Guitar Rig vs. Amplitube vs. Revalver vs..?

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Mich würde interessieren mit welcher Moddelingsoftware ihr bisher gute/schlechte Erfahrungen gemacht habt, wo die größten Unterschiede bestehen und was am empfehlenswertesten ist.

Ich habe in letzter Zeit öfters mal über Guitar Rig 3 gezockt (siehe auch hier) und das macht echt ordentlich Laune. Ist von der Bedienung her total einfach und intuitiv und die Ergebnisse können sich (sofern man spielen kan :D) echt hören lassen!
Nun habe ich ein paar mal gelesen, dass RevalverIII, wenn er denn raus kommt, noch um einiges geiler sein soll.

Ich möchte die Software demnächst zu hause zum üben und auch recorden nutzen. Also wie seht ihr das und was lohnt sich am meisten?

MfG

PS: War mir nicht ganz einig, ob das Thema hier hin gehört oder zur Recording-Software. Vordergründig ist es aber eine Amp-Moddeling Software und keine Recording-Software... Außerdem haben hier wahrscheinlich mehr Leute Ahnung von sowas und das Interesse dürfte auch größer sein...
 
Eigenschaft
 
hi, kann zu deiner eigentlichen frage zwar nicht so viel sagen, da ich lediglich guitar rig 2 besitze und von anderen nur demoversionen probiert hab, aber davon gefiel mir mein gr2 noch am besten, sogar besser als gr3. ich spiele halt hauptsächlich highgain sachen und da hab ich aus gr2 einfach noch die besten sounds rausbekommen. kann natürlich auch dran liegen dass ich mich damit am meisten auseinandergesetzt habe, aber ich hab mein standard metal gr2 preset sogar mal manuell im gr3 demo programmiert und mir gefiel es aufm 2er deutlich besser.

ansonsten kann ich noch anmerken, dass von revalver mkIII schon länger ne demo gibt. sollte auf peavey.com unter products zu finden sein und ist auch ganz gut nutzbar, man kann halt keine presets speichern und alle 30s wird rauschen eingeblendet, aber ansonsten sind alle funktionen und amps verfügbar. hab mal nen tag damit rumgespielt und es klingt wirklich nicht schlecht, aber kommt imho nicht ganz an gr2 ran.
 
Das mit den Demos ist an sich ne gute Idee, aber mein momentaner PC würde da in die Knie gehen. Vor allem die Soundkarte ist dafür einfach nicht geeignet. Werd mir im Sommer was neues zulegen (dazu auch der andere Thread, hilfe ist auch dort gern gesehen ;)).

Danke schon mal für deine Antwort! :)

MfG

PS: Kannste mal was mit deinem Preset was aufnehmen und hochladen? Würde mich interessieren :)
 
klar kein problem, wenn ich wieder daheim bin kann ich gern mal was aufnehmen/hochladen.
das mit der soundkarte lässt sich doch mit asio4all ganz gut in den griff kriegen. solang die cpu halbwegs ok ist sollte das gehen. hatte in meinem alten rechner nen athlon xp 2400+ und nen soundblaster live value und hab mit asio4all die latenz unter 10ms halten können, bei gelegentlichen knacksern halt.
 
Von den ganzen software-modelleren ist Amplitube2 imho immernoch der der am besten und v.a. natürlichsten klingt. GR2 und auch GR3 klingen verzerrt wie n moskitoschwarm in der Zigarettenschachtel.

Revalver klingt in Ordnung, es hat halt wirklich exorbitant vielfältige Möglichkeiten.


Amplitube 2 klingt halt wie n richtiger amp - die effekte sind nicht so megaflexibel wie bei den anneren beiden, aber sie sind schön einfach und prasixorientiert. In punktio cleansounds hat GR2/3 halt absolut die nase vorn, dafür schlägt amplitube sogar ein POD verzerrt um Längen, einfach weil alles sehr luftig und dynamisch klingt.
 
revalverIII schlägt alle modeller (inkl. PODXT, excl. AxeFX) mit Leichtigkeit...

die Amps reagieren nicht genauso wie die Originale, aber bei geduldiger Einstellung und guten Impulsantworten kann man wirklich gute Ergebnisse bekommen
 
Ganz überlesen dass Revalver3 schon raus ist, ich beziehe mich auf das 2er. Mal ausprobiern ;)
 
Ganz überlesen dass Revalver3 schon raus ist, ich beziehe mich auf das 2er. Mal ausprobiern ;)

MkIII ist noch immer nicht erhältlich, Peavey sei Dank :mad:

Andererseits hat mich die unsägliche Verzögerungstaktik (als treuen MkII-Kunden) ins Amplitube (Metal)-Lager verschlagen.

