Gitarristen die mit ihrem Instrument Geschichten erzählen.

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Moin liebe Gitarristgemeinde,

mich treibt schon länger die Frage um, sind wir Gitarristen mittlerweile so Fixiert auf unsere Vorbilder das wie Angst haben unseren eigenen Ton zu entwickeln.
Ich finde leider keine Gitarristen in der jüngeren Vergangenheit die mich mit Ihrem spiel hör technisch gefesselt haben.
Ich erlebe leider sehr häufig im Probenraum das Fiasko von Gitarristen die sich vorstellen wenn es darum geht ein Cover stück selbständig zu Interpretieren, ich meine nicht das spieltechnische Unvermögen, was dann eintritt wenn man ihnen die Tabs wegnimmt.
Nein, wenn es darum geht ein teil von Ihrer Persönlichkeit was sich ja im spiel wiederfinden soll mit ein zu bringen, meistens kommt dann nicht mehr viel außer fein auswendig gelernte
Riffs usw.
Wo sind also die Gitarristen die Ihr Publikum mit ihren spiel fesseln können.
Ein ganz großes Beispiel eine solchen Gitarristen ist für mich u.a Bill Gibbons von ZZTop.
Sein Ton, unverkennbar seine Sprache, der rauhe Ton einer Texanischen Landschaft.
seine Entwicklung, über Jahrzehnte.
Wo sind die Gitarristen die das Risiko eingehen einen eigenen Ton zu entwickeln.
Postet mal eure Versuche und Schreibt dazu was Ihr damit Ausdrücken wollt. Vielleicht kann euch der ein oder andere erfahrene Gitarrist hier im Board wertvolle Hilfestellung geben.
Bin gespannt auf eure Antworten und es kommt nicht darauf an wie perfekt es gespielt wurde.

RBB
 
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Moin liebe Gitarristgemeinde,


Ein ganz großes Beispiel eine solchen Gitarristen ist für mich u.a Bill Gibbons von ZZTop.
Sein Ton, unverkennbar seine Sprache, der rauhe Ton einer Texanischen Landschaft.
seine Entwicklung, über Jahrzehnte.


RBB


Das ist meiner Meinung nach schon die Antwort. Es dauert verdammt lange bis man einen eigenen Ton hat. Ich dachte immer: Je länger ich Gitarrenunterricht habe, um so besser werde ich.
Aber jetzt weiß ich, dass sich bei mir ein eigenes Spiel erst anschließend entwickeln kann.
 
Also ich kenne verdammt viele Gitarristen die einen guten Ton haben und "sprechen" können mit ihren Instrumenten.

Oder meinst Du "wo sind die Gitarristen die meinen Geschmack treffen?" - da kann Dir leider keiner helfen ;) Erst wenn die ganze Welt dasselbe Verständnis von "gut" hat, könnte man darüber reden (also nie).
 
gordon giltrap
ist glaube ich so einer der art von gitarristen die du meinst :)
 
B.B. King
 
Das ist ja alles wieder typische Fall von Geschmackssache, ich gebe dir Recht damit das heute einfach nur noch viele ihren Vorbildern nacheifern aber wenn ich solche Musiker wie

Chuck Schuldiner - Death

Robert Fripp - King Crimson

höre, die soviel Stil reinlegen, der eine spielt so mystisch Gitarre wie seine Texte (vorallem auf den beiden letzten Alben) und der andere klingt einfach nur wie ein Englischer Aristokrat und Gentleman.
 

Naja, die üblichen tausend "Verdächtigen" wieder! ;)

Hör Dir mal die ganz alten Santana Scheiben an, entspann Dich, leg Dich auf die Couch und laß Dich mitnehmen auf die Reise.

Nicht jeder ist für alles empfänglich und die Geschmäcker sind unterschiedlich, daher werde ich mich nicht weiter an einer erneuten Aufzählung beteiligen.

Gruß Fidel :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die üblichen tausend "Verdächtigen" wieder! ;)

Hör Dir mal die ganz alten Santana Scheiben an, entspann Dich, leg Dich auf die Couch und laß Dich mitnehmen auf die Reise.

Nicht jeder ist für alles empfänglich und die Geschmäcker sind unterschiedlich, daher werde ich mich nicht weiter an einer erneuten Aufzählung beteiligen.

Gruß Fidel :)


boah Santana? echt? ich kann den Kerl und seine Musik gar nicht leiden, aber stimmt schon, er hat was unverkennbares und irgendwie einen eigenen Ton entwickelt.

Aber hört euch auch mal Gitarristen wie Marty Friedman an. Auch er hat einen eigenen Stil den man sofort raushört und ich finde es wirklich schade dass er in Europa so wenig Beachtung erfährt.
http://www.youtube.com/watch?v=UVdyHs_IX1I&feature=related

oder auch Guthrie Govan. Er hat nahezu jede Technik drauf und ist trotzdem kein Griffbrettwichser. Seine Songs haben Struktur und seine Solos Gefühl!
http://www.youtube.com/watch?v=-yPEewaalik
 
Mit den Aufzählungen stimmt schon aber mich würde doch mal interessieren, um auch den Thread etwas gehaltvoller zu machen, wenn ihr mal beispiele gebt wie gewisse Gitarristen für euch klingen, so wie es Rockabillybass und Ich schon getan haben:

Bill Gibbons von ZZTop.
Sein Ton, unverkennbar seine Sprache, der rauhe Ton einer Texanischen Landschaft.

Chuck Schuldiner - Death
spielt so mystisch Gitarre wie seine Texte (vorallem auf den beiden letzten Alben)

Robert Fripp - King Crimson
klingt einfach nur wie ein Englischer Aristokrat und Gentleman.
 
Ich dachte immer: Je länger ich Gitarrenunterricht habe, um so besser werde ich.
Aber jetzt weiß ich, dass sich bei mir ein eigenes Spiel erst anschließend entwickeln kann.

Aber du wirst doch trotzdem besser wenn du Gitarrenunterricht nimmst :D Wann du dein eigenes Spiel(en) enwickeln kannst liegt meiner Meinung nach nicht am Gitarrenunterricht sondern das kommt einfach :( Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll. Vielleicht gibts es ja Gitarrenspieler die noch Unterricht bekommen und trotzdem einen eigenen, fesselnden, atemberaubendem Spielstil/Ton entwickelt haben, auch wenn sie noch nicht so lange Gitarre spielen wie die üblichen Legenden.
Gruß Felix
 
es freut mich das dann doch noch eine Diskussion zustande kommt. Sicherlich ist da viel eigenes empfinden was gut und nicht gut ist dabei.
Es geht auch nicht um das Aufzählen von Guitarheros weil die können es schon, die haben ihren Ton schon gefunden.
Als Beispiel Stevie Ray Vaughan, hat viele Sachen von Hendrix gecovert, aber so gekonnt das es fast schon wieder eigenständige Stücke sind.
Wer hat den Mut den in manchen Stücken fast Lyrischen Stil eines David Gilmoure weiter zu entwickeln. Oder einen BB King etc.
Warum ist es so schwer Gitarristen zu finden, jetzt im Hobbymusik bereich, die das Schema eines Stückes nehmen und dann ihren Stil spielen und nicht auswendig gelernte Pattern.

@Ataca del Rasha
ja das würde mich auch Interessieren wie Ihr eure lieblings Gitarrsten empfindet. Was drücken sie für euch aus.

Phil Keaggy, bei seinen Instrumentalstücken, ein ganz, ganz große Storyteller.
Man hört ihm automatisch zu und ist gespannt wo sich das Stück hin entwickelt.
RBB
Hier mal ein Stück von Ihm
Phil Keaggy
 
Warum ist es so schwer Gitarristen zu finden, jetzt im Hobbymusik bereich, die das Schema eines Stückes nehmen und dann ihren Stil spielen und nicht auswendig gelernte Pattern.

Also nochmal, davon gibt es abertausende. Allein in meinem Kaff gibt es 2-3 die eigene Sprache sprechen (z.B. Funky Toth von Psychonauten, falls es jemandem was sagt - geade so eine Weiterentwicklung von Gilmore wie du es gern hättest).

Dass Du sie jetzt nicht kennst, heißt noch lange nicht dass es keine gibt ;) etwas mehr rumkommen, surfen, suchen, dann findest Du schon viele.
 
