Grenzfläche für Bassdrum

2v666
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Servus,

ich suche ein Grenzflächenmikro für die Bassdrum.
Mein Favorit ist natürlich ein Shure Beta, aber unbezahlbar.
Nun meine Frage:
Taugt das thomann THE T.BONE GZ400 was ? Habt ihr damit Erfahrungen gemacht ?
Oder sollte man doch ne Markengeschichte bei ebay kaufen ?

Danke für eure Posts.
 
Eigenschaft
 
GZ400 is nich Pegelfest genug. Fängt das Zerren an.

Beta 91 hatte ich zumindest bei Live-VA's schon, is bei ner gut gestimmten Bassdrum alleine schon geil aber mit Dynamischem (Beta 52 z.B.) am Reso-Loch noch geiler, weil der Tiefbass von nem Dynamischen Mic einfach ne nummer fetter, runder und irgendwie saftiger is. Mit Beta 91 und 52 zusammen is sogar bei ner schlecht gestimmten Bassdrum was anhörbares rausholbar.

e901 von Sennheiser soll auch sehr geil sein. Soll alleine einfacher zu handhaben sein als Beta 91. Hatte ich aber noch nie unter den fingern.
 
Hi, 2v,

schliesse mich der Meinung von Michi bezüglich der Pegelfestigkeit des GZ400 an.

Grenzfläche ist eben nicht gleich Grenzfläche: man muß unterscheiden zwischen Grenzflächen für Sprach- und/oder Theateranwendungen und Grenzflächen für sehr dynamische Instrumente in Nahabnahme wie Bassdrum oder Flügel - das GZ400 gehört eindeutig zu ersterem.

Ciao, Deschek
 
Das dachte ich mir schon, vielen Dank für die Antworten.
Ich hab mit t.bone Mikros nur schlechte Erfahrungen gemacht bisher, aber der thomann ist relativ kulant und tauscht die kaputten immer aus oder nimmt sie zurück.
Ich werds aber lassen und nach einem Shure oder Sennheiser suchen.
 
@deschek

diese unterscheidung scheint mir logisch. Doch würde mich interessieren, ob abe einer gewissen (preis)klasse diese zwei anwendungen nich in einem mic kombinierbar sind.
Ich denke da an 2-300Euro..?
oder sollte man da immer noch genauer zwischen diesem beiden anwendungen unterscheiden? Zumal man ja oft gerade bei der BD ein dynamisches -eigens auf BD optimiertes- mic für dem Wums mitverwendet.

Lg und schon mal danke
Melody
 
Hi, Melody,

erstmal sind die Anforderungen an Grenzflächen-Mikros für Sprachübertragung deutlich anders als für Instrumentennahabnahme.
Einerseits braucht man sehr viel weniger Pegelfestigkeit, andererseits aber einen im Sprachbereich eher linearen Übertragungsbereich mit sehr guter Feindynamik, weil der Abstand zwischen Mikro und abzunehmender Quelle oft vergleichsweise groß ist. (Richtcharakteristik ist natürlich nochmal ein anderes Thema, je nach Anwendung)
Grundsätzlich können das auch relativ preiswerte Grenzflächen schon recht gut, auch das GZ400, persönlich bin ich aber der Ansicht, daß sich da wie meist auch die Mehrausgabe für Markenmittelklassemodelle lohnt.

Bei den hochpreisigen und hochqualitativen Grenzflächen mit ausreichender Pegelfestigkeit für Nahabnahme dynamischer Instrumente muß man wiederum unterscheiden zwischen sehr stark gesoundeten Modellen für spezialisierte Instrumentenabnahme wie beispielsweise dem Sennheiser E901 für Bassdrum und neutraler gehaltenen Modellen mit linearem Frequenzgang wie dem Sennheiser E912.
Natürlich kann man mit massivem Equalizereinsatz spezialisierte gesoundete Mikrofone angemessen korrigieren um sie für Anwendungen mit notwendigerweise neutralem Charakter zu verwenden, das ist aber zwangsläufig ein recht grosser Kompromiss. Speziell bei Sprachübertragung wird die Qualität dann keinesfalls besser sein als mit einem günstigen neutralem Mittelklassemikro (die sich teilweise durchaus auch noch für Flügel u.ä. eignen).

Die neutralen hochwertigen Grenzflächen sind da sehr viel vielseitiger und bieten bei anspruchsvollen Anwendungen wie Flügel deutlich bessere Ergebnisse und sind natürlich uneingeschränkt für jegliche Sprach- und/oder Theateranwendungen mit bester Qualität geeignet (klar, mit Rücksicht auf die benötigte Richtcharakteristik), stellen allerdings für die Abnahme mit notwendigerweise starkem Sounding wie Bass-Drum wiederum einen Kompromiss dar - sie erfordern dann eben wieder extremes Equalizing.
Bei Verwendung zweier Mikros an der Bass-Drum halte ich das für nicht sonderlich nachteilig, bei Verwendung nur der Grenzfläche an der Bassdrum schon.

Ist halt Abwägungssache: braucht man das Mikro nur für die Bassdrum ist ein gesoundetes hochwertiges Modell eher vorzuziehen, halten sich die Anwendungen die Waage und man will kein zusätzliches günstigeres neutrales Mikro anschaffen ist man eher mit einem hochwertigen neutralen Mikro gut bedient. Ideal wäre sicher die Anschaffung beider Typen - erfordert dann aber eben ein grössere Investition, die sich erstmal rechnen muß.

Bei den gesoundeten Typen sollte man aber unbedingt selbst antesten, welches Sounding dem eigenen Wunsch und Anforderungen entspricht - auch für Bassdrum unterscheiden sich die spezialisierten Grenzflächen teilweise sehr stark.

ciao, Deschek
 
Hi und Danke Deschek!
ich habe bei orf hin und wieder mit den neuman grenzflächen zu tun (die sind ca. 1500 euro wert) anscheinend kann man die für alles verwenden. Zumindest meinte der Tech, das man damit auch ruhig in die BD rein kann.
Klarerweise spielt es sich da in einer preiskategorie ab, bei dir sich viele lieber 2 verschiedene kaufen :D

Allerdings brachte mich das auf die 2 verschieden anwendungsfälle. Wenn ich mir ein GFM kaufe, würde ich es halt auch gerne für andere anwendungen als nur BD verwenden.
Aus diesem grund würde ich (wenn ich mir eine GF kaufe) sicher eher zu einer klangneutraleren greifen. Ev. dann auch 2 davon, eben für Flügel und sprache usw.

Lg Melody
 
Hi, Melody,

ja, Neumann baut schon schöne Sachen... :) für meine Zwecke reicht aber auch schon die gesunde Mittelklasse. ;)

Persönlich würde ich mich auch für neutrale Grenzflächen entscheiden, eben wegen der Vielseitigkeit, die ich sehr oft brauche, und weil ich nie ausschliesslich mit Grenzfläche in der Bassdrum arbeite.

Ciao, Deschek
 
ohne den Grenzflächen-Fans zu Nahe treten zu wollen (bin -je nach Anwendung- auch einer...), aber was spricht gegen ein gebrauchtes D-112 (wenn kostenminimale Anschaffung angestrebt wird)?

Ist immer noch mein problemlosester Liebling bei der BD-Abnahme...
(und Posaune (-> plus Grossmembran ;)) und Contra- / Akustik-Bass...)

LG
RJJC
 
Puh, bei D112 stößt du bei mir etwas auf abneigung ;-)
Das D112 ist schon starke geeschmackssache und einfach nicht mein Fall.

Ich bin Grenzflächen-Fan, aber habe trotzdem nichts gegen ein gutes Dynamisches einzuwenden, wie das Beta 52, das Audix D6 oder das MD421.

Und wer eine Grenzfläche in die BD legen will, der sucht eben schon den bestimmten Grenzflächentypischen Sound. Das ist genauso wie mit Klampfen. Jemand sucht nen drahtigen Tele-Sound... aber was spricht schon gegen eine Les Paul Kopie mit extrem mittigen HB's?!

;-)

Lg, Mini
 
Mir gehts genauso mit dem D112.
Ich hab ne geil klingende 24" Bassdrum, hab aber immer das Problem entweder auf Kick verzichten für einen schönen satten Wumms, oder eben Kick rausholen aber keine Eier im Sound.
Das D112 bietet nur entweder oder finde ich, deswegen Kombination mit der Grenzfläche.

Was ich persönlich auch sehr geil finde ist ein RE20 (Elefantenpimmel) für die Bass Drum, und vor allem für die Snare, ein richtig geiles Mikro.

Das D112 finde ich ziemlich cool für tiefe Toms oder auch als extra Mikro an der Gitarrenbox.
Also generell würde ich es nicht als schlecht bezeichnen aber für die Bass Drum bestimmt nicht das Optimum.
 
Nochmal zurück zur Grenzfläche.
Wie ist denn so die Meinung über die Fame Mikros vom Musicstore ?
Einmal das AT37 und das CM550, kennt das jemand ?
 

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