Gitarre sich nach einem Jahr Unterricht selbst beibringen?

  • Ersteller Lözzele
  • Erstellt am
L
Lözzele
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.09.14
Registriert
07.04.10
Beiträge
43
Kekse
0
Ort
Heidelberg
Hallo Leute,
ich hab jetzt ca. ein Jahr (e-)gitarrenunterricht, und es läuft auch ziemlich gut, was id Fortschritte anbelangt. Jetzt hab ich aber folgendes Problem. Meine Mutter will mich gegen Ende dieses Jahres aus dem Unterricht nehmen, keine Ahnung aus welchen Gründen...sie sagt...das man es nach 1,5 bis 2 jahren so gut können sollte, dass man sich den rest selbst beibringen soll. Meiner Ansicht ist es aber so, dass man, je besser man spielt, viel kleinere Chancen hat, um sich Theorie und schwere Spieltechnicken selbst beizubringen. Jetzt will ich natürlich wissen, ob ihr mich da bestätigt?

gruß Lözzele


P.S.: an geld mangelt`s nicht
 
Eigenschaft
 
Hi,

also ich persönlich bin Froh das ich nach 3 Jahren noch nen Lehrer hab, ganz einfach aus dem Grund dass ich im Internet nichts gescheites finde zum Üben. Es kommt aber auch darauf an was man spielen will, willst du in ne Band und die Solis spielen is das was anderes als wenn du für dich zu Hause Smoke on the Water nachspielen willst. Verstehst du was ich meine? Tabs findet man zu Genüge im Netz, aber ne Technik richtig erlernen kannst du eigentlich nur bei einem Lehrer, das beugt auch Fehlhaltungen und somit Schäden vor. Und ich glaube nicht das du in 1 Jahr jetzt alle Techniken die es so gibt perfekt kannst und du ne Musterfähige Haltung hast. Ich würde auch jeden Fall noch 1 Jahr Unterricht empfehlen, es ist ja nicht so das das Geld "zum Fenster hinausgeworfen" ist, du bekommst ja auch was dafür.

Chris
 
Deine Mutter sollte mal ein persönliches Gespräch mit dem Lehrer führen. Vielleicht lichtet sich dann der eine oder andere Nebel....

Ich spiele jetzt knapp 2 Jahre und habe auch fast solange Unterricht und werde den auch die nächsten Jahre noch weiter nehmen.
 
so geht es mir auch... ganz am Anfang hab ich noch mehrere Akkorde selbst gelernt. und, eben, ich will irgendwann mal an den Punkt kommen, an dem ich selbst solos spielen kann. also eigene meine ich damit:)
 
Ein guter Lehrer setzt dir die Impulse dich selbst mit dem Instrument, der Theorie dahinter, den Möglichkeiten, Techniken und und und zu beschäftigen, statt dir zu sagen "Lern dies, bis zum nächsten mal musst du das können".

Man kann es sich selber beibringen wenn man weiss wie man sich neuen unbekannten Stoff strukturieren muss (übrigens auch eine gute Übung für andere Lebensbereiche) und die Sache auch ohne Druck von außen (Lehrer der meckert, wenn du mal was nicht geübt hast) durchzieht.

Das Hauptproblem ist, dass man gerade bei neuen Techniken eventuell Fehler macht, die nicht korrigiert werden und sie sich damit dann antrainiert. Und es können einfach die besagten Impulse von jemandem fehlen, der das Thema schon viel weiter überblickt als du (sprich du brauchst einfach länger um gewisse Dinge zu erkennen), aber hierbei hilft es sich mit jemandem zusammenzsuchließen, der auf einem ähnlichen Stand wie du ist und sich stetig auszutauschen.
 
so direkt sagt es der Lehrer nicht, aber im Prinzip meint er es teilweise so. Teilweise setzt er aber auch selbstständiges Arbeiten voraus. Ich musste letztens z.B. ein Lied raushören. Das kommt aber selten vor:(
 
Moin,

ich glaube deine Mutter ist etwas falsch informiert, das ist nicht böse gemeint. Nach dem man(n/Frau) lesen und schreiben gelernt hat wird man ja auch nicht an die Sonne gesetzt, sondern danach gehts ja erst richtig los! :p
Ich habe leider keinen Lehrer und bringe mir auch selber alles bei aber ich denke einen Lehrer zu haben, der Ahnung davon hat, dir ein Leitfaden ist und dich wahrscheinlich wohl eher motiviert als ich mich z.B. selber, ist bestimmt besser.

MfG
 
Hi

Hm Lehrer oder nicht, dass ist so eine Frage... Generell find ich beide Wege gut, es ist aber unbestritten mit einem Lehrer einfacher.
Ich selbst hatte lange jahre Unterricht bis es irgendwann mal genug war für mich, mein bester Kumpel hat nie eine Musikschule von innen gesehen und spielt in etwa gleich lang (ca. 24 Jahre) vom Level her würde ich aber bis heute sagen sind wir in etwa gleich stark, ich bin technisch warscheinlcih bisschen besser aber er hat seinen eigenen Stil besser ausgearbeitet. Selber lernen braucht halt einfach eine fiel konsequentere Vorgehensweise.

Vor einem hätte ich allerdings keine Angst: Und das sind Fehlhaltungen. Eigentlich kannst du dir nichts verletzen oder beschädigen (physisch, geistige Macken sind für einen Musiker Grundvoraussetzng) solange nichts weh tut, falls mal Schmerzen auftreten sofort unterbrechen und nachdenken wieso :D.

Gruss Mark

P.S. Das allerwichtigste ist allerdings, dass du nicht nur für dich im Kämmerchen übst. Der Austausch unter Musikern (Jamen) ist extrem wichtig nur so wird man die Zusammenhänge und die Wichtikeit einiger Sachen wirklich verstehen und kann einen eigenen Stil entwickeln. Sollte darunter auch ein Gitarrist sein um do besser, weil der kann dich dann auch gleich korrigieren bei groben Fehlern.
 
Deine Mudda ... !
 
Im grunde kannst du dir alles selbst beibringen wenn dus willst, ich mein im Inet findet man sehr vieles über die Theorie und Spieltechniken.
 
kommt auf dich an. ich war nach 2jahren nicht mehr gewillt Geld in meinen Lehrer zu stecken und habe Bücher durchgearbeitet und dadurch mehr gelernt, als bei ihm denke ich. Für die Grundlagen find ich Unterricht jedoch wichtig.
 
Ich denke, ob das Sinn macht oder nicht, hängt wirklich ganz stark von dir und auch deinem Lehrer ab. Ich habe zum Beispiel ein Jahr lang ohne gespielt, dann für ein Jahr Unterricht, wobei mir meine Fehlhaltungen korrigiert wurden und ich viel Theorie zum Thema Jazz und Blues gelernt habe. (Ist mir aber erst im Nachhinein klargeworden.) Nach zwei Jahren habe ich dann wieder bei nem anderen Lehrer weitergemacht, was mir auch verdammt viel gebracht hat. Dort hatte ich dann mit nem guten Freund zusammen bei nem guten Gitarristen und Lehrer, was sich wunderbar ergänzt hat. Er war zum Beispiel vom Tempo und allgemein der linken Hand her "besser", bei mir war dann aber die Stärke im Rhythmus. Das hat sich prima ergänzt und uns sehr viel gebracht. Wir haben zum Beispiel viel selber rausgehört, Spiel-Techniken und Rhythmen uns angeguckt und sogar aufgenommen. Und was ganz wichtig war, auch Theorie ud vor allem auch Lerntechnik. Und mittlerweile bringe ich mir alles was ich bauch wieder selber bei. Und das quasi on-the-fly. Also wenn cih merke,diese Technik klingt da gut, dann bring ich mir das selber bei. Vorteil: Man entwickelt viel schneller einen eigenen Stil. Nachteil: Fehler schleichen sich ein und man weiß halt nicht unbedingt, was man in dem einen Solo alles machen könnte, was dann aber gut passen würde.

Und wenn du sagst, das ihr nur selten Sachen raushört, dir das aber gefällt, dann sag deinem Lehrer das. Oftmals bringt sowas dann viel. Und lass ihn auch ruhig mal mit deiner Mutter sprechen, damit die weiß, dass das eben schon noch Sinn machen kann.

Lange rede, kurzer Sinn: Wenn du das Gefühl hast, dass da noch einiges zu deinen Fähigkeiten hinzukommen kann und auch gleichzeitig denkst, dass dein Gitarrenlehrer dir diese Sachen beibringen und dich zum lernen motivieren kann, dann würde ich das auf jeden Fall weitermachen.

