Gitarre komisch nach Korpuswechsel

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chris2105
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Schönen juten Abend die Herren/Damen,

Ich bin Besitzer eine 60s Fender Stratocaster und habe nun den Korpus gewechselt ohne Probleme.

Die Gitarre an sich ist bundrein und alles klappt supergut, aber die G-Saite hört sich ab dem 10. Bund (insbesondere ab dem 12. Bund), sehr seltsam an.

Es hört sich so an, als würd der Ton nicht klar, sondern "vibrato-like" rüberkommen (Allerdings ist es meist nur im Zerrbereich so krass zu hören, im cleanen Bereich gaaaanz minimal, wenn überhaupt).

Ich bin am rätseln, was es sein könnt.. Der Hals kann eig. nicht kaputt sein, vor dem Korpuswechsel klang noch alles super (Korpus von Rockinger).

Wenn ich mit dem Finger die G-Saite zieh oder vibriere, kann man den ekligen, matschigen, seltsamen Ton unterdrücken, aber klar ausklingen lassen ist nicht..

Ich bin am verzweifeln...
Ich hoffe, Jemand von euch kann mir helfen =/

Mit freundlichen Grüßen,
Chris
 
Eigenschaft
 
Du tauschst den Korpus einer 60er Jahre Strat gegen einen von Rockinger?? :eek:
Oder ist die nicht echt aus den 60s? :weird:

Evtl sind die Tonabnehmer zu nah an der Saite. Das führt zu "stratitis"... Dann schwingen die Saiten nicht mehr sauber, weil das Magnetfeld zu stark ist. Eigentlich ungewöhnlich, dass nur eine Saite betroffen ist, aber vielleicht ist ein G-Polepiece sehr hoch oder so..?

MfG
 
Vielen Dank für die Hilfe, SickSoul :)

Ich habe echt nicht an die Tonabnehmer gedacht.. Sie vermindern echt diesen Mistklang etwas, auch wenn er noch nicht ganz weg ist, aber ich werde es Morgen unter voller Lautstärke sehen :)

Hans 3 hat auch richtig gedacht :)
Ich hab ne 60s Classic Player Strat

Mit freundlichen Grüßen,

Chris
 
Wenn's es die PU-Höhe (Stratitis) nicht sein sollte, gibt's noch andere kleine Quellen für merkwürdige Erscheinungen

Schlechte Saite mit Toleranzen im Durchmesser. Selten, aber möglich.

Saite irgendwie schlecht aufgezogen (in sich gewunden)

Saitenreiter liegt nicht mit beiden Madenschrauben richtig auf.

Trem/Vibratoblock ist so unglücklich zwischen aufliegend und nicht aufliegend eingestellt, dass dort Kontaktvibarationen entstehen.

Eine Feder in VIb-Block erzeugt Gegenresonanz: Federhalter etwas straffen, Federn anders einsetzen.

Neigungswinkel durch den anderen Body etwas geändert. Kann halt passieren, dass nur eine einzige Saite darauf allergisch reagiert. G-Saite mal probeweise ne Ecke höher stellen.
 
Ich habe mich doch getäuscht... :( Habe alles probiert und gemacht, aber ich verspüre keine Besserung... Wie kann ich es beschreiben... Es ist so, als würde die G-Saite irgendwie nachschwingen.. der Ton ist richtig zittrig und wird gern mal ein wenig tiefer :(
 
Die "üblichen Verdächtigungen" zum Checken für die Ferndiagnose wurden hier ja alle erwähnt. Ich schätze mal, dass Dir nun der Weg zu 'nem Gitarenbauer nicht erspart bleibt. - Melde Dich mal, falls sich da was getan hat. Wir leiden und lernen ja alle mit ;)
 
ich werde mich so früh wie möglich melden, wenn sich was ergeben hat :)
 
Ich bin Besitzer eine 60s Fender Stratocaster und habe nun den Korpus gewechselt ohne Probleme.

Du schreibst das, als wäre es eine Selbstverständlichkeit den Korpus einer Fender gegen ein Fremdfabrikat zu tauschen. Kannst du mal bitte das Motiv, das hinter dieser Tat steckt erläutern?
 
Hallo zusammen,

was ja unter Umständen auch noch sein kann, ist dass der neue Body einfach nicht ausreichend gut auf dieser Frequenz mitschwingt. Kann am Holz, am Lack oder an sonst was liegen. Aber wie Blondel schon frage, würden mich die Beweggründe auch interesssieren.

Im Notfall gibt es von Richard Rider Saitensätze für alte Vintage Strats, bei denen die G-Saite entweder besonders dick ist oder sogar umwickelt ist, weil gerade alte Strats damit probleme zu haben scheinen. Das ist zwar keine Lösung des eigentlichen Problems, aber ein Workaround ;)

Gruß,
VVolverine
 
Hallo zusammen,

was ja unter Umständen auch noch sein kann, ist dass der neue Body einfach nicht ausreichend gut auf dieser Frequenz mitschwingt. Kann am Holz, am Lack oder an sonst was liegen. Aber wie Blondel schon frage, würden mich die Beweggründe auch interesssieren.

Was soll das mit einem flattern im Ton zu tun haben?

Wir reden von einer E-Gitarre, da wird der Ton nicht durch ein mitschwingen des Korpus verstärkt. Im Grunde ist das Gegenteil der Fall.

Er wird schon einen Grund gehabt haben der Korpus auszutauschen, und wenn es nur die Lackierung war.

Es ist wirklich nur die G-Saite? Der Ton moduliert, oder rappelt doch etwas mit? Zeigt denn das Stimmgerät eine konstante Tonschwankung an? Ein Soundbeispiel würde auch sicher helfen.

Wie Hans schon gesagt hat, mal die Saite tauschen, alle Teile auf denen sie aufliegt überprüfen, eventuell den Halsspannstab etwas anziehen (falls es doch ein mitrappeln ist).

Ansonsten ab zum Gitarrenbauer damit.
 
Was soll das mit einem flattern im Ton zu tun haben?

Wir reden von einer E-Gitarre, da wird der Ton nicht durch ein mitschwingen des Korpus verstärkt. Im Grunde ist das Gegenteil der Fall.

Er wird schon einen Grund gehabt haben der Korpus auszutauschen, und wenn es nur die Lackierung war.

Locker bleiben... ;) Sicher... der Korpus hat keinen Einfluss auf den Ton. Deshalb klingen Plexiglas-Strats auch so wunderbar. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum tausende Hölzer für E-Gitarren angeboten werden. Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast. :rolleyes:

Gruß,
Vvolverine
 
Locker bleiben... ;) Sicher... der Korpus hat keinen Einfluss auf den Ton. Deshalb klingen Plexiglas-Strats auch so wunderbar. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum tausende Hölzer für E-Gitarren angeboten werden. Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast. :rolleyes:

Dafür das Du nichts verstanden hast, schiest Du aber schnell mit Sarkasmus um dich.

Wo habe ich geschrieben, das das Holz keinen Einfluss auf den Ton hat? Das Holz entzieht der Saitenschwingung Energie, es sorgt aber nicht für die akustische Umwandlung in Schall, bzw nicht in den der mit einer E-Gitarre genutzt wird

Sollte der Korpus also auf der entsprechenden Frequenz besonders wenig mitschwingen, müsste der Ton besonders deutlich heraustreten. Sollte es auf der Frequenz besonders resonant sein, wäre dort im Extremfall ein Dead-Spot. Ein Modulieren des Tons wäre aber auch dann nicht vorhanden.
 
Keinen Einfluss auf die Verstärkung... Aber selbst dass stimmt so nur bedingt.
Wenn ein Body nicht korrekt schwingen kann, kann der PU das Signal auch nicht korrekt verstärken. Ich wollte nur daruf hinaus, dass man vielleicht auch einmal unverstärkt testet, ob der Ton dasselbe macht. Der Threadersteller schreibt ja, dass es ab dem 12 Bund extrem wird. Was genau passiert am 12ten Bund? Die Frequenz verdoppelt sich zur Leerseite. Vielleicht schwingt der Body bei dieser Frequenz nicht korrekt?

Gruß,
VVolverine
 
Keinen Einfluss auf die Verstärkung... Aber selbst dass stimmt so nur bedingt.
Wenn ein Body nicht korrekt schwingen kann, kann der PU das Signal auch nicht korrekt verstärken. Vielleicht schwingt der Body bei dieser Frequenz nicht korrekt?

Mit Verlaub... das ist wirklich falsch.

Der PU braucht zur Umwandlung der Saitenschwingung in elektrische Signale keinerlei Korpusschwingung. Spann mal eine Saite zwischen zwei Punkten und halte einen Pickup darunter.

Der Pickup nimmt keine akustischen Signale ab. Die Saite schwingt in seinem Magnetfeld, wodurch eine Spannung induziert wird.

