Günstig vs. teuer! Sind die teuren Bässe wirklich besser?

Es gibt ganz klare Unterschiede zwischen preiswerten, mittelpreisigen und teuren Instrumenten. Das da mal eine Ausnahme die Regel bestätigt, will ich nicht ausschliessen.
natürlich gibt es klare Unterschiede - aber die Ausgangsfrage zielte auf das effektive Ergebnis
(so habe ich sie zumindest verstanden)
ich bin ja sonst bekennender Preci Fan, aber der Peavey T40 war seinerzeit ein echter Billigheimer...
wie man unten auf der Seite sieht, haben sich die Gebrauchtpreise im letzten Jahr verdoppelt
aber selbst für $600 muss der sich vor keinem Instrument mit dem 5-fachen Preis verstecken

cheers, Tom
 
ich bin ja sonst bekennender Preci Fan, aber der Peavey T40 war seinerzeit ein echter Billigheimer...
wie man unten auf der Seite sieht, haben sich die Gebrauchtpreise im letzten Jahr verdoppelt
aber selbst für $600 muss der sich vor keinem Instrument mit dem 5-fachen Preis verstecken
Nee, so ein Billigheimer war der T 40 nicht. Aber ich gebe dir recht, er klingt ausgezeichnet. Und wiegt eine Tonne. Das Ding ist sauschwer. Wenn man noch keinen "Rücken" hat, mit dem Peavy kommt man ganz schnell dahin. Für Zwischendurch ja, für Live lieber nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
natürlich gibt es klare Unterschiede - aber die Ausgangsfrage zielte auf das effektive Ergebnis
Richtig, in diesem Thread wurde noch nicht geklärt, was "besser" eigentlich bedeutet. Auch nicht, was billig ist. Wie ist die Preisrange für Billig, wie für Teuer?

Das "Beste" ist immer austariert zwischen Form, Zweckerfüllung und Preis. Ein absolutes Bestes kann es nicht geben. Die Frage, welcher Bass klingt besser, ist besser verarbeitet und ist auch noch ergonomischer, lässt sich - abzüglich von Geschmacksfragen - schon ganz gut beantworten.

Was die Preisrange angeht, so würde ich heute sagen, dass man im Preisbereich von 800,- € bis 2000,- € eine Art Mittelklasse hat, in der sich bühnentaugliche, zuverlässige Instrumente finden. Unter 800,- € wäre dann billig.

Gefühlt würde ich sagen, eine Oberklasse beginnt bei ca. 3000,- €. Aber dann hätte ich in meiner Rechnung eine Lücke zwischen 2000,- und 3000,- Euro. Gehört die Lücke noch in die Mittelklasse oder schon in die Oberklasse?

Gibt es eine solche Einteilung für Instrumente, wie es sie für Autos gibt? Weiss das jemand?
 
Anfang der 90 er Jahre lagen die ganz billigen bei 350 Mark, das günstige Mittelfeld dann bei 700 und der Standard bei 1200.
Gemessen am Durchschnittsgehalt ist das in Etwa genauso wie heute in Euro.
Leider sind die Preise durch die Änderung des Dollar Kurses aktuell etwas stark nach oben gegangen. Im Gegensatz zu früher finde ich die heutigen günstigen Bässe um 300 Euro aber tausendmal besser als die Dinger vor 24 Jahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Richtig, in diesem Thread wurde noch nicht geklärt, was "besser" eigentlich bedeutet. Auch nicht, was billig ist. Wie ist die Preisrange für Billig, wie für Teuer?

filmchen,

liess Dir mal den Thread durch, da wirst Du haufenweise Meinungen dazu finden, was billig und was teuer, was gut, besser oder schlecht ist, Bei solchen Fragen hat jeder Musiker seine eigene individuelle Messlatte um fuer sich zu entscheiden, was gut, was besser, was preiswert und was teuer ist. Dazu kommt noch, dass sich diese persoenlichen Praeferenzen im Laufe eines Musikerlebens aendern koennen (Eigene Fertigkeiten, verfuegbare Kohle, Erfahrungen, etc..).

Um das nochmal an einem Beispiel fest zu machen:
Der von mir ins Spiel gebrachte Anzugtraeger (nicht despektierlich gemeint!), der mit der CS LP aus dem Laden geht, wird 2k EUR Klampfen als preiswert, ggf. sogar als billig bezeichnen. Die Leute, die mit Harley Bentons zufrieden sind, werden Gitarren fuer >800 EUR als teuer ansehen. Der eine macht es nicht unter "Murphy Aged" und "True Historic" was die Fertigungsqualitaet betrifft, ein anderer findet ne FGN schon als Gipfel der Handwerkskunst, bzw. die viel zitierten HBs als gut genug betrachten. Und so weiter...

Wo beginnt jetzt die "Oberklasse"? Ne LP Standard kostet Listenpreis schon knapp 3000 EUR, ist das schon Oberklasse? Ich kann halt nur fuer Gitarren reden (... und dass in nem Bass-Thread), aber ich denke da sind die Erfahrungen deckungsgleich.

VG
Jacky
 
hat jeder Musiker seine eigene individuelle Messlatte um fuer sich zu entscheiden, was gut, was besser, was preiswert und was teuer ist.
Och schade, ich hatte gehofft, dass mir hier jemand sagen kann, welches der beste Bass für einsfuffzich ist :evil:.
 
[...]
Wo beginnt jetzt die "Oberklasse"? Ne LP Standard kostet Listenpreis schon knapp 3000 EUR, ist das schon Oberklasse? Ich kann halt nur fuer Gitarren reden (... und dass in nem Bass-Thread), aber ich denke da sind die Erfahrungen deckungsgleich.
[...]

Ich kenne natürlich mehr Gitarristen, als Bassisten. Aber meiner Einschätzung nach, geben Gitarristen im Schnitt wesentlich mehr für ein Instrument aus, als Bassisten.
Von daher ist 'ne LP Std. eben auch "Standard". Bei Bässen sind wir da witzigerweise schon bei Sadowsky, oder Fender CS. Und das ist für Bassisten schon eher "Oberklasse".

Grüße, Pat
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
meiner Einschätzung nach, geben Gitarristen im Schnitt wesentlich mehr für ein Instrument aus, als Bassisten.
Echt? Obwohl in der niedrigsten Preisklasse Bässe etwas teurer sind als Gitarren? Ich kann das nicht beurteilen. Nach meiner Beobachtung geben Gitarristen aber vor allem insgesamt mehr aus, da sie i. d. R. mehr Instrumente besitzen als Basser. Laut Basszählungs-Thread haben Bassisten im Schnitt 3,25 Instrumente. Wie ist diesbezüglich Deine Beobachtung bei Gitarristen?

Gruß
Ted
 
Ich kenne natürlich mehr Gitarristen, als Bassisten. Aber meiner Einschätzung nach, geben Gitarristen im Schnitt wesentlich mehr für ein Instrument aus, als Bassisten.
Von daher ist 'ne LP Std. eben auch "Standard". Bei Bässen sind wir da witzigerweise schon bei Sadowsky, oder Fender CS. Und das ist für Bassisten schon eher "Oberklasse".

Grüße, Pat

Das hält sich nach meiner Erfahrung so ziemlich die Waage.
 
Ein Kumpel von mir hat mich neulich mal unter sein Bett schauen lassen, da haben wir ein paar Koefferchen hervorgeholt ... alter Vadder ... 3 Edelbaesse kamen da zum Vorschein.

Ich dachte immer, Bassisten sind die, die zwar weniger Instrumente besitzen, aber die sind dann vom Feisnten. :tongue:

Bei Gitarristen ist es eher das Drumherum, was Unmengen Geld verschluckt: Effekte, Kabel, mal ein neuer Satz PUs, mal ne Amp-Software, mal ein neuer Amp fuer zu Hause, ach nee, vielleicht doch ne Rackloesung, staendig neue Saiten, Pflegeprodukte, usw, usf...
 
Ich dachte immer, Bassisten sind die, die zwar weniger Instrumente besitzen, aber die sind dann vom Feisnten.
Dachte ich auch immer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ein Kumpel von mir hat mich neulich mal unter sein Bett schauen lassen, da haben wir ein paar Koefferchen hervorgeholt ... alter Vadder ... 3 Edelbaesse kamen da zum Vorschein.
Hab vorsichtshalber mal unter meinem Bett nachgesehen. Aber nichts da, kein einziger Edelbass. Noch nicht mal ein Ululele. Nix.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dachte ich auch immer.

Ich spiele beides, aber meine Bässe und Amps sind teurer, ich habe mehr davon und ich hab auch mehr Zusatzequipment für Bass. Ich kenne einige Kollegen und Bands bei denen das ähnlich ist, aber meistens ist es mehr oder weniger gleich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dachte ich auch immer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Hab vorsichtshalber mal unter meinem Bett nachgesehen. Aber nichts da, kein einziger Edelbass. Noch nicht mal ein Ululele. Nix.

Bei mir liegen da nur die leeren Koffer ...

VG
Jacky
 
Hab vorsichtshalber mal unter meinem Bett nachgesehen. Aber nichts da, kein einziger Edelbass. Noch nicht mal ein Ululele. Nix.
...hab ich auch gleich mal gemacht. Hab die Ukulele meiner Tochter gefunden... ein glückliches kleines Mädchen mehr ;)

Gruß
Golo
 
Es kommt dabei meiner Meinung nach deauf an, wofür man den Bass verwenden will. Wohnzimmer, Nebenbei-Band, jedes WE auf Tour, einmal kaufen und ewig spielen oder häufiger Kaufspaß erleben, und nicht zu vergessen - der Musikstil.
Genauso sehe ich das auch.
Habe mir zum daddeln mit dem Bass ein gebrauchtes Bass-Amp Paket für 50€ gekauft, und bin damit zufrieden!
Klar geht immer mehr, aber dann (denke ich) ist man schon bei GAS angekommen...

Gruß
Seamen
 
Moin, ich spiele sowohl teure Markenbässe als auch die preiswerten Harley Bentons-am liebsten B-Ware. Ich bin dabei noch nie auf die ANse gefallen. Ein wenig Bünde abrichten, ein wenig Set up oder mal und da ein anderer PU. Ist der Hals gut, ist alles gut. Die VErarbeiteung ist regelmäßig Industriestandard, somit kein Problem und ob die Fabrik Yamaha, Peavey oder Ibanes oder ESP produziert, ist dem Bass egal. Wichtig sind die Hälse. Die sind bei HB dick und griffig. Da bin ich bei Ibanez vorsichtiger. Was einen Schub bringt, ist ein guter PU. In einen 60 EURO HB habe ich EMG eingebaut und bin völlig glücklich. Die Verarbeitung ist prima, und klanglich kann man ihn jetzt nicht von einem Hochpreisindustrieinstrument unterscheiden. Wenn man die unterlassene Qualitätssicherung durch eigenes Engagement ersetzt, kann man aus einem Billigbass mit guter Substanz einen Freudenpfuhl machen. Ne Schaller- oder Hippshotmechanik kostet halt viel Geld, funktioniert gut und sieht gut aus. Die Funktion wird auch von einer preiswerten Chinesenkopie erfüllt. Und oftmals stecken in den teueren Bässen die gleichen Pub s wie in den Billigheimern. LG M.
 
Ich bemühe mal die Analogie der Flugzeugklassen, wobei diese Einteilung völlig subjektiv ist und die Grenzen, auch durch den Wechselkurs zum USD, durchaus flexibel sind:
"First Class": beginnt dort, wo der Gitarrenbauer anfängt, Dir ein individuelles Gerät zu bauen. Bei Bässen würde ich sagen, so ab 2.500 - 3.000 Euronen. Ab dem Bereich würde ich mir kaum ein Gerät "von der Stange" kaufen, gilt auch für Signature-Modelle. "Business Class": etwas darunter, so ab ca. 1.500 EUR. Da kriegt man oft qualitativ hochwertige "Arbeitsgeräte" mit entsprechender Haltbarkeit. Das wären dann z.B. Fender American Standard, G&L-Modelle o.ä..
"Premium Economy": na, sagen wir mal alles, was so um die 1.000 EUR ist. Grenze aber fließend. Hier würde ich Sachen unterbringen, die nicht viel "besser" als Economy sind, aber schon hübscher, aufwändiger, ...
"Economy": Abgrenzung nach unten sehe ich bei ca. 500 EUR.
"Discount": das wäre die Ryanair-Abteilung :tongue: ... unter 500 EUR würde ich persönlich wirklich genau draufschauen, was Verarbeitung, Hardware, Sound, ... angeht. Da gibt's viel Ordentliches, aber, und das haben andere Foristen auch schon geschrieben, da gibt's auch "Gurken" oder eine größere Bandbreite an Fertigungsqualität. Von irgendwoher müssen die günstigen Preise ja auch kommen ...

Das sind so im Groben meine ganz persönlichen Anhaltspunkte.

Bässte Grüße

MrC
 
Ich glaube, der Preis sagt was darüber aus, wie gut die Qualitätskontrolle funktioniert und wie teuer die Einzelteile waren, aus denen er besteht.
D.h. die Hardware ist sicherlich im Einkauf billig. War der alte Fenderbass übrigens auch. Und er kann lieblos zusammengeschraubt sein. Waren die Gibsons und Fender zeitweise auch.
Bei einem Krausshaar oder Eyb mache ich mir keinen Kopf mehr wegen der handwerklichen Qualität. Anders bei den Industriebässen, die preisklassenunbabhängig durchaus Defizite aufweisen. Ein Bass für 150 EURO kennt nur bedingt ein Qualitätskontrolle, wenn die nicht vom Händler gemacht wird. Aber gerade deshalb bieten diese Teile enorme Entwicklungsmöglichkeiten. So meine Erfahrung. Wenn ich einen guten Satz Pub s übrig habe oder einen guten Billigheimer für 300 EURO verbessern kann mit Häussels oder einer guten Bridge, dann hat es sich gelohnt. Denn dann ist er gleich gut oder besser als der Bass für 500 EURO oder mehr. Spätestens oberhalb von 1500 EURO dürfte sich genau genommen kaum was ändern, was mehr als 300 EURO Aufwand verursacht. Eine bessere Bundabrichtung oder schönere Mechaniken oder eine andere Bridge. Gerade die Pickups bieten hier enorme Möglichkeiten unter BErücksichtigung der Position. Und selbst das kann man sich manchmal sparen, weil die Werksausstattung/Verarbeitung sehr gut ist. Meine Erfahrungen mit Biligheimern sind gut. Abrichten mache ich selbst, Pub ´s Tausch oder Bridge/Mechaniken auch, und ein Bass , der am letzten WE ein Open Air bei 1 ° C problemlos weggesteckt hat, während dem Konzert stimmstabil blieb und dem Mann am Mischer ein Leuchten ins Auge drückte, der hat seine Bewährungprobe bestanden, auch wenn er als "B" Ware bei Ebay für 56 EURO den Besitzer gewechselt hat.
Was ein Bass für 2000-3000 EURO bietet, ist was viel wichtigeres: Faszination, wie eine außergewöhnlich schöne Frau oder ...oder ... . Für diese Faszination ist man ja immer bereit, sein Leben oder sein Konto zu geben... :evil::D:great: Aber genau diese Faszination hat die die Industriefertigung nur im Ausnahmefall noch drauf. Deshalb muss es die Luxusinstrumente geben, mit Riegelahorn und Binding und Gold und Flitter im Lack. Wer kennt diese Sucht besser als ich :redface:

Grüße, der Advocaster
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben