Gitarrenboxbau 4x12

  • Ersteller Richard.
  • Erstellt am
Günni , das ist kein " Fight " , sondern eine Diskussion :) .

... und dadurch , das man unterschiedlicher Meinung ist , lebt ein Forum , bzw eine Diskussion .

Was ist eine SMB 200 bzw 120 ? .... Gitarren Box ?

Hallo!
Das mit dem "Fight" war auch nicht so gemeint. Ja, das sind zwei Gitarrenboxen, die mit 212ern
bestückt waren und hinten zum Teil offen, man nennt sowas Dipol.
Gegenüber einer 1-fach Bestückung klingen diese halt sehr unruhig.

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Hier noch ein Paar Bilder der Box. Das Anschlusspanel von TT ist jetzt drin.

Lieber Richard!
Ich sehe gerade Deine Box und mir fiel auf, daß die Speaker von hinten montiert sind. Eine Frontmontage der Lautsprecher läßt Deine Box wesentglich offener klingen, auch vermeidest Du auf natürliche Art das häßliche beamen. Wenn jetzt Deine Schallwand ledigleich 5mm stark wäre, könntest Du auf die Frontmontage durchaus verzichten, da der Aufwand wahrscheinlich doch sehr groß sein wird.
Aber Du hast extra eine besonders dicke Schallwand gewählt. Warum? und wer hat Dir dazu geraten bzw. wo hast Du diese Erkenntnis her?
Eine zu dicke Schallwand bringt so oder so, egal wie Du den Speaker montierst, front oder von hinten. immer größere Probleme mit sich je dicker diese ist.
Probier`s mal einfachmit der Frontmontage, wenn es noch möglich ist.
Ich habe mir die Bilder mal angeschaut, das sieht doch alles recht gut aus.
Wenn ich Dich mal fragen darf, wo wohnst Du eigentlich?
 
Hallo Günther!

Die Idee mit der dickeren Schallwand kam zum einen daher, dass meines Wissens die Engl XXL Boxen ebenfalls so dicke Schallwände haben und andererseits daher, dass das gut zu dem Grundgedanken passt, die Box schwingungsarm und schwer/stabil zu bauen. Das schien mir logisch :D

Zum Thema Front-/ oder rückseitige Montage.. das war mehr oder weniger Zufall. Ich habe damals rausgefunden, dass wohl manche hersteller die Lautsprecher von vorne montieren, manche von hinten. Da mir nicht eindeutig klar war, was das genau ausmachen würde, hab ich sie von hinten eingebaut.
Die Lautsprecher mal vorn anzuschrauben wäre machbar, vielleicht probier ich es bei Gelegenheit aus. Wie genau meinst du, würde sie "offener" klingen?

Ich habe mir die Bilder mal angeschaut, das sieht doch alles recht gut aus.
Wenn ich Dich mal fragen darf, wo wohnst Du eigentlich?

Danke! Schön, sowas vom Fachmann zu hören.
Du darfst fragen, ich wohne in Chemnitz.
 
v1cne7m2 schrieb:
Die Voraussetzung, daß ein Auto richtig fährt, eine Flugzeug richtig fliegt usw. oder eine Lautsprecherbox richtig funktioniert
sind nunmal die Einhaltung der wichtigsten Parameter bzw. aller technische Vorgaben.
Mich würde deine Definition interessieren, wie eine Lautsprecherbox für die E-Gitarre "richtig" funktionieren soll. Für Lautsprecherboxen zur Wiedergabe (Hifi, PA, etc.) ist das ja nicht schwierig und da ist man sich relativ schnell einig. Für Lautsprecherboxen zur Klangerzeugung habe ich bisher noch keine in sich schlüssige, auf wissenschaftlichen Faktoren beruhende und allgemein gültige Definition gefunden. Deine Aussagen zu dem, was man tun und lassen soll, lassen für mich den Rückschluss zu, dass du eine solche Definition gefunden hast. Ich lasse mich da gerne von dir überraschen. Und du darfst gerne weit in die Theorie und Physik einsteigen, bin da nicht ganz unbefleckt ;)
Ich will hier nicht von dir verlangen, deine Arbeit und Erkenntnisse einfach so zu veröffentlichen, aber das, was du bisher geschrieben hast, geht leider vom inhaltlichen Niveau kaum über die von dir kritisierten "Wissenswikis" hinaus, du machst teils andere Aussagen, aber die Begründungen sind für mich kaum besser.
 
Günni , ohne Deine Kompetenz in Frage stellen zu wollen .......... :gruebel::) .

... stell ich mal folgende Behauptungen auf :

99 % der User hören keinen Unterschied im verwendeten Holz
99 % der User hören keinen Unterschied , ob der Lautsprecher von vorne , oder hinten montiert ist
50 % haben die Box im " Raum " eh falsch aufgestellt , oder haben einfach nicht den perfekten Raum
50 % sind mehr mit Ihren Knöppen an Amp und Bodentreter beschäftigt , um sich Gedanken um scheinbar nur meßbare Ergebnisse an der Box zu kümmern
75 % der User haben wahrscheinlich noch nicht mal mit verschiedenen Lautsprechern in einer Box experimentiert

und :

99% der Cab Hersteller sind doof :

Ampeg 8x10
Fender 2x15
Trace 4x10
Orange 4x12

... in keiner dieser Boxen findest Du Kammern .

Aber , sie klingen !

Will Dir nicht auf die Füße treten ( im Gegenteil , ich mag fachliche Diskussionen ) , aber Du solltest jetzt etwas genauer erklären , was Alle falsch machen .

Lieben Gruß aus dem Westerwald :)
 
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Guten Tag!
Verschiedene Holzarten kann ich mir vorstellen, daß man keinen großen Unterschied hören kann, nur dann kann man schließlich auch
leichtes Hölz hernehmen, damit so eine 8x10ner Box keine 65 Kilo wiegt.
Aber der Unterschied vorne oder hinten ist dermaßen frapierend, daß man gabz schön taub sein muß,wenn dies nicht hören würde.
Dies mit im Raum aufstellen verstehe ich nicht, schließlich vergleichen wir verschiedene Boxen miteinander.

Nun zu den Kammern. Mehr als ein Speaker in eine Kammer, dies ist physikalisch einfach nicht vorgesehen. Das wirst Du auch verstehen.
Jeder Speaker hat nicht die gleichen Parameter, auch wenn die Dinger scheinbar gleich sind. Große Toleranzen treten in der Membrane auf, vor allen
Dingen in der Spinne. Das heißt, daß die Rückstellkraft sehr unterschiedlich sein kann, was sich schleißlich auch auf die Endstufe auswirkt, dadurch
verändert sich mit z.B, steigender Lautstärke die Pararmeter drastisch. Das ganze Gebilde, Amp und Box klingt leise wesentlich anders als beispielsweise laut.
Ein anderer Effekt bei 412ern ist z.B. das sogenannte "Beamen" , das kommt aber auch durch die Montage von hinten.

Warum machen das andere nicht ? so stimmt das schließlich auch nicht, denn Rath-Amp hat das schon vor 20 Jahren gemacht, oder Mesa Boogie, wir machen das auch so.
Der Einbau von hinten ist eben einfach, man braucht keinen Bespannrahmen für den Lautsprecherstoff, oder ein Gitter. Die Sache wird eben billiger.
Dem Hersteller scheint`s egal zu sein.
Mit der Kammerung sieht es genauso aus, es ist ein sehr großer Aufwand und nicht billig, hat aber ungemein viele Vorteile, es ist sogar möglich verschiedene
Lautsprecher zu benutzen, sogar mit verschieden großen Antrieben.

Schöne Grüße
Günni
 
Zuletzt bearbeitet:
v1cne7m2 schrieb:
Jeder Speaker hat nicht die gleichen Parameter, auch wenn die Dinger scheinbar gleich sind. Große Toleranzen treten in der Membrane auf, vor allen
Dingen in der Spinne. Das heißt, daß die Rückstellkraft sehr unterschiedlich sein kann, was sich schleißlich auch auf die Endstufe auswirkt, dadurch
verändert sich mit z.B, steigender Lautstärke die Pararmeter drastisch.
Sprichst du von Abweichungen der TSP? Oder über Klippel-Messungen? Über welche Größenordnungen der Toleranzen reden wir dabei?
Wenn es sich dabei um relevante Größenordnungen handelt, wäre ja bei jeglichen Lautsprechern keine Serienkonstanz möglich. Ist das bei Gitarrenchassis wirklich ein so großes Problem? Die meisten Hersteller von beispielsweise PA-Chassis schaffen das doch auch.

Aus meiner Sicht ist ein großer Unterschied zwischen einer großen und mehreren einzelnen Kammern die sich darin ausbildenen Resonanzen. Da diese bei Gitarrenboxen in der Regel nicht gedämpft werden, tragen sie zum Klangbild bei. Und die Frequenzen, bei denen sie auftreten, sind nunmal abhängig von den Abmessungen.
 
Sprichst du von Abweichungen der TSP? Oder über Klippel-Messungen? Über welche Größenordnungen der Toleranzen reden wir dabei?
Wenn es sich dabei um relevante Größenordnungen handelt, wäre ja bei jeglichen Lautsprechern keine Serienkonstanz möglich. Ist das bei Gitarrenchassis wirklich ein so großes Problem? Die meisten Hersteller von beispielsweise PA-Chassis schaffen das doch auch.

Aus meiner Sicht ist ein großer Unterschied zwischen einer großen und mehreren einzelnen Kammern die sich darin ausbildenen Resonanzen. Da diese bei Gitarrenboxen in der Regel nicht gedämpft werden, tragen sie zum Klangbild bei. Und die Frequenzen, bei denen sie auftreten, sind nunmal abhängig von den Abmessungen.

Guten Tag!
Jetzt ins Innere zu gehen würde zu weit führen, aber Tatsache ist nun mal, daß es Fertigungstoleranzen gibt, diese muß oder sollte man ausgleichen und dazu braucht es,
je nach Anzahl der Speaker, auch gleiche Verhältnisse pro Speaker. Ob aber ein Ausgleich immer möglich ist, hängt auch von den Beschaffenheiten der Speakers ab. z.B
Antrieb, Rückstellkraft usw. Viele Speaker lassen keine Ventielierung zu, oder nur bedingt , dennoch ist eine Einzelkammerung unbedingt erforderlich.
Sicherlich spielt die Größe der einzelnen Kammer ein große Rolle, aber der Gitarrenspeaker gibt an sich schon eine Volumina vor und da kann man nicht einfach hergehen und
bei 4 Speaker das Ganze mal vier nehmen. Dann hast Du bei einer normalen 412er so um die 140 Liter Volumen, und das bei Gitarrenspeaker, die nicht wesentlich unter
100 Hz gehen sollten. Du siehst ein, daß das so nicht funktionieren kann.
Nimm Dir mal eine gekammerte Box und eine "normale" Box und vergleiche, spätestens auf der Bühne wirst Du den Unterschied festellen, und der Tonmensch wird Dich lieben.

"Viele bauen solche 412er wie je her und das kann doch nicht falsch sein, vor allem wenn das namhafte Firmen sind..." So hört man das oft.
Ich kann nur vertmuten, der Aufwand ist sehr groß, oder es fehlt schlicht und einfach das Wissen.

Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende
trotz des Regens
Grüße nach Karlsruhe
Günni
 
Hallo Günther.
Kann man das ganze also so verstehen, dass durch die Kammern für jeden Lautsprecher einzeln die richtigen Umgebungsparameter geschaffen und angepasst werden können?

Ich versuche mal zu abstrahieren:
Man will dafür sorgen, dass alle Lautsprecher "technisch richtig" arbeiten und sich nicht gegenseitig negativ beeinflussen, falls irgendwelche Parameter nicht zusammenpassen. Die Lautsprecher sollen sich "gegenseitig ergänzen" und keine Auslöschungen erzeugen, was passieren kann, wenn man sie einfach "planlos" zusammen in einen Holzkasten steckt wie ich zum Beispiel :D
Viele sind damit zufrieden, vielleicht auch, weil sie es nicht anders kennen, oder weil ihnen gefällt was unterm Strich rauskommt.
Interessant wäre dann, wie der Unterschied tatsächlich ausfällt...

Günni, ich sehe grade, eure PCL 4x12er Boxen bringen nur 26kg auf die Waage? :eek:
Mir kam gegen meine Eigenbauvariante selbst die Harley Benton 4x12 Vintage Box mit knapp 40kg relativ angenehm leicht vor.
Auf der PCL Seite sind die Preislisten grade scheinbar nicht erreichbar, was kostet sowas denn?

Gruß
Richard
 
... wenn man sie einfach "planlos" zusammen in einen Holzkasten steckt wie ich zum Beispiel...
...oder wie Jim Marshall, als er damals versuchte, 8 Lautsprecher auf kleinstmöglichem Raum unterzubringen...
 
Lautsprecher sind doch zwangsgetrieben, warum sollen die auf einmal gegenphasig schwingen und sich auslöschen?
Und was wäre ein fetter sound ohne die Resonanz einer 4x12er?
 
Lautsprecher sind doch zwangsgetrieben, warum sollen die auf einmal gegenphasig schwingen und sich auslöschen?
Und was wäre ein fetter sound ohne die Resonanz einer 4x12er?

Guten Abend!
Eine Gitarre klingt erst dann fett wenn man in etwa die Resonanzfrequenz der tiefen E-Saite trifft.
Und da liegen bei einem 12" Speaker die Voluminas so bei ca 42 Liter, eine normale 412er hat jedoch über 130 Liter,
also viel zu tief.
Wir verwenden Lautsprecher ausschließlich made in EU, genauer in Italy, es sind die Jensen-dinger.
Wir verwenden auch ausschließlich Magnete aus Germany. Wir hatten schon alle Marken zum testen
und messen. Ich weiß nicht wo das Zeugs herkommt, wahrscheinlich aus China. Das Ergebnis war bei 5 Combos mit gleichen
Speakers bestückt, ....5 verschiedene Amps.
Was heißt "Die Lautsprecher sind zwangsgetrieben" wenn die die Magnete nicht homogen sind, keine genaue Zentrierung usw.
und so fort.
Mach einfach mal den A-B Test und wenn es Dir möglich ist geh auf die Bühne und laß Dir die Boxen mal abnehmen.
Es ist definitiv so, daß es physikalisch keinen Sinn ergibt mehr als einen Lautsprecher in einer Kammer zu platzieren.
Natürlich geht das auch so wie es all die anderen machen , aber es immer das Gleiche.
DER FEIND DES GUTEN IST DAS BESSERE!!!
Aber probieren ist eine gute Sache, und ich rate auch jedem mal so eine Lautsprecherbox selbst zu bauen, das ist unheimlich spannend.
Als Hersteller habe ich da ein lachendes und weinendes Auge. Aber trotzdem freut es mich, daß diese Diskussion auf einem erstaunlich hohen Niveau
stattfindet.
Schönen guten Feierabend!
Gruß Günni.

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Lieber Richard!
Wenn eine Kiste egal was drinne ist mehr als 40 Kilo wiegt , macht ein Gig keinen Spaß mehr. Wie haben natürlich die Möglichkeit
unsere Gehäuse so zu konstruieren und herszustellen, daß man so ein Gehäuse auch ohne großes Gewicht sehr ruhig bekommt und
darauf kommt es letztendlich an. Ich kannte jemand in England der hat aus geträngtem Balsaholz eine 412 er gebaut, als Speaker hatte er
sehr teuere Alnicos hergenommen, ich glaube es waren Fane-Speaker. Das ganze Gebilde wog gerade mal 15 Kilo, ein Traum, und klang
auch sehr gut. Der hat damals deswegen gekammert um Stabilität in die Kiste zu bekommen, ich habe von diesem Mann viel gelernt.

Wegen einer Box, wir haben immer wieder mal sogenannte Festivalboxen, die sind eben etwas verschrammelt, aber technisch absolut Ok.
Frag mal per E-mail nach, ich möchte das nicht hier über das Forum abwickeln.
Guenter@pcl-vintageamp.de

Schöne Abend noch
Gruß Günni
 
Ich hab noch ein paar Anmerkungen zum Thema :

1. Ich denke mal , das die Hersteller von Lautsprecher Chassis ( bitte jetzt nicht die 10 € Dinger zum Vergleich nehmen , die in kleinen Brüllwürfeln verbaut sind ) , sich schon Mühe geben . Wenn man jetzt mal schaut , wieviel verschiedene Modelle es alleine bei Eminence gibt .... aber ! .... wie bei den meißten anderen Herstellern , ist hier die Dichtpappe des Korbes auch vorne montiert ( also für den Einbau von Hinten ) .
Dito bei Celestion , Altec Lansing , Bugera , HH , um nur ein paar zu nennen .

Ich montiere aber Lautsprecher auch von vorne , wenn es fette Boxen sind . Man kann dann die Schallwand und die Rückwand fest einbauen und miteinander besser verstärken .

2. Es gibt also Toleranzen im Lautsprecherbau :gruebel: , was mir einleuchtet . Aber das müßte man doch durch " messen " einer größeren Anzahl gleicher Speaker " sortieren " können . Also so ähnlich , wie bei Röhren und Endstufen Transistoren .

3. Bei guten HiFi Boxen wird der Mitteltöner ( wenn nach hinten offen ) auch oft in eine eigene Kammer gesetzt . Das kann ich mir gut vorstellen , da hier der Bass ja einen wesentlich höheren Druck im Gehäuse produziert als der Mitteltöner .

4. Kammern machen nur Sinn , wenn die Box hinten zu ist , denn nur hier kann sich ja ein Druck aufbauen , der die Lautsprecher gegenseitig beeinflusst . Und genau in offenen Boxen hört man die Unterschiede der verschiedenen Lautsprecher am meißten ... was dann wiederrum bedeutet , das ich hier noch mehr Möglichkeiten habe die Klangfarbe zu beeinflussen .

5. Was ist mit Bassreflexboxen ? Bei einzelnen Kammern wäre ja hier auch die Frage , wo ich genau die Reflexöffnungen hinsetze , damit Diese sich nicht wieder gegenseitig beeinflussen .

6. Das Volumen einer Box ...... hier kann man mächtig Einfluss auf die Klangfarbe ausüben ... je größer das Volumen um so weicher wird der Ton ( geht natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze in beiden Richtungen .

Aber was nützen all die Überlegungen , wenn der " eigene Sound " schon mit der Apfelsinen Kiste gefunden wird ;) .
 
Guten Abend!
Eine Gitarre klingt erst dann fett wenn man in etwa die Resonanzfrequenz der tiefen E-Saite trifft.
Und da liegen bei einem 12" Speaker die Voluminas so bei ca 42 Liter, eine normale 412er hat jedoch über 130 Liter,
also viel zu tief.

4x42L = 168L, so weit ist man mit 130 nicht weg. VAS multipliziert man mit der Anzahl der Speaker, oder? Davon abgesehen dass diese "fehlabgestimmten" Biester schon reihenweise seit Jahrzehnten funktionieren.
Bei einer zwangerregten Schwingung folgt der Schwingkörper (= Spule) dem Erreger (Signal) in der Frequenz, was sich unterscheidet ist höchstens die Amplitude

Aber Du/Ihr dürft gerne den Markt mit einem genialen neuen Produkt demnächst beherrschen, Export tut Deutschland immer gut. Es gibt ja genug Leute die alleinfür ein bisschen besseren Sound bereit sind die Hunnies bündelweise hinzublättern. Aber wie gesagt, blöd sind die akt. Hersteller auch nicht (sind auch Profis) und deren Produkte funktionier(t)en auf zig tausend Gigs und Platten. Und die Großen testen in der Praxis, lassen Gitarristen ran, und bauen nicht nur nach der Theorie.
 
v1cne7m2 schrieb:
Eine Gitarre klingt erst dann fett wenn man in etwa die Resonanzfrequenz der tiefen E-Saite trifft.
Meinst du die Einbauresonanzfrequenz des Chassis? Die Abstimmungsfrequenz bei einer BR-Box?
v1cne7m2 schrieb:
Und da liegen bei einem 12" Speaker die Voluminas so bei ca 42 Liter, eine normale 412er hat jedoch über 130 Liter,
also viel zu tief.
Ähm, messe doch mal bitte den Impedanzgang (und damit die oben angesprochenen Frequenzen) bei einem Chassis und einfachem Volumen und 4 Chassis mit 4-fachem Volumen ohne Kammerung und zeige mir die Unterschiede.
v1cne7m2 schrieb:
Es ist definitiv so, daß es physikalisch keinen Sinn ergibt mehr als einen Lautsprecher in einer Kammer zu platzieren.
Da darf ich mal eine gegenteilige Meinung zitieren:
V. Dickason schrieb:
Mehrere Tieftonchassis im Gehäuse
Standard-Konfiguration:
Diese Konfiguration ist definiert als zwei oder mehrere identische Tieftonchassis in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei die Chassis so dicht wie möglich beieinander montiert sind. Für die Situation mit zwei Chassis gilt folgendes:
A. Die Chassisresonanz fs ist die gleiche wie bei einem Chassis.
B. Die Chassisgüte Qts ist die gleich wie bei einem Chassis.
C. Das Äquivalenzvolumen Vas (und das damit verbundene Gehäusevolumen) wird das doppelte gegenüber einem einzelnem Chassis betragen.
Du bist der erste, der mir begegnet, der diese Aussagen in Frage stellt. Da würde mich eine Begründung, warum Dickason falsch liegt, doch interessren.

Bass_Achim schrieb:
3. Bei guten HiFi Boxen wird der Mitteltöner ( wenn nach hinten offen ) auch oft in eine eigene Kammer gesetzt . Das kann ich mir gut vorstellen , da hier der Bass ja einen wesentlich höheren Druck im Gehäuse produziert als der Mitteltöner .
Das macht man bei jeder Box, wenn es sich um Chassis handelt, die nicht im gleichen Frequenzbereich spielen. Hier diskutieren wir aber über identische Chassis in einem Gehäuse.
 
4x42L = 168L, so weit ist man mit 130 nicht weg. VAS multipliziert man mit der Anzahl der Speaker, oder? Davon abgesehen dass diese "fehlabgestimmten" Biester schon reihenweise seit Jahrzehnten funktionieren.
Bei einer zwangerregten Schwingung folgt der Schwingkörper (= Spule) dem Erreger (Signal) in der Frequenz, was sich unterscheidet ist höchstens die Amplitude

Aber Du/Ihr dürft gerne den Markt mit einem genialen neuen Produkt demnächst beherrschen, Export tut Deutschland immer gut. Es gibt ja genug Leute die alleinfür ein bisschen besseren Sound bereit sind die Hunnies bündelweise hinzublättern. Aber wie gesagt, blöd sind die akt. Hersteller auch nicht (sind auch Profis) und deren Produkte funktionier(t)en auf zig tausend Gigs und Platten. Und die Großen testen in der Praxis, lassen Gitarristen ran, und bauen nicht nur nach der Theorie.

Guten Tag!
Die Angaben der VAS sind ja nur Richtwerte, also ein Volumen, wo der Speaker die Werte einhält die der Hersteller angibt Ändert man jetzt das Volumen, ändert sich auch die
entsprechenden Werte. Egal, wieviel Speaker jetzt in einem Gehäuse arbeiten.
" Zwangserregte Schwingung" . Nimm mal 4 Speaker und miss nur mal den Gleichsgtromwiderstand der Schwingspule, dann den Magnet, danach folgendes, lege auf jeden Speaker
ein Gewicht von 500 gr und treibe einmal den Speaker mit 50 Hz an. Dann wiege mal die Membrane. Du wirst festellen, daß mechanisch nicht Speaker gleich sind.

Man ist auch jahrelang ohne ABS im Auto gefahren, nur die , die es sich leisten konnten, die hatten sowas. Wie schnell hat man die Vorteile erkannt, wenn man nur einmal so ein Auto
gefahren hat.Auch hat man mittlerweile auch erkannt, daß eine Einzelradaufhängung besser ist. Es kostet eben etwas mehr.
Und das ist bei uns so, weil Einzekammer einen deutlich höheren Aufwand bedeuten.
Wir werden deshalb schon nicht den Markt beherrschen und wir können es auch nicht, da wir viel zu klein sind.
Das ist nicht schlimm, die Welt wird das überleben.

Schöne Grüße
Günni
 
Man ist auch jahrelang ohne ABS im Auto gefahren, nur die , die es sich leisten konnten, die hatten sowas. Wie schnell hat man die Vorteile erkannt, wenn man nur einmal so ein Auto
gefahren hat.
Günni

Sorry für OT , aber wenn jeder vernünftig fahren würde , bräuchte man das selbst heute nicht .
 
Sorry für OT , aber wenn jeder vernünftig fahren würde , bräuchte man das selbst heute nicht .

Da hast Du absolut recht!!!
Gruß Günni

- - - Aktualisiert - - -

Meinst du die Einbauresonanzfrequenz des Chassis? Die Abstimmungsfrequenz bei einer BR-Box?

Ähm, messe doch mal bitte den Impedanzgang (und damit die oben angesprochenen Frequenzen) bei einem Chassis und einfachem Volumen und 4 Chassis mit 4-fachem Volumen ohne Kammerung und zeige mir die Unterschiede.

Da darf ich mal eine gegenteilige Meinung zitieren:

Du bist der erste, der mir begegnet, der diese Aussagen in Frage stellt. Da würde mich eine Begründung, warum Dickason falsch liegt, doch interessren.


Das macht man bei jeder Box, wenn es sich um Chassis handelt, die nicht im gleichen Frequenzbereich spielen. Hier diskutieren wir aber über identische Chassis in einem Gehäuse.


Hallo!
Identische Chassis.
Darum geht es doch u.a.

Gruß Günni
 
Hallo!

Zeit, mal wieder was hören zu lassen.
Ich hab heute - eeendlich - mal die Box auf Front-loaded umgebaut. Bin gespannt, wie die Veränderung im Klang ausfällt.
Das dürfte dann die letzte größere Änderung sein, es fehlt sonst nur noch die endgültige Frontgestaltung.
 
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