Hals verbogen durch Wandhalterung?

kaf
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Hallo zusammen,
ich hab bei meiner Yamaha RGX121Z festgestellt, dass der Hals etwas in richtung tiefe E-Saite geneigt ist. Das sieht man vor allem, wenn man die Abstände bei D-Saite - Dot Inlay - G-Saite betrachtet. Die tiefe E-Saite selbst lässt sich noch gut bespielen, stärker darf sich der Hals aber nicht verbiegen, dann wirds eng... Die Gitarre wird seit ca. 1 Jahr mit dieser Wandhalterung aufgehangen gelagert: https://www.thomann.de/de/km_16240_guitar_holder.htm.
Ob der Hals schon von Anfang an so war, weiß ich nicht, als blutiger Anfänger hatte ich beim Kauf nicht drauf geachtet:bang:
Kann die Art der Lagerung so etwas verursachen? Wie sollte man stattdessen die Gitarre lagern? Ich hab meinen neuen Bass auch so aufgehangen, da war der Hals gerade, aber der sollte nicht das Versuchskaninchen werden, man wird einen verbogenen Hals nicht reparieren können...

Viele Grüße,
kaf
 
Eigenschaft
 
Eigentlich sollte der Hals bei einer Wandhalterung eher gerader werden, als sich zu verbiegen.
Ich koennte mir gut vorstellen, dass die Wandhalterung nicht parallel zum Boden/Erde/Anziehungskraft montiert wurde
 
Mein Ava hängt seit Mai 1979 bei Nichtbenutzung an der Wand (alle meine anderen Pfannen natürlich auch, allerdings noch nicht so lange...), und da hat sich überhaupt nix verzogen.
Ich gehe mal davon aus, daß bei einer am Wandhalter aufbewahrten Gitarre, WENN sich der Hals verzieht, das auch dann passieren würde, wenn man sie auf andere Art und Weise lagerte... ;)
 
bei einem geschraubten Hals ist das doch kein Problem: Halsschrauben etwas lösen, Hals gerade ausrichten, Schrauben wieder anziehen. Punkt.:great:
 
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Ich glaube es geht eher darum dass der Hals gedreht ist, nicht in der Halsfräsung verschoben :D
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich hab grad noch mal mit der Wasserwaage nachgemessen, die Halterung ist nur minimal nach links verdreht (die Luftblase ist noch innerhalb der inneren Striche). Zu beachten ist, dass bei dieser Wandhalterung sich die Arme um den Hals legen, sie sind beweglich. Damit soll auch eine asyncrone Kopfform kein Problem sein. Da müsste sich ja eigentlich die minimale Verdrehung ausgleichen. Ein schiefe Verschraubung kann ich ausschließen, wenn man die Wasserwaage an die Saiten des Halses hält, sieht man deutlich einen Unterschied zwischen links und rechts. Wenn man daher davon ausgeht, dass sich das Holz auch so verzogen hätte (Nebenbemerkung: der komplette Hals ist unlackiert), hat man da Chancen, die Gitarre zu reklamieren? Ich vermute, Yamaha hat da vlt. nicht ordentlich abgelagert. Gekauft hab ich sie Anfang 2009, gilt die Beweislastumkehtr nach 1/2 Jahr auf für Gitarrren? Ein Austausch des Halses wird sicher nicht lohnen, wenn die Gitarre einen Wert von ca. 200€ hat... Viele Grüße, kaf
 
Ohne die Gitarre zu kennen, und ohne viele Yamaha-Gitarren auf Herz und Nieren überprüft zu haben, wage ich jetzt einfach mal zu behaupten, dass man bei "nur" 200 € durchaus mal eine Klampfe aus (gelinde ausgedrückt) nicht optimal gelagertem Holz bekommt.
Möglicherweise hat der Hals noch gearbeitet, oder war von Anfang an nicht perfekt - wer weiß.

Oder um es etwas überspitzt auszudrücken: Bei einer minimalst schiefen 200 €-Gitarre die Schuld auf den (technisch sehr hoch entwickelten) Gitarrenhalter zu schieben grenzt an Wirklichkeitsverdrehung.



Wenn's eine Gibson LP Custom wäre, wär das was anderes, aber in diesem unteren Preisbereich muss man mit sowas rechnen.
 
Mich würde ja mal interessieren, ob die Gitarre im Zimmer an einer Innen- oder Außenwand hängt.
 
Die Wand befindet sich genau zwischen zwei Wohnung,d.h. innen. Meine Überlegung, dass eine Wandhalterung schuld sein könnte kommt daher, dass der Korpus bestimmt nicht seinen Schwerpunkt in der Mitte hat und damit von Natur aus bestimmt nicht kerzengerade nach unten hängt. Ob das Holz bei Yamaha allgemein nicht richtig abgelagert wird, oder ob ich ein Einzelfall bin, keine Ahnung. Aber das direkt am Preis festzumachen, halte ich nur für begingt richtig. Ich kenne auch 80€ Gitarren, die zwar total schrecklich klingen und mies gelagert wurden, aber der Hal immer noch gerade ist.... Viele Grüße, kaf
 
Die Wandhalterung ist garantiert nicht schuld. Die Saiten alleine ziehen ja schon mit 80 kg am Hals. Da macht das bisschen, das durch die Wandhalterung hinzukommt, auch nix mehr aus ;)
 
Die Wandhalterung ist garantiert nicht schuld. Die Saiten alleine ziehen ja schon mit 80 kg am Hals. Da macht das bisschen, das durch die Wandhalterung hinzukommt, auch nix mehr aus ;)

Genau so würde ich das auch sehen.
Meine Gitarren hängen auch alle an der Innenwand zur Nachbarwohnung im Schlafzimmer.
Nach 3 Jahren hat sich da noch nix verzogen :great:
Aber die beste Lagerung soll ja nach wie vor ein Koffer sein, weil dort keine Temperaturschwankungen
entstehen können.

Hängt die Gitarre in der Nähe eines Festers ?
Scheint dort die Sonne drauf ?
Starke Temperatur schwankungen ?

Dann wäre das vieleicht der Grund :rolleyes:
 
Die Wand befindet sich genau zwischen zwei Wohnung,d.h. innen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine nicht richtig isolierte (feuchte) Außenwand durchaus einen schlechten Einfluss haben könnte.
Da die Yamaha aber an der Innenwand hängt, gehe ich mal davon aus, dass der Hals früher auch schon so war.

Das sieht man vor allem, wenn man die Abstände bei D-Saite - Dot Inlay - G-Saite betrachtet.
Bist du dir eigentlich sicher, dass wirklich der Hals schief ist und nicht etwa nur die Inlays schlecht sitzen?
Hast du schon einmal eine lange gerade Stange, ein Lineal o.ä. an den Hals gehalten?
 
Bist du dir eigentlich sicher, dass wirklich der Hals schief ist und nicht etwa nur die Inlays schlecht sitzen?
Hast du schon einmal eine lange gerade Stange, ein Lineal o.ä. an den Hals gehalten?
Das kann man auch einfacher machen, indem man einfach den Hals mit den Saiten vergleicht, die ja durch den Zug zwangslaeufig gerade sind ;)
 
also die Inlays sitzen richtig, man sieht auch, dass beim letzten Bundstäbchen die tiefe E-Saite zum Rand noch nutzbare 1 mm hat, die hohe E-Saite aber ca. 3. Temperaturschwankungen treten schon bissl auf, ich schlaf in dem Raum, aber Sonne hat keine Chance, sie hängt auch vor Wind geschützt (falls man mal Durchzug machen sollte...). Bei Koffer weiß ich nicht so genau, hab auch schon gehört, dass da die Gitarre nicht atmen könne, obs stimmt, weiß ich nicht. Aber zu wissen, dass es nicht an der Lagerung liegt, beruhigt mich schon mal. Viele Grüße, kaf
 
