Guitar Heroes und die 1952er Goldtop Les Paul

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Hey Leude,

ich bin evtl. ein bisschen zu jung, um das aus erster Hand zu wissen. Deswegen frage ich ja euch
:lol:
Und wahrscheinlich fallen hier gleich Künstlernamen, die ich selber erst googlen muss
:lol:


Welchen (berühmten) Gitarristen verbindet ihr mit der 1952 Goldtop Les Paul mit P90s?

Also sozusagen:
1952er Goldtop Les Paul mit P90s verhält sich zu ________ wie:
- Fender Strat in schwarz, "Blackie", zu Eric Clapton
- ES355 in schwarz, "Lucille", zu BB King
- rote SG zu Angus Young
-....

Wichtig sind mir die P90 Soapbar Tonabnehmer. Joe Bonamassa, Slash und viele weitere spielen ja auch Goldtops aber dann immer "moderne" Modelle mit Humbuckern.
 
Eigenschaft
 
Dickey Betts war mal in einer WDR Rockpalast Aufzeichnung
der ABB mit einer Gold Top P90 zu sehen ,wohl als Backline.
David Gilmore nimmt auch immer mal wieder zur Hand.
 
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Sean Costello hatte auch eine intensive Bindung zur Goldtop p90 Les Paul.
 
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Mich würde der Grund deiner Frage interessieren.
 
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Freddy King fällt mir als erstes ein. Und natürlich Sean Costello, aber der wurde schon genannt.
 
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Danny Kirwan.
 
Für mich - immer - Mike Ness:

 
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Mich würde der Grund deiner Frage interessieren.
Ich fürchte, den wollen wir gar nicht wissen.

Die bekannteste und am längsten von einer berühmten Person gespielte Gold Top ist wohl die "Old Black" von Neil Young. Allerdings ist die von 1953 und das Gold ist mindestens seit den 60ern unter schwarzem Lack. ;)
 
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Die allerdings auch einen Firebird PU am Steg, der Hals ist ein P90 (Oberlehrer Modus aus )
 
Also David Gilmour spielt(e) eine 1955er

DG LP.jpg


Grundsätzlich ist es einfach, Player von Gibson Les Pauls mit P90ern mit der entsprechenden Suche bei google zu finden.

Hier kannst Du Dich auch durchlesen (allerdings sind nicht alles P90 Modelle und auch davon kaum 1952er)

https://www.lespaulforum.com/index.php?threads/name-some-gold-top-players.162782/

Demgemäß nachweislich eine 52er spielte Keith Urban.



Er hat das Trapez modifiziert und stieg später zunächst auf eine 58er mit P90ern um.

Ferner nachweislich eine 52er spielte Bernie Marsden von Whitesnake

BM.jpg


(vgl. https://guitar.com/features/interviews/interview-bernie-marsden-legend-and-collector/)

Einfach ein wunderschönes Foto von Bernie Marsden's LP

BM2.jpg


Wieso gerade die 52er mit Trapez Tailpiece?

So richtig berühmt wurde die die 1952er für niemanden und nichts. Deine Beispiele sind auch etwas "grob" und auch weder modellspezifisch (Strat, SG) noch baujahrspezifisch (alle).

Das Trapez-Tailpiece war nicht besonders gut und daher auch nicht beliebt, so dass selbst Players von Les Pauls mit P90ern eher Baujahre ab 54 gegriffen haben. Darunter sind früher oder später eine Menge echte Gitarrengrößen gewesen, die aber eher nicht so populär wie Clapton, King oder A. Young sind, d.h., ich weiß nicht, wen Du kennst. Neil Young hatte eine halbe P90er Goldtop (Neck PU; Bridge PU war ein Mini-HB; Bj weiß ich grad nicht). Der schon genannte John Fogerty spielte viel LP P90 mit Stoptail Piece,

JF jpg.jpg


wie auch Freddy King

FK jpg.jpg


Les Paul und Mary Ford haben die Gibson Les Paul von Anfang an bekannt und über die Jahre (mit einer Musik, die heute eher nicht "modern" ist) berühmt gemacht.

LPMF1.jpg


LPMF2.jpg


Les Paul hat ja ständig an der Gitarre gebastelt und es gab immer spezielle Künstlerexemplare für die beiden mit Änderungen.

Die LP No 1 wurde ja letztes Jahr versteigert ...

LP No1.jpg


Vielleicht noch eine interessante Tatsache zu den Les Paul Gitarren mit der "gewölbten" Decke: Orville H. Gibson stellte ja schon lange vor "The Log" - Les Pauls Urmodell

Les+Paul+with+Guitar.jpg


Mandolinen und quasi Halbakustikgitarren her und besaß eine Fräse für die "gewölbten" Decken aus der Geigen- und Violinenherstellung, was Leo Fender nicht hatte. Um sich abzugrenzen und etwas zu bieten, was andere eben nicht hatten und konnten, entschied man sich damals bei den Solid Bodies für die "gewölbte" Decke.
 
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Oh, da bin ich aber reingefallen. Der Gitarrist den ich nannte, hatte eine 54er.
Es geht um die mit dem Trapez-Tailpiece.
Dann erübrigt sich meine Frage, warum der TE das wissen will.
 
