Gitarrenkauf - worauf genau achten?

W
wukasz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.12.09
Registriert
13.05.08
Beiträge
32
Kekse
0
Hallo!

Worauf muss ich die Gitarre meines Interesses testen, um zu erfahren, ob diese fehlerfrei ist? Dabei denke ich nun z.B. an die Suche von Deadspots o.ä.

Sammelt was zusammen und erleuchtet mich. :)

wukasz
 
Eigenschaft
 
bei "Billiggitarren" kann das ein Problem sein,wie sieht denn dein Budget aus,neugierig frag :confused:
 
Hey - erleuchtet wirst du nur durch wahre GAS-Anfälle und darauf folgende Musikladen- oder/und Internetbestellorgien:)

Nee im Ernst, mußt schon viele Äxte mal in die Hand nehmen, so theoretisch kann man das Gefühl nicht so vermitteln...

"Deadspots" find ich teilweise eigentlich recht charmant - s gibt so Resonanztöne, die ein verkürztes Sustain haben, dafür aber besser in Obertöne kippen. Je nach Stil, Zerrgrad, Amp, Gitarre usw. usf.
Die Vorlieben gehen ebend auseinander.
Mir gefallen z.B. die eckig-hohen Gibson-Bünde, manch einem vielleicht nicht...ich mag z.B. leichte Gitarren und fette Hälse, manch einer vielleicht nicht...

Die Gitte muß dich beim Anspieln anspringen:great:

Also - in dem Sinne: gib GAS:rolleyes:
 
Besonders gib acht auf die Verarbeitung, das ist mal das wichtigste, ob alles gut Verbaut ist, ob irgendwo was nicht gut angebracht ist (Mechaniken etc). Achte auf Kratzer und Dellen und sonstiges.

Lg
 
@ Bountabikemike

Mein Budget liegt bei 700 €.

Dann werde ich mal durchtesten. :) Mir ging es um so Sachen wie den von Kaito J-Rock angesprochenen Punkt, sprich was ich bei der Gitarre meiner Begierde beachten muss, ob die auch von der Technik etc. gut verarbeitet o.ä. ist.

Apropos. Woran erkenne ich nicht gut angebrachte Sachen, wenn die nicht gerade wackeln oder so?
 
Apropos. Woran erkenne ich nicht gut angebrachte Sachen, wenn die nicht gerade wackeln oder so?

Daran, dass sie wackeln. ;) Zum Beispiel. Eine andere Sache wäre, wie die einzelnen Teile, wie Trem-System und Mechaniken, in ihren Fassungen sitzen. Sieht es verschoben aus, ist es i.d.R. ein Zeichen für weniger gute Verarbeitung.

Andere Kriterien sind zum Beispiel der Lack. Manchmal hat man eine Gitarre in der Hand, sie schaut erstmal ganz gut aus und dann sieht man, dass der Lack nur an den Stellen schön aussieht, die man auf den ersten Blick sieht. Bei halbakustischen sieht man's meistens recht schnell, ob die gut lackiert sind, bei normalen E-Gitarren muss man erstmal die Abdeckung vom Trem-Fach abschrauben.

Zum anderen: Liegen die Saiten exakt über den Pole-Pieces der PickUps? Ist der Abstand der Saiten zueinander oder (bei den E-Saiten) zum Rand des Halses gleich, sprich ist der Hals gerade eingesetzt? Meistens kann man auch schnell sehen, ob die Bundreinheit noch vernünftig einstellbar ist, oder die Reiter sind schon am Anschlag, ohne dass Bundreinheit gegeben ist.

Dann geht's natürlich noch weiter: Klingen die PickUps so, wie man es erwartet, klingen sie überhaupt? Kratzen die Potis? Hört man ein übermäßiges Brummen, wenn man die Hand nicht auf den Saiten hat?

Das sind so ein paar der technischen Dinge. Manche Leute fangen an, den Korpus abzuklopfen, ob es sich 'unnatürlich' anhört.

Dann geht's zur Bespielbarkeit: Sind die Bünde so gut zu erreichen, wie man es von der Bauart her erwarten könnte? Sind die Bundstäbchen sauber eingesetzt oder stehen sie an manchen Stellen über den Hals hinaus?

Wenn das alles schon gut aussieht, spiele ich i.d.R. erstmal jeden Bund an (mit transponierten Barré-Griffen). Dabei merkt man dann, ob es irgendwo schnarrt -> Wenn ja, liegt's am Hals oder an den Bundstäbchen? Wenn's am Hals liegt, kann man's in der Regel auch dort einstellen, liegt's an den Bundstäbchen sieht's schon weniger rosig aus.
Geben die Saiten (bei gleichhohen Polepieces) alle den gleichen Output?

Und anschließend ist nur noch wichtig, wie man sich auf der Gitarre fühlt. Ich hatte schon wunderbare Gitarren in der Hand, bei denen alles stimmte, aber ich konnte darauf nicht spielen, habe mich unwohl gefühlt. Ebenso hatte ich schon wirklich miese Dinger in der Hand, mit denen ich gut umgehen konnte. Da ist alles dabei. Das hängt natürlich stark vom Hals-Shaping, vom Griffbrett, von der Bundstäbchengröße, etc. ab. Wenn man aber was gefunden hat, mit dem man sich wohlfühlt: Warum nicht dabei bleiben? Die meisten kleineren Weh-Wehchen einer Gitarre lassen sich mehr oder weniger gut beheben. -> Und wenn's nur der Klang ist, kommen eben andere Tonabnehmer rein und fertig ist die Laube.
 
hm.... du hast also von Gitarren an sich überhaupt keine Ahnung und fragst hier ins Blaue hinein, auf was du beim Kauf achten musst?????

Mein einfacher kleiner Rat: bevor du dich selbst auf die Suche nach Deadspots machst, nimm jemand mit, der sich ein wenig auskennt ;)

"Woran erkenne ich gut angebrachte Sachen?" .... vermutlich daran, ob sie gut angebracht sind
 
@ Bountabikemike

Mein Budget liegt bei 700 €...

wie :confused: das ist mein Name :gruebel: und bei dem Budget würde ich mir keine Gedanken machen,meine Gitarren kosten nicht mal die hälfte und sind recht ordentlich
 
wie :confused: das ist mein Name :gruebel: und bei dem Budget würde ich mir keine Gedanken machen,meine Gitarren kosten nicht mal die hälfte und sind recht ordentlich

hahaha, Bountabikemike:D:D:D

ich geb euch nen Tip : lasst die Finger von billigen Gitarren unter 350 Euro. Ihr tut euch da langfristig nix gutes damit . Lieber n bisschen sparen und warten. Das zahlt sich aus. Ansonsten werdet ihr dann nen Haufen Schrott zu Hause liegen haben, der euch Platz wegnimmt.
 
hahaha, Bountabikemike:D:D:D

ich geb euch nen Tip : lasst die Finger von billigen Gitarren unter 350 Euro. Ihr tut euch da langfristig nix gutes damit . Lieber n bisschen sparen und warten. Das zahlt sich aus. Ansonsten werdet ihr dann nen Haufen Schrott zu Hause liegen haben, der euch Platz wegnimmt.

schreibst du aus Erfahrung :confused: 6 meiner 8 Gitarren kosten unter 300€ die sind Teilweise gar nicht übel,vor allen Dingen wenn Squier draufsteht.Da der Threadsteller 700€ zur Verfügung hat würde ich mir da keine Gedanken machen dass er Schrott in Händen hält :)
 
Ich selbst besitze eine Ibanez Rga 42, kostet so um den dreh 340 €. Ich würd nicht von der ausgehen dass sie schrott ist, es gibt sogar meistens sehr gute Gitarren unter 350€ sprich du findest eine die super Verarbeitet ist etc. Hab noch nen Ibanez GSR 180 Bass bezahlt habe ich 180, und mein Bassist der einen hochwertigeres LTD und ein Ibanez Bass spielt, sagte mir dass meine GSR da super mithalten kann. Man muss eben immer auf die Verarbeitung acht geben. Aber das alle Gitarren unter 350€ ein Dreck sind, das ist ne echt dumme behauptung ;)
 
schreibst du aus Erfahrung :confused: 6 meiner 8 Gitarren kosten unter 300€ die sind Teilweise gar nicht übel,vor allen Dingen wenn Squier draufsteht.Da der Threadsteller 700€ zur Verfügung hat würde ich mir da keine Gedanken machen dass er Schrott in Händen hält :)

ja, ich hab mal ne GEWA Tenessee gekauft für 335€ und die verschenk ich ....Schrott oder häng se demnächst im Keller an die Bretterwand
bei 700 sollte man eigentlich ne einigermassen vernünftige Quali erwarten können, ja
 
ich geb euch nen Tip : lasst die Finger von billigen Gitarren unter 350 Euro. Ihr tut euch da langfristig nix gutes damit.

Einerseits hast du recht, andererseits auch wieder nicht.

Ich stimme dir zu: Lasst die Finger von billigen Gitarren unter 350€. Ich gehe noch weiter: Lasst die Finger von billigen Gitarren unter 800€. Danach wird es schwer, billige Gitarren zu finden. Findet ihr aber eine gute günstige Gitarre unter 200€, greift zu. Findet ihr eine gute günstige Gitarre unter 500€, greift zu! ;)

Andererseits stimmt es natürlich - meistens - auch, dass man langfristig davon nicht viel hat, wobei das falsch formuliert ist.
Wenn man nicht nach einem Jahr aufhört mit dem Gitarrenspiel, lohnt es sich in Qualität zu investieren. Meistens weiß man auch garnicht, wie gut man auf einer 'besseren' Gitarre klingen könnte, bevor man es nicht ausprobiert hat. -> Was günstigere Gitarren allerdings nicht abwertet. Jeder kennt es: Man denkt immer, das eigene Trem wäre einigermaßen stimmstabil, bis man mal ein wirklich stimmstabiles gespielt hat -> Danach macht das alte keinen Spaß mehr. In etwa verhält es sich auch mit ganzen Gitarren.
 
man sollte auf keinen Fall den Kaufpreis direkt mit (Verarbeitungs-) qualität in Verbindung setzen!! Sonst wird man sich noch wundern...

mein Tip:
1. alle Gitarren wieder wegstellen, bei denen du nicht sofort oder nach kürzester Zeit denkst, "Wow, die is geil"
2. diese Kandidaten dann nach Verarbeitungsmacken untersuchen:
- den Lack anschauen an allen Ecken und Enden und beurteilen, ob dir gefällt, was du siehst :)
- die Gitarre aus Stimmung bringen und wieder neu stimmen; und dabei schauen, wie leicht das geht, die genau auf Stimmung zu bringen
- fahre mal alles mit den Fingern ab: irgendwelche unliebsamen Kanten?
3. was nicht unbedingt unter die Kategorie Verarbeitung fällt:
- gefällt dir das Gewicht der Gitarre?
- wie spielt sie sich im Stehen? (meine Semihollow ist hammer im Sitzen, im Stehen ist sie mir aber zu klobig)
- ist sie kopflastig?

und ganz wichtig: keine Vernunftkäufe machen, die sind hier fehl am Platz!!

wenn dir was teureres gefällt - spare
wenn du ne Gitte magst, die z.B. nur einen PU hat, ist hier der Gedanke, sie ist nicht versatil genug, fehl am Platz - ein toll klingender PU ist besser als 13 Einstellmöglichkeiten, die dir alle nich wirklich 100%ig zusagen

Grüße und viel Spass beim Anspielen! :)
 
man sollte auf keinen Fall den Kaufpreis direkt mit (Verarbeitungs-) qualität in Verbindung setzen!! Sonst wird man sich noch wundern...

mein Tip:
1. alle Gitarren wieder wegstellen, bei denen du nicht sofort oder nach kürzester Zeit denkst, "Wow, die is geil"
2. diese Kandidaten dann nach Verarbeitungsmacken untersuchen:
- den Lack anschauen an allen Ecken und Enden und beurteilen, ob dir gefällt, was du siehst :)
- die Gitarre aus Stimmung bringen und wieder neu stimmen; und dabei schauen, wie leicht das geht, die genau auf Stimmung zu bringen
- fahre mal alles mit den Fingern ab: irgendwelche unliebsamen Kanten?
3. was nicht unbedingt unter die Kategorie Verarbeitung fällt:
- gefällt dir das Gewicht der Gitarre?
- wie spielt sie sich im Stehen? (meine Semihollow ist hammer im Sitzen, im Stehen ist sie mir aber zu klobig)
- ist sie kopflastig?

und ganz wichtig: keine Vernunftkäufe machen, die sind hier fehl am Platz!!

wenn dir was teureres gefällt - spare
wenn du ne Gitte magst, die z.B. nur einen PU hat, ist hier der Gedanke, sie ist nicht versatil genug, fehl am Platz - ein toll klingender PU ist besser als 13 Einstellmöglichkeiten, die dir alle nich wirklich 100%ig zusagen

Grüße und viel Spass beim Anspielen! :)



Da geb ich dir vollkommen recht !!!
 
Echt gute Sachen bei, danke. :) Vor allen Dingen Absint für die Ausführlichkeit. ;)

Da fällt mir glatt was ein. Bei einer der beiden Gitarren war eine Saite am schnattern und ich meine es käme vom Sattel. Bei meiner derzeitigen Gitarre hab ich so was am Steg gemerkt. Wie kann man sowas beheben oder die Gitarre dann lieber gleich wegtun?

Edit: Ah, danke XChanges. Wirklich sehr hilfreich. :) Aber was meinst du mit kopflastig?
 
Kopflastig in dem du im stehen die Gitarre hältst und sie runter schwingt, also ganz vorne beim Headstock. Eben weil sie dort schwerer ist als am anderen Ende.
 
du solltest auch drauf achten das du dabei ein gutes shakrah spürst und dabei dein inneres chi im einklang bleibt ;)
 
wenn dir was teureres gefällt - spare
wenn du ne Gitte magst, die z.B. nur einen PU hat, ist hier der Gedanke, sie ist nicht versatil genug, fehl am Platz - ein toll klingender PU ist besser als 13 Einstellmöglichkeiten, die dir alle nich wirklich 100%ig zusagen


:great: da geb' ich dir vollkommen wahr! Eine Gitte mit nur einem "schmächtigen" Singlecoil kann super sein wenn sie dir richtig gut liegt!;):great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben