Grunge ... Röhren oder "normales" Kondensator-Mikro ?

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theolli
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Hi !

Ich bin auf der Suche nach einem Mikrofon für Gesangsaufnahmen. Hauptsächlich geht der Gesangsstil Richtung Grunge. Die Stimmlage sollte besonders im tiefen bis mittleren Bereich gut (und kräftig) klingen. Ich habe maximal 450 € für das Mikro zur Verfügung. Ich schwanke jetzt zwischen einem Röhren und einem "normalen" Kondensator Mikro. Ich hab schon gelesen, dass Röhrenmikrofone "weicher" klingen es aber gewisse Einschränkungen gibt, weis aber nicht so genau wie die aussehen?
Ausserdem würde ich gerne wissen, ob Röhrenmikrofone in der Preisklasse überhaupt etwas taugen und was es für Alternativen gibt!??

Ich bedanke mich schon mal im vorraus für die Hilfe :) !
 
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generell hat die Art des Mics nichts mit einer Stilrichtung zu tun. Schlechte Röhrenmics klingen schlechter als gute Kondesatormikros. Das Studio Projects ist ein sicherer Tipp. Dann bleibt noch Geld für eine Vorstufe
 
Hi ! Danke für die Hilfe...
Bin aber leider immer noch nicht ganz erleuchtet.
Ich hab für die Vorstufe noch extra Kohle übrig. Also für das Mikro stehen bis zu 500 € zu Verfügung. Ist das C 1 trotzdem eine gute Wahl ?

Ich habe auch noch was von dem Studio Projects C3, dem Rode NT-1000 dem AKG C-3000B und C-4000 gelesen... ist das eine Geschmacksfrage oder gibt es da große Qualitätsunterschiede?

Beim C 4000 hat man eine umschaltbare Charakteristik. Bringt mir das was, wenn ich nur eine Gesangsquelle aufnehmen will ?

Nochmal zu den Röhrenmikros...
Ich habe gelesen, dass Röhrenmikros "unflexibel" sein, was ist damit gemeint?

Was ist zum Beispiel mit dem Studio Projects TB-1 , T-3 oder dem AT 3060 ?
Sind die genannten von einer vernünftigen Qualität oder ist die Preisklasse zu niedrig ?

Fragen über Fragen.. :) Bin wirklich absoluter Anfänger. Ich wäre schon froh, wenn mir jemand nur einen Teil beantwortet!!
Vielen Dank !
 
Hi,

es kommt halt immer auf die Röhrenmikros an. Du würdest staunen, wieviele Aufnahmen von heute noch mit Röhrenoldtimern gemacht werden. Das ELAM 251 (von AKG gebaut) oder U 47 (von Neumann gebaut) sind seit den 50er Jahren immer noch das non plus ultra. Glücklich ist, wer ein Original besitzt. Ansonsten werden die 1-A-Nachbauten von Telefunken USA oder Soundelux gerne genommen. Das zum Thema unflexibel.

Allerdings sind diese Teile wesentlich teurer, als Du ausgeben kannst. Ich würde in Deiner Preisklasse ein reines Kondensatormikro bevorzugen. Willst Du nur Gesang aufnehmen reicht die Niere. Also auf Röhre und umschaltbare Charakteristik verzichten, um so mehr gutes Material bekommst Du für Dein Geld.

Investier lieber etwas Geld, um in einen Laden zu fahren, wo Du die Möglichkeit hast, viele Mikros auszuprobieren.

Ein Insidertipp sind die gebrauchten UM 70 von Gefell. Die kannst Du gelegentlich bei Ebay schießen. Das sind Neumänner made in DDR.
 
Das SP C1 ist zu höhenbetont.
Mein Tipp: spare noch 200€ und kaufe Dir das M930 von Gefell (microtech ist ein erfahrener, langjähriger Mikrohersteller im Osten von Deutschland, war mal mit Neumann zusammen- www.microtechgefell.de).
Das Mikro ist brilliant, sehr direkt und ganz wichtig, setzt im Mix ohne irgendwelche EQ-Veränderungen sehr gut durch. etwas Kompression und es klingt.
Einen Mirko/Vorverstärkervergleich gibt es hier:
www.memi.de/echochamber/gainstation
Das schneidet in meinen Augen das M930 am besten ab.
Da kommt nur noch das u67 von Neumann mit, was aber in einer ganz anderen Preisliga anzutreffen ist.
Was auch auffällt, die Unterschiede zwischen den Mikros ist wesentlich krasser als zwischen den Vorverstärkern -> sprich: lieber ein M930 mit minime oder der Empfehlung von MArtin Hoffmann folgend als ein royer mit great river (der great river-vorverstärker kostet mehr als 2000$!!!).

In meinen Augen sind die Mikros bis 600€ nicht richtig gut. Da fehlt immer was, was Dir auch ewig "stinkt".
Martin Hoffmann macht Dir bestimmt einen guten Preis (795€ ist zuviel, lieber Martin)
Hoffe geholfen zu haben.
 

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