Halsmasse permanent vergrößern - Deadspots eliminieren. Einer eine Idee?

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Hi,
einer meiner Bässe hat einen Dead-Spot im dritten Bund der E-Saite. Typischer Fall von hört-kein-anderer, man möchte es aber doch behoben wissen.

Jetzt habe ich mir für Kleines einen Fat Finger von GT gekauft und das Problem ist behoben. Ich frage mich jetzt, wie ich 100 g an die Kopfplatte bekomme, ohne immer dieses Teil montieren zu müssen.

Hat von euch schon mal jemand dieses Problem auf diese Art zu beheben versucht?

Grüße, P.
 
Eigenschaft
 
Hui...24 Std. Schulterzucken?

:D

Dann wird es wohl Zeit für ein weltweites Patent...:)

Noch mal genauer:
Viele Bässe klassischer Bauweise haben das Problem, dass es bei bestimmten Frequenzen durch die Eigenresonanzen des Halses zu Auslöschungen kommt, die sich durch sogenannte "Dead Spots" bemerkbar machen.
An bestimmten Stellen stirbt der Ton einfach schneller ab und hat weniger Sustain. Eine geringe Halsmasse, wie bei meinem Jazz-Bass z.B., verstärkt dieses Problem.
Beheben kann man dies, indem man die Masse des Halses vergrößert. Ich mache das mit einem Fat Finger von Groove Tubes.
(Bitte keine Grundsatzdiskussion...das funktioniert perfekt...Punkt)
Hierbei wird eine kleine, 100 g schwere Klemme an den Headstock geschraubt, vergrößert die Halsmasse eben um diese 100 g und eleminiert die Deadspots oder verschiebt sie zumindest in Bereiche, die für mich keine Rolle spielen.

Weil ich jetzt nicht immer dieses Wunderding an- und abmontieren möchte, überlege ich, irgendetwas, was 100 g wiegt, fest am Headstock zu installieren, ohne grossartige Holzarbeiten durchführen zu müssen.
Der erfolgversprechenste Einfall sind gestanzte Bleiunterlagen, die ohne jede Bohrung wie eine Unterlegscheibe zwischen die Grundplatten der Mechaniken und dem Holz des Headstocks montiert werden.

Hat jemand eine bessere Idee, oder hat sowas schon mal jemand - wie auch immer - an einem Bass realisiert?
 
es gibt metallplatten, die man zwischen mechaniken und kopfplatte schrauben kann.
ich habe aber leider keine ahnung wo man die herbekommt.

aber evtl hast du irgend ein lokales geschäfft, dass metall bearbeiten kann.
 
Wäre nicht ein Magnet von 100gr, den man einfach an einen Tuner pappt eine Lösung?
Soll ich das patentieren lassen :gruebel:

Gruß,
woody
 
es gibt metallplatten, die man zwischen mechaniken und kopfplatte schrauben kann.

Echt? Gibt's schon?
Das wäre ja was, wenn jemand da genaueres wüsste.

Wird wohl nix mit dem Patent...:D

Wäre nicht ein Magnet von 100gr, den man einfach an einen Tuner pappt eine Lösung?

Das wäre natürlich komfortabel. Aber zum einen wäre das auch ein "Fremdkörper" am Instrument und zum anderen magnetisiert man - denke ich - die Saiten.
Keine Ahnung, ob das ungünstig ist, aber irgendwie fühlt sich der Gedanke merkwürdig an.
 
[vorsicht halbwissen] kommt es nicht auch auf die Position des Gewichts an der Kopfplatte an? [/vorsicht halbwissen]
was spricht dagegen, den Fat Finger einfach drangeschraubt zu lassen? Optik/ Fremdkörper?
 
kommt es nicht auch auf die Position des Gewichts an der Kopfplatte an?

Ja, stimmt. Der Effekt ist nach meinen bisherigen Versuchen stärker, je mehr das Gewicht vom Schwerpunkt des Halses weg wandert. Vollkommen richtig.
Allerdings ist der Effekt bei Leibe nicht so stark, wie bei dem Vergleich mit / ohne Fat Finger.

Ich nehme an, die 100 g über die Strecke der Mechaniken verteilt, reichen aus. Der Deadspot ist schon kaum noch wahrnehmbar, wenn man den Fat Finger dirkt am Griffbrettende platziert.

Tja...was spricht dagegen? Gute Frage. Das ist halt irgendwie ein Fremdkörper und ich wüsste gerne, ob ich ohne den klar komme...:)
 
Es gibt doch diese Bleigewichte zum Auswuchten der Felgen - da kann man ziemlich genau die Menge/das Gewicht zum "Auswuchten" des Halses bestimmen und die einfach hinten an den Headstock kleben. Bei offenem Holz würde ich das eventuell nicht machen weil der Kleber dann in die Holzporen eindringt, aber bei lackierten Hälsen müsste das doch eine Option sein?!
Ich denke da auch schon eine Weile drüber nach weil bei meinem Zebrano einen Deadspot am E im 7. Bund A-Saite habe. Bzw. gerade hatte einen, nach Wechsel der Saitenstärke von 135 auf 130 auch weg.
 
Es gibt doch diese Bleigewichte zum Auswuchten der Felgen

Hmm...das ist auch noch mal ein guter Gedanke. Da könnte man evt. eine selbstklebende Folie unterlegen, um das Holz zu schützen.
Mal beim Reifendealer vorbeischauen und die Dinger ansehen.

Danke...:)

Hat noch einer einen Gedanken zu dem Versuch, die Gewichte unter den Basisplatten der Mechaniken zu verstecken?

Edith:
nach Wechsel der Saitenstärke von 135 auf 130 auch weg.

Das warte ich auch erst noch ab. Momentan ist da noch die Serienbereifung drauf...nächste Woche kommen meine Standard-Saiten (Elixir 105 - 45) und ich bin mal gespannt, ob sich dann schon etwas tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blei...Gewicht...Verstecken...:gruebel:
Bleifolie, oder wie immer das Zeug heißt, das die Dachdecker verwenden. Weich und schwer, relativ dünn und biegsam, da müsste sich doch was basteln lassen.;)
 
Bleifolie, oder wie immer das Zeug heißt, das die Dachdecker verwenden. Weich und schwer, relativ dünn und biegsam, da müsste sich doch was basteln lassen.

Jau...das meinte ich damit:

Der erfolgversprechenste Einfall sind gestanzte Bleiunterlagen, die ohne jede Bohrung wie eine Unterlegscheibe zwischen die Grundplatten der Mechaniken und dem Holz des Headstocks montiert werden.

Aber bevor ich so ein giftiges Zeug an meinen Bass baue, habe ich jetzt gestern ertmal einen Kumpel beauftragt, mir eine Platte 45 x 190 aus 2 mm Edelstahlblech zu schneiden.
Das Ding lege ich dann mal auf meine Küchenwaage und sehe, was das wiegt.
Wenn die um die 130 bis 150 g schwer ist, könnte ich nach Abzug der Bohrungsmasse auf c.a.100 g kommen.

Als ich das gestern ausgemessen habe, ist mir aufgefallen, dass ich mir evt. einen weiteren Vorteil einhandele:
Durch die Platte verschwinden ja die Wickelachsen auf weiteren 2 mm in der Kopfplatte, was den Druck auf den Sattel erhöht. Wenn's vielleicht auch nicht viel bringt, nachteilig ist es nicht.
 
Durch die Platte verschwinden ja die Wickelachsen auf weiteren 2 mm in der Kopfplatte, was den Druck auf den Sattel erhöht. Wenn's vielleicht auch nicht viel bringt, nachteilig ist es nicht.
Zuviel Winkel kann ein Nachteil sein da sich dann die dicken E oder gar H-Saite im Sattel eher biegen als knicken. Dann klingt die Saite sehr schnell dumpf und tot. Wenns dazu kommen sollte: Einfach ne Wicklung weniger um die Mechanik und du hast die 2mm wieder wett... :)
 
Sorry für OT, aber: warum haben nur Bässe klassischer Bauweise dieses Problem?
 
Ah ja, Mist. Ich sollte lesen lernen. Aber warum haben gerade viele Baesse klassischer Bauweise dieses Problem? Klingt ja so, als waere das da oefter als bei den moderneren Baessen.
 
Dazu müsste man "klassisch" erst mal definieren.
Fakt ist aber, dass man diesem Problem durch eine mehrteilige Bauweise entgegenwirken kann. Eine Garantie, dass solche Hälse keine Dead-Spots haben ist das allerdings auch nicht.

Zur eigentlichen Frage:
Je höher die Materialdichte, desto kleiner können die Abmessungen des Zusatzgewichts ausfallen. Insofern wäre Blei da schon einigermaßen vorteilhaft. Ich würde es auch nicht unbedingt hinter der Grundplatte der Mechaniken verstecken wollen, sondern möglichst einfach mit doppelseitigem Klebeband o.ä. an der Rückseite der Kopfplatte befestigen.
 
...Ich würde es auch nicht unbedingt hinter der Grundplatte der Mechaniken verstecken wollen, sondern möglichst einfach mit doppelseitigem Klebeband o.ä. an der Rückseite der Kopfplatte befestigen...

Hmm, bleibt dann nicht viel "Schwingungsenergie" im Klebeband? Will sagen das der Effekt den das Gewicht hat geringer wird, da es ja nicht direkt mit dem Holz verbunden ist, sondern praktisch auf einem (wenn auch dünnen) Dämpfer sitzt..
 
[Martin];4843247 schrieb:
Hmm, bleibt dann nicht viel "Schwingungsenergie" im Klebeband? Will sagen das der Effekt den das Gewicht hat geringer wird, da es ja nicht direkt mit dem Holz verbunden ist, sondern praktisch auf einem (wenn auch dünnen) Dämpfer sitzt..

Das dürfte nichts ausmachen. Beim Fat Finger befinden sich ein Filz- und ein Gummidämpfer zwischen Masse und Holz.
Was dagegen spricht ist eher dieses subjektive Gefühl von Fremdkörper an der Kopfplatte, was mich ja überhaupt erst über eine Alternative zum FF nachdenken lässt.
Der Kollege hat leider im Moment viel zu schaffen, sodass es mit der Edelstahlplatte noch ein wenig dauert. Ich bin gespannt, was das Ding wiegt und wie das funktioniert.
 
3062000.jpg
 
:D

Das war - ohne Scheiß - mein erster Versuch.

Als das funktioniert hat, habe ich mir den Fat Finger besorgt und bin jetzt halt bei Schritt drei.
Aber danke, dass du mir Schritt eins noch mal in Erinnerung rufst...sah abgefahren aus.
 

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