Gibt es taube Tontechniker ?

  • Ersteller Bernie63
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Herr Manson dachte wohl auch der Tontechniker ist taub
 
Ich glaube die Techniker kommen nicht mehr zu diesem "Künstler"...!
Was ist denn bei dem kaputt?
 
hehe
Ich glaub bei Manson ist das Tagesform abhängig, bzw wieviele Drogen der intus hat.
Ich hab den 2 mal Live gesehen. Das erste mal absolut professioneller Auftritt. Sowohl von der Band als auch von Manson. Ich war echt überrascht, das hätte ich nicht erwartet.
Das zweite Konzert war absolut sche**se:D
 
Hi,
ich bin gestern mal wieder bei nem Konzert gewesen und ich denke ich weiß jetzt was los ist:
Die meisten Tontechniker kennen keine Gitarre! ;-).
Die kommen vermutlich eher aus der Elektro-Ecke.
Was mich zu der Annahme führt:
Mehrere Bands mit mehreren Gitarristen welche durchaus auch in den höheren Lagen unterwegs sind. Leider hört man davon nichts. Die armen Kerle fiedel sich einen ab und es kommt nix oder fast nix an. Tontechniker denkt sich wohl das passt schon so (vielleicht dachte er die machen "Fingeryoga") und macht mal nichts.
Dann ne Band bei der ein Synthy die Meodien macht und Gitarre größtenteils Rythmus und zack es funzt. Man hört plötzlich alles.
Nächste Band wieder ohne Synth aber mit 2 Gitarren und wieder nix gehört ...
 
Also da würde ich genau das Gegenteil behaupten. Ich kenne eine Menge Tontechniker, die eher Gitarren verliebt sind, und die Keyboards gnadenlos untergehen lassen ;)
 
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bei der ganzen Diskussion um die Tontechniker, behaupte ich mal, dass viele Musiker/Bands auch nicht viel zu einem ausgewogenen Sound dazu beitragen. Wenn eine Band in sich stimmig klingt, hat es jeder Tontechniker einfacher. Wenn man allerdings alles auf die Tontechniker schiebt, was die Musiker selber soundtechnisch verbocken, darf man sich nicht wundern.

Just my 2 cent's
 
Da hast du auf jeden Fall Recht! Wenn der Techniker nur Mist bekommt wirds schwer daran was zu machen. Ich wundere mich dann nur bei Bands mit eigenem Techniker (bei obigen Konzert die letzte Band, beide Gitarren mit Kemper).
Ich weiß ja nicht aber der könnte da doch schon mal sagen dass das so nix wird? Also am Equipment dürfte es nicht gelegen haben, das sah vernünftig aus.
 
Das es nicht klingt liegt oft genug nicht am Equipment sondern an den Soundvorstellungen der Musiker.

Individuell betrachtet ist der Sound einzeln in Ordnung - aber ... im Bandkontext beschissen.

Da bekommt der Sänger fürs Volumen Tiefmitten reingedreht und schon matscht und wummert es.

Am Wochenende ein kleines Open Air abgemischt.

Band 1 mit 9 Mann : Hat gedauert bis jeder klangtechnisch seinen Platz hatte, Harp klingt nach Harp, Banjo nach Banjo, Gitarre und Mondoline ebenso

Band 2 mit 3 Mann / Frau : Kontrabass liefert nur mulmiges Signal, Das Banjo und die Mandoline sind klangtechnisch kaum zu unterscheiden, dennoch beharren die Jungs darauf mit den eingebauten
Tonabnehmern zu spielen. EIner verschlimmbessert seinen Gitarrensound mit einem Effektpedal - klingt auch wie Mandoline und Gitarre. Gesang : Mitgebrachte SM 58 Kopien klingen wie durchs Telefon. Aber auch hier beharren auf dem mitgebrachten Equipment. Shit in - Shit out. Dabei war das Equipment ( abgesehen von deren Mikros ) wirklich gut.

Nr3 ist ein Liedermacher : Soundcheck in 2 Minuten erledigt, Billiggitarre - klingt aber verdammt gut. Er kennt halt deren "Macken"

letzte Band mit Harfe, 2* Akkustik Gitte, Irischen Trommeln und Tin Whistle. Mandoline ... Nach 10 Minuten Soundcheck klingt alles gut sortiert und verständlich.

Beim Abbauen mit dem Pausenbier mit dem Liedermacher geschnackt. Der hat sich über seinen letzten Toni beschwert. Der hat seine Baladen heavy Metall mäßig abgemischt .
 
Die Diskussion ist immer noch nicht tot?

Kleine Hausaufabe: "Tontechniker kennen kein X" - jedes mal, wenn du das denkst, überprüfe, ob X das Instrument ist, das du selbst spielst.

In keinem Mix kann jedes Instrument "vorne" sein. Leider begreifen viele Musiker nicht, wann sie in welcher Rolle sind: Begleitung oder Solo.
 
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Also da würde ich genau das Gegenteil behaupten. Ich kenne eine Menge Tontechniker, die eher Gitarren verliebt sind, und die Keyboards gnadenlos untergehen lassen ;)

Also das kann ich ja noch verstehen!
















:evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man darf halt nicht den Fehler begehen und sich darauf verlassen, "der Mischer wird's schon richten".
Leider ist oft das Gegenteil der Fall: Der Mischer versaut den Sound.

Am Wochenende ein Bairischer Mundart Bluesgitarrist mit Schlagzeug und Kontrabass.
Schlagzeug ist abgemischt wie Rockschlagzeug, Kontrabass fehlen die Mitten undhat nur Tiefbässe, und der Gesang ist so leise, dass ihn niemand versteht.

