Guild D 55 nt 80-ger, warum nicht happy?

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Liebe Leute,
vor langer Zeit habe ich diese Gitarre gekauft, damals "mehr Geld als Können" und mit der Sorge, im Laden nicht wirklich souverän auftreten zu können (aus genanntem Grund), "etwas für Strumming":rolleyes:. Nun sind Jahrzehnte vergangen und ich kann etwas bessser spielen und habe auch mehr Gefühl für meine Instrumente. Die Taylors, nicht so angesehen hier im Forum, haben mir beim Kauf (einmal GAS bei einer sehr schönen Mahaghoni/Zeder 12-fret, einmal bei einem "Coronapausen-Frustkauf", wo ich vor einer Wand von Taylors die für mich beste genommen habe) und danach viel Freude gemacht. Dann war ich (immer noch in Coronazeiten) unterwegs, "diesmal ene Martin", die vorhandenen im Geschäft (immerhin ein "Martin-Schwerpunkthändler") haben mich aber nicht so beindruckt wie eine Furch OM (Profilbild).
Inzwischen glaube ich auch zu hören, wie sich die Taylors (natürlich auch verschieden) anhören, eher durchsichtig und klar, und die Furch, eher voll und warm, ich habe an verschiedenen Tagen verschiedenen Vorlieben. Aber die Guild fällt irgendwie dagegen ab. Sie hat einen super schmalen, "E-Gitarren"-Hals und sollte - als Dreadnaught - voll und "wummerig" klingen. Ok, beim Strumming geht es so, Fingerstyle oder Slide nicht so (vielleicht auch wegen des IMHO recht gewölbten Griffbretts?). Aber es ist eine hochwertige vollmassive Gitarre, da müsste doch was gehen? Neue Saiten sind drauf, aktuell 12-er Elixir? Ich dachte schon an Thomastik, habe welche gekauft, sie passen aber ohne Arbeit am Sattel nicht - zu dick. Die Saitenlage erhöhen (ist schon niedrig, alles unter 12-er Saiten schnarrt irgendwo)? Mal einen Gitarrebauer fragen - die sind hier in der Gegend knapp und ich habe zum Quasi-Monopolisten eine mal-so-mal-so Beziehung (lange Geschichte...), außerdem ist es ja eine eher recht unspezifische Frage- "wie klänge das Teil besser"- was soll man darauf antworten?
Verkaufen wird daran scheitern, dass ich mal amateurhaft an Gurtpin und der Zarge rumgeklebt und -geschliffen habe - außerdem verkaufe ich eigentlich keine Gitarren - sind Teil meiner Geschichte, aber sonst kommt sie irgendwo in die Ecke/in den Keller.
Tja, beim erneuten Durchlesen ist das eine schwierig zu beantwortende Frage, aber vielleicht hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
MfG, Geerd
 
Waswillssedenn mit der Guild spielen? Und was gefällt dir konkret nicht am Klang.
Schon mal 11er Thomastik probiert? Und welche Thomastik? Plectrum?
'Ne D55 war jahrelang das Trademark-Instrument von John Renbourn. Der Sound war nicht besonders fragil, aber ich fand ihn klasse.
(PS: Ich habe gerade "nebenan" gelesen, dass du aus Bremen kommst. Da habe ich mit Renbourn mit seiner D55 mal live im Stubu erlebt, 79 oder 80 muss das gewesen sein.)
 
Auf jeden Fall mal die Gummisaiten runter. Ist IMHO einen Versuch wert. 99% lieben sie, ich weiß. Aber der Rest mag sie halt so GAR NICHT. Ich habe hier noch zwei Sätze rumfliegen, die wohl erst das Haus verlassen werden, nachdem man mich (mit den Füßen voran) hinausgetragen hat.
 
Moin!
Zu Deinen Fragen:
Spielen: akustischen Blues und Folk – solange es nicht zu schwierig wird. Bisschen rockiger auf der E-Gitarre, gern mal Slide.
Was mir nicht gefällt: Natürlich klingen meine Gitarren alle verschieden, aber jede auf ihre Art gefällt mir gut, mal ist der Sound voller, mal klarer, mal die Bespielbarkeitetwas besser... Nur bei der Guild springt der Funken irgendwie nicht über.
Thomastik: Habe Plectrum .12-er ausgepackt, aber die Kerbe für die tiefe E-Saite war viel zu schmal - wieder eingepackt...
Bremen: hier ist doch einiges los, ich bin nicht wirklich in der Musikszene drin, bekomme aber Tipps von meinem Lehrer

MfG, Geerd

P.S. gerade kam mir die idee, es mal mit Nashville-Tuning zu versuchen, habe noch einen 12-Saiten-Satz (ohne passender Gitarre) - muss dann vieleicht den Halsstab etwas lockern.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Äh, das war die Reaktion auf WorkingMusician, hing bei mir auf dem Mobilgerät rum, bis ich gemerkt habe, dass "Antworten" hier "Posten" bedeutet...
"Gummisaiten" heißt wohl Elixir, okay, warum nicht was anders versuchen....
 
