Haben wir Keyboarder alle einen an der Waffel ?

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Hallo Leute !

Nachdem ich in letzter Zeit viele Threads gelesen habe, wo man sich fast schon Gitarristen-Mäßig bektriegt hat, frage ich mich wo das alles noch hinführen soll.

- Da lässt man sich seitenweise über pro/contra von Akkustik/Digital-
Pianos aus

- Man kauft sich ein Digi-Piano weil es einen noch Nuancen besseren
Klavier-Sound implimentiert hat

- Man kauft sich noch einen Preamp und noch eine Leslie-Sim um noch
etwas näher an den "Heiligen Gral" (=B3) heranzukommen

- Man kauft sich noch eine Workstation mehr um noch bessere Sounds
über noch abgedrehtere Pads oder Controller abzurufen

- Man diskutiert über Keyboardamps/Aktiv-Monitore usw. weil man den
Beschallungsfirmen nicht traut und lieber alles selbst in der Hand hat

Sicherlich alles wichtige Themen über die es sich auch lohnt zu diskutieren
aber wer spricht eigentlich über das Musik machen ? Über die Beziehung die zwischen dem Publikum und dem Künstler entsteht, über das Gefühl wenn man auf der Bühne steht und wird vom Publikum "vergötter", Über das Hochgefühl wenn man mit guten Leuten Musik macht und hat einen halben Orgasmus dabei........

Sicherlich ist es wichtig sehr gutes Material zu haben - viel wichtiger ist es aber noch ein sehr gutes Feeling zu haben - egal was man grade unter den Fingern hat.

Vielleicht sollten wir da mal alle drüber nachdenken....

Michael
 
Eigenschaft
 
Dieses "Phänomen" alles zu Tode zu diskutieren , statt sein Hobby auszuüben taucht in allen möglichen Foren auf. Bei den Fotografen ist es das Pixel unten rechts,das bei 100% Vergrösserung stört und hier sinds eben der die musikalischen "Feinheiten".

Trotzdem muss ich sagen, das mir viele Beiträge in diesem Forum oft weitergeholfen haben und mich ermutigt haben, endlich mein Wunschinstrument zu lernen!

S-Sense
 
Machts wie ich...nur auf der Arbeit schreiben, zu Hause spielen....
 
Ich glaub da passt meine Signatur ganz gut :D.

Aber es stimmt schon: Es geht halt einfach größtenteils um Equipment und weniger um die Personen die dahinter stehen. Wobei mich das bislang auch nicht groß gestört hat, aber man sollte auch mal darüber nachdenken :).
 
naja, ich seh das mal so:
mir persönlich zumindest gehts schon extrem um das "feeling" bei der ganzen aktion musik...
aber jetzt mal die ernsthafte frage: worüber soll man daran groß reden? ^^

klar, es ist wichtig und toll und so, aber mehr als im endeffekt eh daran zu scheitern, dieses gefühl in worte zu fassen, kann man da meiner meinung nach einfach nicht...
ist zwar schade, aber naja... muss man es halt selbst erleben :)
 
Ums nochmals mit den Worten von Kaiser Franz zu sagen:

Geht's raus und spielt's Fußball.....! (oder Klavier, oder Keyboard, oder Orgel.....)


Micha
 
ja das ist eine gute idee. ich sollte mehr spielen und weniger posten.
beziehungsweise was fürs studium tun - das semester ist ja nicht mehr lang.
 
Ich poste in letzter Zeit immer weniger, irgendwie gibt es hier immer weniger interessante Themen. Diese ganzen "Glaubenskriege" sind zwar ganz lustig, aber führen eigentlich zu nichts. Aber das liegt wohl auch daran, dass es immer mehr Zeug auf dem Markt gibt (Gerade im Bereich D-Pianos), was natürlich auch einiges an (oberflächlichem) Gesprächsstoff liefert.
Und wenn man Lust hat im Forum zu sein, soll man das tun, und sich nciht zwingen in der Zeit Musik zu machen, das macht man nämlich auch nur, wenn man Lust hat (es sei denn es gibt Verpflichtungen ;) ).
Es ist natürlich schwer, das passende Equipment zu finden mit dem man optimal arbeiten kann, aber da hilft wohl weiterhin nichts anderes als Antesteten, denn was A gefällt muss B noch lange nicht gefallen.
 
ANTIKA schrieb:
Es ist natürlich schwer, das passende Equipment zu finden mit dem man optimal arbeiten kann, aber da hilft wohl weiterhin nichts anderes als Antesteten, denn was A gefällt muss B noch lange nicht gefallen.
aber ich denke, gerade für diesen bereich ist das forum hauptsächlich zuständig...
klar, was dem einen gefällt muss der andere sich dann trotzdem nicht kaufen, ABER:
man bekommt hier imho sehr kompetent und detailliert infos auf seine anfragen, und das häufig auch von mehreren standpunkten aus...
und besonders die erfahrungen anderer mit manchem equipment oder schlichtweg die größere ahnung die sie haben, kann einem teilweise schon extrem weiterhelfen, sei es nun beim (bzw. vorm) instrumentenkauf oder bei einem problem mit einer bestimmten sache...
ich zumindest hab hier bisher auf alles was ich wissen wollte immer gute antworten bekommen :) :great:
 
DiStAnCe schrieb:
man bekommt hier imho sehr kompetent und detailliert infos auf seine anfragen, und das häufig auch von mehreren standpunkten aus...
und besonders die erfahrungen anderer mit manchem equipment oder schlichtweg die größere ahnung die sie haben, kann einem teilweise schon extrem weiterhelfen...

Genau! Denn es ist auch viel Wert, von jemandem Meinungen über ein Instrument zu hören, der das Gerät schon länger "im Einsatz" hat und über seine persönlichen Erfahrungen berichten kann.
Denn in manchen Fällen ist anspielen alleine auch nicht nicht das non plus ultra. Man kann sich schon mal blind in ein Instrument verlieben, nur weils auf den ersten Moment ganz gut klingt. Ob es einem aber auf länger Sicht taugt, ist ne ganz andere Frage.

Mir hat das Forum hier, schon in so manchen Fällen weitergeholfen und möchte es darum nicht missen.
So ein paar Fachsimpeleien sind doch ganz nett anzuhören. :D Stört mich jetzt nicht unbedingt.

bluebox schrieb:
Ums nochmals mit den Worten von Kaiser Franz zu sagen:

Geht's raus und spielt's Fußball.....! (oder Klavier, oder Keyboard, oder Orgel.....)

oder mit den Worten einer alten Fantawerbung:
"Spaß ist, was ihr draus macht!"

in diesem Sinne,
Markus
 
Also ich finde bluebox hat Recht und auch wieder nicht :p
Zunächst mal: Das Problem bei allen fingerhebern ist doch, daß sie IMMER relativ viel technik unter den Griffeln haben. Sei es ein Pianist am Flügel, ein Organist ind er Kirche, ein Organist in der Combo, ein Keyboarder mit nem Synthesizer oder was auch immer.
Unterhaltet Euch mal mit ganz ordinären klassichen Pianisten. Die können auch stundenlang über die Vorzüge einer ganz bestimmten Baureihe der Firma xy schwärmen oder mit Klavierbauern ewig lang darüber diskutieren, ob der Einbau von Plastikstoßzungen bei der oder der Firma Sinn macht oder nicht.....
Ich denke, das Reden übers Equipment gehört bei dieser Spezies Musiker einfach zum Geschäft. Fast jedes Tasteninstrument ist einfach eine Anhäufung ausgefeiltester Technik.
Natürlich gilt das z.B. für Gitarren auch, aber hier hängt die Qualität eben deutlich weniger von der Quantität ab, sprich der technische Aufwand ist schon deutlich kleiner, was sich ja auch irgendwo im Preis des Instruments niederschlägt, leider :(
Ich finde das Forum hier prima, weil -wie auch Markus85 schon sagte- man hier schnell prima Tips und Ratschläge kriegt. Deswegen stehe ich auch nach wie vor zu dem ganzen Technikgelabere :D

Aber vielleicht hat bluebox dahingehend recht, daß wir zu wenig über die Musik selbst reden (von den Beiträgen in der Rubrig Spieltechnik mal abgesehen). Welche Probleme haben die Tastendrücker hier, z.B. auf der Bühne, beim Üben, beim Versuch andere Musiker zu finden, Motivationseinbrüche...........
Über all das wird ja geredet, nur eben viel weniger als über die Equipmenttechnik. Aber, vielleicht besteht ja auch kein Bedarf, oder.....wir trauen uns nicht :confused: :confused:
und...geht das eigentlich so einfach über ein Forum, wäre dann der direkte Kontakt zu anderen Musikern nicht nur nicht besser, sondern sogar nötig?
in diesem Sinne,
Wolf
 
Hallo zusammen !

Ich glaube ihr habt mich nicht ganz verstanden. Ich wollte in keinster Form dieses Forum und die wirklich sehr interessanten und oft hilfreichen threads schlecht machen.

Ich denke nur, dass viel zu viel Wert auf Technik gelegt wird und zu wenig auf Können.
Ich habe in letzter Zeit viele Keyboarder gesehen, die mit Top-Equipment unterwegs waren aber Musik-Mässig grottenschlecht,
Andere gehen mit dem ältesten Zeug raus und spielen alles "an die Wand"
(z.B. Jens mit seiner old CX3 + Zebra-Leslie).

Was ich damit ausdrücken möchte ist:
Man kann durch Können + Einfühlungsvermögen + Feeling viele Negativ-Eigenschaften seines Equipment ausgleichen.
Dieser Aspekt wird in den Diskussionen aber oftmals außer acht gelassen.

Was bringt jemand z.B. ein Mp8, wenn er sich autodidaktisch den Flohwalzer beibringen will ?:confused:

Umgekehrt kommt ein super Organist auch ohne irgendwelche Pre-Amps o.Ä. aus, und das Publikum ist trotzdem begeistert.:)

Abschließend möchte ich noch sagen, dass der Ideafall natürlich Gutes Equipment + Können ist, beides aber immer seltener zusammen anzutreffen ist. (das war jetzt etwas ketzerisch ausgedrückt, aber ich denke ihr versteht mich);)

Micha
 
bluebox schrieb:
Hallo zusammen !

Umgekehrt kommt ein super Organist auch ohne irgendwelche Pre-Amps o.Ä. aus, und das Publikum ist trotzdem begeistert.:)

Micha
Bei mir wars extremer: Ich hab vor dreieinhalbtausend Jahren meine Rockorganistenkarriere an den Nagel gehängt, weil ich nur saumäßiges Setup hatte und kein Geld zum Aufrüsten :mad:
Dafür aber ein einfaches Klavier. Drum habe ich mich der Klassik ergeben :) (und bin jetzt ein lausiger Jazzer :().
Fazit: Soooo unwichtig ist das mit dem Setup nun auch nicht. Du beschreibst nur zwei Extremfälle. Habe allerdings nicht den Eindruck, daß die hier im Forum existieren. Mir sieht das eher so aus, als ob bei allen hier, der Groschen nicht gerade locker sitzt, deswegen wird ja auch die Anschaffung eines jeden neuen Klinkenstekcers erst mal diskutiert.
Im Prinzip magst Du recht haben (auch ich habe schon oft grün vor Neid vor ner Bühne gestanden und dann während des Konzertes einfach nur den Kopf geschüttelt), aber ich schätze, daß die schlechten Musiker mit dem Top Equipment einfach nicht hier mitreden, wozu auch, die habens ja dann nicht mehr nötig, oder?
Greetings,
Wolf
 
Natürlich habe ich bewußt übertrieben - und solche Fälle gibt es hier im Forum auch so gut wie nicht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man manche Neuanschaffungen einfach durch

1. Spielerisches Können oder
2. Programmierungsaufwand am vorhandenen Equipment

ersparen könnte. Wobei es natürlich schon Spass macht über Neuigkeiten usw. fachzusimpeln.

Wenn ihr mein Equipment anschaut, seht ihr dass ich wirklich kein "Purist" bin, jedoch mit der Einstellung: So viel und so gut wie nötig - so wenig wie möglich. Immer gut gefahren bin.

Micha
 
o.k.! Dann kann mir vielleicht mal einer sagen, wie ich den Grand Piano Klang meines MP9500 verbessern kann. Das Teil wird ja immer so gelobt von allen (zum reinen nächtlichen Üben find ichs ja auch super), aber daß das gut klingt -ich meine auf einer absoluten Skala- finde ich mittlerweile nicht mehr. Ernst gemeint Anfrage! Was kann ich wie am equalizer verändern? (Wenn immer ich das Ding anfasse wirds nur noch grausliger).

Greetings,
Wolf

p.s.: will mir kein MP8 kaufen, das vielleicht besser klänge, ZU TEUER!!!
 
Hi -

ich hatte dieser Tage wegen durchgebranntem Netzteil meines Doepferleins ein MP9000 für zwei Proben unter den Fingern. Der Pianoklang wurde im Bandkontext entscheidend besser, wenn man nix layert, den Hall komplett rausnimmt und die lo- und lo-mid-Equalizerstellung auf ca. 10 Uhr zurückschraubt (ausgehend von Mittelstellung) sowie Hi auf ca. halb zwei stellt.

ciao,
Stefan

P.S.: mein GEM RP Expander gefällt mir immer noch besser....
 
Die Magie der Musik hängt nicht von der Technologie ab die man benutzt, sondern von der Interaktion mit ihr............
Los Ninos Del Parque !


Topo :cool:
 
Kurze Antwort auf die simple Frage:

Jap, ich habe einen an der Waffel :) Ich gebe unsummen aus für neues Equipment. Allerdings sieht vieles davon nie mehr als mein Homestudio.
Auf der Bühne spiele ich momentan mal wieder nur den Motfi. Der einfachheithalber.

Geht schneller und kann eigenlich alles was ich brauche.

Gruß
 
Hallo Stefan,
danke für die rasche Reaktion :)
gut daß Du das ansprichst. Dazu genau die folgenden Fragen (oh man, jetzt muß ich mich wieder als Volldepp outen, naja, was solls :redface: )
Also:
1) was bedeutet "layert"?
2) die Stellung der Drehregler am equalizer verstehe ich eh nicht. Wenn mans nämlich ausschaltet, startet es immer mit dem selben Klang (vorausgesetzt man hat nix gespeichert) egal wie die Regler stehen. Deshalb verstehe ich Deine Antwort mit den 10 Uhr nicht ganz. Oder mache ich jetzt was falsch?
Liebe Grüße,
Wolf
 
Du sprichst Stefan zwar direkt an, da ich jedoch in Antwortlaune bin, möchte ich mich wenigstens zu (1) äußern:

Layern bedeutet, (mindestens) zwei Sounds oder zwei Presets 'übereinander' zu legen, um einen 'neuen' Sound zu kreieren. Die Intensität bzw. der Soundanteil des jeweiligen Presets kannst Du dabei meistens selbst bestimmen.
 

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