Gitarrenbau Version Jiko

Jiko
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Und wie er halt so ist, der Herr Simon alias Jiko ("Dschiko" gesprochen), so hat er sich dazu entschieden, sich auch mal den Gitarreneigenbauten anzuschließen.
Und wie es eben so ist, hat er sich dazu entschlossen, was zu bauen, was es so nicht zu kaufen gibt. Wäre ja langweilig, zu kopieren. :D
Aber er ist auch ein kleiner Feigling, nur eben ohne Alkohol drin, deswegen wird der Hals nicht selbst gebaut, sondern es wird der verwendet, der seit vielen, vielen Monaten oder gar Jahren unverwendet rumliegt.

OK, genug in der dritten Person über mich geredet...

Das wird jetzt erstmal ein Probebau einer E-Gitarre, in der Hoffnung, dass ein verwendbares Instrument am Ende dabei rauskommt. Ich werde dafür herzlich wenig Geld investieren, sodass ich entsprechend wenig in den Sand setzen kann. Falls ich zu einem zweiten Eigenbau komme, werde ich mit mehr Wissen, einem größeren Geschick und einem intensiveren Geldaufwand rangehen, aber jetzt erstmal verbaue ich mal vorhandene Restteile und kaufe mal so ein, was eben noch fehlt.

Ich besitze:
- Einen Telecaster-Hals mit Palisandergriffbrett und 22 Bünden, das "Fender"-Label habe ich weggeschliffen, da kommt ein "Jiko" drauf. :great:
- zwei Single Coils (eigentlich drei, aber verwenden werde ich eben nur die beiden) - einen SC aus einer Gretsch (Bridge-Position) und einen aus einer Telecaster (Neck-Position)
- Gurtpins
- Potis
- Kabel
- drei Minischalter
- Öl + Wachs, Farbton "Mahagoni"

In den nächsten Tagen kommen noch ein Saitenhalter und ein Rohling aus Erle an, dreiteilig - lieber günstig anfangen, bevor man was versemmelt. Und auch dreiteilige Erle kann gute Töne von sich geben. :)

Es fehlen noch:
- Halsplatte + Schrauben ( http://rockinger.com/index.php?cat=WG241&product=0500C/0500S/0500G )
- Der Steg ( http://rockinger.com/index.php?cat=WG086&product=36100 )
- Schlagbrett?
- Leim (Ponal Express)
- Bin noch am überlegen, ob ich in ein Echtholzfurnier investiere, einfach für die Optik, denn dreiteilige Erle ist nicht das ansehnlichste Holz, das ich mir vorstellen kann. :rolleyes:

Ja, Saitenhalter und Steg...
Ich mache es mal etwas unkonventionell und die Brückenkonstruktion wird diesmal nach dem Prinzip einer Jazzgitarre ( https://www.musiker-board.de/vb/guitar-lounge/319201-bilder-euren-akustikgitarren.html#post3665509 ) gestaltet.
Ich meine - warum nicht? Wird ja wohl auch funktionieren und es gibt keine Probleme mit einer falschen Position des Steges, da diese Konstruktion durch den Saitenzug gehalten wird und frei verschiebbar ist. Nice..... :D
Dieser Jazz-Steg ist zweiteilig und wahrscheinlich werde ich die untere Hälfte weglassen, um nicht im Austausch gegen die Positionsprobleme Saitenlagenprobleme zu bekommen. Das dürfte dann die größte Herausforderung werden, aber bei meinen beiden akustischen Gitarren, bei welchen es so läuft, habe ich das bisher auch überlebt :D

Die Form wird wahrscheinlich grob in Richtung Les Paul Doublecut gehen, empfehlung von To... äh.... "Rosso" hier im Forum. Das kann ich mir schon richtig gut vorstellen.



