Gitarre aufnehmen: Direkt via Interface oder Verstärker?

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schaenk
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Hallo zusammen.

Ich besitze einen Peavey XXX Top mit einer Marshall Box drunter. Nun möchten wir im Bandraum anfangen Aufnahmen zu mache und haben uns dazu ein Focusrite Saffire Pro 40 Audiointerface angeschafft.

Was macht jetzt mehr Sinn... Gitarre direkt ans Interface stöpseln und die Software Amps krachen lassen oder doch eher der Weg vom Verstärker via Mikrofon zum Interface? Mir gefällt der DAW Sound eigentlich super, nur kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen 1500 Euro teuren Amp daneben liegen zu haben.

Welchen Weg wählt ihr? Amp oder DAW?
 
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Du deutest es ja schon selbst an, dass es eher ein psycholgisches Problem ist :D Bei vielen anderen lautet immer klar die Empfehlung Software-Modelling. Weil sie einen billigen kleinen Amp haben und wenigf Geld für Interface/Mikros etc. In deinem Fall wäre das kein Argument. du hast einen guten Amp, den es sich lohnen würde abzunehmen, und auch Equipment dafür (ich denke ein passendes Mikro habt ihr auch).

Aber wenn dir die SoftwareAmps (welche überhaupt?) besser gefallen - warum nicht? Ich würde wahrscheinlich beides machen, also das signal splitten, den Amp normal per Mikro aufnehmen und aber gleichzeitig auch das nackte Signal aufnehmen. Kann man dann immer noch mit Software experimentieren. Selbst wenn du keine Softwre nimmst ist das durchaus ein übliche Weg, das cleane Signal afuzunehmen und erst nachträglich durch den Amp zu jagen (Stichwort ReAmping).
 
Danke für deine Ausführliche Antwort.

Zurzeit besitze ich dir Guitar Rig FX Amps, die mit dem Saffire Pro mitgeliefert wurde.

Ein Mikrofon für dem Amp habe ich auch, von dem her kann ich beide Varianten machen.

Wie kann ich das nackte Signal gleichzeitig mit dem Amp aufnehmen? Am Line Out am Verstärker raus ins Interface? Ist dort das Signal clean?
 
So viel ich weiß geht das Signal bei einem Line Out des Verstärkers zumindest immer erst mal durch die Vorstufe des Verstärkers. Da müßte es aber Angaben des Herstellers zu geben.

Zwei verschiedene Aufnahmen sind natürlich immer möglich - einmal git > amp+box+mikro und einmal git > interface.
Wenn Du das sauber hinbekommst, würde ich es auch machen, da zwei eingespielte Gitarrenspuren noch einmal anders kommen als eine Aufnahme, die auf zwei Spuren verteilt wird. Bei ersterem hast Du auch noch mehr Möglichkeiten, mit einer Stereo-Aufteilung zu arbeiten (bzw. die Stereo-aufteilung wirkt noch einmal anders, da Du eben nie völlig gleich spielst).

Möglich wäre auch, das Gitarrensignal zu splitten und einen Teil übers Interface und das andere über amp+box zu spielen.

Wären so meine 1,37 Cent.

x-Riff
 
Ich habe auch einen guten Amp und einen guten Modeller und nutze bei Aufnahmen nur den Modeller, ganz ohne psychologisches Problem. Die Mikrophonierung eines Gitarrenamps, am besten noch mit Röhren, in einem Heimstudio, meistens im Mietshaus gelegen, ist schwierig, zum einen wegen der Lautstärkeentwicklung und der Nachbarschaft, zum anderen wegen der schlechten Abhörmöglichkeiten, was man da eigentlich mikrophoniert, wenn der Gitarrenamp durch jeden Kopfhörer schneidet. Wenn Du mit Modelling-Sounds zurechtkommst, nehme doch so auf, das spart Stress und Arbeit. Und ergonomisch will man ja auch arbeiten.
 

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