Fiderallala schrieb:
Hör Dir mal die ganz alten Santana Scheiben an, entspann Dich, leg Dich auf die Couch und laß Dich mitnehmen auf die Reise.

Der wird mich niemals auf eine Reise nehmen können:rolleyes:. Welche Band -ich kenne den Gitarrenmann von denen nicht (auch spielt die Gitarre dort nur eine untergeordnete Rolle)- mich persönlich in der letzten Zeit am meisten fasziniert hat, ist Radiohead, vor allem House of Cards entwickelt eine für mich nie dagewesene Magie, quasi eine Synthese mit meinem Ich:) Ich kann es einfach nich beschreiben, einfach der beste, intimste und wundervollste Song den es für mich jemals gab. Die reisst mich einfach weg und lässt mich fortschweben:)
ach, worte reichen einfach nich dafür aus:rolleyes:.

So genug OT:rolleyes:!

Ich glaube, Rockabillybass so zu verstehen, dass er meint, wie technisch hochversiert sie ihre Vorbilder nachspielen können. Ihre Musik bleibt dabei aber trotzdem leblos, kalt und seelenlos. Ich glaub, das Topic fliesst schon wieder in Richtung "Feeling", welches ja auch einen gewissen Anteil mMn an eigenen Interpretationen hat.


Mfg Max!
 
Deswegen beteilige ich mich auch nicht, weil eh keiner Santana:p mach, Banausen:D:D:D
 
fiderallala: let the children play, und nimm mich mit auf die reise, i'll be waiting. wo gehts denn hin? nach europa, die moonflower suchen? oder nach bahia, zu black magic woman? ich fürchte she's not there...:D

gruß
lefty
 
boah Santana? echt? ich kann den Kerl und seine Musik gar nicht leiden, aber stimmt schon, er hat was unverkennbares und irgendwie einen eigenen Ton entwickelt.

oder auch Guthrie Govan. Er hat nahezu jede Technik drauf und ist trotzdem kein Griffbrettwichser. Seine Songs haben Struktur und seine Solos Gefühl!
http://www.youtube.com/watch?v=-yPEewaalik

Ich persönlich hasse Santana auch.
Er hat einen unverkennbaren Stil, aber weder finde ich seine Musik gut (das was ich an Improvisationen gesehen habe geht mir so gar nicht) noch kann ich seiner Person oder seiner Art Gitarre zu spielen etwas abgewinnen.

Guthrie Govan rockt hingegen derbe :great:
Ich find den Kerl einfach super...so will ich auch spielen können :)
 
Ich persönlich hasse Santana auch.
Er hat einen unverkennbaren Stil, aber weder finde ich seine Musik gut (das was ich an Improvisationen gesehen habe geht mir so gar nicht) noch kann ich seiner Person oder seiner Art Gitarre zu spielen etwas abgewinnen.

Guthrie Govan rockt hingegen derbe :great:
Ich find den Kerl einfach super...so will ich auch spielen können :)

:confused:
 
Ich persönlich hasse Santana auch.
Er hat einen unverkennbaren Stil, aber weder finde ich seine Musik gut (das was ich an Improvisationen gesehen habe geht mir so gar nicht) noch kann ich seiner Person oder seiner Art Gitarre zu spielen etwas abgewinnen.

:confused: Hass ist aber ein starkes Wort für den armen Carlos... Man muss ja nicht unbedingt seine Musik mögen, aber wenn es um Gitarristen geht, die mit ihrem Instrument Geschichten erzählen, dann ist Santana aber mit Sicherheit ganz weit vorne.

Gruß
Hank
 
Jingo!

Santana war einer der ersten die mich in den 70ern richtig gefesselt haben.

Davon mal abgesehen probt bei uns im Probehaus die "Instant Apparello Band" mit ihrem Gitarristen Hans Sohns. Der Typ hat den Ton! Manchmal stehe ich einfach vor deren Tür und höre bewundernd zu mit was für einem Gefühl man dieses wunderbare Instrument spielen kann. Leider ist Hans nur regional bekannt.

Zu den "großen" Gitarristen mit eigenem Ton zähle ich Peter Frampton. Niemand kann geiler mit einer Voice-Box umgehen. Do you feel like I do
 

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