Green Zebra Verstärker

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Servus

Ich bin dabei mir einen Verstärker für ne Diplomarbeit zusammenzuzimmern.
Ich hab mir gedacht ich stell den Baubericht hier online.
Wenns keinen interessiert , post ich halte nicht mehr weiter*g*

Geplant ist folgendes: Vorerst wird eine eher eins zu eins Kopie des Marshall 2555 100 Watt Head gebaut. Einzige zusätzliche Features sind vorerst geplant: Buchsen wo ich'n Multi direkt anschließn kann zum Röhren einmessen ,um einen leichteren Wechsel zu ermöglichen
außerdem:
ein stabilisiertes 9 Volt Netzgerät mit 5 Anschlüßen zu je ca. 500 mA
,kurschlußfest
Das Netzgerät hab ich mir schon mal gebaut ,aber ich war immer zu faul ein Gehäuse zu machen

Warum heißt er dann Green Zebra?
Weil Das Gehäuse folgendermassen aussehen wird:
Metalchassi(schreibt man das so? *g*)
Vorne über dem Kontrollteil kommt eine Acrylglasblende damit man auf die Röhren gucken kann .....macht sich nett
Das Holzgehäuse wird wie folgt lackiert(jetz kommts *g*):
Man stelle sich ein Zebra vor und ersetze alle weiß durch grelles Grün
Alles klar? ;)

Anmerkung:
Ich will bitte keine Kommentare wie : bau dir einen Madamp ,oder
fang mal lieber klein an das ist viel zu gefährlich oder so
ich hab alles schon geplant und es WIRD funktionieren *g*

So genug der Einleitung, die gelingt mir sowieso nie*g*

Ich habe heute damit begonnen das Gehäuse zu bauen.

Begonnen hab ich mit dem Chassi
Das Metall hab ich von meinem Onkel. Der ist Liftmonteur und die Blechplatte die ich verwendete war in ihrem früher Leben ein Lift der ersetzt wurde.
Die Abmessungen waren : 1 m lang, 40 cm breit , 2mm dick
Material: Nieroster
Bemerkung am Rande: Würde ich ein Blech kaufen, wäre es kein Nieroster und wäre nicht so dick, aber gratis ist gratis *g*

Mein Arbeitsplatz:
doku00.JPG


Der Rest des Rohmaterials:
doku01.jpg


Arbeitsschritte:

1.) Der Winkel zwischen den zwei Seiten war bei cirka 30°
Also war es mein erstes Ziel aus 30 90 Grad zu machen. Material in den gigantischen Schraubstock gespannt und mit einem Gummihammer geklopft. Natürlich nicht an einer Stelle sofort auf 90° sondern erst cirka 60° überall und dann 90°. Anders wären Kanten entstanden und das macht sich nicht schick.

2.) Ich hab das Blech auf die gewünschte Stelle zugeschnitten. Kostete mich zwei Sägeblätter und eine Menge Schweiß. Wie gesagt: hätte ich mir Material gekauft wäre es nicht Nieroster gewesen, der ist zu hart

3.) Da ich zwei Seitenwände brauchte musste natürlich an jeder Seite ein rechteckiges Stück Metall dran glauben ,das ausgeschnitten wurde, um die Seitenwände biegen zu können.

4.)Es waren ein paare kleinere Wellen im Material, also musste es gleichgeklopft werden. Eine Richtplatte wäre halt was feines. Hab ich nicht.Also musste Ersatz her. Der Ersatz war eine Latte Hartholz, die wurde in den gigantischen Schraubstock eingespannt, dann wurden die Seitenwände darauf an den Ecken mit Zwingen befestigt. An den Ecken waren die Seitenwände nämlich korrekt. Anschließend war eine halbe Stunde Arbeit mit dem Gummihammer von Nöten, um das Blech überall niederzuklopfen

Das Resultat:
doku02.jpg

Anmerkung: Es sieht aus als hätte es ordentliche Welle drin, das ist nicht so, war wohl wegen dem Lichteinfall

Als nächstes gings ans schleifen:
Da man das Chassi durch das Plexiglas ja sehen wird muss es gut aussehen.
Gott sei Dank hab ich voriges Jahr im Stahlbau gearbeitet so wusste ich wie man das richtig poliert

Ablauf:
1. rauhes Schleifepapier(80-100) nehmen und in Richtung des Schliffes(ganz wichtig!!) schleifen bist alles gleichmäßig aussieht
2. feineres Schleifpapier und selbes nochmal(140-160)
3. mit Stahlwolle wieder das selbe machn
4.mit Terpentin oder ähnlichen abputzen damit keinen Fingerabdrücke vorhanden sind
5.Mit Stahlpflegemittel polieren, einfach auf ein Tuch sprühen und ein mal drüber fahren, macht das Material fett- und wasser- abweisend -> keine Fingertapper mehr

Meine kleine Schwester die sich unbedingt beteiligen musste:
doku03.jpg


Das Resultat:
doku04.jpg


Sobald ich dazu komm geht es weiter mit dem Holzgehäuse. Anschließend wird die Schaltung gebaut und dazu wird das Chassi natürlich dem entsprechend gebohrt.
Gruß Patrick
 
Eigenschaft
 
na, ich bin gespannt.. wenn der in serie geht und du uuuunendlich reich wirst mit dem teil, dann kriegen forumsmitglieder aber n fetten rabatt, oder?? :D
 
Könntet ihr so sinnlose Kommentare bitte unterlassen? Will die Doku sehen und bin schon richtig gespannt. Das was ihr macht ist doch schon sehr OT. Ist nicht böse gemeint auch wenns vllt. so klingen mag :rolleyes:
 
Viel Spaß & Erfolg! :)

Schon Trafos ausgesucht? Wieso willst Du ein extra Netzteil ins Gehäuse bauen?
 
Trafos und Ausgangsübertrager sind schon ausgesucht.

Das Netzgerät bau ich ein ,um Effektgeräte mit Spannung zu versorgen.
Ich steck also hinten am Top n Kabel an und geh damit in den Spannungseingang des Effektes.

Ich mach das weil ich mich selber genau kenne und weiß wenn ich mein fertiges Netzgerät nicht da reinbau werd ich es nie fertig machn. :D

Gruß Patrick
 
Hast Du vor mit Turret Boards zu arbeiten oder belichtest Du Dir ne Platine?

Was soll das für ein Amp werden? Hab nämlich auch gerade mit einem Eigenbau begonnen.
Soll ein dual Rectalfire-clone werden Alerdings mit ein paar Mods.
 
Hi, sieht ja nett aus, aber wo ist das bitte ne Diplom arbeit??

cu
 
coldvengeance schrieb:
Hast Du vor mit Turret Boards zu arbeiten oder belichtest Du Dir ne Platine?

Was soll das für ein Amp werden? Hab nämlich auch gerade mit einem Eigenbau begonnen.
Soll ein dual Rectalfire-clone werden Alerdings mit ein paar Mods.

Servus, ich hab vor mit den Boards zu arbeiten das macht meiner Meinung nach Mods einfacher,aber mal sehen ich hätte die Möglichkeit in meiner Schule die Platinen zu belichten.

Der Verstärker wird wie oben geschrieben vorerst mal ein Marshall 2555 Nachbau und je nachdem wie ich mit dem Sound zufrieden bin wird da weiter
daran herumgetüftelt

Killigrew schrieb:
Hi, sieht ja nett aus, aber wo ist das bitte ne Diplom arbeit??

cu

Die Diplomarbeit hat eigentlich auch gar nix mit dem Röhrenverstärker zu tun, sondern behandelt das Thema automatisiertes Messen mit Hilfe von diversen Programmen(zb Labview).

Da brauch ich eine Messschaltung und die sollte etwas komplexer sein. Ich wollt jetzt nicht irgendetwas aufbaun mit dem ich nichts anfangen kann und deshalb die Entscheidung einen Verstärker zu bauen.

Wenn jemand fragen hat-> nur zu

Gruß Patrick
 
Wollt mir auch nen Verstärker bauen,hab leider nit viel Plan von Elektronik...kann zwar löten und Teile zusammenbauen...aber wofür das alles dann letztendlich gut ist :confused:

Kann mir jemand vielleicht nen Link geben ,wo man ne ernünftige Bauanleitung für nen Verstärker findet.

Fett's merci schon mal im vorraus
 
Earforce schrieb:
Hab ich...

Was wird das denn für eine Messschaltung?

Edit2:

jetz schnall ich erst was du meinst

Mit Messschaltung meinte ich eine Schaltung die ich ausmessen werde
Und das wäre dann der Röhrenverstärker

gruß Patrick

Edit:
Holy schrieb:
Wollt mir auch nen Verstärker bauen,hab leider nit viel Plan von Elektronik...kann zwar löten und Teile zusammenbauen...aber wofür das alles dann letztendlich gut ist

Kann mir jemand vielleicht nen Link geben ,wo man ne ernünftige Bauanleitung für nen Verstärker findet.

Fett's merci schon mal im vorraus

Anleitung so im Internet kenn ich keine ,aber wenn du hier einen Bausatz bestellt bekommst du eine ausführliche Anleitung mitgeliefert. Vom Preisleistungsverhältniss sieht es auch okey aus
 
Du bist aber sicher, dass Du die geforderten Messungen dann an einem Gitarrenamp überhaupt durchführen kannst?

/Jetzt kam Edit2 dazwischen.../
 
ich bin sehr gespannt wie das endproukt aussieht, wie lang wirst du brauchen? ;)
 
Earforce schrieb:
Du bist aber sicher, dass Du die geforderten Messungen dann an einem Gitarrenamp überhaupt durchführen kannst?

Jep das ganze beruht nämlich auf einer kleinen Geschichte:

Einer meiner Lehrer hat Röhrenverstärker in der Industrie entwickelt und ist erst vor zwei Jahren Lehrer geworden(kann ich nicht verstehen,wobei..... eine Menge Urlaub*g*)
Wir haben über Diplomarbeiten geredet und ich meinte scherzhaft :"ich bau mir halt n Röhrnverstärker"
Daraufhin meinte er das sei sicher möglich wenn ich offiziell eine Messarbeit machn würde und den Verstärker nur als Messobjekt verwende
Ich fragte dann auch was ich da messen soll und daraufhin hat er ne Liste runtergeratscht die für 10 Arbeiten reichen würde

Also ich denke das wird hinhaun .....na ja und wenn nicht hab ich als Trost immer noch den Verstärker *g*

Gruß Patrick

Tante Edit schlägt zu :
Quark schrieb:
ich bin sehr gespannt wie das endproukt aussieht, wie lang wirst du brauchen?

Schwer zu sagen, wie lang es halt dauert
nächste Woche möcht ich das Holzgehäuse fertig machn ,danach kommt die Schaltung dran, da es nie so geht wie man will sag ich mal .....spätestens Weihnachtn bin ich hoffentlich fertig....
 
Das höhrt sich ja gut an.
Wär mal interessant zu sehen, wie weit sich das signal hinter jeder einzelnen Gain stufe verändert :D
Wär cool, wenn man den Amp dann am PC vorsich hätte und durch einen klick die spannung zwischen jedem einzelnen Punkt angezeigt bekommen würde :)
arbeitet ihr dann auch mit dBase und so sachen??
Wie kann man sich automatisiertes Messen eigentlich vorstellen?
Ich denk ma nicht das du damit Messungen in ner Fertigungsstrasse meinst die zur Qualtitäts kontrolle gut sind, oder?

naja, kannst ja mal nen bissie erzählen ;)

cu :)
 
Das kann man sich folgendermassen vorstellen :

Du ladest das Programm und drückst auf start
zuerst wirst du aufgefordet das Gerät entsprechend der angaben an der Messeinrichtung anzuschließen

daraufhin fragt dich ein Konfigurator was du messen möchtest
Du klickst betreffendes an und das wird ausgemessen
dann werden die Messwerte entsprechend verarbeitet und am Bildschirm visualisiert

Damit lassen sich natürlich interessante Kennlinien aufnehmen,
ich kann die ja dann auch online stellen ,
das wird aber auf jeden fall noch dauern
zuerst der verstärker dann die software
eins nach dem anderen

gruß Patrick
 
Tach, die Herrschaften

Hab heute wieder ein bisschen weiter gemacht.

An der heutigen Tagesordnung war das Holzgehäuse.

Rohmaterial war eine Pressspanplatte die ich mir bei einen Baumarkt(Obi) zuschneiden hab lassen. Pressspann hat den Vorteil gegenüber Naturholz das es billiger,leichter und (zumindest bei uns) dünner erhältlich ist. Meine Platte war die dünnstmögliche mit 12 mm Breite

Hier mal das Rohmaterial
doku05.jpg


So zuerst mal die Teile runtergeschnitten.
Ich brauchte zweimal Grundfläche (Decke , Boden) und zwei mal Seitenfläche
Vorne kommt ja Plexiglas und hinten ein Lochblech, sieht man später

Die Platten hab ich mit einer Stichsäge herausgeschnitten, da ich ein eher zittriges Händchen habe immer schön neben dem Strich geschnitten damit ich den Rest wegfeilen kann

Anschließend hab ich ein die Kante bis zum Strich gefeilt

So,nachdem ich damit fertig war hab ich die Löcher für die Holzdübel gebohrt.
Unten werden die Seitenplatten fix auf die Grundplatte mit den Dübeln geleimt und anschließend noch verschraubt , oben nur verschraubt und trotzdem mit Dübeln fixiert.
Das hat den Grund das ich dann derweil die Platten zusammenstecken kann ohne sie zu erleimen oder zu verschrauben.
Wenn ich dann aber fertig bin will dass Ding noch immer gut auseinander nehmen können und deshalb oben kein Leim.

Nächste Schritt war es die Nuten (nein nicht die Huren) für das Plexiglas und das Lochblech zu fertigen. Ich möchte das Pexiglas und das Bech nämlich nicht fixieren damit ich den Verstärker schnell wieder auseinander hab wenn ich was modden will. Deshalb stecken die Beiden in zwei Nuten (links und rechts) damit ich sie nach oben herausziehen kann wenn ich die Decker herunter schraube.

Hab dafür einfach zuerst mit ein Säge sozusagen einen Leitstrich gezogen und anschließen mit einer Raspel (grobe Feile) die Nut verbreitert

Hier sieht man den Boden und eine Seitenplatte (Hammer und Holzklotz verwende ich zum Raufklopfen der Seitewand):
doku06.jpg

Anmerkung: Man sieht hier auch die vordere Nut für des Plexiglas

So dann hab ich heute nich mehr viel gemacht , ich hab nur mehr das Lochblech gleich geklopft

Also :
Aktueller Stand(nur die Decke hab ich derweil auch drauf):

doku07.jpg

Anmerkung: Man sieht auch im Hintergrund das Lochblech(da wars es noch nicht gerade geklopft) und die Decke an der Wand lehnen

Morgen werden:
Das Plexiglas geschnitten
Das Lochblech geschnitten
Das Holz gebeizt als Grundlage für den Lack


Gruß Patrick
 
Hast du eigentlich noch vor, die Kanten abzurunden??? Sähe doch bestimmt cooler aus... :great:
 
Sagmal, ist dein Topteil so kurz oder so tief?
Das sieht ihrgendwie merkwürdig aus, weil z.b Marshalls ja relativ lang und schmal sind.

cu :)
 

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