Gitarren-Effekte selber bauen... Aber wie?

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Marlon1999
Marlon1999
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Hi,

Ich habe mal eine GROßE Frage: Wie kann man Effektgeräte selber bauen? Wie viel billiger wird das sein?
Ich habe nämlich satt immer sooo viel Geld für Effektgeräte auszugeben und deswegen will ich langsam anfangen sie selber zu bauen... Wie fängt man da am besten an?

Gruß
Marlon1999
:rock:
 
Eigenschaft
 
Lösung
G
Erstmal Bausätze machen (z.B. von Musikding), und ein bisschen im dortigen Forum und/oder hier einlesen. Mehr sparen tut man natürlich, wenn man alles selbst macht, also auch die Platinen selbst ätzt oder Loch-/Streifenraster verwendet. Wobei man das Preis/Leistungsverhältnis kleiner Multieffekte mit Selbstbau niemals toppen wird.
Erstmal Bausätze machen (z.B. von Musikding), und ein bisschen im dortigen Forum und/oder hier einlesen. Mehr sparen tut man natürlich, wenn man alles selbst macht, also auch die Platinen selbst ätzt oder Loch-/Streifenraster verwendet. Wobei man das Preis/Leistungsverhältnis kleiner Multieffekte mit Selbstbau niemals toppen wird.
 
Lösung
Wenn man sich damit beschäftigt und sich eben mal die Qualität von Klonen ansieht, wird man feststellen das das Selberbauen eher teurer ist.
Ist das der Ansatz zum diy Marlon?
 
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Naja... Geld is bei mir so ne Sache... Ich habe zwar viel, aber trotzdem will ich lieber sparen... Und außerdem dachte ich, dass sein eigenes Effekt in der Hand (oder eher im Sound) zu haben schon cool ist... Wollte auch ma was neues probieren... :D

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By the way: Klaffi und Truckster: COOLE PROFILBILDER!!!!
 
ja, mit nem selbstgebauten Effekt zu spielen macht eben mehr Spaß, aber auch das Basteln macht (mir) Spaß - das ist es eben.
Wenn man aber sieht, daß ein HB - Vintage Overdrive so 30 Euros kostet, kannst du bei einem Bausatz + Gehäuse, Knöpfe und Farbe eben nur sehr begrenzt sparen (das passende Werkzeug muß ja auch da sein). Und auch die Bauteile sind halt sehr sehr ähnlich.
 
Geld sparen kann man mit Selbstbau nicht unbedingt, es sei denn es handelt sich um einen teuren Effekt und Du machst alles selber. Ich baue gerade selber einen MXR M-117 Flanger, Kosten bisher für Platinen, Ätzmittel und Bauteile ca. 50€, dann kommen Gehäuse + Knöpfe dazu alles in allem dürfte das Ding am Ende so um die 90-100€ gekostet haben. Das Original gibt es ab 150€. Aber diy macht einfach riesig Spaß :rock:
 
Hallo,

;) also ich kenn' einige gute Gitarristen, die wenn überhaupt nur ganz geringe Effekte nutzen (elektronische Zusätze...) und damit gute Musik machen. Ich klammer hier Verzerrung bewusst aus, da es indem Sinn eigentlich kein Zusatz ist, sondern die Grundsoundeinstellung des Verstärkers. Die typischen Varianten, wie Chorus, Phaser, Reverb, Delay, Kompressor, Flanger gibt es heute oft "digital..." und ein Selbstbau in Richtung analog wäre garantiert eingerechnet des Zeit- Planungsaufwand nicht billiger. Distortion, Gain oder Verzerrung haben viele Verstärker bereits integriert. Ehrlich gesagt, wenn du eine Passion für Effekte hast, (das Internet bietet Informationen zu Elektronik Bauteilen)... dann ist ein Selbstbau Thema. Ich glaube, dass in den vergangenen 90'er Jahren unter anderem viel mit diesen Zusätzen, wie Chorus, Flanger usw. produziert und gespielt wurde. Vielleicht machen aber jetzt wieder selbsterstellte Analoge Schaltungen wieder die Runde, + ein Hauch Nostalgie. Interessant sind teilweise die Vst-Plugins, (virtuell Pedale und Effekte, wie anno dazumals), aber digitgalisiert. Nur, die kostenlosen Vst Pedale sind meist Schrott.

gruss, bubili
 
Distortion, Gain oder Verzerrung haben viele Verstärker bereits integriert.

Hm... den Verstärker, den ich mir SEHR WAHRSCHEINLICH in ca 1 1/2-2 1/2 Monaten kaufen werde, hat dies aber meines wissens nicht. Ich rede hier von einem Originalen "Fender Super Reverb vom Jahre 1974" (siehe: https://www.musiker-board.de/versta...240-originaler-ca-1980er-amp-wenn-defekt.html )... Da müsste ich dann ein Verzerrer davor packen, wenn ich mal OD spielen will, oder?
 
Das ist wahr.

Einer der wenigen.
Ein recht teurer und sehr spezieller Verstärker fällt mir dazu ein.
Aber wenn du dir sicher bist... müssen wir hier ja nicht aufwärmen, hab den Thread grad gelesen.

Hattest du nicht die Frage gestellt, wie man mal 10 Euro sparen will?
 
Hm... den Verstärker, den ich mir SEHR WAHRSCHEINLICH in ca 1 1/2-2 1/2 Monaten kaufen werde, hat dies aber meines wissens nicht. Ich rede hier von einem Originalen "Fender Super Reverb vom Jahre 1974" (siehe: https://www.musiker-board.de/versta...240-originaler-ca-1980er-amp-wenn-defekt.html )... Da müsste ich dann ein Verzerrer davor packen, wenn ich mal OD spielen will, oder?

G-e-n-a-u!;) der dann gleichzeitig als Ein-u. Ausschalter fungiert! Es gibt eine weitere Möglichkeit, die Zerrung dann wieder zu minimieren. Anstelle den Verzerrer auszuschalten regelt man die Lautstärke an der Gitarre auf z.B. 80%..runter. Dieser Effekt kann auch nützlich sein, z.B. wenn man heavy sounds mit funk mischt u. nur am Volume Poti regeln will.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht , dass der Kauf aller benötigten Kleinteile beim Selbstbau relativ teuer ist , weil z.B.
viele Gehäusebauformen aus dem Elektronikhandel völlig ungeeignete Dimensionen haben. Die speziellen Fusschalter braucht man sonst nur noch für alte Nähmaschinen , deshalb sind auch die selten und überteuert.
Ich bin einen anderen Weg gegangen und habe mir ein einfaches FAB overdrive (20€) umgebaut ,so dass es mehr Höhen durchlässt und nicht mehr so dumpf klingt wie das original.Technisch könnte man dieses Pedal durchaus auch als Grundlage für einen Neuaufbau nehmen , da die Overdrive Platine separat von der Umschaltelektronik
eingebaut ist.
 
Ok... danke an alle :D Und wegen dem sparen... :D :D Ja, da ist schon was wahres dran :) Ich wollte aber mal bisschen abwechlung haben und net immer in Musikgeschäft gehen (NUR SESSION MUSIK!!! Der ist einfach nur HAMMER!!!) und eins oder zwei Effekte kaufen... das kann ja jeder... aber evtl. warte ich noch n bisschen, bis ich anfange, die Effekte selber zu bauen. Das Umbauen hört sich aber interessant an :)

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Beim Umbauen: Was verändert man da? Wahrscheinl. die Platine oder?
 
Beim Umbauen werden vor allem Bauelemente ausgetauscht, z.B. Widerstände oder Kondensatoren, um Elemente mit anderen Werten und dementsprechend anderen Verhalten einzubauen. Um halt je nach Schaltung beispielsweise mehr Höhen oder mehr Verzerrung durch den Effekt zu erhalten.

Dazu sollte man sich aber schon ein wenig mit der Materie auseinander setzen, um zu wissen was man tut.
 
Dazu sollte man sich aber schon ein wenig mit der Materie auseinander setzen, um zu wissen was man tut.

