Greifhandbewegungen minimieren, aber wie?

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Joah, hallo Leute!

Wie schon im Threadtitel erwähnt bereitet mir meine Greifhand im Moment doch einige Probleme. Ich bin (immer noch ^^) Anfänger, dennoch habe ich festgestellt, dass ich die Linke hand schon recht krass und recht viel bewegen muss, um die richtigen Töne zu greifen.. bei langsamen Lieder geht das ja noch, auch wenns da schon ziemlich umständlich aussieht, aber schnellere Lieder sind damit nicht so wirklich möglich.. Ausserdem strecke ich, wenn ich zB mit dem kleinen Finger den Bund halte teilweise alle anderen Finger weg...

Nun zu meiner Frage, wie habt ihr eure Greifhand "ruhig" bekommen und gibts es da besonders empfehlenswerte Übungen zu? Ich versuchs schon bei den normalen Übungen, aber vll gibts ja was spezielles...

Ahja und was mir noch aufgefallen ist, ist dass mein Ringfinger bei meiner rechten hand die Bewegungen des Mittelfinger nachahmt, das sieht irgendwie doof aus... aber tun dagegen kann ich nicht viel, ist das normal?

Liebe Grüße,

Alex
 
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Jo, da gibt's schon ein paar Kniffe:

Übe immer mit Metronom!!!

Dann fängst du deine Übung bei niedrigstem Tempo an, sagen wir 40 bpm. Du achtest ganz gezielt darauf, wie sich deine linke Hand verhält, versuchst Fehler oder unnötige Wege zu vermeiden. Wenn du dann sicherer bist, steigerst du das Tempo. Machst auf 42 bpm nochmal das ganze. Steigerst wieder, und so weiter und so fort.

Irgendwann kommst du oben an, rockst alle auf 220 bpm weg und hast zudem noch eine saubere Technik drauf.
 
Ahja und was mir noch aufgefallen ist, ist dass mein Ringfinger bei meiner rechten hand die Bewegungen des Mittelfinger nachahmt, das sieht irgendwie doof aus... aber tun dagegen kann ich nicht viel, ist das normal?

Ich glaub das ist tatsächlich normal, weil Mittel- und Ringfinger ja eine gemeinsame Sehne haben. Aber mich würde auch interessieren, ob es da nen Weg gibt, sich das 'abzutrainieren' oder so
 
Am Ringfinger der rechten Hand kannst du wenig ändern. Das ist nun mal physiologisch so, dass die Finger aneinander gekoppelt sind.

Für die linke Hand ist der Tipp von Absint schon ziemlich gut. Ich würde Skalen, aber auch Songs in sehr langsamem Tempo spielen. So hast du alle möglichen Bewegungsmuster drin. Und dabei wirklich ganz bewusst die sauberste Handhaltung einnehmen, die du hinbekommst. Perfekt wird es aber niemals sein ...
 
Wollte ja eigentlich die Spinne vorschlagen, aber.... Planänderung. Die hilft dir vielleicht bei deinem Problem, aber ich denk es is sinnvoller, musikalisch zu üben, weil du damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen kannst.
Hier
http://www.justchords.de/bass/mpm1/index.html

bzw. noch besser (aber auch schwieriger)
http://www.justchords.de/bass/mpm2/index.html

sind einige Patterns zusammengestellt. Du musst dann aber drauf achten, dass du auch das One-Finger-per-Fret-System anwendest. Deshalb solltest du auf keinen Fall in den ersten Lagen anfangen. Irgendwo zwischen dem 5. und 10. Bund halte ich für sinnvoll.
Und wie schon gesagt: Metronom.
 
bei deinem Link weiß ich nichtmal was ich da üben sollte... :(
 
bei deinem Link weiß ich nichtmal was ich da üben sollte... :(

Dann lernst du sogar 3 Sachen auf einmal ;) .
Es sind ja einige Patterns aufgelistet.
Beispiel:
Terzen/Sexten: 1-3, 2-7, 3-5, 4-9, 5-7, 6-11, 7-9

Die Zahlen für die Intervalle. 1=Prim, 2=Sekund, 3=Terz, 4=Quint, etc.
Du spielst hier also zuerst die Prim, dann die Terz. Wenn wir uns standardgemäß die C-Dur-Tonleiter nehmen, haben wir also C und E. Dann weiter Sekund und Septim (--> Sexte), also D und H.

Als Tabulatur geschrieben würde es so aussehen:

---------------------7-----------10----7----
-------9-------------------9--7-----8----10
--7------7--10--8----10-------------------
8--10--------------------------------------

Fingersatz: 7. Bund Zeige-, 8. Mittel-, 9. Ring- und 10. kleiner Finger.

Klar?


Und wenn es dir musikalisch was bringen soll, machst du das ganze rückwärts, mit anderem Grundton, mal in Moll, mal in anderen Modi, mal horizontal. Aber ich glaub das war nicht dein eigentliches Ziel, bin etwas abgefriftet :D


Wenn du da keine Lust drauf hast, machst du halt die Spinne.