Und zu deiner eingänglichen Frage nochmal: Ja, es kann schwerer werden, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nciht mehr sieht. Wenn du an einer Technik hängst und es nicht hinbekommst, dan kann so ein Lehrer echt hilfreich sein, der dann sieht, woran es liegt und dir das auch sagen kann.

Grüße

lalla
 
Hallo!
So gebe auch ich einmal meinen Senf mit dazu. ;)

Ich spiele jetzt seit 5 Jahren und habe dabei das erste Jahr mit einem Lehrer begonnen und auch 1 Jahr lang mit Lehrer durchgeführt. Gelernt hab ich da, logisch, Akkorde und Powerchords, aber auch viele Fingerübungen und die gute, alte Pentatonik!
Glücklicherweise spielt mein Vater seit seiner Kindheit Gitarre und konnte mir oft helfen.
Nach dem einen Jahr habe ich dann den (Privat-)unterricht beendet, da mir das Material genügend erschien und wir sonst nur noch Lieder gelernt haben, was ich ja auch allein zu Hause kann. Danach habe ich leider ein wenig mit dem Fleiß geschludert, aber auch das hat sich schnell gelegt und so wurde Youtube zu meinem neuen Lehrer! Da habe ich mir dann alles aus dem Metalbereich ("Galopp-picking", sweeping etc.) selbst rausgesucht und geübt.
Mit dem Resultat bin ich größtenteils zufrieden. Im Sommer werde ich mir eventuell nochmal ein paar Stunden nehmen und ein wenig ins Jazz-Genre zu schnuppern.

So Far!

Ich empfehle dir mal auf meine Bandseite (http://www.myspace.com/bonesetterband) zu gehen und dir meine Soli anzuhören, sind selbst fabriziert und auch das Solospiel dazu wurde selbst erlernt....sind jetzt nicht soo die kracher, aber für n paar bier intus und one take ganz ok und das kannst du mit Sicherheit nach 5 Jahren Fleiß viel besser, ob nun mit oder ohne Unterricht. ;)

Grüße!
 
So Far!

Ich empfehle dir mal auf meine Bandseite (http://www.myspace.com/bonesetterband) zu gehen und dir meine Soli anzuhören, sind selbst fabriziert und auch das Solospiel dazu wurde selbst erlernt....sind jetzt nicht soo die kracher, aber für n paar bier intus und one take ganz ok und das kannst du mit Sicherheit nach 5 Jahren Fleiß viel besser, ob nun mit oder ohne Unterricht. ;)

Grüße!

hört sich nicht grade schlecht an ;-)
 
danke!
und dahin kommst du auch problemlos! lass dich möglichst zeitig mit der Pentatonik vertraut machen und dann haut das schon hin!

Gibt ja auch bei den Profis immer wieder unterschiedliche Beispiele:
Die einen hatten kaum bis gar kein Unterricht und sind sehr gut, die anderen hatten beim Meister Satch und sind dennoch verdammt auf ewig an der e-moll Pentatonik zu kleben :D
 
Also ich spiele jetzt auch seit ca 2 1/2 jahren Gitarre und das ohne Lehrer. Hatte am Anfang ein Lehrbuch und einen Kumpel der ein Halbes Jahr mehr erfahrungen auf der Gitarre hat als ich. Die Akkorde habe ich aus dem Buch und von ihm gelernt und später haben mir Tab´s weitergeholfen. Spieltechnicken wie Tapping und Solos von bestimmten lieder habe ich mir an Hand Tab´s selbstbeigebracht, sowie Bending und Vibrato. Nun bin ich an nem Punkt gekommen......SCHEIßE hättest ma nen Gitarrenlehrer gehabt. Ich komme beim Lernen nicht weiter sprich ich weiß nicht genau was ich jetzt als nächstes Anpacken soll (hab aber paar Ideen) und meine Grundhaltung is fürn Arsch die ich jetzt Ändern muss sowie andere kleine Fehler. Theoretisches wissen ist bei mir auch fast 0 was mir bei nem Lehrer sicher nicht Passiert wäre.

Werde mir also auch in Zukunft einen Lehrer besorgen und dann ma gucken was noch zu Retten ist.


Trotzdem macht mir Gitarre jeden Tag mehr spaß weil ich immer mehr Lerne und auch besser werde, von den paar Fehlern lasse ich mich nicht aufhalten;)
 
natürlich ist ne gute Grundlage durch UNterricht nicht schlecht aber lernen kannst du heutzutage auch wunderbar von zu hause aus,mittels youtube und co.
Gruß
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben