Günstige Orgel

Du solltest auch berücksichtigen, dass man durch einfachen Knopfdruck schnell Presets auswählen können sollte. Wenn ich recht informiert bin, wird das bei dem Studiologic VMK-161 etwas schwierig. Durch Menue scrollen ist während dem Spielen eigentlich nicht möglich und es darf auch keine Latenzzeit beim umschalten geben.
Gerade das kann man mit dem Doepfer D3m optimal, alles andere kann der Ferrofish bestens zusammen mit einem Neo Ventilator.
Das Thema Presets ist nicht für jeden wichtig, wenn man den guten Spielern zuschaut, dann sieht man dass sie oftmals an den Zugriegeln zu Gange sind. Aber ich pflichte Dir bei das d3m ist schon eine sehr gute Orgeltastatur, leider gibt es die doepfer Controller Einheit nicht mehr.
Und noch eine Anmerkung zu Ferrofish, dieses Gerät sollte man nicht mit der HX3 vergleichen! Ferrofish fehlt vieles was den Klang der B3 auszeichnet und spielt deswegen nicht in der gleichen Liga - meine Meinung.
 
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Das Thema Presets ist nicht für jeden wichtig, wenn man den guten Spielern zuschaut, dann sieht man dass sie oftmals an den Zugriegeln zu Gange sind. Aber ich pflichte Dir bei das d3m ist schon eine sehr gute Orgeltastatur, leider gibt es die doepfer Controller Einheit nicht mehr.
Und noch eine Anmerkung zu Ferrofish, dieses Gerät sollte man nicht mit der HX3 vergleichen! Ferrofish fehlt vieles was den Klang der B3 auszeichnet und spielt deswegen nicht in der gleichen Liga - meine Meinung.

Im Hinblick auf B3 Sound hast du sicherlich Recht. Aber der Ferrofish hat derart viele Möglichkeiten der Beeinflussung des Sounds und das direkt über das Gerät und nicht über irgendwelche Tastenfolgen auf dem Keyboard, dass man sehr gerne auf Presets zurückgreift, die man dann ja auch währende des Spiels verändern kann, z.B. durch die Zugriegel. In dieser Vielzahl dürften das die wenigsten haben. Man sollte da nicht immer sklavisch auf B3 Sound schielen. Es gabe viele gute Orgeln in den letzten 50 Jahren. Allein die 124 Werks-Presets sind aller Ehren Wert, zumindest sehr viele davon. Der Ferrofish wird da stark unterschätzt und wie so oft in eine abwertende 350 EUR Schublade gesteckt. Wie schon erwähnt, Gutes muss eben nicht unbedingt teuer sein.
Der Ferrofish kann in jedem Fall zusammen mit eine Neo Ventilator oder einem echten Leslie ( die Leslie-Simulation ist meines Erachtens die Schwäche des Ferrofish ) eine klasse und sehr zuverlässige Rock, Blues oder Jazz-Orgel sein. Und als Keyboard ist dafür das Doepfer D3m ideal wegen seiner guten Möglichkeiten der program changes zur Preset-Auswahl. Letzteres ist ohnehin ein trauriges Kapitel bei Midi Controllern.
 
Aber der Ferrofish hat derart viele Möglichkeiten der Beeinflussung des Sounds und das direkt über das Gerät und nicht über irgendwelche Tastenfolgen auf dem Keyboard, dass man sehr gerne auf Presets zurückgreift, die man dann ja auch währende des Spiels verändern kann, z.B. durch die Zugriegel. In dieser Vielzahl dürften das die wenigsten haben.
Die Roland VK8m hat/kann das auch. Ich habe zwar keinen A/B-Vergleich mit dem Ferrofish gemacht, hatte aber eine zeitlang eine VK8m. Und für meinen Geschmack klang das schon recht gut, m.E. sogar besser als der Ferrofish, den ich nur mal in einem Laden angespielt hatte.

