Gitarrenlehrer möchte mir weniger Stunden pro Monat geben - eure Meinung

  • Ersteller cubiskel
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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es bei manchen nur auf Technik und "rumgewi**se" ankommt und möglichst schnell und super flitze-Gitarre spielen?! :gruebel: "Weiterkommen" ist immer relativ und subjektiv zu betrachten.
Es gibt Leute, die arbeiten müssen und nebenher evtl noch anderen Verpflichtungen nachgehen und dann eben nur 4h/Woche aufbringen können - was soll´s?! Wie der TE schon gesagt hat: der Weg ist manchmal auch das Ziel - und nicht schneller, größer, weiter. Und wenn es ihm Spaß macht, dann ist es doch gut so! Und wenn es für ihm anch einem Jahr des Akkordspiels genügt und er einzelne Lieder zupfen kann, mit Spaß, muss man doch nicht auf Deubel komm raus noch mehr versuchen herauszuholen. Daher habe ich für deinen Lehrer bzw deren Aussagen nicht das Verständnis!

Wer sich jetzt pers "angegriffen" fühlt darf 10€ in die Schlechte-Laune-Kasse zahlen! :D
 
Ziemlich verteilt, so meist ein halbe bis einer Stunde, wie es sich zeitlich einrichten lässt

Das ist definitiv zu wenig. Ich übe im Schnitt mindestens 6 Stunden die Woche und habe in der Regel an 6 von 7 Tagen die Woche die Gitarre mindestens einmal in der Hand und spiele. Wenn ich weniger spiele und noch weniger meine Hausaufgaben übe (und ich hab jetzt nicht die Hölle viel auf, meistens nur ein Part oder ein/zwei Riffs), dann wird es schon eng mit vorbereitet im Unterricht zu erscheinen. Daher habe ich für den Lehrer bis zu einem gewissen Grad Verständnis.
Andererseits gibt es auch die Regel "übst du nicht zu Hause, übst du eben im Unterricht". Ist ja das Geld des Schülers, dass da drauf geht.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es bei manchen nur auf Technik und "rumgewi**se" ankommt und möglichst schnell und super flitze-Gitarre spielen?! :gruebel: "Weiterkommen" ist immer relativ und subjektiv zu betrachten.
Es gibt Leute, die arbeiten müssen und nebenher evtl noch anderen Verpflichtungen nachgehen und dann eben nur 4h/Woche aufbringen können - was soll´s?! Wie der TE schon gesagt hat: der Weg ist manchmal auch das Ziel - und nicht schneller, größer, weiter. Und wenn es ihm Spaß macht, dann ist es doch gut so! Und wenn es für ihm anch einem Jahr des Akkordspiels genügt und er einzelne Lieder zupfen kann, mit Spaß, muss man doch nicht auf Deubel komm raus noch mehr versuchen herauszuholen. Daher habe ich für deinen Lehrer bzw deren Aussagen nicht das Verständnis!

Da muss ich zum Teil leider widersprechen. Ich bin auch berufstätig und abends teilweise ziemlich platt, aber wenn man wirklich was am Instrument erreichen will, ist eine halbe Stunde am Tag minimum. Bei weniger braucht man nicht wirklich wöchentlich einen Lehrer. Da langt es den ab und zu zu konsultieren und sich neue Aufgaben abholen.
Und was das "technische" angeht. Ich mache relativ wenig Technikübungen (Asche auf mein Haupt), aber manchmal hat man dafür wirklich nicht den Kopf frei, aber wenigstens frei spielen, Akkorde zupfen, experimentieren und ein wenig Pentatonik improvisieren sollte nun wirklich drin sein. Auch spielen ist üben.

Ansonsten kann ich nur jedem einen Looper (Boss RC-2 oder ähnliches) empfehlen. Was man damit lernt, ist unbezahlbar.
 
Das ist definitiv zu wenig. Ich übe im Schnitt mindestens 6 Stunden die Woche

Da muss ich zum Teil leider widersprechen. Ich bin auch berufstätig und abends teilweise ziemlich platt, aber wenn man wirklich was am Instrument erreichen will, ist eine halbe Stunde am Tag minimum. Bei weniger braucht man nicht wirklich wöchentlich einen Lehrer. Da langt es den ab und zu zu konsultieren und sich neue Aufgaben abholen.
Und was das "technische" angeht. Ich mache relativ wenig Technikübungen (Asche auf mein Haupt), aber manchmal hat man dafür wirklich nicht den Kopf frei, aber wenigstens frei spielen, Akkorde zupfen, experimentieren und ein wenig Pentatonik improvisieren sollte nun wirklich drin sein. Auch spielen ist üben.

Ansonsten kann ich nur jedem einen Looper (Boss RC-2 oder ähnliches) empfehlen. Was man damit lernt, ist unbezahlbar.

Also 6h/Woche ist nun auch nicht viel mehr ;)
Er sagt doch selber, dass der Weg das Ziel ist. Wenn er denn nun nicht mehr spielen will(?), oder es eben nicht schafft (sei dahingestellt, was von beiden nun zutrifft)...ist letztlich seine Entscheidung. Ich habe selber einige im Familienvateralter etc; einen zB unterrichte ich daheim...wir trinken nebenbei in aller Ruhe ein Bier und haben Spaß am spielen. Der Erfolg dessen sei dahingestellt, aber für die 45min hat er eine gute Zeit und ist zufrieden - ergo: Auftrag erfüllt :) Und zum üben kommt er die Woche über nicht, weil eben keine Zeit...
Es kommt doch immer darauf an, was man erreichen will...einigen reicht´s eben so. Weniger ist dann eben doch mehr! ;)
 
Also 6h/Woche ist nun auch nicht viel mehr ;)

Nur dumm, dass ich noch ein Problem mit meinen Sehenscheiden habe und noch mehr spielen, könnte schnell zum Problem werden. Abgesehen davon sind 6 Stunden die Woche für einen Musiker mit professionellen Zielen garnix, für einen über 40jährigen Hobbyklampfer ohne Band dagegen eine Menge.
Zeig mir doch bitte mal ein normales Hobby, bei dem du sonst noch 6 Stunden die Woche opferst. Das ist immerhin schon fast ein Arbeitstag. Faustregel der meisten Lehrer ist eine halbe Stunde am Tag und da liege ich meistens drüber. Manchmal komme ich auch auf 10 Stunden die Woche. Mir langt das und mein Lehrer ist auch zufrieden.

Er sagt doch selber, dass der Weg das Ziel ist. Wenn er denn nun nicht mehr spielen will(?), oder es eben nicht schafft (sei dahingestellt, was von beiden nun zutrifft)...ist letztlich seine Entscheidung. Ich habe selber einige im Familienvateralter etc; einen zB unterrichte ich daheim...wir trinken nebenbei in aller Ruhe ein Bier und haben Spaß am spielen. Der Erfolg dessen sei dahingestellt, aber für die 45min hat er eine gute Zeit und ist zufrieden - ergo: Auftrag erfüllt :) Und zum üben kommt er die Woche über nicht, weil eben keine Zeit...
Es kommt doch immer darauf an, was man erreichen will...einigen reicht´s eben so. Weniger ist dann eben doch mehr! ;)

Hast du in allem Recht, aber dann darf ich nicht öffentlich jammern, dass mein Lehrer mich nicht mehr so oft sehen will.;)
 
Dein Gitarrenlehrer hat dir durch die Blume zu verstehen gegeben, dass es keinen Zweck hat, sich einmal in der Woche zu treffen, wenn du die Sachen, die du in einer Woche können solltest, erst nach zwei oder drei Wochen kannst. Auch Gitarrenlehrer sind Menschen und haben das Recht auf ein wenig Spaß in ihrem Job. Und wenn DEINER in der jetzt freiwerdenden Zeit einen Schüler annimmt, mit dem es ihm mehr Spaß macht... so ist das Leben und auch so rum funktioniert Marktwirtschaft. Es gibt nun mal Lehrer, die einen gewissen Anspruch an ihren Unterricht haben, der letzten Endes auch von den Schülern reflektiert wird. Mal ehrlich, was soll man beim Akkordwechsel falsch machen? Entweder es klingt oder es klingt nicht, in letzterem Falle ist das Arbeit für zu Hause und nicht Gegenstand der kostbaren Unterrichtsstunde. Dort nämlich kontrolliert der Lehrer deinen jüngsten Fortschritt und gibt dir, basierend darauf, neue Aufgaben für zu Hause mit.
Der andere Lehrer ist so ein Lehrer wie z.B. Slash. Dreiviertel Stunde Spaß gehabt, egal wobei und sei´s beim Kaffekränzchen, Geld eingestrichen und beide Seiten sind zufrieden. Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen bewegen sich nunmal alle Lehrer, nicht bloß für Gitarre.
Und ganz deutlich: Ich will in keiner Weise dein Tempo kritisieren, im Gegenteil, das ist nunmal so und damit findet man sich ab. Aber räume deinem Lehrer das Recht ein, die Zeit zu nutzen wie er es für richtig hält.
Und jetzt nochwas konstruktives:
Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du wechselst den Lehrer und findest so einen wie z.B. slash, oder aber du akzeptierst die Meinung deines jetzigen und zeigst ihm was ne Harke ist, indem du zweiwöchentlich wirklich deine Aufgaben kannst und er ein schlechtes Gewissen kriegt und dir wieder mehr zu tun gibt. Wöchentlich. ;)
 
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Hallo Schmendrinck,
dein Vorschlag hat was.... ich meine, ihm zeigen, was eine Harke ist :D
Nein im Ernst, ich habe wirklich keine professionellen Ambitionen, ich kann auch gut mit zweimal im Monat einer Stunde leben, doch ich möchte gerne wissen, woran ich bin. Falls er es echt so sieht, dass ein Tempo für zweimal reicht - ok. Falls er mich aber eher nicht unterrichten möchte, es aber nicht sagen will, ist das nicht ok. Also versuche icht echt einmal dran zu ziehen, eventuell nutze ich die Übungszeit/Woche ja nicht effektiv genug.

@ Azriel: Na wo soll ich denn jammern, wenn nicht hier????? ;)

cu
cubiskel
 
Hi Cubiskel,

also generell sind 3-4 Std. die Woche wirklich nicht viel, ABER wenn du einfach nicht mehr Stunden erübrigen kannst dann ist das halt so :)
Da ich selbst seit Jahren unterrichte kann ich dir nur von mir selbst berichten. Ich hatte auch schon Schüler die aus zeitlichen Gründen einfach nicht so schnell vorangekommen sind als das es sich gelohnt hätte jede Woche Unterricht zu machen. Und wenn du alle 2 Wochen zum Unterricht gehst und dann die Sachen gut beherrscht die du vorher in diesen zwei Wochen üben solltest ist das besser als jede Woche hinzugehen und die Sachen nicht verinnerlicht zu haben.
Auch falsche Handhaltungen oder andere Kleinigkeiten die man eventuell nicht hundertprozentig richtig macht in den zwei Wochen kann man ohne Probleme noch korrigieren, erst wenn man Fehler über Jahre hinweg antrainiert dauert es sehr lange sie wieder loszuwerden.

Ich würde also davon ausgehen dass dein Lehrer sehr wohl weiss was er tut und einfach lieber sieht das du die Sachen beherrscht nach zwei Wochen als so lala nach einer.
Ausserdem scheint er auch noch ein ehrlicher Hund zu sein, denn er könnte mit dir auch einfach die Übungen machen die du eigentlich alleine machen kannst während du dort bist, stattdessen gibt er dir Gelegenheit Geld zu sparen und dich nur dann zu unterrichten wenn du wieder fit für neues bist.

Hört sich nicht nach einem schlechten Lehrer an, und wenn du zwischenmenschlich mit ihm zurecht kommst, oder ihr euch sogar gut versteht, dann würde ich nicht wechseln.

Gruß aus Berlin
 
Nur dumm, dass ich noch ein Problem mit meinen Sehenscheiden habe und noch mehr spielen, könnte schnell zum Problem werden. Abgesehen davon sind 6 Stunden die Woche für einen Musiker mit professionellen Zielen garnix, für einen über 40jährigen Hobbyklampfer ohne Band dagegen eine Menge.
Zeig mir doch bitte mal ein normales Hobby, bei dem du sonst noch 6 Stunden die Woche opferst. Das ist immerhin schon fast ein Arbeitstag. Faustregel der meisten Lehrer ist eine halbe Stunde am Tag und da liege ich meistens drüber. Manchmal komme ich auch auf 10 Stunden die Woche. Mir langt das und mein Lehrer ist auch zufrieden.



Hast du in allem Recht, aber dann darf ich nicht öffentlich jammern, dass mein Lehrer mich nicht mehr so oft sehen will.;)

Ich spiele wohl auch selten über 10 Stunden die Woche (am Tag aber mind. 1 Stunde), zumal es auch einen Unterschied zwischen 'üben' und spielen gibt. Ich weiß auch gar nicht, wie man am Tag 10-12 Stunden hinkriegen soll (selbst wenn man die Zeit haben sollte). Mir kann keiner erzählen, dass man ohne Hilfe von irgendwelchen Aufputschmitteln soviele Stunden am Tag KONZENTRIERT üben kann.
Vorallem machen das die Hände doch gar nicht mit. Ich habe zwar sowieso schon Probleme mit den Sehnenscheiden wie Azriel auch, jedoch bin ich mir sicher, dass soviele Stunden am Tag auf Dauer nicht gut gehen werden, egal wie gesund man ansonsten ist.

Und jeder gute Lehrer wird mir beipflichten, dass eine Stunde am Tag konzentrierten übens allemal besser ist, als den halben Tag rumzueiern ohne jeglichen Fokus. Das ist ein Fakt und das kann man jeden Experten fragen.
Und das ist nicht nur bei der Gitarre so.

Und das mit 10-12 Stunden oder mehr hört man immer wieder von den Profis und angeblich machen die das auch über Jahre hinweg, tagtäglich. Wie gesagt, ich kann mir das gar nicht vorstellen, egal wie gut man sein will oder ist, das ist einfach nur extrem und hört sich sehr, sehr unrealistisch an.
Ich würde eher sagen, dass davon maximal die Hälfte Übung ist (ist auch eine Menge, auch für einen Profi) und der Rest ist unproduktives rumgedümpel an der Klampfe.

Vielleicht ist es jedoch auch anders, wenn man wirklich NUR Musik macht und sonst nichts lernen/machen muss, ich als Student habe meistens schon einen dicken Kopf wenn ich nach Hause komme, da ist man über 1-2 Stunden Konzentration an der Gitarre dankbar. Und trotzdem merkt man andauernd Fortschritte.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Ohne alles gelesen zu haben:
Es macht doch Sinn, sich nur ein- zweimal im Monat zu treffen, wenn Du etwas länger brauchst mit dem Üben! Und 4 Stunden die Woche sind nicht soo schlcht! Ich würde mir gern regelmässig soviel Zeit nehmen können.
Ich denke auch, wenn Du jetzt seit 16 +2 (?) Monaten schon mit Lehrer Unterricht hast, dass Du Dir in der "freien" Zeit nicht allzu viele Fehler angewöhnen wirst. nach 18 Monaten gehen ja sicher schon die Grundtechniken recht flüssig?!? So ganz grobe technische Schnitzer / Fehlhaltungen sollten ja nicht mehr vorkommen, da Ihr gerade vermutlich keine neuen Techniken übt, sondern die gelernten anwendet?!?

Prinzipiell ist der Vorschlag von Deinem Lehrer doch also fair und nett!

Es kann aber natürlich auch sein, dass er "genervt" ist. Das wäre nicht so schön. Ob das so ist, können wir Dir aber nicht beantworten!

Mein tipp: Wenn Du das Gefühl hast, der Lehrer kommt mit Dir menschlich und auch fachlich zurecht und auch Du bist zufrieden mit ihm, nehme sein Angebot an. Wenn Du das Gefühl hast, dass er Dich nicht so oft sehen will, weil Du ihn "nervst", spreche ihn darauf an, versucht gemeinsam die "nervigen" Dinge zu identifizieren und zu ändern - oder eben nicht zu ändern und statt dessen den Lehrer wechseln...

Viele Grüsse!
 
Vielen Dank noch einmal
für die sehr fundierten und sachbezogenen Antworten. Besonders die Meinung von denjenigen unter euch, die selbst Unterricht geben, ist sehr hilfreich. Denn so bekomme ich auch ein wenig Einblick in die Sichtweise des Lehrenden.

Generell komme ich auch auf menschlicher Ebene mit meinem Lehrer sehr gut zu Recht. Ich habe das Gefühl, dass er wirklich weiss, was er macht und auch bei der Sache ist.Im Gegensatz zu meinem ersten Lehrer geht er wirklich auf mich ein. Ich werde daher das Modell mit zwei Stunden pro Monat so durchziehen und zusätzlich versuchen, die Zeit, die ich zum Üben habe, eventuell etwas straffer zu organisieren, damit sich bessere Lernerfolge einstellen.

Auf jeden Fall habt ihr mir sehr beim Abwägen des für und wider geholfen.

Ein großes Dankeschön von
cubiskel
 
C
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: Userwunsch; Beitrag im falschen Thread

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