--3----4----1----2
1---2----3----4----

Als "1" aber am Anfang nicht den ersten Bund nehmen, sondern irgendwo in der Mitte des Griffbretts. Das dann erst auf der E- und A-Saite, dann A und D, dann D und G. Kingt halt einfach schrecklich und hast außer dem Fingertraining nichts, was dich musikalisch weiterbringt.
Wie du willst
 
Dann lernst du sogar 3 Sachen auf einmal ;) .
Es sind ja einige Patterns aufgelistet.
Beispiel:
Terzen/Sexten: 1-3, 2-7, 3-5, 4-9, 5-7, 6-11, 7-9

Die Zahlen für die Intervalle. 1=Prim, 2=Sekund, 3=Terz, 4=Quint, etc.
Du spielst hier also zuerst die Prim, dann die Terz. Wenn wir uns standardgemäß die C-Dur-Tonleiter nehmen, haben wir also C und E. Dann weiter Sekund und Septim (--> Sexte), also D und H.

Als Tabulatur geschrieben würde es so aussehen:

---------------------7-----------10----7----
-------9-------------------9--7-----8----10
--7------7--10--8----10-------------------
8--10--------------------------------------

Fingersatz: 7. Bund Zeige-, 8. Mittel-, 9. Ring- und 10. kleiner Finger.

Klar?

Erm, eben das ist überhaupt nicht klar. Ok vielleicht versteh ich noch nicht ganz so viel von Musik, aber lass michs versuchen zu erklären..

Also e8 stellt auf der c-dur tonleiter eine prime da? und A7 ist dann eine Terz? Hab ich das soweit richtig? Weil sosnt macht das in meinem Kopf grad einfach nur Aua.... (Ok un hergeleitet hab ichs mir mit den Halbtonschritten die ich aus der Tabulatur rausgezogen habe.. 2 Bünde = 1 Ganztonschritt (das ist mehr für mich als Wiederholung ^^))

Ahja und danke für die Hilfestellungen! Ganz schön unhöflich von mir mich net zu bedanken!
 
Also e8 stellt auf der c-dur tonleiter eine prime da? und A7 ist dann eine Terz? Hab ich das soweit richtig?

Auf dem 8. Bund der E-Saite hast du ein C und das is der erste Ton von der C-Dur-Tonleiter, eben ne Prim. Genau. Da ich die Dur-Tonleiter genommen hab, haben wir eine große Terz, also 4 Halbtonschritte --> E. In Moll hätten wir ne kleine Terz, also 3 Halbtonschritte --> Eb

Wie Dur- und Molltonleitern gebildet werden, ist hoffentlich klar. (Dur alles groß und rein, Moll alles klein und rein außer die Sekund)
 
@RBS Alex
Ganz am Anfang hat mir mein Lehrer vorallem Fingerings als Hausaufgabe gegeben, hat mir persönlich sehr viel gebracht, da man diese unbegrenzt üben kann und vom tempo her selber bestimmt, wie schnell es gehen soll (am besten immer mit metronom üben).
Ich finde Nullcheckers Ansatz am besten und wenn ich heute Bass lernen würde, würde ich es wohl auch so machen, aber ich kann verstehen, wenn dir das zu viel wird, ich verstehs auch nicht ganz :D
Darum, hier wären n paar fingerings, einfach für den fall ;)
Fingerings
 
Ich hätte da noch einen Buchtip als Ergänzung zu den Intervallgeschichten: Eddi Andreas, Garantiert Walking Bass lernen. Das Buch fängt an mit Grundtönen (Primen), dann kommen Quinten dazu, anschließend Terzen und Septimen u.s.w. Das alles wird sehr anschaulich erklärt. Ich hatte das Buch mal zu meinem Bassunterricht mitgenommen und mein Lehrer war recht angetan davon. Wir haben uns auch im Unterricht damit beschäftigt bis ich es dann vorläufig leid war immer wieder Autumn Trees (aka Autumn Leaves) zu spielen :rolleyes:. Nach einer Weile sind dann auch Sachen wie Am7b5 nicht mehr so kryptisch, wie sie anfangs erscheinen.

Und um nochmal auf dein ursprüngliches Problem zurückzukommen:
Ich habe bzw. hatte das gleiche Problem. Mein Lehrer hat mir geraten, vor einem Spiegel zu üben und dabei darauf zu achten, daß die Finger immer nah an den Saiten bleiben. Allerdings finde ich das ziemlich verwirrend und außerdem habe ich keinen passenden Spiegel im "Musikzimmer". Und im Schlafzimmer vor dem Kleiderschrank (mit Spiegeltüren) zu üben finde ich doof. Aber vielleicht ist das eine geeignete Methode für dich. Wie die anderen schon schrieben, ist langsames Üben auf jeden Fall ein vielversprechender Weg zum Erfolg. Inzwischen ist es bei mir auch schon etwas besser geworden.
 

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