
pat.lane
Mod Emeritus
so hier kommt wie vor geraumer zeit mal versprochen das review zum H&K Switchblade
zu allererst sei gesagt, dass es sich beim dem guten stück technik nicht um einen vollröhrenamp handelt. H&K bezeichnet ihn selbst als "modernen röhrenamp".
in der vorstufe sitzen zwei 12AX 7, in der Endstufe verrichten 4 EL4 Röhren ihren dienst.
desweiteren verfügt der switchblade über nen gutklingenden reverb und digtale effekte (delay, chorus, flanger, tremolo). Ich spiele den amp über ne Behringer BG412H und das Top klingt darüber einfach nur gut. habs an der 1960er von unserem 2. gitarristen ausprobiert und trotz der vintage 30 speaker war das ergebnis mehr als dürftig.
das bewahrheitet IMHO auch meine these, dass man die box mit dem eigenen top ausprobieren sollte, da jedes topteil an jeder box unterschiedlich klingt.
eventuell kommt später noch ne hughes & Kettner box drunter, aber ich denke das liegt eher in weiter ferne
zum aufbau
es sind insgesamt 128 soundeinstellungen speicherbar und können durch das mitgelieferte midiboard abgerufen werden.
der amp hat vier wählbare grundkanäle: clean, crunch, lead, ultra
diese können jedem der 128 presets frei zugeordnet werden, die sehr effizient arbeitende equalizersektion ist für alle grundsounds dieselbe, die effekte nach wunsch dazuregeln
auf store drücken.... fertich
zu den kanalsounds
clean
kommt sehr fenderartig rüber, bleibt auch in hohen lautstärken clean und kann je nach einstellung zum leichten übersteuern gebracht werden.
crunch
perkussive rythmsounds ala bryan adams und bluessounds sind das metier
lead
80er jahre hairmetal pur, sounds von poison, guns n roses, bonjovi, whitelion und noch viel mehr, mein lieblingskanal
ultra
ist gar nicht mal so ultra wie der name vermuten lässt. highgain bis zu nem gewissen maß ist hier geboten, für nu-metal, downtunings und siebensaiter geeignet, aber eben nur bis zu nem gewissen maß. wer nen rectifier sucht wird hier eher nicht fündig
PREAMP
in der vorstufensektion werden die röhren von einer halbleiterschaltung unterstützt die nicht nur das signalrouting übernimmt sondern auch noch den grundcharakter des gewählten sounds unterstreicht (z.B. zerranteil beim ultrakanal wird angehoben).
zwei vorstufenröhren würden ohnehin nicht ausreichen um das maß an highgainzerre zu liefern.
DIGITAL FX
die digitalen effekte sind wirklich leicht und intuitiv zu bedienen.
für delay stehen drei regler (volume, feedback, time) zur verfügung
bei den mod-effekten ein regler der sowohl die lautstärke als auch die intensität regelt
(wie man es bspw. von korgeffekten gewohnt ist)
besonders geil ist der tap-schalter auf dem midiboard. damit ist in sekundenschnelle delay und
die anderen effekte in der geschwindigkeit auf den jeweiligen song angepasst
danach ab in die endstufe und es werde laut...
Equalizer
allen 4 grundkanälen stehen dieselben EQ-Regler zur verfügung
presence, treble, mid, bass. desweiteren teilen sie sich gain und channelmaster-regler
das editieren der presets ist wirklich so einfach,
rumspielen bis man nen sound gefunden hat der einem gefällt
2x auf store drücken und das wars....
der switchblade hat im übrigen nen FX-Loop der frei nach gusto als seriell oder parallell
programmiert werden kann, diese einstellung wird ebenfalls mit gespeichert.
das einzige was für alle presets einheitlich ist, wäre die Mastervolume....
SOUND:
bislang hab ich aus dem switchblade jeden sound holen können den ich gebraucht hab.
da ich kein fan von rectifiern bin, kratzt es mich auch nicht die bohne dass der sound nicht erreicht wird.
für alle richtichbösmucker, death-thrasher und konsorten wird der amp wohl nix werden
dafür liefert er einfach zu wenig highgain, diese kollegen sind daher bei mesa oder engl weitaus besser aufgehoben
für alle rocksparten, für hardrock und metal ala kamelot, iron maiden, metallica etc.
