Gutes dynamisches oder einfaches Kondensatormikrofon zum Recordingeinstieg?

[Max G.]

Hey, ich gedenke, in naher Zukunft etwas ernsthafter ins Recording einzusteigen, dazu hab ich eine Frage was die Mikrofonierung angeht. Ich hab mehrere brauchbare bis gute dynamische Mics (Samson, Sennheiser etc.) für Geang von meinem Dad zur Verfügung, aber kein Kondensatormikrofon für Gesang und gar kein Instrumentenmikro. Für das Letztere könnte ich mir das Shure Sm57 vorstellen (vor allem Ampabnahme solls sein), Geld ist aber momentan nur für eins da. Ist es also sinnvoll, sich ein einfaches Kondensatormikrofon zu kaufen oder tut ein qualitativ hochwertigeres dynamisches da noch bessere Dienste (und ermöglicht mir damit den Kauf eines Instrumentenmikros)?

 

[Deltafox]

ich persönlich hatte mit meinem vergleichsweise günstigen MXL 2006 einen ziemlichen Sprung vorwärts beim Recording gemacht.. ich weiß jetzt aber nicht, was du mit "gut" meinst.. ich hatte schon mehrere dynamische Mikros vorher, aber davon auch keines was über 200 Euro hinaus ging.. eher im 100 Euro-Bereich.. also ungefähr preislich gleichwertig zum MXL - und DA würde ich für deine Zwecke eher das Kondensator empfehlen.

Vielleicht schreibst du mal, welche dynamischen Mics du denn hast und in welchem Preis/Qualitätsbereich deine Vorstellung von einem "einfachen Kondensatormikro" ist, sonst ist eine Einschätzung nicht möglich.


Aber etwas entfernt noch: Meinst du mit "Instrumentenmikro" wirklich v.a. Ampmikrofonierung? Dazu nämlich 2 Dinge:
Einerseits finde ich für die meisten "Instrumente" ein SM57 sehr ungeeignet und würde da dann auch eher das Kondensatormikro verwenden - und andererseits solltest du auch zur Ampabnahme sicherlich eines deiner "brauchbaren bis guten" dynamischen Mikros verwenden können.. SM57 ist vllt. ein Klassiker, aber deswegen nicht zwangsläufig das nonplusultra oder zwingend notwendig. Mein Beyerdynamic TGX48 macht sich auch wunderbar vor einem Amp - zudem kann ichs aber auch für Gesang und sonstige Anwendungen benutzen (Mit starker Komprimierung - um die Dynamikschwankungen abzufangen - hab ich dadurch sogar schon A-Gitarre in vorzeigbarer Qualität aufgenommen).

 

[Astronautenkost]

Früher habe ich als Einsteigerkondensatormikro auch gern das MXL 2006 empfohlen. IMHO ist das SE X1 aber noch (deutlich) besser und kaum teurer.

 

[Max G.]

Klingt ja eher nach dem Kondensatormikro. Ich dachte nicht an den totalen Trash, die 115€ für das SE X1 würden voll klargehen - das ist der Preisbereich, an den ich dachte. Sagen wir mal die 150€ sollte es nicht deutlich überschreiten. Das Instrumentenmikro wäre hauptsächlich für Ampabnahme gedacht, ja... eventuell noch sporadisch Saxophon, aber das wohl sehr selten.
Die Ampabnahme... ich weiß leider den genauen Namen nur beim günstigsten Mikro auswendig - Sennheiser E822S. Das wird für Gesang eigentlich gar nicht gebraucht, wäre das zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich was besseres für den Amp hab, dafür brauchbar? Ich weiß leider nicht was die Mikros so verpacken, was ja zunächst ein entscheidendes Kriterium wäre.
Bei den beiden Samsons weiß ich die Namen nicht mehr, nur dass sie sehr alt und deshalb im Internet zumindest für mich nicht mehr zu finden sind. Für eines von beiden hat mein Dad mal knapp 600 Mark gezahlt, beim anderen weiß ich das nicht mehr. Es schlägt aber das Shure SM58 meines Bandkollegen deutlich. Das andere, günstigere Samson ist vor allem für gutturalen Gesang sehr gut, da kann ich aber sonst gar nichts zu sagen. Sorry für das ganze Halbwissen - und das beim eigenen Equipment

P.S.: http://www.musik-produktiv.de/akg-perception-220.aspxhttps://www.thomann.de/de/akg_perception_220.htm wurde mir empfohlen, weil es sowohl Vocals fürs Heimstudio als auch Ampabnahme vernünftig machen soll. Stimmt das, haltet ihr das für sinnvoll?

 

[Astronautenkost]

Das SE X1 kannst getrost auch für Amp und Saxophon nehmen. Das AKG ist in etwa derselben Klasse klingt aber leicht unterschiedlich. Auf der Seite von Thomann gibt es übrigens Soundbeispiele von beiden.

 

[Max G.]

Das SE X1 kannst getrost auch für Amp und Saxophon nehmen.

made my day. Die Beispiele klingen beide okay, wobei das Se mir sogar noch etwas besser gefällt... etwas "rauchiger" vom Gefühl her, was für mich sehr gut ist (passt glaub ich besser zu meiner Stimme - und ich mach viel im Hardcore-Bereich
). Wenn dazu jetzt keine Einwände kommen, wirds das wohl werden - bei dem Preis macht es auch nichts, wenn die das hier in dem amerikanischen Laden nicht haben und ich den vollen Preis bezahlen muss, das geht echt klar. Danke.