Wie schon die bisherige Konstruktion wird auch die Verschaltung etwas... naja - anders als gewohnt.
Was noch ganz klassisch wird, ist wohl die Version 1x Tone, 1x Volume-Poti.
Ich habe ein paar nette kleine Schalterchen hier rumliegen ( http://rockinger.com/index.php?cat=WG121&product=17023 ) und ich werde sie verwenden.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Tonabnehmer einzeln einschaltbar sind. Für jeden Tonabnehmer ein Schalterchen und dann habe ich die klassischen Varianten Steg, Steg+Hals, Hals + die Variante alles aus, ohne am Volume-Poti zu drehen, also quasi ein Killswitch.
Ansonsten mal sehen, was man mit den Schalterchen noch für Schwachsinn anstellen kann. z.B. komplettes Umgehen der Potis, um einerseits noch das Quäntchen Kraft rauszuholen, das die Potis verschlucken und um andererseits die Einstellungen an den Potis nicht ändern zu müssen, sodass der Schalter dann geeignet ist, um vom sanfteren, etwas runtergedrehten Sound zum Rockbrett zu schalten und wieder zurück, ohne, dass man irgendwie das Risiko eingeht, dass irgendein Poti in der Eile an einer falschen Position landet.
Und ich bin noch am überlegen, ob es irgendwie möglich ist, im Falle von "beide SCs aktiv" ein solches Schalterchen so einzusetzen, dass die verschiedene Sounds von sich gibt.
Aber in das Thema muss ich mich noch etwas einarbeiten - parallel, seriell, out of phase....(?)


Auf dass die Arbeit gelinge! Vorwarnung: Wir sind gerade am renovieren und da ist es möglich, dass sich das Projekt zeitmäßig etwas in die Länge zieht, aber ich werde alles dokumentieren und wenn sich jemand langweilt, kann er sich schonmal einen kleinen Vorgeschmack antun: https://www.musiker-board.de/vb/umfragen/270664-modifikationen-den-gitarren-2.html#post3646939
 
Eigenschaft
 
Klar,- Probieren geht über Studieren.:great:

Viel Erfolg dabei.
Eigentlich finde ich ja LP DC eine sehr schöne Form, würde mir auch vorschweben, aber dazu passt doch kein Telecaster Headstock! Ich meine, wenn du nur des Probierens wegen alle geschmacklichen Aspekte übers Musikerboard werfen magst, meinetwegen, aber eigentlich geht das nicht...:eek:

Jazz-Gitarre Saitenhalter? Ich denke, damit hast du an einer Solidbody Sustainverlust durch die fehlende mechanische Verbindung. Bei der Jazzgitarre ist der Druck durch die Saiten größer (oder spielst du auch 012-er?) und außerdem ist das Schwingverhalten der Decke ganz anders. Kann man also schwer vergleichen.


Also Natur-Finish? Mit schönem Mahagoni-Furnier?
Na ja, warum nicht. Ich hab 'n DIY - Bass aus Weißbuche mit Mahagonifurnier, das hebt sich schön gegen das helle Holz ab.:great:

Wg. Headstock und Pickupverschaltung kannst du dir ja Inspiration bei der Red Special holen.Ist ja auch eine DC. ;)
 
Och - eine Doublecut mit etwas schmaleren Hüften und schon passt der Headstock wieder, insbesondere in Verbindung mit einer flachen Decke :D Und der Tele-Hals ist nunmal schon da, daran wird sich wohl nichts ändern.

Ich spiele auf meiner akustischen Jazz-Gitarre 11er-Saiten und auf der E-Gitarre 10er - das wird schon irgendwie passen. Und wie das mit dem Sustain aussieht, werde ich ja dann erleben.

