Gitarre zum Setup bringen, auf was achten?

Ansonsten wird es in deiner Gegend doch noch mehr Läden und Gitarrenbauer geben, die das Setup durchführen können.
 
Nur noch einen zweiten. Aber bei dem hätte sie auch übers Wochenende bleiben müssen. Oder kennt hier jemand außer Farm Sound und Musik Eichler noch weiter Gitarrengeschäfte in Kassel?
 
Sorry. Es beschäftigt mich einfach. Wie schon gesagt, ich hatte da im Laden zwei, drei Gitarren angespielt. Unter anderem einen Squire Affinity Telecaster. Da musst ich die Saiten nur scharf angucken und sie warten gedrückt/gegriffen. Ich brauchte so gut wie keine Kraft aufwenden um die Saiten runterzudrücken. Wenn ich bedenke, was ich für Kraft, im Vergleich, bei meiner aufwenden muss.... Ähm, kann ich erwarten, dass meine nach dem Setup ähnlich leicht zu spielen ist? Oder kann man das nicht so pauschal sagen?

Ich habe jetzt einen Inbusschlüssel gefunden der passt und mal selbst probiert. Aber so bald ich die tiefe E Saite runter hatte, hat sie am 12. Bund geschnarrt. Also wieder hoch. Und da bin ich wieder bei der ursprünglichen Saitenhöhe gelandet. :( Am Truss rod habe ich nichts gemacht. Da traue ich mich nicht dran, weil ich Angst habe den Hals zu beschädigen.

Jetzt meine Frage, wenn man an der Halskrümmung was macht und an den Saitenreiter, könnte man dann dann auch eine ähnlich gute Saitenhöhe hinbekommen? (Ich werde es nicht selbst machen, weil das ist mir zu defizil.)
 
Ähm, kann ich erwarten, dass meine nach dem Setup ähnlich leicht zu spielen ist? Oder kann man das nicht so pauschal sagen?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Als ich mit meiner Mexiko-Strat bei meinem Gitarrenbauer war sagte er mir, dass er bei dieser eine recht niedrige Saitenlage einstellen konnte, weil sie das einfch hergegeben hat und dass das nicht immer der Fall ist. D.h. die Geometrie ist top.

Und natürlich ist es ein Zusammenspiel von

Höhe an der Brücke
Halskrümmung (Trussrod-Einstellung)
Sattel

Ich würde mir das nicht zutrauen das einzustellen bzw. hätte nicht den Nerv dafür. Was der Profi in 15 Minuten macht kostet mich drei Stunden mit ungewissem Ausgang.

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
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PS: Ich vertraue dem Bub einfach, dass er das Optimum aus dem Instrument rausholt nachdem er mit mir meine Vorlieben besprochen hat.
 
anstatt hier, würde ich den Menschen vor Ort fragen.

Ich würde mit meiner Gitarre hingehen, auf die Affinity verweisen und eben genau das ansprechen, was dir daran so gut gefällt.
dann weiss der, der deine Gitarre einstellt, um was es dir geht.

Ohne entsprechendes know-how selbst was zu machen, ist sicher nicht die Lösung.
 
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Ihm die Affinity zu zeigen ist eine gute Idee. Danke.
 
Ich kann nur von meinen "Techniker" berichten. Ich schildere meine Probleme und danach sind die behoben, wenn machbar. Ob Saitenlage, schnarren, oktavreinheit oder sonst was. Wenn es nur einstellen ist, bleib ich dabei und teste zwischendurch immer mal. Neuer Sattel oder bünde machen dauert eben. Beim abholen teste ich dann aber trotzdem immer ob alles passt - das will der aver auch so. Er berät mich auch was sinnvoll ist und was nicht. Meine teles sind auch flach eingestellt. Geht also. Mein Kollege mag lieber eine höhere saitenlage. Der haut aber auch rein. Ich eher nicht. Am hals besser nix schrauben ohne Erfahrungen. Kann nach hinten losgehen. Und : frisch polierte bünde sind ein traum.
 
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So. Ist beim Setup. Habe ihm den Affinty Telecaster gezeigt. Er wird gucken, was möglich ist. Meinte aber, dass es auch mit den Bünden zusammen hängt. Meine wären dicker/höher, da bekommt man eine solche Saitenlage nicht mit hin. Er hat aber extra vermerkt so flach wie möglich. Ich will das einfach mal ausprobieren. Allerdings könnte es dann sein, dass die Saiten leicht schnarren. Aber er meinte, das wäre E-Gitarren akzeptabel bzw.nicht ungewöhnlich. (? Er hat es etwas anders ausgedrückt.)

Jetzt warte ich auf die Mail Benachrichtigung. Könnte vor dem Wochenende doch wieder knapp werden, weil sie ab Mittwoch eine Musikmesse haben. :-(
 
Der Verweis auf die Affinity ist schon gut, denn da hat er etwas, an dem er sich orientieren kann. Selbst wenn er wegen der Bünde nicht die gleiche Saitenlage hinkriegt, weiß er was du willst - er braucht ja nur die Affinity zum Vergleich hernehmen.
Und Geduld ist schwer, wenn man nur eine E-Gitarre hat - aber ich denk es wird sich lohnen. ;)
 
Also .. ich hab ja auch immer etwas schiss, dass ich bei meiner Klampfe was "verschlimmbessere", aber ich seh das ganze immer andersrum:

DIY .. und wenn es in die Hose geht gibt es immer noch den Gitarrenbauer, der mir das Ding für paar Kröten wieder hinzaubert ;)

