Griffbrett-Reinigung: alle Saiten komplett runter?

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Lochham
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Hallo,

ich habe mir mal ein Öl für mein Griffbrett gekauft. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich es auftragen kann. Persönlich würde ich es beim Saiten-Wechsel machen, sprich alle Saiten entfernen, Öl auftragen und etwas warten und dann die neuen Saiten aufziehen.
Nur habe ich aber immer gehört, man solle die Saiten immer einzeln austauschen, damit die Spannung am Hals konstant ist! Sollte ich also eine Saite wegmachen, einölen, neue Saite hinmachen und dann das ganze von vorne?

Wie macht Ihr das?

Vielen Dank im Voraus!
 
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Der Hals wird es ohne Saitenzug schon verkraften, wenn man mal eine Grundreinigung der Bünde und des Griffbretts macht... das dauert ja nicht tagelang...

Normalerweise wechsel ich die Saiten aber einzeln und wische den freien Bereich dann... (bendest du die Saiten auch manchmal? Auch dann kann man zwischen den Saiten reinigen. Edit: Ich reinige nicht während des Spielens, aber es ist so ja genug Platz zwischen den Saiten, wenn man diese verschiebt ;) )

Ich nutze für meine Palisandergriffbretter Lemonoil... aber ehrlich gesagt nur ca. 2 - 3x pro Jahr (etwas Öl auf ein Tuch und einreiben - es reicht wenig Öl)... ansonsten Gitarre nach dem Spielen abwischen (mit einem fusselfreien Tuch) und wenn möglich vor dem Spielen Hände waschen...

Ansonsten nutze mal die Google-Suche des Boards... die Frage nach der Reinigung kam schon gefühlte 100 Male ;)
 
Der Hals wird sich schon nicht verziehen. Ich mach es seit 4 Jahren so, dass ich immer alle Saiten runtermache und dann die neuen aufziehe.
Und bei keiner meiner Gitarren hat sich dadurch der Hals verzogen. Das ist also kein Problem ;)
 
Hi Lochham

Ich mache es genauso wie Whiteout & ValleysOfNeptune....und dies schon mehr als 10 Jahre; Holz "arbeitet" stetig aber langsam - deswegen brauchst du dir mal darum keine Sorgen zu machen.
Geht mir allerdings mal ne Saite kaputt, dann tausche ich eh immer gleich alle aus....soviel Kohle sollte man noch dafür aufbringen können :rolleyes:

Ehrlich gesagt mag ich mich gar nicht mehr daran erinnern, wann mir das letzte mal ne Saite vor dem Wechseln flöten ging....:gruebel: Na ja; ist bei 18 Gitarren & Bässen auch schwer zu merken! :D
 
wenn du die saiten unten hast, bietet sich das an, sich mal um den hals zu kümmern.hängt aber auch davon ab wie häufig du wechselst; rein hypothetisch jede woche saitenwechsel bruach man denke ich nicht jedesmal einölen. ich mache das höchstens ein bis zweimal im jahr!
falls dich der drang überkommt , zwischendrin das griffbrett zu behandeln , kannst du die saiten soweit lockern ( schlabbern lassen) das du zwischen den bundstäben ök auftragen kannst und eventuell schmutz entfernen.
der hals wird keine schaden wegen zu geringer spannung erleiden, ganz sicher!
 
Vielen Dank für die Antworten! :great:
Sollte man dann eine Nacht die Gitarre trocknen lassen, damit man nicht alles an den Fingern hat?

PS: Wasche mir (nahezu) immer die Hände bevor ich meine Gitarre anfasse! ;)
 
Du kannst auch alle Saiten lockern und darunter das Lemon Oil auftragen, geht wunderbar und deinem Hals ist das absolut egal. Kritisch wirds erst, wenn du die Gitarre mit gespanntem Halsstab und ohne Saiten mehrere Monate lagerst.

Für Zwischendurch möchte ich Dir noch Fast Fret ans Herz legen. Ich benutze das, obwohl schon seit 9 Jahren Gitarrist, erst seit Kurzem, aber das ist wirklich ein tolles Zeug, unbedingt ausprobieren! :)

MfG

MfG
 
Überschüssiges Öl einfach mit dem Lappen abwischen... Mein Gitarrenbauer sagte mir, dass es das Holz weich machen kann, wenn man es zuviel und zu oft tränkt... Du merkst schon, wenn das Griffbrett nichts mehr aufnimmt... Wie gesagt... normalerweise reicht ganz wenig Öl auf das Tuch geträufelt zum einreiben.
 
Vielen Dank für die Antworten! :great:
Sollte man dann eine Nacht die Gitarre trocknen lassen, damit man nicht alles an den Fingern hat?

Hallo Lochham,

zuerst einölen, dann 10-15 Minuten warten und überschüssiges Öl abwischen. Dann kannst Du neue Saiten draufmachen. Wenn Du die Gitarre eine Nacht ohne Saiten liegen läßt, hast Du eine "Stimmorgie" :D zu erwarten.