Exakt... und Lehrgeld einplanen, die ersten 1-5 Effekte (je nach Fähigkeit des Konstrukteurs) sind eh meist was für die Tonne... Geld spart man sich mit DIY nicht, weder im Tretkisten- noch im Ampbau
 
ah ok... dann sollte ich evtl. das erstmal lassen, bis ich mehr erfahrung im thema effekte habe :D
Danke an euch alle und evtl. schreib ich ma wieder ne verwandte frage hier in dieses Forum rein :D

Gruß
Marlon
 
Selbstbau KANN durchaus Geld sparen. Viele Teile kriegt man recht günstig bei Musikding oder uk-electronic, manches bei anderen Quellen. Potis zum Beispiel bei Tayda (Thailand). Fußschalter in größeren Mengen im E-Bay-Shop von "hongkongsuperseller". Es lohnt sich bei allen Bauelementen, größere Mengen zu kaufen, man zahlt dann pro Stück einen Bruchteil. Lohnt halt erst ab dem Punkt, wo man merkt, dass sich der Selbstbau zum dauerhaften Hobby entwickelt - hätte ich das beim ersten Pedal gewusst, hätte ich die Kosten für Bauelemente sicher halbieren können... Am Anfang hab ich zB die schönen Panasonic SMF Kondensatoren alle bei Musikding einzeln zusammengestellt, bis ich mal gemerkt habe, dass man in der Bucht Sets kriegt, wo dann der einzelne Kondensator weit weniger als ein Zehntel kostet.
Man kann die Kosten auch erheblich drücken, wenn man nicht viel Geld für Lack, Knöpfe etc ausgibt, das sind so Posten, die man gerne übersieht. Für Brot-und-Butter-Effekte nehme ich zB die Potis mit 18-Zahn-Achsen + die Billigknöpfe von Tayda, kost fast nix, und kann auch ganz cool aussehen. Das ist zB so ein Sparbau:

ssfg.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier kurz mein Senf zu dem Thema, da mich dieses Jahr auch das DIY-Fieber gepackt hat und ich meine noch frischen Erfahrungen gerne weitergeben möchte: man kann je nach Anspruch und gewünschtem Effekt durchaus Geld sparen, aber wie oben schon angedeutet, sollte man Lehrgeld unbedingt mit einplanen. Am besten fängt man mit einem einfacheren Bausatz von Musikding oder UK Electronic an und wagt sich dann an die etwas fortgeschritteneren Sachen, sprich: anhand von Bauplänen aus dem Netz die Bauteile selber bei den o. g. Shops zusammenkaufen und zusammenbasteln. Nach meiner Erfahrung sind die teuersten Bauteile die Gehäuse, 3PDT-Schalter, Germanium-Transistoren und die Drehknöpfe. Der Rest ist meist im Centbereich angesiedelt, auch die Buchsen. Wenn man keine vorgefertigte geätzte Platine kauft, kann man mit selbst zurechtgeklöppelten Platinen (Vero bzw. Streifen- oder Lochrasterplatinen) den ein oder anderen Euro sparen. Ebenfalls sparen kann man, wenn man die Löcher selbst ins Gehäuse bohrt (würde ich aber erstmal Abstand von nehmen, es sei denn, du hast Erfahrung damit!). Viel Geld ging bei mir für die Verzierung drauf. Wenn du ein reines Alugehäuse nimmst und das nicht großartig lackieren und/oder mit Decals bekleben willst, schonst du deinen Geldbeutel. Da ich immer wieder Bauteile nachbestellen musste, kam bei mir auch einiges an unnötigen Portokosten zusammen, die aber bei o. g. Shops sehr fair sind. Also lieber die Einkaufslisten doppelt checken, bevor du merkst, dass du etwas vergessen hat. Oft fährt man mit gebrauchten Originalgeräten günstiger als mit Eigenbauten, denn einkalkulieren sollte man auch Kosten für die Grundausstattung, die u. U. anfallen können. Ich habe z. B. meinen alten Lötkolben erstmal durch eine kleine Lötstation (+ Zubehör) ersetzt und recht hohe Ausgaben für Sprühlack in diversen Farben, Grundierung, Klarlack, Proxon/Dremel, Bohrer und sonstiges Werkzeug, das ich noch nicht hatte, gehabt. Aber da es sich hierbei um ein Hobby handelt und es mir eher um das Basteln an sich geht und darum, am Ende ein "eigenes" Gerät vor mir zu haben, sehe ich das mit den Kosten nicht so eng. Der Moment, wenn man das frisch fertiggestellte Gerät zum ersten Mal ausprobiert und es auch noch auf Anhieb funktioniert, ist all die Mühen und Kosten wert. (Wenn's nicht auf Anhieb funktioniert, ist der Frust aber erstmal groß!)
 

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