und damit sind sie nicht alleine ...

Mit irgendwas muss sich der Laden ja rausreden :) ... und er wird dir kaum sagen, dass ihm die Grundinvestition um Gibson führen zu können zu hoch ist.

(wobei ich schon besser als Gibson gemachte Gitarren gesehen habe - unbenommen) Die Entscheidung eines/jeden Händlers ist aber eine wirtschaftliche ...

a) kann ich die nötige Menge abnehmen und verkaufen ...
b) kann ich damit Geld verdienen ...

Gruß
Martin

Klingt zwar an sich logisch, aber ich verstehe dann nicht ganz, wieso dort ab und zu Gibsons verkauft werden.
Als ich mir meine letzte Gitarre gekauft habe, hing dort zum Beispiel auch eine neue Gibson Midtown.
Wobei es natürlich sein kann, dass das nur Restbestand ist.
Wann hat Gibson denn aufgehört an Musik Meyer zu liefern?
 
Wann hat Gibson denn aufgehört an Musik Meyer zu liefern?
Die haben vor knapp 10 Jahren glaub ich den Vertrieb selbst in die Hand genommen, und nach und nach umstrukturiert.
Die Reseller so einzugrenzen kam später...
 
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In einem leidvollen eigenen Fall war es so, dass bei einer teuren Akustik nicht ich als Kunde "entschieden" habe dass die Leistung nicht stimmt, sondern die Gitarre erst nach mehrmaligen Nacharbeiten in der (autorisierten) Gitarrenwerkstatt halbwegs spielbar war, schließlich doch ganz ausgetauscht wurde, und das neue Exemplar dann zwar etwas besser war aber ebenfalls erst nach Nacharbeit in der Werkstatt wirklich spielbar. Auch der Klang war - in beiden Fällen - für die teure Gitarre eher enttäuschend, meine halb so teure Martin klang besser, und auch viele meiner eher preiswerten Instrumente ...
Und ich weiß dass das kein Einzelfall ist, ich kenne mehrere ähnlich gelagerte Fälle.
Da hilft alles Schönreden und die Schuld auf den Kunden oder den Laden Abgeschiebe nix ...

Ganz ehrlich, wenn ich in meinem Laden schadhafte Ware bekomme, schicke ich sie an den Hersteller zurück ,wenn ich dann auch noch an der Ware herumbastele, oder basteln lasse und es funktioniert immer noch nicht,dann war das Schrott!
Wie gesagt, was ist das für ein Laden?

Normalerweise teste ich eine neue Gitarre auf Herz und Nieren, und stelle nicht erst nach 3Wochen fest das sie komisch klingt,oder sich verstimmt, oder sonst was.
Was die Qualität angeht kann ich nix sagen, habe mich auch schon mit meinem Gitarrenhändler unterhalten ,ist halt so wie bei allen anderen, manchmal versagt die Qualitätskontrolle halt.
Also jetzt nur auf Gibson rumzuhacken ist nicht fair.
 
Natürlich probiere ich so ein teures Instrument ausgiebig aus ... aber als noch relativ Unerfahrener der sich eben trotzdem seine Traumgitarre gegönnt hat und so einer bekannten Marke erst mal vertraut merkt man manches halt doch erst wenn man das Instrument eine Weile richtig gespielt hat. Und gerade als Unerfahrener möchte man ja auch nicht möglicherweise grundlos gleich losmeckern sondern gibt einem neuen Instrument erst mal einen Chance.

Und glaub mir, es war ein sehr renommierter und auch hier im Forum gern genannter Gitarrenladen, auch Gibson-Händler mit immer guter Auswahl, mit sehr guter und wie schon gesagt auch autorisierter Gitarrenwerkstatt ... die brauchen deinen Rat nicht was "man" tut. Und ohne irgendwas Genaueres zu wissen den Leuten "Herumbasteln" zu unterstellen finde ich persönlich einfach nur ziemlich daneben ... so etwas finde ICH nicht fair!

Mehr dazu nicht von mir.
 
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Also jetzt nur auf Gibson rumzuhacken ist nicht fair.

Auf wem denn sonst, in einem Thread, der "Gibson und die Gitarrenläden" heißt? :D

Dieser Thread betrifft ja nicht nur Qualitätsangelegenheiten, sondern auch die recht eigene Art des Umgangs mit Händlern, welche nicht beliebig auf andere Marken übertragbar ist.
 
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Ganz ehrlich gehts hier nicht um fair oder nicht fair.
Wenn ich mir ein neues Instrument kaufe, gehe ich davon aus, daß es gut klingt und auch sonst gut funktioniert. Vor allem bei diesen Gibson-preisen.
Das ist der Job des Ladens, der ja auch was verkaufen will,und auch in Zukunft noch Kunden braucht.
Und so wie du das geschildert hast klang es nach einem überforderten Ladenverkäufer.
Also nicht gleich böse sein:bang:
 
Sie wurde es mir von mehreren Personen berichtet.

Unterhalte dich mal mit Leuten wie Detlev Alder von Guitarpoint, warum sie ihren alten Laden geschlossen haben um jetzt Vintage zu verkaufen.

Auch wenn du im Monat 30 Custom Shop Gibson und Fender hast verkaufen können so musstest du immer das ganze Sortiment nehmen, ohne selbst auswählen zu können was dies beinhaltet, egal ob du es verkaufen konntest oder nicht.

Und auf solch Praktiken hatte dann wohl auch ein Hans Thomann irgendwann keinen Bock mehr.
 
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..musstest du immer das ganze Sortiment nehmen, ohne selbst auswählen zu können..
jap, genau das gleiche wurde mir zum Thema Gibson im Musikladen auch gesagt, als ich gefragt hatte, wo denn die ganzen Gibson Gitarren geblieben sind ! Was noch dazu kam war, das die Qualität mittlerweile nicht mehr so der Klopper sei..
 
Hans Thomann hat immer noch Bock auf solche Praktiken.

Er hatte nur ein Jahr Pause gemacht, als er die 2016er Modelle getestet hatte und für schlecht befand
 
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Hans Thomann hat immer noch Bock auf solche Praktiken.

Er hatte nur ein Jahr Pause gemacht, als er die 2016er Modelle getestet hatte und für schlecht befand
hast du da irgendwelche Beweise oder Quellen?
 
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Bei mir kam eben an, dass er sich nicht auf die Spiele einließ, bis Big G ihm wieder etwas entgegen kam, nachdem sie aber auf Amazon ihren Vertrieb aufzubauen versuchten.
 

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