Gitarrenboxbau 4x12

  • Ersteller Richard.
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Celestion G12K 100, V30 und Jensen Neos.
 
Es sind die Lautsprecher, die ich immer gesucht hab, Dude.
 
Bei God's Second Son ist es ein Marshall Mode Four mit der MF400 mit den G12K 100 plus diverser Ampsimulationen.
Bei Braindaence ist es ein Mesa Recti mit passender Box. Die Eminence Speaker hab ich doch erst 5 Tage, Duderino ;)
 
Hier noch ein Paar Bilder der Box. Das Anschlusspanel von TT ist jetzt drin.
 

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Jetzt hat die Box 4 Lautsprecher.
Würde behaupten, die Eminence Legend V12 passen ganz gut zu den beiden Swamp Thangs.
Sind zwar nicht ganz so brutal laut wie die Swamp Thangs, kommen aber mit ihren 100,9dB gegen die 102dB noch durch.
 
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Update: Ein Paar Bilder der Box.

Man sieht vielleicht, ich hab die Speaker für 8Ohm Mono | 2x16Ohm Stereo verdrahtet.

Die Rückwand ist mit 8 Flügelmuttern befestigt undd sitzt ziemlich passend hinten drin, sodass man die 4 Zusatzgriffe wirklich braucht, damit sich das Brett nicht verkantet.

Die Vorderseite ist noch nicht fertig :D
Die wird noch komplett schwarz. Final kommt möglicherweise ein Gitter drüber.. oder ein Gitter und drunter Lautsprecherfrontschaumstoff.. mal sehen.
 

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Guten Tag!
Lieber Richard
Als professioneller Entwickler von Lautsprecherboxen habe ich mit sehr intensiv mit
Gitarrenlautsprecherboxen befaßt.
Ich möchte jetzt nicht als Besserwisser rüberkommen, aber auf Grund meiner jahrzehnte-
langen Erfahrung auf diesem Gebiet und mit viel physikalischem Verständnis und Wissen
ausgestattet, muß ich einige Dinge klarstellen.
Ich mache das auf Bitten eines Teilnehmers, der manchesmal auf unser Userthread
besucht.
Grundsätzliches zu Gitarrenboxen, vor allem 412er:
Obwohl das die meisten Hersteller falsch machen gilt, wenn 4 Speaker, dann auch vier Kammern.
Nun kommt noch hinzu, daß diese vier Lautsprecher auf einer Schallwand montiert sind, das bedeute, daß alle vier Speaker
absolut gleich arbeiten müssen, um Auslöschungen zu vermeiden. Hierzu bedarf ees einer Ventilation, die so angeordnet sein muß,
daß ein akustischer Ausgleich zwischen allen Lautsprecher stattfinden kann.
Ganz wichtig ist auch die Montage der Lautsprecher und das machen auch viele Hersteller aus Kosatengründen falsch, Lautsprecher
nie von hinten auf die Schallwand montieren.
Aus völligen Fehlinformationen seitens der fatal aufgestellten Medien, wird dem Holz eine viel zu große Bedeutung zugeschrieben.
Leichtes Holz ist kein Nachteil, jedoch muß an die Holzverarbeitung eine größere Anforderung gestellt werden, je leichter das Material ist.

Das Mischen von Lautsprecher ist nur in ganz engem Rahmen zulässig, und nur bei Kammerung und Ventielierung. Auch ist dann
darauf zu achten, daß die Q-Werte der einzelnen Lautsprecher auf die jeweilige Ventilation passen.

Sehr kompliziert ist der Zusammenbau einer Lautsprecherbox, Verzapfung oder Verzahnung, wie oft beschrieben ist, absoluter Blödsinn,
auch Dübeln ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Die Box muß so gefertigt werden, daß keine Eigenresonanz entsteht, bzw. möglichst wenig.
Das heißt: Zu dem was der Lautsprecher macht, dürfen keine andere Klänge hinzukommen, auch nicht von einem noch zu teuren Tropen-
holzgehäuse.
Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Boxen. Dieses Thema ist genauso vielseitig wie das Halbwissen welches vorwiegend von Fachmedien
widergegeben wird, auch bedienen sich viele Hersteller dieser "Wissenswikis".
Ich denke ,daß die Zeit gekommen ist, `mal so eine kleine Broschüre aufzulegen mit so einer Art Anleitung, oder zumindest , was man
nicht machen sollte.

liebe Grüße
Günni
 
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Günni , ich darf Dir mal widersprechen ;) .