Gruß

jwowi
 
Für Zwischendurch möchte ich Dir noch Fast Fret ans Herz legen. Ich benutze das, obwohl schon seit 9 Jahren Gitarrist, erst seit Kurzem, aber das ist wirklich ein tolles Zeug, unbedingt ausprobieren! :)

Danke für den Tipp, das wollte ich mir auch noch zusätzlich zum Griffbrettöl holen, habe mich aber dann für ein Komplett-Set von Gibson entschieden. Ist das mitgeliefert Holzstück zur Reinigung da, oder nur als Verschluss, sieht irgendwie komisch aus oder ich bin einfach zu blöd.
 
Pass bloss auf mit dem Öl.....und schon gar nicht gross einwirken lassen. Ich nehme bei Saitenwechsel...klar, alle Saiten runter.....vielleicht ganz wenige Tropfen, auf die man aber sicherlich auch gut verzichten kann.
Weniger ist da oft mehr, mehr auch mal schädlich.
Im Grunde brauchst du ein Griffbrett gar nicht ölen.
 
Lass dich nicht wegen dem Öl verrückt machen. Nen bisschen aufs Griffbrett, verreiben, nen paar Minuten einwirken lassen und den Rest abwischen. Das Griffbrett nimmt sich schon nciht zuviel.
Und ein unlackiertes Griffbrett sollte man sehr wohl von Zeit zu Zeit mal ölen.

Und wenn du alle Saiten zum Wechseln runtermachst, ist das auch nicht kritisch. Bei freischwebenden Vibratos wird das gern nacheinander gemacht, da das das einstimmen dort erleichtert.
 
Ja, okay, so ein bisschen Öl schadet sicher nicht....ob es unbedingt nötig ist, weiss ich nicht. Beim freischwebenden Vibrato sollte man Selbiges einfach fixieren, dann geht auch der kpl. Saitenwechsel easy.
Aber bitte das Öl nicht massig auftragen und einwirken lassen.....das ist definitiv nicht gut.
 
Als nötig erachte ich es schon. Auf nem furztrockenen Griffbrett lässt sich nicht besonders spielen, mache brauchen sogar mehrere Ölungen, bevor sie sich anständig anfühlen.
Bisher hatte ich noch keine Probleme mit meinen Griffbrettern, die sich auch zu viel Öl zurückführen lassen...
Ich finde, bei solchen Sachen wird oft zu schnell ein wenig zu viel Panik geschoben. Die Gitarre platzt ja nicht gleich auseinander, wenn alle Saiten ab sind oder so...
Es gibt aber natürlich auch "kritische" Komponenten, wo man doch gut aufpassen sollte.

Das Vibrato fixieren geht natürlich auch, klar.
 
also ich mach das in der Regel so, dass ich mir penibel die Hände wasche,die Nägel putze und dann mit gutem Öl die Hände einreibe. Danach ist die Gitarre mehr als als genug bedient, denke ich mal.
Trotzdem mag ich gerne etwas Öl bei Saitenwechsel auftragen....gefällt irgendiwie, nötig ist das wohl eher nicht.
 
Ich trage das Öl(PRS Pflegeset) so alle 3-4 Monate auf, danach sieht dass griffbrett wieder wie neu aus und ich machen auch immer alle Saiten runter und denke nicht das sich da was in der kurzen Zeit verzieht! Und mir ist auch nicht aufgefallen das die seiten schneller rosten oder so, es soll ja ähnliche wirkung haben wie fast fret.
 
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Sollte man dann eine Nacht die Gitarre trocknen lassen, damit man nicht alles an den Fingern hat?
/QUOTE]
eigentlcih nicht, im grunde zieht es schnell ein. und wenn du was an den fingern hast hat es den selbenschönen nebeneffekt wie das "fast fret"; beim spielen gleiten die finger leichter über die saiten ( wer´s mag)
 
Also in 20 Jahren Bass & Gitarre ist mir noch keine Gitarre untergekommen, wo sich wegen fehlender Saiten der Hals verbogen hätte - auch nach Monaten nicht. Ich habe so viele alte Gitarren & Bässe gekauft die jahrelang ohne Saiten rumlagen, da gab es keine verdrehten Hälse oder so. Auch nicht bei 40 oder 50 Jahre alten Klampfen.

Also keine Panik schieben, das schlimmste was passieren kann ist das sich der Hals erst mal wieder an den Saitenzug gewöhnen muss und deshalb in den ersten Tagen öfter nachgestimmt werden muss.

Das passiert aber garantiert nicht, wenn die Saiten zur Pflege mal für ein oder zwei Tage runter sind.

Zum Öl : Das kann man ruhig auch fett auftragen. Ist nur relativ sinnlos weil das Holz überschüssiges Öl nicht aufnehmen kann - das ist dann quasi "für die Tonne" oder besser "für den Lappen". Also lieber mehrfach dünn auftragen und schauen, ob es noch aufgenommen wird.

Kaputt geht davon nichts, das Holz hat eine natürliche Grenze bis wohin es Flüssigkeiten aufnimmt.
 
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