Wie sollte man so einen Mischer denn bezeichnen?
 
Am Wochenende ein Bairischer Mundart Bluesgitarrist mit Schlagzeug und Kontrabass.
Schlagzeug ist abgemischt wie Rockschlagzeug, Kontrabass fehlen die Mitten undhat nur Tiefbässe, und der Gesang ist so leise, dass ihn niemand versteht.

Wie sollte man so einen Mischer denn bezeichnen?

Es gibt schlechte Mischer. Es gibt schlechte Bands. Was daran ist neu? Die Frage ist doch eher, wieso Veranstalter schlechte Bands und/oder schlechte Mischer buchen.
 
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Und um da noch nachzutragen: Ich kenne auch gute Mischer, die von sich aus sagen: Das und das kann ich nicht. Zum Beispiel kenn ich einen, der nicht gerne Rock Drums macht, weil er sagt, das können andere besser. Er macht lieber so Weltmusik-Perkussion etc. – und dann gibt es wieder welche, die das nicht können.

Was helfen kann, ist (mal wieder) Kommunikation: Wenn ich als Musiker dem Mischer sagen kann, was mir beim Sound wichtig ist. Das muss nicht in Frequenzen und Einstellungen sein, das geht auch sprachlich. Wenn ich ein eher seltenes akustisches Instrument spiele, dann ist es auch eine gute Idee, wenn ich weiß, an welchen Stellen sich das gut mikrofonieren lässt. Und umgekehrt als Techniker muss ich dann natürlich auch gewillt sein, mir Meinung des Musikers und sein Instrument erst mal anzuhören.

Letztendlich gibt es halt die Strategie "ah eine Bass Drum, ich mach Einstellung X wie immer" und so weiter. Oft ist aber eben auch Kreativität gefragt und eine Klangvorstellung. Und natürlich kann man die als Mischer nicht für alle Instrumente der Welt mitbringen. (Für je mehr Instrumente, desto besser. Schon klar. Und dann kommt auf einmal die Frau mit diesem Instrrument und du findest hinterher raus, dass es Autoharp heißt, aber wie es heißt ist auch wurscht, es klingt wundervoll und soll auf der PA auch wundervoll klingen.)

Ich selbst finde es in der Rolle des Technikers übrigens auch schöner, filigranes Zeug zu mischen als Rock-Tammtamm. Es ist aber auch eine Herausforderung, leise Signale, davon viele unterschiedliche… man muss sehr aufmerksam sein. Aber gerade "vorsichtige" Musik in kleinen Lokalitäten hat einen ungeheuren emotionalen Kitzel, wenn es gut klappt. Als Musiker andersrum geht es mir bei meiner vorsichtigen Musik (bzw. die meiner Bandchefin und Songwriterin) vor allem um gutes Monitoring. Der Monitorsound läuft für uns als Band am besten, wenn ich ihn selber mische.

Was jedenfalls nicht hilft, ist dieses ewige Gemaule, auch hier in diesem Thread.
 
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Hallo,
das sollte weder ein Rundumschlag gegen die gesamte Mischerzunft sein, und natürlich schon gar nicht gegen Dich.

Was jedenfalls nicht hilft, ist dieses ewige Gemaule, auch hier in diesem Thread.

Meiner Meinung würde jedoch oft helfen, wenn sich die Mischer darauf beschränken würden das was sie auf der Bühne vorfinden nur laut zu machen, anstelle zu versuchen der Musik ihre eingenen Klangvorstellungen aufzudrücken.

Gruß
 
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Meiner Meinung würde jedoch oft helfen, wenn sich die Mischer darauf beschränken würden das was sie auf der Bühne vorfinden nur laut zu machen

Also keine Kompressoren, keinen Hall, kein EQ...? Da würde so manche Band aber ganz schön alt aussehen;).
 
Meiner Meinung würde jedoch oft helfen, wenn sich die Mischer darauf beschränken würden das was sie auf der Bühne vorfinden nur laut zu machen, anstelle zu versuchen der Musik ihre eingenen Klangvorstellungen aufzudrücken.

Ja, es gibt tatsächlich Musiker, die von der Bühne runter einen Sound anliefern, sodass man mit den EQs eigentlich nur noch die wenigen Eigenheiten von Raum und Anlage bearbeiten muss. Also in der Tat, solche hab ich schon vor dem Pult gehabt. Das ist vor allem bei Amateurbands die Ausnahme. Dann hast Du die Wahl zwischen Brei (an dem du schuld bist) und Klangveränderung (an der du schuld bist).

Abgesehen davon geht "nur laut machen" meistens auch nicht, es gibt keine neutralen Mikrofone und das was in der Leitung angeliefert wird, klingt damit ganz oft nicht so wie das, was man auf der Bühne direkt aus Amps oder Drums hört. Abgesehen davon, dass viele Instrumente von ihrer Lautstärke auf der Bühne schon nicht zusammenpassen, zum Beispiel ist bei den meisten Schlagzeugern bei den meisten Musikrichtungen die Kick zu leise, d.h. da stimmt nicht mal das Instrument in sich. Und wenn du dann ein Mic in die Kick stellst, dann nimmt das natürlich nicht das auf, was man 3m neben der Kick hört. Und schon kommst du um eine Gestaltung des Klangs nicht mehr herum. Genauso betroffen sind Akustik-Gitarren, da kommt nie das aus dem Pickup, was man hören möchte, mindestens ein Low Cut ist erforderlich. (Abgesehen davon, dass viele Amateurmusiker mit eingebauten Pickups anreisen, die zum davonlaufen sind. Und sich dann beschweren, das es blöd klingt. Ahja.)
 
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