Wenn du beim Hals wirklich nur 1-2 mal drehst passiert da nichts schlimmes bei .. kannste dich an sich also immer getrost mal trauen "leichte Einstellarbeiten" vorzunehmen :) Youtube ist ja mittlerweile vollgeschissen mit Videos, die einem erklären, wie man alles mögliche selbst machen kann ^^


Muss aber auch gestehen, dass ich z.B. erst die PUs bei meiner neuen Klampfe umgelötet habe, als ich meine 2. Klampfe aus dem Bandraum wieder abgeholt habe, falls doch was schief geht xD War immerhin der 1. Versuch das ganz alleine zu machen + 1. mal mit Split-Funktion :D
 
Hallo,

ich habe da mal eine Frage:

Wenn du beim Hals wirklich nur 1-2 mal drehst passiert da nichts schlimmes bei .. kannste dich an sich also immer getrost mal trauen "leichte Einstellarbeiten" vorzunehmen :) Youtube ist ja mittlerweile vollgeschissen mit Videos, die einem erklären, wie man alles mögliche selbst machen kann ^^

Was wäre denn das "schlimme" was passieren kann?

Ich habe eine Gibson LP 60s tribute (die günstige aus 2013) gebraucht gekauft. Bei der habe ich mittlerweilse den Halsstab schon so fest wie möglich angezogenem. Die Halskrümmung wurde auch weniger, aber bei weitem nicht so flach wie bei meiner gerade gebraucht gekauften Ibanez SA120, die einfach super flach und gerade ist. Auch bei meinem gebraucht gekauftem, alten Yamaha Bass aus den 80ern (fast geschenkt) kann ich den Hals nicht weit genug gerade rücken. Die Einstellschraube ist maximal fest.

Hat da jeweils einer der vorbesitzer durch falsches Einstellen etwas verbockt und das Intrument ruiniert?
 
Also normalerweise stellst du die Halskrümmung Stück für Stück ein und lässt vorallem mal dem Hals etwas Zeit, damit der die Änderung überhaupt mal annimmt ;)

Soll wohl Experten geben, die es schaffen den Innensechskant komplett zu vereiern .. ansonsten soll es wohl möglich sein, sich den Hals anzubrechen .. selbst nie passiert und auch noch nie gesehen .. ist an sich ja eher ein typischer "Fallschaden"

Hast du den Saitensatz evtl. hochgesetzt? Also ordentlich Spannung auf den Hals gebracht ?


Mein alter Bass stand nach meinem Arbeitsunfall erstmal paar Jahre "gut" (bescheuert ^^) angelehnt an die Wand in der Ecke .. da hat sich der Hals auch nicht gerade drüber gefreut :/
 
Hat da jeweils einer der vorbesitzer durch falsches Einstellen etwas verbockt und das Intrument ruiniert?

Kann schon sein, aber eine Ferndiagnose ist nicht möglich. Sowohl bei Gibson als auch insbesondere bei Yamaha weiß man wie man Instrumente baut.

Ein tatsächlicher Mangel kann nur durch den fachkundigen festgestellt werden, der das Instrument vor sich hat. Hier kann nur weiter gemacht werden mit Spekulationen von Laien...
 
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So. Jetzt haben sie es wohl doch nicht vorm Wochenende geschafft. :(
 
Habe sie zurück. Erst mal ein paar Vorher-Nachher-Bilder (oben vorher, unten nachher).

Bünde und Griffbrett

Untitled 1.jpg


Untitled 2.jpg


Saitenlage

Untitled 3.jpg


Untitled 4.jpg


Brücke

Untitled 5.jpg


Sie haben die Saitenlage korrigiert. Dabei hatte ich angegeben so flach wie möglich, auch mit dem Risiko, dass sie dann in den höheren Bünden (12.) leicht schnarren könnten. Tun sie auch, aber nur wenn man voll "reinhaut". Mal sehen, wie mir das gefällt bzw. ob mich das stört. Spielen lässt sie sich jetzt auf alle Fälle schon mal wesentlich leichter und besser als vorher. Fast so wie der Squier Affinity Telecaster, den ich als refernez hatte. Aber besser ging es nicht mit den Bünden. Neu Bundieren wäre erst mal zu teuer geworden.

Bünde poliert und die Kerben dabei rausgemacht.

Griffbrett und Brücke gereinigt. Also mit dem Job den Farm-Sound Kassel beim Griffbrett gemacht hat, bin ich super zufrieden. Hätte nicht gedacht, dass man das wieder so gut hinbekommt. :great:

Alles in allem, super zufrieden. :) Hätte ich schon viel früher machen lassen sollen, wenn ich überlege wie wenig Kraft ich jetzt aufwenden muss, um die Saiten zu greifen. Kein Vergleich zu vorher. :eek:
 
Grund: Ergänzung
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Ja, so ein ordentliches Setup mit gut abgerichteten Bünden, ordentlich gearbeitetem Sattel etc. macht schon viel aus. Da hat man dann gleich viel mehr Freude an der Gitarre!

Freut mich für dich, dass es sich ausgezahlt hat! :great:
 
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Danke. Apropos ausgezahlt: 55 Eure hat es gekostet. War eineinhalb Wochen im Laden, aber ich hatte es etwas unglücklich getroffen.
 
Aber es hat sich doch ausgezahlt - waren gut investierte 55€, wenn du jetzt besser mit der Gitarre zurecht kommst.
 
Jupp. Habe nicht mehr so das Gefühl mit ihr kämpfen zu müssen. :tongue:
 
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Super - und im besten Sinne preiswert!
 

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