Griffbrett aus Ebenholz von Natur aus stumpfer als andere?

O
Orangeist
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.09.23
Registriert
05.02.23
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Ebenholzgriffbrett meiner Schecter.
und zwar ist es mir beim Spielen sowie bei Bendings zu stumpf sodass ein einfaches gleiten über das Holz nicht so leicht möglich ist. Bei z.B. meiner Rosewood Strat gefällt mir dieses Verhalten viel besser. Am Ölen liegt es nicht da ich es bereits mit Dunlop Lemonoil und Fast Fret probiert habe. Leider ohne Erfolg. Die Bünde selbst sind auch nicht das Problem. Sie sind von mir schön glatt poliert.
Kann es sein das sich Ebenholz von Natur aus einfach stumpfer anfühlt ?
Ich habe leider keinen Vergleich bzw. zu wenig Erfahrung um dies beurteilen zu können.
Dankeschön!
 
Hi, willkommen im board,
Kann es sein das sich Ebenholz von Natur aus einfach stumpfer anfühlt ?
nö, das scheint ein Problem speziell bei deiner Gitarre zu sein. Ich hab 2 Gitarren mit Ebenholz und 2 mit Palisander, vom Spielen her gibt es da für mich keine spürbaren Unterschiede was das Griffbrett angeht, allerdings haben sie alle ein anderes Halsprofil. Da sind dann Unterschiede zu spüren, aber die sind ja unabhängig von der Holzart und auch anders geartet.
wenig Erfahrung um dies beurteilen zu können.
vielleicht hat ja jemand einen Tipp für dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Orangeist

Ich hab einige Gitarren mit Ebenholzgriffbrett und kann deine Beobachtung nicht bestätigen
Würde auch eher die Bünde im Verdacht haben, bzw andere Konstruktionsmerkmale deiner Gitarre warum du dich darauf nicht so wohl fühlst, zb Griffbrettradius oder Halsdimensionen und Shaping,bzw Bundmaterial, Bundgrösse und Form. ggf unterschiedliche Mensur, unterschiedliche Saitenmaterial/Stärke, usw
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi, danke für die freundliche Aufnahme.
ich danke euch schonmal für die schnellen Antworten. Die Mensur und das Shape sind natürlich unterschiedlich bei den Gitarren. Ich werde es mal weiter beobachten und schauen ob nicht wirklich etwas anderes Schuld an meinem Problem ist. Beim nächsten Besuch im Gitarrenladen werde ich auch mal verschiedenste Gitarren in die Hand nehmen um meine vergleichen zu können.
 
Ebenholz ist normalerweise ein extrem dichtes (und auch sehr hartes) Holz.
Nach meiner Erfahrung mit einem Griffbrett aus Ebenholz sollte - insbesondere nach einer Ölbehandlung - genau das Gegenteil der Fall: Das Griffbrett wird axxxx-glatt und bekommt auch einen entsprechend speckigen Glanz.
Würde auch eher die Bünde in Verdacht haben.
VG, Christian
Beitrag automatisch zusammengefügt:

... PS: Oder versuche es mal nicht mit so einem Reinigungsöl sondern mit einem richtigen klassischem Holzpflegeöl wie Leinöl oder noch besser Leinölfirnis.

VG, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
meine gibson mit ebenholz griffbrett wurde beim kauf geölt mit dunlop 65 geölt.
alles flutscht wunderbar.
gleiches gilt für meine brian may gitarre, die hat auch ebenholz als griffbrett....flutscht auch.
 
oder noch besser Leinölfirnis.

Genau.

Dunlop Lemon-Oil erzeugt so ein "stotteriges Rubbelgefühl" anstelle eines sanften gleitens.

Gründlich entfetten und dann mit Leinölfirnis behandeln ist die Lösung (bei richtiger Anwendung).

*
 
*edit*
Ja genau „stotteriges Rubbelgefühl“ trifft es.

Kannst du spezielles Leinölfirnis empfehlen oder kann ich da jedes X beliebige nehmen ? Klingt auf jeden Fall so als sollte ich es mal ausprobieren.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leinölfirnis aus dem Baumarkt von der Firma Kluthe ist ok.

Wichtig ist daraus ein Halböl herzustellen, also mit Terpentin oder Terpentinersatz 1:1 zu verdünnen um es sehr sparsam auftragen zu können.

Kannst mal die boardinterne Suche dazu bemühen, denn ich habe schon recht häufig dazu geschrieben.

*
 
Ich z.B. verwende das billigste, das es bei Obi gibt: Eines von "Bio Pin Naturfarben", in der Warenkennzeichnung mit ausschließlich "Oxidiertes Leinöl" (keine weiteren Zusätze) beschrieben, das funktioniert so wie es soll.
Man sicher auch andere nehmen.
VG, Christian
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: Die von @Bassturmator beschriebene Verdünnung mit Terpentin ist zwar in der klassischen Holzbehandlung völlig richtig bei stark (auch witterungsbedingt) beanspruchten Hölzern da es so in den ersten Aufträgen tiefer eindringt, aber bei einem Griffbrett für Proberaum/Wohnzimmer etc. nicht unbedingt nötig.
Hier reicht eine eher rein oberflächliche Behandlung unverdünnt. (Wichtig ist nur: Satt auftragen, einziehen lassen und nach ca. 25 Minuten richtig kräftig rückstandsfrei wieder trockenreiben)
Schaden tut aber so eine Erstbehandlung in Verdünnung mit Terpentin natürlich aber überhaupt nicht - ist nur u.U. teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Überprüfe auch mal Deine Spieltechnik darauf, ob Du beim Greifen die Saiten eventuell zu fest drückst und dadurch das Griffbrett unnötig berührst.
 
Hast du das Griffbrett mal mit Stahlwolle "poliert"? Ich mache das bei jeder neuen Gitarre vor'm Ölen und bei fast jedem Saitenwechsel zum säubern. Auch die Bünde werden damit noch glatter als ab Werk.

https://www.profipinsel.de/Saeubern...ahlwolle-fein-FHG-0-gewickelt-200g::1788.html

Edit: Dabei unbedingt den Korpus und vA. die PU mit Malerkrep und Küchenpaier ordentlich abkleben. Bei der BEA lösen sich kleine Metallteile die von den PU magnetisch angezogen werden. Arbeitsfläche reinige ich danach mit einem Magneten.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben