Grenzflächen- oder Großmembran-Mikrofon für Bass Drum?

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hanboeh
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hallo Leute, wie der Titel schon sagt bin ich zwiegespalten, was das Thema angeht. WAS ist denn jetzt das richtige und bessere Mikrofon für Live Einsätze. So wie ich mitbekommen habe, ist es leichter, mit der Grenfläche die Bassdrum abzunehmen. Könnt ihr mir hier bitte mal helfen? Weiß echt nicht, was ich machen soll.. zu meiner Musikrichtung, die ich spiele: von Schlager bis Rock alles dabei, aber keine Doublebase..
wäre echt sehr dankbar für konstruktive Hilfe und Tipps, Erfahrungen!
 
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Hi,

mit nem großmembraner könntest du einen recht großen mikro verschleiß bekommen ;) ganz im ernst, die membran geht von der menge an schlagartig bewegter luft kaputt.

grenzflächen sind allgemeinen sehr attack reich. die klassischen dynamischen beta52, d6, d112, e902 sind da gegen etwas voller, dies hängt aber auch immer von der positionierung ab.

ist jetzt die frage was du eher präferierst.

ich persönlich würde, wenn ich nur ein mic nutzen kann, das d6 vorziehen. es ist schön fett aber dennoch genug attack, in kombination mit dem beta91a absolut der hammer
 
Ich vermute er meint Großmembran-Dynamische-Mikrofone ;-)

Ich bevorzuge beides, Beta91 in der Trommel, und ein Beta52 davor. Beste Ergebnisse hatte ich mit einem D6 vor dem Bassdrumloch zusätzlich zum Beta91, aber darauf hab ich leider keinen permanenten Zugriff. Irgendwann werd ich mir da aber mal selber eins anschaffen
 
Großmembran Dynamische sind ja eher exoten. Vielleicht wegen der bulligen bauform der meisten Kickdrummics, sind ja aber meist kleinmembran.

Nur so als anhaltspunkt, mein Mic Set einer Powermetalband fürs Schlagzeug die ich fest betreue sieht so aus

Kick Out - Audix D6
Kick In - Shure Beta91A
Snare Top - Audix i5
Snare Bottom - Shure SM57
HiHat (top) - Audix ADX51
Ride (bottom) - Audix ADX51
Floor Tom Low - Audix D4
Floor Tom Hi - Audix D4
Rack Tom Lo - Audix D2
Rack Ton Mid - Audix D2
Rack Tom Hi - Audix D2
Roto Tom Lo (inside) - Shure SM57
Roto Tom Hi (inside) - Shure SM57
Overhead L+R - je Audix CX101
 
Eine Grenzfläche geht für die Bassdrum sehr gut und ist auch einfach zu handhaben. Du brauchst z.B. keinen Ständer. Einfach reinlegen - fertig.
 
mit nem großmembraner könntest du einen recht großen mikro verschleiß bekommen ganz im ernst, die membran geht von der menge an schlagartig bewegter luft kaputt.

Das man vor die Bassdrum kein Großmembrankondensator stellen kann, halte ich für ein Gerücht. Ich kenne Leute die nehmen dafür sogar unbeschadet ein U 47 !:eek:

Die Größe der Membran spielt dabei keine Rolle. Theoretisch sind Kleinmembrankondensatoren aber bei der Bassabnahme geeigneter, Von AT gibt es ein Hybridmikro:

https://www.thomann.de/de/audio_technica_atm_250de.htm

Schall ist immer bewegte, verdichtete Luft, in unserer Atmosphäre. Da kommt es insgesamt auf den Gernzschalldruckpegel an.
 
Das Problem ist die bewegte luft bei klassischer abnahme im resonanzloch

puste doch mal testweise mit einem runtergeregelten luftkompressor stoßweise in ein großmembraner rein, und schau wie hinterher die membran aussieht. klassische kickdrum mics sind für die höheren luftdrücke ausgelegt.

was ich auch schon häufiger gesehn habe, ist bei einer offenen kickdrum (ohne resofell) das großmembraner in der nähe der hitpoints oder nicht direkt im luftstrom des resolochs.

aber hier wurde nach live mikrophonie gefragt, da ist das wohl kaum praktikabel

mein tipp für ein alleiniges kick mic ist das AUDIX D6
 
Meine Empfehlungen wären:

Audix D6 für modern
Sennheiser e901 als Grenzfläche wenn etwas mehr Klick gewünscht
Shure beta 91 wenn noch mehr Klick gewünscht
EV RE320 wenn ein natürlicherer Sound gefragt ist
 
Eine Grenzfläche geht für die Bassdrum sehr gut und ist auch einfach zu handhaben. Du brauchst z.B. keinen Ständer. Einfach reinlegen - fertig.

Bin ich zufällig der Einzige Mensch auf der Welt, der Grenzflächen so überhaupt gar nichts abgewinnen kann?

Im ernst: Mit nem e902 krieg ich jeden Sound den ich will, wenn die Positionierung stimmt, sogar nur mit minimalen EQ-Korrekturen.

Alle Grenzflächen, die ich bisher in den Fingern hatte (e901, Beta 91, Beta 91A) fand ich einfach nur grausam. Ekliger, nach Plastik klingender Klick, und damit sich untenrum überhaupt mal was tat, musste ich extrem großzügig mit dem EQ sein.

Ich würde jederzeit ein normales dynamisches Mikro vorziehen (mein Favorit ist das e902).
 
@calaway

geht mir genauso, das beta91 ist für mich nur eine ergänzung für den maximalen attack zu dem d6

wenn ich nur ein mikro nutzen kann, dann halt nur das d6
 
also ich mag durchaus Grenzflächen auch alleine, es stimmt aber schon dass man auch mal etwas mehr am EQ schrauben muss.
 
Bin ich zufällig der Einzige Mensch auf der Welt, der Grenzflächen so überhaupt gar nichts abgewinnen kann?
Sieht wohl so aus.
Bei BD benutze ich wenn verfügbar immer zwei Mikros.
Eine Grenzfläche Wahlweise Audio Technica Atm 87 R oder Sennheiser e901.
Dann ans Reso Sennheiser e602 oder Audio Technica ATM250 oder sogar AKG D12.
 
Moin,

ich schalte mich hier nochmals kurz ein mit ein paar Mikrofon-Facts:

- Großmembraner (der auch Kleinmembraner) gehen heutzutage nicht durch zu großen Luftdruck kaputt (erst recht nicht aus unserem Haus :) [mal abgesehen von einem Feldversuch mit einem Kompressor :gruebel:]. Der maximale Schalldruck ist eine Angabe des Vorverstärkers - nicht der mechanischen Belastbarkeit der Kapsel/Membran. Es spricht also nichts dagegen ein Kondensator-Mikro (egal ob KM oder GM) für die Bass-Drum einzusetzen. Natürlich sollte der maximale Schalldruck beachtet werden (aufgrund Verzerrungen des Vorverstärkers) und idealerweise Mikrofone mit Vordämpfung auswählen. Allerdings wäre ich auch im Resonanzloch etwas vorsichtiger ... weil hier wirklich sehr viel Luft bewegt wird. Also innerhalb der Bass-Drum - bzw. ein paar cm vor de Resonanzloch spricht nichts gegen ein Kondensator-Mikrofon.
- Großmembraner haben keinen Vorteil bezüglich tiefen Frequenzen. Deswegen könnte man auch Kleinmembraner einsetzten. Wäre hier sogar eher mein Favorit, denn das Problem mit der bewegten Luftmenge ist hier weniger kritisch.


Beste Grüße
 
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