Und was soll in dem Zusammenhang "korrekt schwingen" bedeuten?

Ich wollte nur daruf hinaus, dass man vielleicht auch einmal unverstärkt testet, ob der Ton dasselbe macht.

Das kann er natürlich machen. Aber

1. Der Effekt könnte so gering sein das man ihn eben nur am Verstärke warnimmt.

2. Er kann damit wenn überhaupt nur den Tonabnehmer als solches und den Amp als Fehlerquelle ausschliessen. Denn Stratitis wäre auch ohne Amp vorhanden, da das Magnetfeld ja permament besteht. Ebenso alle anderen möglichen Fehler an der Gitarre.

Den Tonabnehmer kann er auch so auschliessen, in dem er auf einen anderen wechselt. Amp indem er eine andere Gitarre ansteckt.


Die Reduktion auf einzelne Fehlerquellen ist aber natürlich immer sinnvoll.

Gruß,
wary
 
Der PU braucht zur Umwandlung der Saitenschwingung in elektrische Signale keinerlei Korpusschwingung. Spann mal eine Saite zwischen zwei Punkten und halte einen Pickup darunter.

Der Pickup nimmt keine akustischen Signale ab. Die Saite schwingt in seinem Magnetfeld, wodurch eine Spannung induziert wird.

Und was soll in dem Zusammenhang "korrekt schwingen" bedeuten?

Das ist so ja auch richtig und das ist mir auch bewusst. Trotzdem wird eine Saite in Schwingungen versetzt und ein Resonazkörper (auch wenn es eine E-Gitarre ist) schwingt mit. Die Schwingungen vom Resonazkörper werden wiederum an die Saiten übertragen, was sich wiederum auf den verstärkten Ton auswirkt. Sicher funktioniert eine Saite zwischen zwei Punkten und einem PU darunter. Montiert man diese beiden "Punkte" allerdings auf ein Stück Metall und ein gleiches Gegenstück auf ein Stück Pappe, wird man den Unterschied im verstärkten Ton hören.

Gruß,
VVolverine
 
Ja, Walter hat da seine persönlichen Ansichten, andere haben eine etwas andere Ansicht bestimmter Dinge. :D
 
Das hat nichts mit Ansichten zu tun, sondern mit Logik.

Eine Saite schwingt "perfekt" zwischen zwei Punkten. Zu glauben das die Schwingung ins Holz fährt, dort resoniert und der Saite wiederum eine wundersame Schwingungsenergie zuführt... widerspricht dem Energieerhaltungssatz.

Woher soll denn dieses mehr an Schwingung plötzlich kommen? Sind es die Harzelemente, die angeregt von der schwingenden Saite anfangen zu tanzen und zu singen?

Dort wo das Holz resoniert und die Schwingung akustisch hörbar macht ist die Energie aus der Gitarre weg. Futsch. Ein Minus... das ist wie auf Konto, wenn Du da was abhebst, zahlt eine normale Bank die auch nicht den doppelten Betrag dafür wieder auf Konto. Sollte es deine Bank doch tun, bitte ich dich mir deine Bank zu nennen.

Ansichten sind toll... wenn sie dann auch noch fundiert sind kann man auch ernsthaft diskutieren.
 
Das hat nichts mit Ansichten zu tun, sondern mit Logik.

Eine Saite schwingt "perfekt" zwischen zwei Punkten. Zu glauben das die Schwingung ins Holz fährt, dort resoniert und der Saite wiederum eine wundersame Schwingungsenergie zuführt... widerspricht dem Energieerhaltungssatz.

Woher soll denn dieses mehr an Schwingung plötzlich kommen? Sind es die Harzelemente, die angeregt von der schwingenden Saite anfangen zu tanzen und zu singen?

Ansichten sind toll... wenn sie dann auch noch fundiert sind kann man auch ernsthaft diskutieren.

Ja, ich merk schon... Das Energieerhaltungsgesetz hat nur nichts mit Logik sondern mit Physik zu tun. Wir können uns nun noch Seitenweise irgendwelche Argumente um die Ohren hauen oder Du kannst einfach akzeptieren, dass ich das von Kraushaar geschriebene nunmal etwas anders sehe. Ich jedenfalls fände das zweite besser.

Wohlmöglich hat der Threadersteller das Problem eh längst durch einen Saitenwechsel behoben. :)

Gruß,
VVolverine
 

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