(falls man die als metal bezeichnen kann) ist er hervorragend geeignet. der queensryche gitarrist spielt neuerdings übrigens auch einen.
die Stärken:
die integrierten effekte sind wirklich einfach zu bedienen, klingen sehr gut (auch miteinander) und kommen selbst eingeschliffenen effekten nicht in die quere.
für mich eigentlich der ausschlaggebende punkt, da ich langfristig einfach keinen bock mehr hatte, effektracks, midileisten oder effektboards durch die gegend zu schleppen.
ein top, eine box, eine gitarre, fertich (OK n compressor und n volumenpedal sind trotzdem mit dabei)
die sounds im rock (von den 70ern bis heute) und hardrockbereich sind einfach der wahnsinn. klar gibts immer besseres, aber nicht soviel vielfalt in einem gehäuse.
auch der cleansound ist für meine ohren genau das richtige.
zu den schwächen:
wird das preset gewechselt (zB 1 auf 2 ) sind die zugrundeliegen einstellungen nicht ersichtlich. die vorhandene poti-position entspricht im regelfalle also nicht der gespeicherten. erst durch bewegen des potis (soweit bis das kleine blaue kontrolllämpchen leuchtet) kann die ursprüngliche Einstellung ermittelt werden. es gibt auch keine motorpotis wie z.B. Yamaha DG1000 preamp.
wenn man direkt am amp umschaltet hört man ein relais knacken. ist laut H&K aber ganz normal. das knacken hört man im übrigen nicht über mikroabnahme etc. also bühnentauglichkeit ist damit gegeben.
die versandverpackung von H&K lässt stark zu wünschen übrig, lediglich 4 styroporecken sind im karton, n luftpolster o.ä. wäre eigentlich nicht zuviel gewesen.
andererseits kann man auch draus schließen das der amp verdammt robust ist.
meiner lag schief im karton, die styroporecken zerbrochen, aber trotzdem funzt der wie ne eins. Qualität aus deutschen landen eben
FAZIT:
Wems nix ausmacht 1200 euronen für einen NICHT-Vollröhrenamp hinzulegen,
wer nen flexiblen amp für alle gelegenheiten sucht (z.b. Coverband wie meinereiner)
wer keinen bock mehr auf effektboard-oder Rackschleppen hat
der ist beim Hughes & Kettner an der richtigen adresse
für alle anderen gibts auf dem markt genug und vielfältige alternativen...
wenn ich was vergessen habe oder ihr mehr details wollt, postet oder schickt ne PM
ich hoffe in kürze noch n paar soundsamples hochzuladen, kanns aber nicht versprechen
keep on rockin´
zu allererst sei gesagt, dass es sich beim dem guten stück technik nicht um einen vollröhrenamp handelt. H&K bezeichnet ihn selbst als "modernen röhrenamp".
in der vorstufe sitzen zwei 12AX 7, in der Endstufe verrichten 4 EL4 Röhren ihren dienst.
desweiteren verfügt der switchblade über nen gutklingenden reverb und digtale effekte (delay, chorus, flanger, tremolo). Ich spiele den amp über ne Behringer BG412H und das Top klingt darüber einfach nur gut. habs an der 1960er von unserem 2. gitarristen ausprobiert und trotz der vintage 30 speaker war das ergebnis mehr als dürftig.
das bewahrheitet IMHO auch meine these, dass man die box mit dem eigenen top ausprobieren sollte, da jedes topteil an jeder box unterschiedlich klingt.
eventuell kommt später noch ne hughes & Kettner box drunter, aber ich denke das liegt eher in weiter ferne

zum aufbau
es sind insgesamt 128 soundeinstellungen speicherbar und können durch das mitgelieferte midiboard abgerufen werden.
der amp hat vier wählbare grundkanäle: clean, crunch, lead, ultra
diese können jedem der 128 presets frei zugeordnet werden, die sehr effizient arbeitende equalizersektion ist für alle grundsounds dieselbe, die effekte nach wunsch dazuregeln
auf store drücken.... fertich
zu den kanalsounds
clean
kommt sehr fenderartig rüber, bleibt auch in hohen lautstärken clean und kann je nach einstellung zum leichten übersteuern gebracht werden.
crunch
perkussive rythmsounds ala bryan adams und bluessounds sind das metier
lead
80er jahre hairmetal pur, sounds von poison, guns n roses, bonjovi, whitelion und noch viel mehr, mein lieblingskanal
ultra
ist gar nicht mal so ultra wie der name vermuten lässt. highgain bis zu nem gewissen maß ist hier geboten, für nu-metal, downtunings und siebensaiter geeignet, aber eben nur bis zu nem gewissen maß. wer nen rectifier sucht wird hier eher nicht fündig
PREAMP
in der vorstufensektion werden die röhren von einer halbleiterschaltung unterstützt die nicht nur das signalrouting übernimmt sondern auch noch den grundcharakter des gewählten sounds unterstreicht (z.B. zerranteil beim ultrakanal wird angehoben).
zwei vorstufenröhren würden ohnehin nicht ausreichen um das maß an highgainzerre zu liefern.
DIGITAL FX
die digitalen effekte sind wirklich leicht und intuitiv zu bedienen.
für delay stehen drei regler (volume, feedback, time) zur verfügung
bei den mod-effekten ein regler der sowohl die lautstärke als auch die intensität regelt
(wie man es bspw. von korgeffekten gewohnt ist)
besonders geil ist der tap-schalter auf dem midiboard. damit ist in sekundenschnelle delay und
die anderen effekte in der geschwindigkeit auf den jeweiligen song angepasst
danach ab in die endstufe und es werde laut...
Equalizer
allen 4 grundkanälen stehen dieselben EQ-Regler zur verfügung
presence, treble, mid, bass. desweiteren teilen sie sich gain und channelmaster-regler
das editieren der presets ist wirklich so einfach,
rumspielen bis man nen sound gefunden hat der einem gefällt
2x auf store drücken und das wars....
der switchblade hat im übrigen nen FX-Loop der frei nach gusto als seriell oder parallell
programmiert werden kann, diese einstellung wird ebenfalls mit gespeichert.
das einzige was für alle presets einheitlich ist, wäre die Mastervolume....
SOUND:
bislang hab ich aus dem switchblade jeden sound holen können den ich gebraucht hab.
da ich kein fan von rectifiern bin, kratzt es mich auch nicht die bohne dass der sound nicht erreicht wird.
für alle richtichbösmucker, death-thrasher und konsorten wird der amp wohl nix werden
dafür liefert er einfach zu wenig highgain, diese kollegen sind daher bei mesa oder engl weitaus besser aufgehoben
für alle rocksparten, für hardrock und metal ala kamelot, iron maiden, metallica etc.
(falls man die als metal bezeichnen kann) ist er hervorragend geeignet. der queensryche gitarrist spielt neuerdings übrigens auch einen.
die Stärken:
die integrierten effekte sind wirklich einfach zu bedienen, klingen sehr gut (auch miteinander) und kommen selbst eingeschliffenen effekten nicht in die quere.
für mich eigentlich der ausschlaggebende punkt, da ich langfristig einfach keinen bock mehr hatte, effektracks, midileisten oder effektboards durch die gegend zu schleppen.
ein top, eine box, eine gitarre, fertich (OK n compressor und n volumenpedal sind trotzdem mit dabei)
die sounds im rock (von den 70ern bis heute) und hardrockbereich sind einfach der wahnsinn. klar gibts immer besseres, aber nicht soviel vielfalt in einem gehäuse.
auch der cleansound ist für meine ohren genau das richtige.
zu den schwächen:
wird das preset gewechselt (zB 1 auf 2 ) sind die zugrundeliegen einstellungen nicht ersichtlich. die vorhandene poti-position entspricht im regelfalle also nicht der gespeicherten. erst durch bewegen des potis (soweit bis das kleine blaue kontrolllämpchen leuchtet) kann die ursprüngliche Einstellung ermittelt werden. es gibt auch keine motorpotis wie z.B. Yamaha DG1000 preamp.
wenn man direkt am amp umschaltet hört man ein relais knacken. ist laut H&K aber ganz normal. das knacken hört man im übrigen nicht über mikroabnahme etc. also bühnentauglichkeit ist damit gegeben.
die versandverpackung von H&K lässt stark zu wünschen übrig, lediglich 4 styroporecken sind im karton, n luftpolster o.ä. wäre eigentlich nicht zuviel gewesen.
andererseits kann man auch draus schließen das der amp verdammt robust ist.
meiner lag schief im karton, die styroporecken zerbrochen, aber trotzdem funzt der wie ne eins. Qualität aus deutschen landen eben

FAZIT:
Wems nix ausmacht 1200 euronen für einen NICHT-Vollröhrenamp hinzulegen,
wer nen flexiblen amp für alle gelegenheiten sucht (z.b. Coverband wie meinereiner)
wer keinen bock mehr auf effektboard-oder Rackschleppen hat
der ist beim Hughes & Kettner an der richtigen adresse
für alle anderen gibts auf dem markt genug und vielfältige alternativen...
wenn ich was vergessen habe oder ihr mehr details wollt, postet oder schickt ne PM
ich hoffe in kürze noch n paar soundsamples hochzuladen, kanns aber nicht versprechen
keep on rockin´
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