...magst du nicht mal aussagekräftige Bilder hier einstellen?
 
seit meine Kamera die Angewohnheit hat, sich bei jedem Speicherzugriff aufzuhängen, ist das nicht mehr möglich...
 
also die Inlays sitzen richtig, man sieht auch, dass beim letzten Bundstäbchen die tiefe E-Saite zum Rand noch nutzbare 1 mm hat, die hohe E-Saite aber ca. 3.
Mal abgesehen davon, dass die dicke Saite natürlich auch dicker ist, und somit näher beim Rand ist, auch wenn ihr Kerndraht gleichweit vom Rand entfernt ist wie die dünne E-Saite - schon mal dran gedacht, dass der Hals einfach etwas schräg in der Halstasche sitzt?
Natürlich könnte auch die Bridge etwas versetzt eingebaut sein...

[edit]
Da hat man doch tatsächlich direkt über meinem ersten Post schon dran gedacht.
Und sowas passiert mir. peinlich.




Bei Koffer weiß ich nicht so genau, hab auch schon gehört, dass da die Gitarre nicht atmen könne, obs stimmt, weiß ich nicht.
Hat deine Gitarre Lungen oder eine ähnliche nennenswerte Vorrichtung, die eine nennenswerte Luftzirkulation ermöglichen würde?
Also meine nicht.

Mal im Ernst, da wird eine Menge Voodo betrieben, aber deine Gitarre befindet sich bei weitem nicht in der Preisklasse, wo man mit Lacken (Zauberwort "Nitrolack") arbeitet, die das Holz "atmen" lassen würden.. Wobei "atmen" eher mit "verwittern" zu ersetzen wäre.. just my two cents.

Mal ehrlich, eine gewöhnliche Gitarre ist so dick mit Lack bemalt, da kommt keine Luft durch.
Das Holz muss jämmerlich ersticken, hähähä

Kurzum: Eine Gitarre ist - realistisch gesehen - im Koffer so sicher wie sonst nirgends.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzum: Eine Gitarre ist - realistisch gesehen - im Koffer so sicher wie sonst nirgends.

Wenn deine Gitarre nich grad ne Gibson in Worn Cherry/Brown ist und sich der Koffer farbig verwandelt, oder der Koffer 3,50€ gekostet hat und mit schön viel Weichmachern behandelt wurde (siehe mein Sammelthread dazu) :D
 
Wenn deine Gitarre nich grad ne Gibson in Worn Cherry/Brown ist und sich der Koffer farbig verwandelt, oder der Koffer 3,50€ gekostet hat und mit schön viel Weichmachern behandelt wurde (siehe mein Sammelthread dazu) :D
Exotische Fälle wie Billigstkoffer mal ausgeschlossen :D

(Außerdem reden wir hier von einer 200 € Yamahaklampfe - da ist kein Zauberfarblack drauf, der Koffer färbt :D)
 
Der Tip wurde weiter oben schon mal gegeben. Einfach mal an den Seiten des Halses ein langes Linial oder einen gespannten Faden anhalten und schauen ob der Hals überhaupt schief ist. Wenn ja, dann würde ich die Gitte reklamieren. Mehr als ablehnen kann der Händler nicht. Und ja die Beweislastumkehr gilt auch für Gitarren, warum auch nicht?

Ich denke mal, dass die zahlreichen Erfahrungen bestätigt haben, dass Wandhalterungen den Hals nicht vebiegen, zumal die Gabel i.d.R. ja drehbar gelagert ist und damit schlichtweg einfach der Hebel für ein Verbiegen fehlen würde.

Wenn Deine "Vermessung" ergiebt, dass der Hals tatsächlich krumm ist und Dich das stört, dann liegt es wohl eher an der Gitarre. Btw. möglicherweise ist sie schon seit Beginn an krumm und Dir fällt es jetzt erst auf?

Gruß Trigger
 

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