Gut und Böse

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marius92gym
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Hallo zusammen, hier wäre ein weiterer Text von mir, diesmal auf Deutsch, gebt doch bitte ein Kommi ab, gerne auch Kritik

1. Strophe
Unendliche viele Gedanken
schwirren wild durch meinen Kopf
ich kann sie nicht vertreiben
sie sitzen fest an ihrem Ort

2. Strophe
sie lassen mich an mir verzweifeln
sagen was gut ist und was schlecht
lassen meine Gefühle schleifen
ich fühl' mich nicht mehr echt

Pre-Chorus
und doch ist's mein Körper
der mit mir tut was ihm beliebt
ich kann nicht widerstehen
und er nahm sich was als letztes blieb

Chorus
Wir sind niemals allein
es ist immer jemand da
und sei's auch nur das Leben
dass dir hilft in jedem Jahr

Die allerkleinsten Sorgen
sind mit Leichtigkeit gestorben
die Angst hat keinen Platz mehr
doch die Freude um so mehr

Bridge
Das Leben wird voran gehen
ob's dir gefällt oder nicht
das kannst du nicht entscheiden
also verletz dich bitte nicht

3. Strophe
Solange das so vorangeht
und es sich nicht aufhalten lässt
solang kannst dus vergessen
und in dir Regiert der Stress

4. Strophe
Du kommst da irgendwann raus
ob früher oder später
Das Leben steht am Ausgang
und wartet nur darauf

Pre-Chorus
Reis dich nochmal zusammen
für den Endspurt dieses Lebens
gib ihm nicht die Chance
ich weiß du wirst dich wehren

Pre-Chorus
Das ist ja viel verlangt
ein Sprung in den kalten Teich
Das Leben spielt ein Spiel
niemand sagte es sei leicht

Chorus + Bridge am Schluss

Dieses Lied handelt, von zwei meiner besten Freundinnen, die es bisher nicht leicht im Leben hatten. Ich stelle es so dar als gäbe es zwei verschiedene Leben, ein gutes und ein böses. Es beginnt, natürlich ;) im bösen. Sie sind gefangen und unter Druck, lassen das böse Leben über sich bestimmen. Der Körper wir einmal mit dem Leben "Personifiziert" (wenn man das so nennen kann, ich glaube kaum), der Körper ist ihr nicht schön genug.
Im zweiten Teil versuch ich einen Möglichen Fluchtweg aus dem bösen Leben zu beschreiben und da kommt dann auch das gute Leben wie auch schon im Chorus vor. Das gute Leben (kann in verschiedener Gestalt auftreten, als Freund, Familie oder auch nur als ein erlebter Moment, ... das gute Leben versucht einen Weg zu weisen, der die beiden zu ihm führt weg von dem bösen Leben.
Am Ende zeigt das gute Leben nochmal deutlich, dass das böse Leben "nur ein Spiel" spielte und ihnen das Leben zur Hölle machte.

Ich hoffe ich habe soweit verständlich machen können welche Gedanken ich dabei hatte und um was es in dem Lied eigentlich gehen sollte, also wenn ihr der Ansicht seit das meine Wortwahl nicht meine Gedanken wiederspiegelt so gebt mir doch bitte bescheid. :D Danke schonmal und viel Spaß beim lesen.
 
Eigenschaft
 
Hallo Marius.
Wenn man dazu aufgefordert wird, sucht man natürlich nach Kritikpunkten ;).
Hier meine:
Die Geschichte und die Gedanken, die du als Hintergrund für dein Lied beschreibst, kann man so natürlich nicht heraushören, aber das ist auch nicht zu erwarten, bei der Kürze der Strophen.
So wie es jetzt bei mir im Kopf wirkt, stelle ich mir das eher gerappt vor, mit der üblichen Standard-Message der Rapper:
Das Leben ist nicht einfach, aber stehe zu dir selbst und du wirst es schaffen ...

Am Anfang wird bei mir persönlich die Neugier stark angeregt, weil du in deinem eigenen Kopf bei der Beobachtung der eigenen Gedanken beginnst. Das ist für mich immer ein starker Köder.
Beim Pre-Chorus wechselst du dann die Zeiten, was theoretisch nicht erlaubt ist:
"und doch ist's mein Körper
der mit mir tut was ihm beliebt
ich kann nicht widerstehen
und er nahm sich was als letztes blieb"

Danach wechselst du vom Ich zum Du und Wir und damit zu quasi-allgemeingültigen Aussagen.
Diese Aussagen zu diskutieren, wäre ein philosophischer Exkurs, von dem ich nicht weiss, ob du daran Interesse hast.
Jedenfalls genügt es meinem anfänglichen Interesse nicht so ganz, dann bei den Lebensweisheiten zu hören, dass das Leben voran geht, sich nicht aufhalten lässt, einen Endspurt macht, ein Spiel ist und nicht leicht.

Die erwartete Schau auf die Gedanken und das was sich dort wichtiges abspielt, findet nicht so recht statt.
Sei nicht sauer, das ist so ungefähr das, was ich an den allermeisten Deutschsongs der letzten Jahre aussetze.

Rein sprachlich fällt mir noch das zweimalige "vorangehen" in der Bridge und der darauffolgenden 3ten Strophe negativ auf.
 
Hi Marius,

Ich behaupte mal, (Achtung: Persönliche Meinung!) da kannst du noch etwas herausholen, aber textlich betrachtet ist das schon mal ein sehr gutes Fundament. :)


1. Strophe
Unendliche viele Gedanken
schwirren wild durch meinen Kopf
ich kann sie nicht vertreiben
sie sitzen fest an ihrem Ort
Zum Einstieg etwas, das auf alles mögliche hinausgehen kann. Macht neugierig, "was ist da los?" - Finde ich gut.
Hier finde ich im Text aber unlogisch, wie es gehen kann, dass die Gedanken wild umherschwirren aber auch fest an ihrem Ort sitzen sollen.

2. Strophe
sie lassen mich an mir verzweifeln
sagen was gut ist und was schlecht
lassen meine Gefühle schleifen
ich fühl' mich nicht mehr echt
Ich verstehe die dritte Zeile nicht, was ist damit gemeint?
"schleifen" sie die Gefühle im Sinne von abraspeln, "töten"?
Eher klingt es, als ob sie den Körper dazu bringen, die Gefühle abzuspalten und hinter sich herzuschleifen wie ein Strang loser Faden, aber das Bild wirkt auf mich eher unfreiwilli komisch als tragisch.
Verstehe ich insgesamt auch mit Erklärung nicht.


Pre-Chorus
und doch ist's mein Körper
der mit mir tut was ihm beliebt
ich kann nicht widerstehen
und er nahm sich was als letztes blieb
Die ersten Zeilen sind klar. Die dritte fügt sich gut an. Aber die letzte bleibt (zunächst) unklar.
Aber: Was hier ausgesagt werden soll, bleibt mir unklar. Ich denke spontan an Bulimie.


Chorus
Wir sind niemals allein
es ist immer jemand da
und sei's auch nur das Leben
dass dir hilft in jedem Jahr

Die allerkleinsten Sorgen
sind mit Leichtigkeit gestorben
die Angst hat keinen Platz mehr
doch die Freude um so mehr
Im Vergleich zu den beiden Strophen, die eher düster sind und der Pre-Chorus, der eher Hoffnungslosigkeit signalisiert (der Körper "gewinnt" und ich kann nichts dagegen tun ("nicht widerstehen")) ist hier im Chorus plötzlich ein Optimismus, auf den ich mich in keiner Weise vorbereitet fühle. Mir würde hier ein schlichtes "aber" ganz am Anfang genügen, das den Bruch einleitet.
Die dritte und vierte Zeile halte ich für etwas "problematisch".
und sei's auch nur das Leben
dass dir hilft in jedem Jahr
Das Leben ist unberechenbar und gerne mal ungerecht. Das als "Verbündeten", zum Helfer zu machen, geht mir nun überhaupt nicht in den Kopf hinein - ich fühle mich veräppelt.
Den zweiten Teil fände ich gut. Wenn es nicht so ein Glückskeks-Teil wäre. "Alles wird gut". Damit will ich nicht sagen, dass nichts gut wird. Aber alles eben nicht - manches geht eben auch böse aus, egal was man tut. Bin ja schon still.:redface:


Bridge
Das Leben wird voran gehen
ob's dir gefällt oder nicht
das kannst du nicht entscheiden
also verletz dich bitte nicht
die vierte Zeile springt irgendwie aus der Logik heraus, finde ich. Das klingt irgendwie, als würde "Du" sich verletzen könnte, wenn "Du" versuchte, doch zu entscheiden.
Dadurch, dass dem "Du" jede Entscheidungsgewalt hier genommen wird, finde ich es eher niederschmetternd als aufbauend - als würde dem "Du" gesagt:
Egal was du tust, es nutzt eh nichts, also nimm (das Leben) hin, wie es kommt. Irgendwie glaube ich, dass das Gegenteil deine Intention war. Dann würde ich eher herausstreichen, dass "Du" durchaus Einfluss nehmen kann.
Alleine schon durch die simple Entscheidung, ob "Du" nach einem Schicksalsschlag am Boden bleibt oder wieder aufsteht und weiterkämpft.


3. Strophe
Solange das so vorangeht
und es sich nicht aufhalten lässt
solang kannst dus vergessen
und in dir Regiert der Stress
Höm?? Macht für mich keinen Sinn. Weder in Bezug auf den vorangegangenen Text noch auf den Folgenden.
Gefühlter Eindruck: Negativ, pessimistisch, selbstmordgefährdet
Verständis: Null


4. Strophe
Du kommst da irgendwann raus
ob früher oder später
Das Leben steht am Ausgang
und wartet nur darauf
Glückskeks-Alarm :)
Fordert mMn zur Passivität auf. Egal was "Du" tut oder nicht tut - alles wird gut. Das "Du" kann sich genausogut zurücklehnen und der Dinge harren, die da kommen. Nur kommen mMn die besten Dinge eben nicht auf einen zu - aber das ist meine persönliche Ansicht.
Außerdem: Wieder ein Bruch hin zum Positiven. Auch hier würde ich eine winzige Einleitung wie "Doch" / "jedoch" gut finden.
Aber: Das Wechselbad nervt mich allmählich. Weil es so krass ist. Von absolut düster/Selbstmordstimmung hin zu Friede-Freude-Eierkuchen


Pre-Chorus
Reis dich nochmal zusammen
für den Endspurt dieses Lebens
gib ihm nicht die Chance
ich weiß du wirst dich wehren
So, und nachdem mir nun bisher eher suggeriert wurde, dass das Leben ja doch macht, was es will, heißt es hier plötzlich, dass ich doch kämpfen soll?
Ja, was denn nun? *ratlos guck* Fühle mich jetzt richtig veräppelt.


Pre-Chorus
Das ist ja viel verlangt
ein Sprung in den kalten Teich
Das Leben spielt ein Spiel
niemand sagte es sei leicht
Hört sich für mich nach einer "Weisheit" an, die ich von meiner Oma erwarten würde. "Ja Kindchen, das Leben ist nicht immer einfach." Da denke ich mir: "Alles Blah", mach die Schotten dicht und geh weiter wie gehabt. Das gleiche Gefühl habe ich bei diesem Texteil.


Ich schau mal zum Aufbau, wie ich ihn empfand:

1. Strophe - düster
2. Strophe - verzweifelt
Pre-Chorus - hoffnungslos
Chorus - "Alles wird gut"
Bridge - "du kannst nichts tun" -> hoffnungslos
3. Strophe - depressiv
4. Strophe - optimistisch -> "Alles wird gut"
Pre-Chorus - aufbauend, motivierend
Pre-Chorus - verständnisvoll, übertrieben motivierend
Chorus - "Alles wird gut"
Bridge - "du kannst nichts tun" -> hoffnungslos

Das geht mir alles viel zu kreuz und quer.
Und endet dann auch noch mit einer mMn eher hoffnungslosen Aussage.
Das zuletzt Gesagte bleibt am besten im Kopf hängen, hörte ich mal in Bezug auf den Aufbau einer Rede. Ein Songtext hat mMn durchaus Ähnlichkeit mit einer Rede. Also würde ich vorschlagen, auf jeden Fall positiv zu enden, mit einem der letzten Pre-Chorus z.B. - oder der Bridge noch einen anderen Text verpassen.


In Bezug auf die Erklärung - die finsteren Gefühle deiner Freundinnen kommen durchaus an. Das finde ich gut.
Ich fände es allerdings besser, wenn insgesamt ein wenig Kontinuität eingebaut werden könnte, die einzelnen Textsteine etwas besser aufeinander aufbauen und (wie gesagt) positiv abschließen.


Ich denke, der Text an sich ist schon gut. Aber noch verbesserungswürdig.


Alles meine Meinung, andere mögen ganz anders empfinden ;)


Tut mir Leid für den langen Kommentar, zum weiteren Kürzen hatte ich keine Zeit mehr.


Viele Grüße,
Ayeelah
 
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