Manchmal will man eine Gitarre mögen, aber es funktioniert einfach nicht. Das liegt oft weder am Spieler noch am Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal einen Gitarrebauer fragen - die sind hier in der Gegend knapp und ich habe zum Quasi-Monopolisten eine mal-so-mal-so Beziehung (lange Geschichte...), außerdem ist es ja eine eher recht unspezifische Frage- "wie klänge das Teil besser"- was soll man darauf antworten?

Gute Gitarrenbauer mit viel Erfahrung haben unter Umständen schon eine Idee wie man Deiner Guild auf die Sprünge helfen könnte wenn sie die Gitarre vorliegen haben. Ich persönlich würde da keine Erfolgsgarantie aussprechen wollen, könnte mir aber eben auch sehr gut vorstellen dass ich sie mit ein paar Maßnahmen zum leben erwecken könnte...

Dortmund ist natürlich von Bremen aus nicht gleich um die Ecke, aber wenn Du mal in den Süden fährst pack sie doch einfach mal ein und komm unverbindlich vorbei...

*
 
Tja, mit Eröffnung dieses Threads habe ich ein bisschen mehr auf der Guild gespielt - und fange schon an, sie wieder zu mögen: ein anderer Sound-Charakter als die anderen, aber ein traumhafter Hals, gut für Blues zwischen elektrischer und akustischer Gitarre, J. L. Hooker... Insofern hat es geholfen :great:
Werde vielleicht etwas dünnere Saiten raufziehen und dafür den Halsstab lockern.
 
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Werde vielleicht etwas dünnere Saiten raufziehen und
dann mal sehen, ob ich
dafür den Halsstab lockern.
muss.

Wird oft ohne Umstellung gehen, und gerade die traditionellen Guilds sind eigentlich sehr robust. Auf jeden Fall wirst du mit dem Wechsel von 012 auf 011 den Hals nicht mehr belasten...

Viel Spaß mit der Guild, sind schöne Gitarren. (Mir persönlich näher als die Martins.)
 
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT
Kleines Update:
Ich habe spaßeshalber mal ein Nashville-Tunig probiert mit dem "dünnen Teil" eines 12-Saiten-Satzes, erwartungsgemäß spezieller Sound, kein Bass, kein "Wumms" - aber lustig. Der interessante Teil: der Halsstab musste nicht gelockert werden, Danke WorkingMusician!
 
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Der interessante Teil: der Halsstab musste nicht gelockert werden
Ich stand vor 46 Jahren (meine Fresse, bin ich alt) vor der Entscheidung, Gurian oder Guild (damals D35 oder D25, bin eher der Mahagoni-Spieler bei Steelstrings). Es ist dann die Gurian geworden, die einen dünneren Hals als die Guild hatte. Ich habe bis heute nicht an dem Halssstab gedreht, allerdings versuche ich, die klimatischen Änderungen nur langsam vor sich hin gehen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass ich auch an den eher massiver gebauten Guilds nichts hätte machen müssen.
Afaik hatte CF Martin damals noch überhaupt keine Verstellmöglichkeiten für die Halsstäbe...

PS: Viel Spaß beim Nashville-Tuning!
 
Als ich in den späten Siebzigern bei Rainer Krempel meine Gitarre bestellte habe ich ihn gebeten den Zugang zum trussrod nicht zu öffnen weil mich auf einer so edlen Gitarre die billige Pastikabdeckung sehr gestört hätte.

Das ist dann ein paar Jahrzehnte so geblieben weil keine Einstellungen erforderlich waren. Es ist nun mal ein sehr stabiler Hals.

Vor ein paar Jahren hab ich dann trotzdem mal den Zugang geöffnet und eine hübsche Abdeckung aus Ebenholz gefertigt.

Das wäre aber nicht nötig gewesen. Hab ich nie wieder öffnen müssen.

*
 
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