Im krassen Gegensatz zum HiFi Bereich " dürfen " Musiker Boxen gar nicht ein Signal sauber , bzw fachlich korrekt wiedergeben . Die Box ist hier ebenfalls ein Bauteil in einer langen Kette , welche durch Ihre eigene " Farbe " ( und ich mein jetzt nicht die Farbe des Tolex ) zum letztendlichen Gesamt Sound mit beiträgt .

So bestimmen :

Anschlagtechnik
Pick Ups
Gitarre selber
Amp
Lautsprecher

.... und auch die Box letztendlich im Gesamten den Sound ;) .

Dabei sollte man auch beachten , bzw tolerieren , das Musiker sehr unterschiedliche Geschmäcker haben . Was dem Einen gefällt , ist für den Anderen ein Horror .

Krass ausgedrückt : wenn Jemand seinen Sound findet , indem er einen Speaker in eine Waschmaschine schraubt , dann ist das völlig OK , da er mittels der Waschmaschine seinen Sound findet .

Eine Box ist somit nicht technisch berechenbar und es gibt auch nicht die perfekte Box für Alle .

Im PA Bereich ist das natürlich anders , hier sollten die zuvor zusammengestellten " Einzel Sounds " so präzise und unverfälscht wie möglich wiedergegeben werden .

.... überleg mal , was es akustisch heißt , wenn man eine Box hinten offen läßt ...... und jetzt schau Dir mal einen alten Fender Twin Reverb an ;) .

Das Teil widerspricht allen Grundregeln und macht trotzdem einen sehr schönen Sound .

Musiker Boxen zähle ich als Mittel zum Gesamtsound ..... und deshalb müssen die Dinger so " falsch " gebaut werden .
 
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Grundsätzliches zu Gitarrenboxen, vor allem 412er:
Ich stimme dir zu, mit der Einschränkung dass dass gesagte für möglichst lineare Lautsprecherboxen gilt, d.h. für Boxen, die den Klang nicht verfärben sollen und zur reinen, unverfälschten Wiedergabe gedacht sind.

Wie mein Vorposter schon sagte, sind Gitarrenboxen aber traditionell Teil der klangfärbenden Kette, und sind somit als Teil des Instrumentes zu betrachten. Linearität ist in diesem Fall nicht gewünscht.
 
Hallo Günni!

Super finde ich erstmal, dass du dir die Zeit nimmst, in meinem Thread zu schreiben. Ich muss das mal nutzen und werfe noch ein Bild nach ;)

Ich habe natürlich auch Recherchiert, bevor ich angefangen habe, die Box zu bauen. Dabei bin ich zu zwei Schlüssen gekommen:
1. Der professionelle Bau von Lautsprecherboxen mit Berücksichtigung der Thiele/Small Parameter etc. ist für Laien nicht ganz einfach realisierbar.
2. Bei Gitarrenboxen scheint es mir so, als würde sich kaum jemand um solche Dinge scheren. Fast alles, was man in diesem Bereich kaufen kann, ist ziemlich ähnlich. Wie Bass-Achim sagte, sollen die Boxen den Klang mit färben und die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Meine Überlegungen sahen folglich etwa so aus: Ich bau was vergleichbares zu den großen druckvollen 4x12ern von Mesa/Engl usw. Damit das ganze wenig Eigenschwingungen produziert wirds schwer und stabil gebaut, das wird dann schon hinhauen.
Gesagt, getan. Und mit dem Ergebnis bin ich auch ganz zufrieden :)

Was versprichst du dir von den Grundsätzlichen Regeln, die du genannt hast? Meines Wissens gelten diese doch so eher für Hifi Boxen, wie The_Dark_Lord sagte. Ein linearer Frequenzgang ist doch bei Gitarrenboxen meist gar nicht erwünscht?

Aber auf jeden Fall würde ich etwas mehr Systematik in der Sache sehr begrüßen! Eine Broschüre o.ä. fände ich klasse, gerne auch mit einer Prise physikalisch/techischen Hintergründen für Interessierte.

Super fand ich zum Beispiel auch die FAQ zur Lautsprecherverkabelung von Cadfael, die in diesem Thread verlinkt ist.

LG Richard
 

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Was versprichst du dir von den Grundsätzlichen Regeln, die du genannt hast?
Eine Box, die auch aus technischer Sicht als "gut" bezeichnet werden kann, die also genau das wiedergibt, was sie reinbekommt.
Unverfälscht und möglichst linear.

Dass die Gitarristen das gar nicht wollen, dafür kann er ja nix :D
 
Haste Recht ;)
Aber er weiß das auch. Günni würde doch kaum was entwerfen, das im Endeffekt kein Gitarrist kaufen will.
 
Ganz so einfach ist es auch wieder nicht, es gibt schon ein paar Faktoren die man auch bei Gitarrenboxen berücksichtigen sollte. Sonst hat man am Ende zum Beispiel ein schlechtes Abstrahlverhalten, unerträgliche Auslöschungen oder im schlimmsten Fall sogar Überlastungen der Lautsprecher (z.B. zu starke Auslenkung der Membran oder zu kleine Auslenkung, was zu Überhitzung führen kann).
 
Günni , ich darf Dir mal widersprechen ;) .

Im krassen Gegensatz zum HiFi Bereich " dürfen " Musiker Boxen gar nicht ein Signal sauber , bzw fachlich korrekt wiedergeben . Die Box ist hier ebenfalls ein Bauteil in einer langen Kette , welche durch Ihre eigene " Farbe " ( und ich mein jetzt nicht die Farbe des Tolex ) zum letztendlichen Gesamt Sound mit beiträgt .

So bestimmen :

Anschlagtechnik
Pick Ups
Gitarre selber
Amp
Lautsprecher

.... und auch die Box letztendlich im Gesamten den Sound ;) .

Dabei sollte man auch beachten , bzw tolerieren , das Musiker sehr unterschiedliche Geschmäcker haben . Was dem Einen gefällt , ist für den Anderen ein Horror .

Krass ausgedrückt : wenn Jemand seinen Sound findet , indem er einen Speaker in eine Waschmaschine schraubt , dann ist das völlig OK , da er mittels der Waschmaschine seinen Sound findet .

Eine Box ist somit nicht technisch berechenbar und es gibt auch nicht die perfekte Box für Alle .

Im PA Bereich ist das natürlich anders , hier sollten die zuvor zusammengestellten " Einzel Sounds " so präzise und unverfälscht wie möglich wiedergegeben werden .

.... überleg mal , was es akustisch heißt , wenn man eine Box hinten offen läßt ...... und jetzt schau Dir mal einen alten Fender Twin Reverb an ;) .

Das Teil widerspricht allen Grundregeln und macht trotzdem einen sehr schönen Sound .

Musiker Boxen zähle ich als Mittel zum Gesamtsound ..... und deshalb müssen die Dinger so " falsch " gebaut werden .

Guten Tag!
Es tut mir leid denn ich muß Dir in allen Punkten widersprechen.
Die Voraussetzung, daß ein Auto richtig fährt, eine Flugzeug richtig fliegt usw. oder eine Lautsprecherbox richtig funktioniert
sind nunmal die Einhaltung der wichtigsten Parameter bzw. aller technische Vorgaben. Man muß wirklich die Angaben der
Hersteller beachten und auch nachvollziehen können.
Es ist völlig klar, ein Lautsprecher funkioniert in freier Luft , es reicht auch nur eine Schallwand , oder irgendein Gehäusnis um den Lautsprecher...
und der Speaker macht irgendetwas. Es ist mit Sicherheit auch ein gutes Gefühl, seine Box selbst zu bauen.
Aber das Ergebnis wird deutlich besser, wenn man sich vorher ausgiebig und wissenschaftlich mit dem Thema befaßt.
Kurz zum Fender Twin oder anderen Combos, insofern diese gut klingen.
Die Fenderleute bauen nicht irgendein eine Kiste und dann zwei Speaker hinein und fertig. Die wissen schon, daß es sich bei einer solchen
Gehäuseart um einen sogenannten Dipol handelt, nur haben die bei "Westminster" (Fa.WEM) nicht ganz zu Ende gelesen, denn dann hätten die
mibekommen, daß in diesem Falle ein Speaker besser gewesen wäre.
Ich muß selbst zugeben, unsere SMB 200 oder 120 waren ebenfalls so ähnlich konstruiert, wir haben das jedoch nach meheren A-B Vergleichen wieder sein lassen.
Auch bei einer Lautsprecherbox gilt das Sprichwort: " Dass Bessere ist der Feind des Guten"

Mal eine Anmerkung zur laufenden Diskussion:
Ich bin sehr angenehm überrascht wie hier mit viel Engagement "gefightet" wird, aber mit bestem Stil.
Ich hoffe auch , daß meine Einwendungen nicht als besserwisserich `rüber kommt.

Schöne Grüße
Günter
 
Günni , das ist kein " Fight " , sondern eine Diskussion :) .

... und dadurch , das man unterschiedlicher Meinung ist , lebt ein Forum , bzw eine Diskussion .

Was ist eine SMB 200 bzw 120 ? .... Gitarren Box ?
 

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