Auf dem Gebrauchtmarkt dürfte die VK8m auch für einen geringen Preis zu bekommen sein, so dass sie eine gute Alternative zum Ferrofish darstellt.


mojoh
 

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Aber der Ferrofish hat derart viele Möglichkeiten der Beeinflussung des Sounds und das direkt über das Gerät und nicht über irgendwelche Tastenfolgen auf dem Keyboard, dass man sehr gerne auf Presets zurückgreift, die man dann ja auch währende des Spiels verändern kann, z.B. durch die Zugriegel.

Naja, da sind beim Ferrofish die Zugriegel aber auch schon wieder fast das einzige in der Richtung... Für sehr viele Parameter muss man in Menüs etc eintauchen. Ob man das nun direkt am Gerät macht oder über Tastenkombinationen, macht sicherlich nicht den größten Unterschied. Vorteil sind natürlich wie Du sagst, Zugriegel und die Potis. Aber das deckt lange nicht alles ab.

Ansonsten finde ich, dass man mit einem Ferrofish gute Ergebnisse erzielen kann, solange man die interne Lesliesimulation meidet. Mit einem Ventilator ist das im Bandkontext schon sehr amtlich.
 
Naja, da sind beim Ferrofish die Zugriegel aber auch schon wieder fast das einzige in der Richtung... Für sehr viele Parameter muss man in Menüs etc eintauchen. Ob man das nun direkt am Gerät macht oder über Tastenkombinationen, macht sicherlich nicht den größten Unterschied. Vorteil sind natürlich wie Du sagst, Zugriegel und die Potis. Aber das deckt lange nicht alles ab.

Ansonsten finde ich, dass man mit einem Ferrofish gute Ergebnisse erzielen kann, solange man die interne Lesliesimulation meidet. Mit einem Ventilator ist das im Bandkontext schon sehr amtlich.

Während dem Spielen käme ich mit den Tastenkombinationen aber ins Schleudern :D vermutlich mangels Talent...
Aber Du hast schon Recht. Mir wären ein paar mehr Knöppe auch lieber, die man schneller betätigen kann als das Drehen an Potis.
Wobei man da auch etwas Übung drin kriegen kann, wenn man Gerät besser kennt. Aber dafür sind Presets wohl doch komfortabler.

Aber schön, dass Du den Ferrofish mit Ventilator auch schon als sehr amtlich einstufst. Mein Ohr hat das auch so gehört
auch im Wohnzimmerkontext :cool:
 
Während dem Spielen käme ich mit den Tastenkombinationen aber ins Schleudern :D vermutlich mangels Talent...

Unsinn, das dürfte jedem so gehen! :) Grundsätzlich gilt aber sowieso: alles Gewöhnungssache. Das eine oder andere gefällt/liegt dem einen oder anderen halt besser, aber mit ein wenig Routine und Gewöhnungszeit geht das alles.
 
Schau mal nach ner XB 1 ! Spiel das Teil schon ewig ( auch auf der Bühne ) und es ist absolut problemlos . Keine Ahnung was
Wolfsmother ist, aber den Sound Deep Purple und Vanilla Vudge bekommst du damit hin ( Lesliesimulation und ordentlich Distorsion )
 
So die Entscheidung ist auf HX3 + Fatar VMK-161 gefallen!

Gründe: HX3 überzeugt in vielen vielen Reviews und das VMK-161 hat für mich zwei große Vorteile: Drawbars am Keyboard und 2 Midi Out.

Danke für die Hilfe!


Hat sich schon entschieden.
 
Wie schon gesagt wurde, bei der CX3 wenn dann die neue. Die alte ist zwar Kult, aber die, die es noch gibt sind auch mit hoher Wahrscheinlichkeit kurz vorm Ableben.
Wieso? Schlechte Fertigungsqualität damals? Normaler Verschleiß der Komponenten?

Passt in die Liste von erschwinglichen Orgenln eigentlich auch die Roland VR-09 V-Combo? Oder sogar Yamaha Reface YC? Weil für meine Band ist u.U. einer günstiger, aber guter Orgelsound gesucht; idealerweise mit leichter Bedienung im Stil von "what you see is what you get".
 
Wieso? Schlechte Fertigungsqualität damals? Normaler Verschleiß der Komponenten?
Die Qualität war schon ok, aber die ICs waren z.T. recht empfindlich. Nach plusminus 40(!) Jahren, die die Dibger auf dem Buckel haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass früher oder später was ausfällt - und Ersatz ist bei einigen kritischen Bauteilen nicht zu bekommen.

Es gibt nach wie vor gut erhaltene CX3 und BX3 der ersten Generation - man muss nur wissen, worauf man sich einlässt und dass die Teile womöglich keine weiteren 40 Jahre mehr mitmachen... ;)

Was andere erschwingliche Orgeln angeht, sind die Roland-Orgeln nicht so schlecht, die digitale CX3 ist auch ok. Reface kann ich nicht viel zu sagen, außer dass die Tastatur sich zum Orgeln kaum eignet und die Zugriegel den Namen nicht verdient haben. Bei solchen kurzhubigen Fadern wären vermutlich Drehpotis besser gewesen.
 
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Wieso? Schlechte Fertigungsqualität damals? Normaler Verschleiß der Komponenten?

Passt in die Liste von erschwinglichen Orgenln eigentlich auch die Roland VR-09 V-Combo? Oder sogar Yamaha Reface YC? Weil für meine Band ist u.U. einer günstiger, aber guter Orgelsound gesucht; idealerweise mit leichter Bedienung im Stil von "what you see is what you get".

Für das kleine Geld, das man für ein Gebrauchtgerät hinlegen muss, ist das Roland VR09 eine gute Wahl. Es gibt eine ganze Reihe von YT Orgelvideos dazu. Leider auch ein paar grottenschlechte. Aber für die kann das Instrument nichts. Für mich ist das VR09 so eine Art "Nord Stage light", das man sich mal eben für die schnelle Probe zwischendurch oder für 'ne spontane Session untern Arm klemmen kann, zur Not auch mit Batteriebetrieb. Wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, klingt das Ding erstaunlich gut. Die Rhodes und Clavinet Sounds finde ich z.B. richtig Klasse. Die Synth Lead Sounds und viele andere sind ebenfalls recht brauchbar.

Ich hab mir das Teil mal aus einer Laune raus gekauft, weil's billig war. Dann wollte ich's eigentlich gleich wieder verticken, hab mich dann aber ein bisschen damit beschäftigt und war echt überrascht, wie viel man damit anfangen kann.
 
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Warum ist die analoge Orgel-Nachbildung (wie u.a. bei Korg CX-3 oder die ganzen Combo Organs damals, z.B. Vox Contintental) gänzlich weggebrochen heutzutage? Ist da die Digitaltechnik billiger, besser im Nachbilden und wartungsärmer? oder ist der Markt für Analog-Orgeln einfach zu klein?
 
Ist da die Digitaltechnik billiger, besser im Nachbilden und wartungsärmer?
Genauso ist es. Die analogen Kopien waren nie besonders gut - das ist in Digital einfach besser, billiger und vor allem weniger anfällig. Die analogen Oktavteilerorgeln sind auch im Aufbau relativ komplex.
Der Sound der Analogorgeln ist nicht das, wonach heute viele Leute suchen - und für die, die es tun, gibt es gebrauchte in Hülle und Fülle zu zivilen Preisen. Oder eben die Kopie aus dem Sampler (oder ebenso einer digitalen Kopie), was bei Farfisa und Co. deutlich leichter gelingt als bei den Tonewheelorgeln. Unterm Strich lohnt sich heute die Vermarktung einer solchen Orgel nur noch in Ausnahmefällen bis gar nicht.
 
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Hat wer von euch sich mal mit Open Source-Emulationen wie Bristol oder setBfree nennenswert auseinander gesetzt? Habe mir die mal auf meinem PC installiert und klingt für mich als Laie erstmal recht gut. Auf einem Rasperry Pi o.ä. installiert und mit MIDI-Keyboard betrieben könnte das doch sicherlich eine Live-taugliche, erschwingliche und vor allem nerdige Lösung sein :-D
 
Für sind die setBfree und co. Keine Option - fehlende Dynamik und vor allem der Zusammenbruch der Stimmen vor allem bei Glissandos ist für mich keine Option.
Wenn der Rechnerpower nicht ausreicht, kommt es regelmäßig zu Notenhängern.
Für Bühneneinsatz IMHO absolut ungeeignet.
 
Bristol ist der Vorgänger von setBfree, es gibt eher keinen Grund, das zu nutzen. Ich habe setBfree gerade für mich entdeckt und finde die Orgel für den Preis (0€) den reinen Wahnsinn. Die Anforderungen an die Rechenleistung schienen mir irrwitzig niedrig, also mit PianoTeq6 kann ich schon mal über xruns (Buffer underrun) stolpern, mit der setBfree noch nicht passiert bisher.

Ein Freund von mir hat sich PianoTeq6 auf den neuen RaspberryPi installiert und er hat es solange getweaked, bis das als Piano-Expander flüssig läuft. Schon ziemlich geil, selbst für die 99€, die man für die Stage-Version bezahlen muss. Mit der setBfree sollte das auch gehen.

Was mich allerdings interessiert, wäre dann: Wo krieg ich eine Hardware-Benutzeroberfläche mit vernünftigen Zugriegeln her?

Behringer hat mit dem MOTÖR61 ein Billig-Keyboard mit Motorfadern im Programm. Geil oder Müll? Mir täte Zugriegel-Optiḱ besser gefallen.
 
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Ich habe mich nach so einigem freudigen Daddeln dafür entschieden, mir einen Controller für setBfree zu bauen, bzw. ggf. den sogar zum Expander aufzumotzen. Proof of Concept läuft bereits... hab Teile aus einer Wersi dafür genutzt. Die Frage ist ja auch: Will ich eine genaue Kopie einer Hammond, und wenn ja, welcher Hammond in welchem Zustand, oder will ich eine Orgel nach gleichem Prinzip, die einfach Spaß macht?

Die weiter oben gestellte Frage, warum es keine analogen Orgeln mehr gibt… naja warum gibt es überhaupt digitale Synthesizer? Ich denke, das dürfte daran liegen, dass durch Massenfertigung die digitale Prozessortechnik spottbillig geworden ist. Man sollte dabei nicht nur an den PC denken, sondern auch an Embedded-Systeme und Smartphones, die meist auf der ARM-Architektur laufen. Die entsprechenden Prozessoren werden also millionenfach hergestellt. Eine spezifische analoge Orgel-Schaltung hingegen eher so hundertausendfach, wenn es gut läuft. Die Software auf der digitalen Orgel kostet ja nur 1x, die wird einfach aufgespielt. Das macht digitale Klangerzeuger einfach unglaublich viel günstiger; die Verwendung von Standard-Bauteilen, wie sie heute in jeder Waschmaschine drin sind, vereinfacht formuliert.

Eine andere Frage zum Thread-Titel ist natürlich: Nehme ich eine Software wie setBfree (kostenlos) und ein einfaches Masterkeyboard für 100€ und einen vorhandenen Laptop... oder kaufe ich die neue Vox Continental, oder eine Viscount Legend, oder ähnliches um den Dreh von 1k€ herum, oder vielleicht den Ferrofish Expander… ich hab etliche Modelle unlängst angespielt und einzig Dexibell und Clavia Nord konnten unter den Hardwaremodellen sofort die gleiche Spielfreude aufkommen lassen wie setBfree. "Günstig" würde ich die aber definitiv nicht nennen. (Die Nerds unter uns nehmen Zynthian anstatt des Laptops, da ist setBfree gleich inkludiert. Oder nen RaspberryPi für < 50€. Kostet dann eben Arbeitszeit/Bastelzeit.)
 
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