Oooch, da könnte man auch einfach mal Vierklänge und Dreiklänge üben. Das hat dann den Vorteil, daß die Finger das Laufen lernen und es nach einer Weile richtig nach Musik klingt. Ob man die Musikstile, die damit normalerweise begleitet werden, mag, ist dann eine andere Frage, weil sowas definitiv nicht in Metal vorkommt. Aber der gute Joe zeigt ja in dem verlinkten Video, daß er so Teile auch drauf hat.
Dafür könnte man dann das altbekannte Bluesschema verwenden (bitte dann aber einen Quick-Change weil da mehr Akkordwechel vorkommen als beim Slow-Change-Blues), wer übermütig ist, sucht sich neben diesem in Netz auch noch ein paar Moll-Blues-Schemata heraus, die man dann mit Tritonusvertauschungen und übermäßigen und verminderten Akkorden noch ein wenig aufwüschen kann.
Und für den Anfang würden vielleicht auch ein paar einfache II-V-I, bzw. I-Vi-ii-V-I-Verbindungen ausreichend sein. Die sollte man dann in allen möglichen Tonarten und auf allen möglichen Saitenpaaren versuchen, und man wird merken, daß die Finger immer flüssiger/schneller ihr Ziel bzw. Bestimmungspunkt finden.
z.B.
Cmaj7 Am7 Dm7 G7 Cmaj7
e---x----- e---x----- e---x----- e---x----- e---x-----
b---5----- b---5----- b---3----- b---3----- b---1-----
G--3----- G-- 2----- G-- 2----- G-- 0----- G-- 0-----
D--5----- D--5----- D--3----- D---3----- D---2-----
A--3----- A---3----- A---3----- A---2----- A---2-----
E---x----- E---x----- E---x----- E---x----- E---x-----
und ein anderes nettes Beispiel für einen unscheinbaren Akkordwechsel wäre das hier:
G6 C6
e---x----- e---x-----
b---3----- b---1-----
G--4----- G---2-----
D--2----- D---2-----
A--x----- A--x-----
E--3----- E--3-----
hier sollten im Idealfall alle vier Finger (also auch der kleine Finger) zur gleichen Zeit die Töne greifen, was beim Wechsel vom C6 zum G6 nicht so das Problem ist. Andersrum aber schon!
Und Tschüss!
Ach so: natürlich noch viel Vergnügen mit dem Kram!