Ob es ein Mahagoni-Furnier wird, weiß ich noch nicht. Gibt auch sonst viele schöne Hölzer, da würde ich Mahagoni wahrscheinlich eher für zu langweilig halten... :D
 
Och - eine Doublecut mit etwas schmaleren Hüften und schon passt der Headstock wieder, insbesondere in Verbindung mit einer flachen Decke :D Und der Tele-Hals ist nunmal schon da, daran wird sich wohl nichts ändern.
Ah, du meinst eine Tele - Doublecut?:D:D:D
Das wäre wirklich mal interessant.
Ich spiele auf meiner akustischen Jazz-Gitarre 11er-Saiten und auf der E-Gitarre 10er - das wird schon irgendwie passen. Und wie das mit dem Sustain aussieht, werde ich ja dann erleben.
Na ja, wie gesagt, ich würd 's nicht machen, aber wenn es nichts kosten darf und du probieren willst. Ok. ;)
Ob es ein Mahagoni-Furnier wird, weiß ich noch nicht. Gibt auch sonst viele schöne Hölzer, da würde ich Mahagoni wahrscheinlich eher für zu langweilig halten... :D
Ja klar, wäre ja auch eher die Frage, ob sich das überhaupt lohnt für eine Probiergitarre, die zudem noch preisgünstig sein soll. ;)
Aber zum üben auf jeden Fall gut, dann gleich noch mit ordentliche Natur-Bindings und meinetwegen Jiko-Intarsien. :D:D
 
Interessant, eine tele doublecut wäre wirklich mal was neues, da bin ich aber gespannt was am ende bei rauskommt.;)
 
Na, so ganz Tele wird's ja dann auch wieder nicht. (Da würde von einer Tele ja auch nicht viel übrig bleiben, vom Hals und dem Halstonabnehmer mal abgesehen, welcher allerdings ohne die typische Tele-Neck-Kappe draufkommt) Ich würde es einfach mal "eigene Form" nennen :D Aber Doublecut.

Zur Brücke:
Ich habe (als die Planung bereits stand) das Video hier gefunden (ja, der Ersteller ist im Forum unterwegs - viele Grüße und danke! ;) ):
http://vimeo.com/3469399
Und das klingt nicht nach zu wenig Sustain ;)

Und zum Furnier: So teuer sind die Dinger nicht. Einmal 15€ investiert und es reicht für eine ganze Horde von Gitarren. :D Oder einmal 15€ in was außergewöhnliches investiert und dann hat man was optisch richtig geiles, was für nicht so viele Gitarren reicht ;)
Beispiele für beide Fälle:
http://cgi.ebay.de/Elsbeere-Furnier...14&_trkparms=72:1232|66:2|65:12|39:1|240:1318

http://cgi.ebay.de/Mapa-Pappel-Mase...14&_trkparms=72:1232|66:2|65:12|39:1|240:1318

Ich werde entscheiden, wenn ich die Erlestücke verleimt habe :)
 
So - bisher habe ich mal den Bestand an Kleinteilen zusammengetragen, der Saitenhalter ist gekommen, den Hals habe ich komplett von Lack befreit - der wird mit Öl + Wachs versehen. Fühlt sich einerseits besser an, andererseits wäre die Stelle ohne Lack zum Problem geworden, wo ich das "Fender" weggeschliffen habe - die Stelle wäre sehr unschön gewesen.
Das Body-Holz ist aber leider immernoch nicht angekommen. Ich warte und warte.....

Und heute habe ich von diversen Einzelteilen mal Bilder gemacht und sie grob zusammengesetzt, damit es mal eine Vorstellung gibt, wie das Endergebnis ungefähr aussehen wird. Ich bin noch am überlegen, ob ich ein Schlagbrett draufsetze, was deutlich einfacher wirkt, gerade, was die kleinen Schalterchen angeht. Evtl. ein schönes Holzschlagbrett über (fast) die volle Breite? Mal sehen.

Hier das zusammengesetzte Bild (von den Einzelteilen, die ich fotographiert habe, wurde weder die Belichtung noch die genaue Foto-Position unter 100%ig denselben Bedingungen gemacht, sodass die Farben (lichtreflektierende SCs etc.) und die Perspektiven nicht stimmen. Der Steg ist von meiner Archtop und noch nicht der, der am Ende auf der Gitarre sein wird.

picture.php


Die beiden Schalter neben den Tonabnehmern sind zum Einschalten derselbigen, der Schalter bei den Potis ist zum Umgehen der Potis, sodass man mit den Potis was einstellen kann und dann kann man mit einem Klick in den "Tonabnehmer volle Pulle"-Modus schalten und dann wieder zurück zur Poti-Einstellung. Der Schalter zwischen den Tonabnehmern soll verschiedene Verschaltungen der beiden Tonabnehmer ermöglichen, das wird das einzige, was evtl. etwas schwieriger wird. Die beiden Potis sind einfach Master Tone und Master Volume.
Die Gitarre wird von Halsansatz bis Gurtpin ca. 3cm länger werden müssen als eine Stratocaster.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Jiko,
eigene Gitarrenbauten sind doch immer wieder was schönes und tolle Ideen hast du auch!

Allerdings muss ich dich vorwarnen, besorg die lieber Titebond, ist für Gitarren wesentlich besser geeignet als Ponal Express - das würde ich nicht mal im äußersten Notfall benutzen.

Auch könntest du evtl Probleme mit der Saitenlage bekommen, da du ja keinen Halswinkel geplant hast (oder hab ich das überlesen?) und ich nicht weiß, wie weit man deinen Steg herunterschrauben kann, der ist ja ursprünglich für gewölbte Decken ausgelegt.

Nichtsdestotrotz, weiter so - ich bin gespannt aufs Ergebnis!

Greetz
Moor
 
Auch könntest du evtl Probleme mit der Saitenlage bekommen, da du ja keinen Halswinkel geplant hast (oder hab ich das überlesen?) und ich nicht weiß, wie weit man deinen Steg herunterschrauben kann, der ist ja ursprünglich für gewölbte Decken ausgelegt.

Diese Stege sind zweiteilig, da nehme ich einfach die untere Hälfte weg und schleife notfalls noch ein bisschen ab, außerdem werde ich den Hals etwas höher setzen, also die Halslasche ein paar mm hochsetzen; aber nicht viel und die Dicke bleibt ebenfalls dieselbe. :rolleyes:


Und Ponal Express ist klasse - das ist am Ende härter als das Holz selbst; ich weiß nicht, was an Titebond besser sein könnte.


In den Saitenhalter werde ich noch ein Loch machen müssen, damit der Gurtpin praktisch draufgesetzt werden kann.
 
Ponal Express lässt sich lange nicht so gut schleifen, solltest du also irgendwann einmal eine Gitarre wirklich komplett bauen (also mit Bodyhälften fügen etc..), würde ich dir auf jeden Fall Titebond empfehlen. Wenn nur kleinere Sachen zu leimen sind, geht Ponal bestimmt auch - optimal ist es aber nicht.

Wollte ja auch nicht sagen, dass du bloß die Finger davon lassen sollst - das ganze sollte nur als Tipp / Anregung verstanden werden.


Greetz
Moor
 
Ich kann zwar nichts über Ponal Express sagen, aber ich bin von Titebond 100%ig überzeugt. Der Leim ist wirklich sehr gut. Härtet wunderbar aus, lässt sich einwandfrei schleifen und bindet nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam ab.

Von daher, verstehe es einfach als Tipp, der sowohl bei v.Moor als auch bei mir auf guten Erfahrungen beruht...;)
 
Ich hab diese Schalter an der Mustang, ist der totale Mist. Die Dinger gehen relativ schnell kaputt und besonders ergonomisches Handling ist da auch nicht angesagt. Kann ich wirklich nur von abraten. Hab sogar schon neue gekauft, der eine hat auch schon wieder n Hau.
Vor allem alles einzeln zu schalten ist recht nervig, ausserdem gibts da sinnigere Schaltungen als 3x separat On/Off. Wenns denn der Typ Schalter sein muss, ginge auch 1x PU-Wahl, 1x OutOfPhase oder Tone-Bypass, 1x Split, seriell, parallel. Aber ehrlich, die Dinger sind Mist.
Designmäßig würd ich mich auch für ein Schlagbrett aussprechen, ansonsten fänd ich den LP Junior Cut doch recht fad. Und willste da wirklich Marshall-Knöppe dran machen?
Ist die Bridge auch provisorisch wie der Saitenhalter? Weiß nicht, ob sowas auf ner Solidbody Sinn macht..
 