Ich sag's mal so: ich kenne alle Sims recht gut, GR2/3 finde ich im Vergleich zu Revalver und Amplitube absolut unsäglich, gerade bei HiGain-Sounds, total künstlich.

Revalver ist authentisch, sehr, sehr flexibel und tweakable bis zum Abwinken - wenn man weiss, was man da macht. Ich bin nunmal kein Röhrentechniker.

Mit Amplitube kommt man schneller zum Ziel, da brauche ich nicht einmal externe Impulses (auch wenn ich das natürlich auch probiert habe), um schnell ein echt fettes Brett zu produzieren :great: Dazu sieht's noch erheblich besser aus und bietet unglaublich gute und reichhaltige Effekte.

Kann's echt nur empfehlen! :)
 
iss halt auch die Frage nach Zweck der ganzen Geschichte.. Willste halbwegs amtliche Sounds haben, kommste um Revalver nich rum, willste allerdings so wie ich Songwriting betreiben und Recordings für Übungszwecke und Preproduction machen, schlägt der DIRTHEAD Preis/leistungsmäßig alles... kost nix und klingt verdammt gut. dass er keine Effekte hat, mach gar nix, die gibts ja in jedem Hostprogramm. Nachteil: iss halt nur EIN Amp mit Clean/Crunch/Lead-Channels...


hier n kleines Sample (pre fürs kommende Album)..
 

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Ich nutze meistens Wagner Sharp und danach eben Impulse, bin jedoch im großen und ganzen der Meinung von Lasse, das Problem ist nunmal das RV3 noch nicht draussen ist.

Gerade für Hi-Gain habe ich mit Guitar Rig 2 (die 3. Version kenn ich leider nicht) keine wirklich brauchbaren Sounds bekommen, fand jedoch auch Amplitube nicht gut (konnte es jedoch nur für ca. 30 Min. bei einem Bekannten testen).

Vor allem für Metal gefiel mir das RV3 Demo sehr gut, im großen und ganzen auch etwas tighter als Wagner Sharp (zumindest bei meinen Settings).
Dirthead ist nicht so sehr mein Fall, für Lead Sounds oder Crunch (oder auch Lukathermässigen Hi-Gain) macht Juicy 77 auch sehr Spass, ebenfalls gratis, die integrierten Boxensimulationen sind in Ordnung und mit guten Impulsen kriegt man noch besseres raus.
Was mir bei Juicy77 sehr gefällt, es reagiert sehr dynamisch, von Hi-Gain bis Clean nur durch runterregeln des Volume Potis an der Gitarre in solch einer Qualität hab ich sonst noch bei kaum einem Modeller erlebt.
 
oh.. cool.. den kannte ich noch gar nich..:great: werds mal ausprobieren..

für mich persönlich ist ja auch noch die Performance relevant, den Dirthead kann ich locker mit 4 Instanzen + EZD laufen lassen (Vista/Cubase 4) ohne auch nur n Hauch von Latenzproblemen zu bekommen, bei amplitube sieht des schon ganz anders aus (ok es geht ja immer noch mit dem freezen, aber das macht manchmal auch Probleme..)
 
ich hab ne LE Version von Amplitube gespielt und Revalver MK II und III, ebenso Wagner Sharp und Dirthead und von denen muss ich sagen, hab ich aus dem mkIII die definitiv bestklingendsten Resultate bekommen
klingt ziemlich schnell schon gut (also nicht erst mit penibelsten Einstellungen) und klingt vor allem nicht so kratzig steril, wie die meisten Ampsimulationen, die ich sonst so gehört habe
außerdem sind auch gute Crunch-Sounds machbar (damit teste ich meist Ampsims, z.B. der Pod2 verliert da haushoch. Ebenso Amplitube LE oder die ganzen freeware Geräte)
- und die Impulsantwort-Speaker geben dann das Sahnehäubchen oben drauf
 
Amplitube LE ist nur ne abgespeckte version vom ersten amplitube - welches im übrigen, hmm ,sagen wir mal weniger gut ist.


Hab mir jetzt mal RV3 demo draufgemacht. Es bietet halt noch mehr möglichkeiten als das alte, aber an den offenen, fetten und dynamischen sound von amplitube2 kommts bei weitem nicht ran.
 
Hab mir jetzt mal RV3 demo draufgemacht. Es bietet halt noch mehr möglichkeiten als das alte, aber an den offenen, fetten und dynamischen sound von amplitube2 kommts bei weitem nicht ran.


hmm, seh ich anders, finde mit RV3 sind durchaus ERHEBLICH realistischere Sounds als mit Amplitube zu erzielen, wobei Amplitube mMn immernoch besser ist als GR.

alles müssig.....echter Amp an Box mit Mikrofon schlägt sie alle :rolleyes:
 
klar, bei entsprechend gutem Amp und Mikrofon - und dann hast du immernoch nur die eine Kombinations-Möglichkeit, aber schon mehr Geld ausgegeben als für solche Software ;)
 
Ich hab mir eben mal die ReValver Demo geladen und die Peavey Modelle angecheckt, das ist ja echt fett, weiß zwar nicht wie die echten Amps klingen aber der Sound is auf Anhieb super. Vorher war das nicht von Peavey oder, find das echt geil, Notebook auf die Box, Peavey 6506 auswählen und sagen schaut mal, ich spiel nen echten 6505 :D
 
klingt einfach nur traumhaft :D

Find ehrlich gesagt, dass beides ultramatschig klingt. Außerdem klingt's als wäre es ganz schlecht gedoppelt, sorry ist nicht mein Fall...

Kann euch alle was Guitar Rid und Zerrsounds angeht nicht wirklich verstehen. Fand die bisher eigentlich immer recht ordentlich... Dagegen fand ich Amplitube (ich glaube 2 war's, hab's bei nem Kumpel angespielt) total kacke. War meistens viel zu basslastig und da kam kein agressiver Anschlag-Tschack raus... Hab's aber auch nicht übermäßig lange probiert.

Blöde Frage noch: Was sind diese Impulsantworten? Klärt mich auf :)

MfG
 
Impulsantworten sind aufgenommene "Reflexionen" von realen Dingen wie Lautsprechern, oder Räumen (such mal nach Impulse Response in der SuFu)

dazu werden diese Objekte mit einem breitbandigen Signal (white noise) oder aufsteigendem Sinus-Sweep gefüttert und das aufgenommen, um so das Verhalten auf jede mögliche Eingangsfrequenz zu bekommen und im Anschluss wird dem Signal das ursprüngliche Signal wieder herausgerechnet (den Vorgang nennt man Faltung, ist was mathematisches..)
zurück bleibt dann eine Art Filter, der sagt, wenn welche Frequenzen als Eingangssignal ankommen, was davon als Ergebnis zurückbleibt

klingt natürlich total dumm, so abstrakt formuliert, aber effektiv heißt das, du kannst z.B. einen echten Lautsprecher + Mikrofon damit "digitalisieren" und dann über jedes beliebige Signal legen, wie als würdest du das Signal jedes mal erneut durch genau diese Konstellation aus Lautsprecher + Mikro jagen
genauso mit großen und komplexen Räumen, was einen deutlich realistischeren Klangeindruck zurücklässt als simulierte Halleffekte
 
Also anscheinend is ja dieses Impulsantwortzeuch was ganz tolles neues.

Aber wie wird dann der Klang einer Gitarrenbox und eines Mikros zB beim POD errechnet bzw wie sind die Entwickler von Line6 da vorgegangen?
Eigentlich is das doch die simpelste und eigentlich einzig logische Vorgehensweise (auch allgemein bei Ampmodellings)...man schickt ein bekanntes Signal rein, schaut was rauskommt und rechnet dann quasi ganz plump ausgedrückt
Ausgangssignal-Eingangssignal=Klangänderung durch die entsprechende Komponente
 

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