Griffstabregister

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RikeH
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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/thread...-klang-einer-verdi-iim-möglichst-nahe.609417/

Hallo,

Ich bin auch ein wenig auf der Suche und das Atlantik könnte mir vom Klang auch gefallen.

Beim Stöbern im Internet habe ich nun gesehen, daß es einige mit Grifftabregister gibt. Was ist das?

Ich habe übrigens überlegt, ob ich für die Frage hier ausgelacht werde, traue mich aber trotzdem, sie zu stellen.
 
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Hallo Rike,

Fragen kostet nix, aber den Begriff in die Board-Suche einzutippen auch nicht ;) - dann findet man folgenden Beitrag mit Erklärung und Fotos:
Hohner Morino 454 CS empfehlenswert?
 
Genau so eine Antwort wollte ich nicht haben, weil ich nämlich den Begriff als ganzes Wort eingegeben habe und bei mir die Suche nichts ergeben hat.

Das mag auch damit zusammenhängen, daß ich im Internet Grifftabregister gefunden habe und es wohl richtig Griffstabregister heißt? Das ist für den Laien nicht unbedingt klar :-(.

Schön, daß es bei Dir besser klappt und Du den richtigen Ausdruck kanntest und danke füe den Link.
 
Hallo Rike,

vielleicht weil Du einen Buchstaben unterschlagen hast - es heißt Griffstabregister. Und nun bitte wieder zurück zum ursprünglichen Thema dieses Threads.
 
Hallo Rike,

bei der Atlantic muss man sich schon ein bisschen überlegen, was man haben will und vor allem das Instrument gründlich ausprobieren. Die Atlantic wurde jahrzentelang mit einem Metallgussgehäuse gebaut. Das hat man vor ein paar Jahren geändert; seither hat die Atlantic ein Holzgehäuse wie fast alle anderen Akkordeons auch. Der Klang ist dadurch und auch durch etliche Konstruktionsänderungen anders geworden, manchen gefällt das und manchen nicht, das ist persönliche Geschmacksfrage.

Das Griffstabregister ist eine seitlich an der Tastatur angebrachte, recht lange Taste, mit der man alle Chöre gleichzeig einschalten kann (Tuttitaste). Ob man das braucht, ist ebenfalls Geschmacksache. Ich persönlich finde diesen Klang scheußlich, ich benütze diese Taste nicht.

Es ist also wichtig, zu wissen, aus welcher Zeit die Atlantic kommt.

Gruß Claus
 
Damit ganz klar ist, was mit Griffstabregister gemeint ist, hab ich mal ein Bild gemacht:

Griffstabregister.JPG

Eine Zeit lang meinte man , das brauchts unbedingt. Da war ds Ding ganz arg in Mode. Ich bin kurz davor das Teil bei meinem Akko stillzulegen, weil es immer wieder vorkommt, dass ich unbeabsichtigt drankomme und dann kommt in den unerwartesten Momente auf einmal Tutti losdrönt... ganz dolle Sache!:eek:


Wie Musikerclaus sagte - braucht man, oder auch nicht. Das wäre für mich in keinster Weise ein Kaufkriterium.

Gruß, maxito
 
Hallo,

und wie nennt man dann die Registerschaltung die Wil in seinem Link zeigt??

Didilu
 
und wie nennt man dann die Registerschaltung die Wil in seinem Link zeigt??

Ich habe hierfür schon oft den Begriff "Schieberegister" gelesen. Der Begriff sollte aber nicht mit Schieberegistern in der Elektrotechnik verwechselt werden (zugegeben, die Gefahr besteht wohl nicht).

Dass man dazu auch Griffstabregister sagt ist mir neu. Als "Griffstabregister" sind mir bisher nur die von maxito im Bild gezeigten "Tutti"-Schalter untergekommen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es davon nicht Varianten gab/gibt , die gar nicht "tutti" sondern andere Chorkombinationen schalten.

Gruß, Schabernakk

EDIT: soeben bin ich noch über den Begriff "Generalstabregister" gestolpert. Ooohh Mann, was für eine Worthülsenschlacht :D Das Register bleibt wohl hochrangigen Militärs bei der Parade vorbehalten :facepalm1:
 
Wie wärs mit "Masterbar" ?
 
Register alt.jpg
... "Schieberegister" ... Griffstabregister ... "Tutti"-Schalter ... "Generalstabregister" ...
Dann gibt es noch die "Kinnregister". Und wie bezeichnet man die unterschiedlichsten Formen der "normalen" Register. Den kleinen Registerdrückern der ältesten Morinos sagte man in der Schweiz "Klötzli-Register". Wie würdet Ihr den abgebioldeten Registern sagen, fragt der Frager mit freundlichen Grüssen:
 
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Wie würdet Ihr den abgebioldeten Registern sagen,

Da lass ich jetzt meiner Phantasie freien Lauf und sag dazu: Daumenregister und spezieller noch Daumenautomatikregister im Gegensatz zum Daumenschieberegister.
:)
Die gezeigte Schaltung finde ich übrigens ziemlich interessant und vielversprechend. Auch was die angebotenen Chorkombinationen angeht...

Gruß, Schabernakk
 
off topic: Morino 5 mit Daumenautomatikregistern und Daumenschieberegistern:

Morino5-40er.JPG


Daumenschieberegister (einfach belegt)
16
16-8-8-8-4
8-8-8
8

Daumenautomatikregister (mit markanten Kubbeln)
4
16-8
16-4
16-8-4
8-8-8-4
8-4
4
16-8
16-4
16-8-4
8-8-8-4

Die Kombination 16-8-8-8 kann leider nicht geschaltet werden.

Viele Grüße... Peter
 
Als "Griffstabregister" sind mir bisher nur die von maxito im Bild gezeigten "Tutti"-Schalter untergekommen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es davon nicht Varianten gab/gibt , die gar nicht "tutti" sondern andere Chorkombinationen schalten.

Ja, das gibt es, ist mir neulich bei einem aktuellen Akkordeon untergekommen, ich weiß nur nicht mehr bei welchem Instrument. Jedenfalls lag auf dem "(General-)Griffstab-Register" das Tremolo-Register, und auf den Kinnregistern lagen 16-, 8- und 4-Fuß-Kombinationen ohne Tremolo.

Viele Grüße

morino47
 
Hallo,

wie nennt man dann die Registerschaltung die Wil in seinem Link zeigt?

ich kenne dafür nur die Bezeichung Griffstabregister. Die längliche Taste an der Seite des Diskantgriffbretts, die andere als Griffstabregister bezeichnen, kenne ich als Masterschalter :nix:.
 
Morino 47, könntest Du evtl. mein Akkordeon gemeint haben? Das Griffstabregister ist nicht Master - im Volksmund vollchörig genannt- sondern Tremolo (8/8), wie Du es beschrieben hast. Als Kinnregister hat es 4 /8, 4/16 und 8/16. Bei der Bugari. Standardbass Instrument. Konnte beim Kauf die Chorschaltungen aussuchen.
Gruß Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
... kenne dafür nur die Bezeichung Griffstabregister. Die längliche Taste ...kenne ich als Masterschalter :nix:.

Es sind für beide Ausführuingen beide Begriffe im Umlauf. Jedenfalls habe ich schon alle möglichen Kombinationen für die Dinger gehört. Die meisten Spieler kümmern sich in aller Regel auch nicht um die korrekte Bezeichnung, denn einmal mitgekauft, braucht man das Wort eigentlich ja nicht mehr...und um das Ding zu betätigen muss man ja nicht wissen, wie es heißt...;)

Der Masterschalter / Stabregisterschalter geht in aller Regel auf das Tutti also vollchörig. Ob man den auf einen anderen Chor umleiten kann, muss man im Einzelfall prüfen, denn es hängt von dessen Mechanikkonstruktion ab und wie die Registerssteuerung aufgebaut ist.

Die seitlichen Schieberegister oder auch Daumenregister sind in aller Regel pro Schiebestab mit zwei Registern belegt, je nachdem in welche Richtung man den Stab schiebt. Meistens sind das dann aber auch gleich zwei solcher Schiebestäbe am Griffbrett, so dass man insgesamt 4 verschiedene Register per Daumen schalten kann.

Diese Schieberegisterstäbe waren die Vorläufer der Kinnregister. Wobei es zu der Zeit aber auch schon ein einzelnes Kinnregister gab. Mehr brachte man offenbar damals noch nicht sicher unter. Bzw. es war auch ein Platzproblem, da die Kinnregister damals einen recht großen Schaltteller für das Kinn hatten.

Insgesamt waren die einzelnen Masterschalter, oder Griffstabregister (also der einzelne Schaltstab) auch in Akkordeons der mittleren Preisklasse als Sonderfeature erwerbbar. Die Schieberegister kenne ich nur an den höherwertigen Instrumenten.

Ein Beispiel für die Schieberegister und wie die Schaltmechanik aufgebeut ist, kann man hier an meiner Morino VI sehen. - Das Kinnregister wurde übrigens von ehemals Tutti auf 8+4 umgebaut. Das ging beim mechanischen Aufbau der Morino einfach.

Griffstabregister-MorioVIM.JPG Registermechanik1.jpg

Die Schieberegister sind heute komplett durch die Kinnregister abgelöst, weil die einfach flexibler während des Spiels zu bedienen sind und man heute auch mehrere Kinnregister einbauen kann.

Gruß, maxito
 
Genau das hat Bugari entsprechend verarbeitet. Wie oben geschrieben, besteht das Griffstabregister meines Instrumentes aus dem 8/8er Chor. Violin steht drauf, was ich so haben wollte. Denn das sog. "Vollchörig" Master spiele ich so gut wie nie.
Ebenso konnte ich die 3 Kinnregister aussuchen, die mir vor allem im Orchesterspiel sehr zugute kommen.
Gruß Jutta
 

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Hallo Jutta,

Deine Bugari meinte ich nicht - die war mir mittlerweile wieder entfallen. Aber ich finde die Lösung, wie sie bei Deiner Bugari realisiert ist, optimal. Das Tutti auf das Griffstabregister zu legen, ist ziemlich unnötig. Meine Öllerer hat das leider auch. Ich brauche den Schalter so gut wie nie, da ich eben, wie die anderen von oben, das Tutti fast nie einschalte.

Viele Grüße

morino47
 
meine Knopfi hatte das Tutti auf dem (einzigen) Kinnregister. Jetzt ist dort das 4-8. Aber ich glaube, die Belegung der einzelnen Registerschalter ist nicht das ursprüngliche Thema dieses Fadens ...
 
Hallo zusammen,

was ich eigentlich nicht verstehe ist, dass es in diesem Bereich so wenig Innovatives seitens der Hersteller gibt ?! Es wäre heut doch sicherlich möglich, über mechanische oder womöglich elektro-mechanische Bauteile in ein Akkordeon einen sagen wir jetzt mal "Schaltautomat" zu integrieren, der es zulassen würde, für die Register eine persönliche Voreinstellung zu speichern, also quasi Presets, wie man das auch von Orgeln kennt. So etwas könnte, wenn man das gut konstruiert auch nahezu geräuschlos arbeiten. Sicher ist das nichts für ein Einsteiger- oder Mittelklasseinstrument. Auch ist hierbei unklar, ob die "Akkordeongemeinde" so etwas überhaupt benötigt bzw. hierfür überhaupt ein Markt besteht?
Toll wäre das aber allemal - man könnte so ein oder mehrere Griffstabregister (aber auch alle anderen Register) mit einer Vorbelegung "abspeichern".

Gruß, Jochen
 
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