Mich würde der Grund deiner Frage interessieren.
Mir schwebt da so ein Gitarrenbauprojekt im Hirn rum... aber dazu später mehr, wenn's konkreter ist.


Ganz allgemein gesprochen, rein zum Thema Design, keine Sounddiskussion:
Ich bin kein Les Paul - Fan. Ich mag auch generell die Gibson-Optik nicht so sehr. Bin da eher bei Fender, was so die Formen und Farben angeht. ABER die ganz originale Les Paul Goldtop mit P90 und Trapezsaitenhalter (mit kleinem Schlagbrett), die finde ich einfach geil und wunderschön.
Also quasi diese hier:
LP-goldtop_Design.jpg


Und so ein bisschen frage ich mich einfach, warum damit kaum ein Gitarrist so richtig in Verbindung gebracht wird.
Freddie King ist ein gutes Stichwort aber den verbindet man dann doch noch stärker mit der roten ES355 oder nicht? Und die meisten anderen "großen" spielen sie, wenn überhaupt, dann immer mit Humbuckern und TOM-Bridge + Stoptail.

Vlt gibt es aus dieser ganz frühen Zeit der E-Gitarre (also in den 50er Jahren) auch einfach noch nicht so viele Fotos von Live-Gigs und in der Zeit haben sich die Gitarrendesigns ja auch rasant entwickelt. Zwar hat wahrscheinlich jeder Musiker mit Rang und Namen schon mal mit so einer Gitarre gespielt aber hat dann aus technischen (oder akustischen?) Gründen auf die späteren, verbesserten Modelle gewechselt. Ist nur so meine Vermutung...
 
Die allerdings auch einen Firebird PU am Steg, der Hals ist ein P90 (Oberlehrer Modus aus )
Da ist so ziemlich alles nicht mehr im originalen Zustand. ;)
Ich meinte aber die Old Black. Aber er hat als Reservegitarre ja noch eine noch eine zweite 1953er Goldtop, die aber auch ein Bigsby und den anderen Abnehmer am Steg hat, ja richtig.

Die Old Black im Werdegang:


Aber nur weil ein Gitarrist schon einmal mit der Gitarre gesehen wurde, ist das nicht dessen Markenzeichen und darauf zielt eigentlich die Eingangsfrage ab. Neil Young ist so ziemlich der Einzige, der mir da einfällt, dessen Markenzeichen wirklich eine Goldtop ist. Auch wenn das Ding nicht mehr dem ursprünglichen Zustand entspricht.
 
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...ABER die ganz originale Les Paul Goldtop mit P90 und Trapezsaitenhalter (mit kleinem Schlagbrett), die finde ich einfach geil und wunderschön.
Also quasi diese hier:....
Das Trapez Tailpiece ist wohl einfach ein konstruktiver Irrweg, bzw. schlicht der erste (nicht erfolgreiche) Versuch gewesen.
Man hat schnell erkannt, dass die UNTER dem Tailpiece geführten Saiten spieltechnisch nicht das Optimum darstellen. Nicht umsonst wurde die Konstruktion schnell geändert bzw. solche Modelle von den Nutzern regelmäßig nachträglich umgebaut zu Wraparound oder STP + ABR.

Aber hey, wenn eine Aufgabe direkt beim ersten Mal fehlerfrei gelöst wird, war sie offensichtlich zu einfach. ;)
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Und so ein bisschen frage ich mich einfach, warum damit kaum ein Gitarrist so richtig in Verbindung gebracht wird.

Das Trapez Tailpiece ist wohl einfach ein konstruktiver Irrweg, bzw. schlicht der erste (nicht erfolgreiche) Versuch gewesen.

Hatte ich ja auch schon geschrieben. Dank Internet gibt es von allem und jedem Infos und Fotos, aber die 52er GT hatte einfach ihre Mängel und wurde bei den Künstlern alsbald durch die 54er ersetzt, und dann ab 57 waren die HB einfach die Lösung für viele Probleme. Erst später wurden wieder Künstler auf die P90er aufmerksam.
 
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Und so ein bisschen frage ich mich einfach, warum damit kaum ein Gitarrist so richtig in Verbindung gebracht wird.
Freddie King ist ein gutes Stichwort aber den verbindet man dann doch noch stärker mit der roten ES355 oder nicht? Und die meisten anderen "großen" spielen sie, wenn überhaupt, dann immer mit Humbuckern und TOM-Bridge + Stoptail.

Vlt gibt es aus dieser ganz frühen Zeit der E-Gitarre (also in den 50er Jahren) auch einfach noch nicht so viele Fotos von Live-Gigs und in der Zeit haben sich die Gitarrendesigns ja auch rasant entwickelt. Zwar hat wahrscheinlich jeder Musiker mit Rang und Namen schon mal mit so einer Gitarre gespielt aber hat dann aus technischen (oder akustischen?) Gründen auf die späteren, verbesserten Modelle gewechselt. Ist nur so meine Vermutung...
Ich kann jetzt auch keinen bekannten Gitarristen mit einer Fender Esquire verbinden. Mit einer Telecaster schon. Vielleicht liegt das daran, dass die Gitarre/E-Gitarre erst noch im Aufwind war und sich zu dieser Zeit noch keine bestimmten Gitarristen hervor getan haben.
 
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