also ich benutzte ponal express und kann nichts schlechtes darüber sagen,
bei mir wird er auch richtig hart und die leimstellen lassen sich super mitschleifen egal ob bandschleifer oder per hand, setzt sich auch nicht im papier fest oderso, habe einen versuch gemacht, da habe ich ponalexpress mit beize vermischt, dann in eine bohrung in einem stück holz gefüllt und darübergeschliffen (-->inlays)
ging wunderbar, der leim "fusselt" nicht so wie normaler ponal

ich stell in meinen selbstbauthread die woche bilder vom hals rein, vieleicht auch mal mit nahaufnahen von den leimstellen

also ich bin mit dem leim zufrieden, muss aber auch sagen, dass ich noch keinen titebond benutzt habe
 
züborch;3678543 schrieb:
Wenns denn der Typ Schalter sein muss, ginge auch 1x PU-Wahl, 1x OutOfPhase oder Tone-Bypass, 1x Split, seriell, parallel.
Naja, bei 1x PU-Wahl kann man die anderen Schaltungen vergessen, weil es dann nicht möglich wäre, beide gleichzeitig zu aktivieren.
Aber ehrlich, die Dinger sind Mist.
Wenn dem so ist, werde ich es auch selbst noch merken :D Ich wüsste nicht wirklich, was an denen kaputt gehen sollte, und wenn, dann habe ich noch zig zum Austauschen da und wie das mit der Bedienung ist, werde ich ja dann erleben. Dürfte auf jeden Fall mal ein anderes Gefühl sein.
Designmäßig würd ich mich auch für ein Schlagbrett aussprechen, ansonsten fänd ich den LP Junior Cut doch recht fad. Und willste da wirklich Marshall-Knöppe dran machen?
Das Schlagbrett wird aber wohl deutlich größer ausfallen, als auf einer normalen DC. Und nein, die Potis werden dieselben wie auf meiner bearbeitetem Spade:
https://www.musiker-board.de/vb/album.php?albumid=1330&pictureid=7272
Ist die Bridge auch provisorisch wie der Saitenhalter? Weiß nicht, ob sowas auf ner Solidbody Sinn macht..
Der Saitenhalter liegt hier und der Steg kommt irgendwann.
Und wie gesagt - ähnlich läuft das hier:
http://vimeo.com/3469399


Aber ich hoffe, dass das Holz irgendwann kommt... bin gerade noch am überlegen, ob ich den Ahornhals ebenfalls in Mahagoni-Farbe beizen soll, oder ob der "ahornfarbig" bleibt. Aber ich denke, er bleibt...
 
Hallo Jiko,

ich will mich auch mal in Deinen Gitarrenbau einmischen.
Ich habe überlegt, wie man den Telehals und die Double-Cut - Form verbinden kann, so dass es stimmig aussieht. Ich schlage vor, Stilelement aus der Tele auf den DC-Korpus zu übertragen: Ein Tele-Schlagbrett, in das man die Schiebeschalter integriert und die Lautstärke- und Tonregler dorthin, wo sie bei einer Tele sitzen würden. Das sollte dann für meinen Geschmack wie aus einem Guss aussehen. Ich hab´s mal auf die Schnelle und behelfsmäßig aufgezeichnet (Der weiße Strich soll der Schlagbrett-Rand sein).

Ein anderes Problem ist: Wie kriege ich genug Druck auf den Steg? Ich würde es so lösen wie Rickenbacker:

http://www.guitarmaniacs.de/html/users/axekingarmin/axekingarmin-gitarre-misc.shtml

also den Bereich unter dem Saitenhalter abschrägen (Das sollen die schwarzen Striche in der Zeichnung sein). Dann funktioniert aber Deine Idee mit dem Furnier nicht mehr so einfach.

Vielleicht bringen Dich meine Ideen auf neue Ideen.

Frohes Basteln

uwe.s.
 

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In der Tat hatte ich was ähnliches geplant, aber in Kombination mit dem Schlagbrett. Geplant ist eher kein Tele-Schlagbrett, sondern ein Schlagbrett in "voller Größe", sodass nur der untere Bereich (bei der Rickenbacker die Abschrägung) frei bleibt und außenrum ein Strich, welcher quasi als Binding fungiert. Und dieses Schlagbrett wird dann entsprechend aus etwas hellerem Holz, evtl. hier dann die Version "Furnier".

Inzwischen habe ich mal wieder was vom Holzhändler gehört und ich gehe davon aus, dass das Holz diese Woche noch ankommt - dann beginne ich mit den Planungen.
Das Hauptproblem dürfte momentan noch die Halslasche sein, die ich gerne noch etwas weiter aus dem Korpus rausschieben würde, denn wie gesagt - von Halslasche bis Ende des Bodys werde ich ca. 3cm mehr brauchen als bei einer Strat, da der Saitenhalter ordentlich Platz benötigt.

Ich habe mal vor, auf ein kleines Stück Sperrholz mal zum Testen meinen Elektrokram draufzuschrauben, wie der am Ende sein soll, sodass ich das mal an meiner Lindberg testen kann, wo ich das ganz einfach unter die Saiten schieben kann :)

Zum Thema Steg, Saitendruck etc. schreibe ich nachher noch was, momentan ist meine Zeit knapp - ich habe gleich eine Feuerwehrübung.

EDIT:
So - ich habe mal ein Foto angefertigt von einer akustischen Gitarre, bei welcher der Saitendruck ja noch wichtiger scheint als bei einer E-Gitarre. Die Saiten laufen relativ flach über den Steg und dennoch ist der Klang sehr laut und kräftig. Da glaube ich nicht, dass das zu kompliziert wird bei dem Eigenbau einen mindestens genauso großen Winkel hinzubekommen.
 

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Lang, lang, lang ist's her, aber Rosso und ich haben uns heute mal zusammengesetzt und was gezeichnet.
OK, gezeichnet hat hauptsächlich Rosso - ich habe ab und an meine Gedanken mit eingebracht und dann das recht großflächige Schlagbrett aufgezeichnet.
Was am Ende rausgekommen ist, sieht (als grobe Grundlage, es wird noch überarbeitet, z.B. muss der Steg noch ca. einen cm näher an den Saitenhalter, damit es mit der Mensur passt und dann kann auch der Bridge-SC weiter weg vom Neck-PU.) so aus:
picture.php

Und dann habe ich mal noch ein paar Teile rangesetzt (und digital mal die Linien nachgezogen)...
picture.php

(EDIT: Den Hals habe ich auf dem Bild etwas zu weit nach rechts gelegt, den Steg etwas zu weit links nachgezeichnet, muss aber auch auf der Zeichnung noch etwas nachkorrigiert werden...)

Der Hals ist inzwischen komplett abgeschliffen worden und in den nächsten Tagen überlege ich mir erstmal das Logo - wenn das drin ist, wird geölt und gewachst und die Mechaniken werden mal eingesetzt.
Das Holz für den Korpus muss ich erstmal noch etwas anpassen... Dafür brauche ich wohl aber erstmal ein neues Sägeblatt für die Stichsäge...
Aber die Arbeit wird nicht schnell vorangehen - meine Finanzen halten sich arg in Grenzen und es fehlen doch noch ein paar Teile, z.B.
- Steg
- Halsplatte + Schrauben
- Saitenniederhalter


Korpus, wie gesagt, Erle, auf Mahagoni gefärbt, das Schlagbrett wird aus einer richtig genial gemaseren Kiefernplatte gesägt, die ich hier habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Jiko,

na das sieht doch mal vielversprechend aus, sehr eigenständig und kreativ:great:
Direkt kraftstrotzend, es erinnert an einen posenden Bodybuilder:D

LG
 
also die korpusform ist denkbar unästhetisch, vielleicht solltet ihr die hörner ein wenig zusammenziehen, so dass sie breiter als der hintern sind... nur so meine zwei cents
 

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